Geos2 - Geo PDF

Title Geos2 - Geo
Course Gestión por procesos
Institution Corporación Unificada Nacional de Educación Superior
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Erdkunde S.109 Nr.1 a) Die Grafik (Quelle: Census of India 2011) zeigt die Bevölkerungsentwicklung Indiens in der Stadt und dem Land in Abhängigkeit von der Zeit. Im Jahre 1951 hatte Indien 361 Mio. Einwohner und war somit schon zu diesem Zeitpunkt eines der bevölkerungsreichsten Länder. Die Zahl der Einwohner stieg aber immer weiter kontinuierlich. Man kann auch von einem linearen Wachstum reden, denn wie man dem Graphen entnehmen kann, steigt die Bevölkerungszahl im Durchschnitt um die 20 % in 10 Jahren. In Zahlen bedeutet dies, dass in Indien im Jahr 1961 bereits 439 Mio. Menschen lebten→ ein Wachstum von ca. 22%. Im Jahre 2001 knackte Indien die eine Milliarde-Marke (1029 Mio.) und im Jahre 2011 betrug die Bevölkerungsanzahl 1210 Mio. Menschen. Somit ist Indien das Land mit der zweitgrößten Einwohnerzahl nach China. Gleichzeitig ist Indien ein Land mit einer extremen Urbanisierung. In den Wüsten- und Bergregionen leben nur wenige Menschen, was auch die Grafik M2 verdeutlicht. Die Zahl bzw. der Anteil der Stadtbevölkerung stieg parallel zur Gesamtbevölkerung. Der Anteil der Landbevölkerung betrug 1951 82% der Gesamtbevölkerung und im Jahre 2011 bereits nur noch 68% der Gesamtbevölkerung→ klares Wachstum der Stadtbevölkerung erkennbar. b) Vorteile Urbanisierung :- breites Freizeit- und Kulturangebot - vielfältige Arbeitsmöglichkeiten → mehr potenzielle Arbeiter für z.B: IT-Branche - besserer und einfacher Zugang zu Bildungseinrichtungen Nachteile Urbanisierung: - Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs kommt nicht nach - Nahrungsmittel- sowie die Energieversorgung sind überfordert - Unterbringung der Menschen ein Problem→zu viele Menschen auf kleiner und begrenzten Fläche Vorteil Bevölkerungswachstum: - bessere Verhandlungsmöglichkeit um bei den starken Industriestaaten seine Interessen durchzusetzen - viele potenzielle Arbeiter für die Industrie -> denn, wenn in einem Land viele junge Leute (mit guter Ausbildung leben), kann die Wirtschaft sehr schnell wachsen ->gute Zukunftsaussichten Nachteile Bevölkerungswachstum: - Übernutzung nicht erneuerbarer und erneuerbarer Ressourcen - Ressourcendruck, besonders auf landwirtschaftlich nutzbaren Boden und Wasser - Städtewachstum →Städte können das Wachstum nicht stemmen→es entstehen Slums, in denen die armen Menschen gemeinsam leben und sich selbst organisieren müssen, da ihnen der der Staat nicht helfen kann→ Verarmung, abnehmender Wohlstand - Versorgungsengpässe→ internationale und interkontinentale Migrationsbewegungen - durch schlechter Lage im Land und großen Spanne zwischen Arm und Reich → Internationale Arbeitskräftemigration Nr.2 Herausfoderungen: - der Tabelle nach ist die Alphabetisierungsrate in Indien im Zeitraum 1951- 2011 von 18,33% auf 74,04 gestiegen→ sehr gut, jedoch noch zu wenig und es muss noch viel gemacht werden, sodass Indien mit Ländern wie Deutschland einigermaßen mithalten kann - massive Disparitäten zwischen Männern und Frauen→ Frauen haben deutlich geringere Alphabetisierungsrate als Männer→ es muss bei vielen Indern (insbesondere bei Inder aus ländlichen Regionen) Aufklärungsarbeit geleistet werden, da ihr „altes“ Weltbild

nicht mehr dem aktuellen entspricht - durch politische Struktur ist es deutlich schwerer flächendeckend einheitliche Regeln durchzusetzen (Vergleich China) - laut dem indischen Unterrichtsminister wurde spät angefangen in die Bildung zu investieren→Vorsprung von anderen Ländern kaum noch einholbar - generell muss eine sehr große Menge an jungen Indern in das Bildungssystem integriert werden S.111 Nr. 1 In M2 werden zwei Bevölkerungspyramiden gezeigt. Eine zeigt die Situation im Jahre 2012 und eine zeigt eine Prognose für das Jahr 2050. In Indien sind im Jahr 2012 etwa 70 % der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter und nur 5% sind nicht mehr erwerbstätig. Sehr wichtig ist auch, dass fast ein Drittel Kinder sind. Auch die Disparitäten zwischen Mann und Frau werden sogar in dieser Grafik deutlich, denn bei den Kindern/Geburten zeigt sich ein deutliche höherer Anteil an Jungen). Der Anteil der Jungengeburten liegt deutlich über 50%. Allgemein kann man sagen, dass es sich hierebein ganz klar um eine Dreiecksform handelt. Bei einer Dreiecksform gibt es über eine längere Zeit konstante Geburten- und Sterberaten. Die absolute Zahl der Geburten nimmt ständig zu, gleichzeitig wird die Spitze höher wegen gestiegener Lebenserwartung. Die Pyramide spitzt sich also nach oben zu, da in hohem Alter die Sterblichkeit zunimmt und auch wegen dem Aspekt, dass die Bevölkerung aus einer deutlich kleineren Ausgangsbevölkerung hervorgegangen ist. Diese gleichschenklige Dreiecksform ist typisch für Entwicklungsländer. Zu Indien kann man auch sagen, dass die hohe Geburtenrate und der hohe Anteil der Kinder auf ein weiteres Wachstum der Gesamtbevölkerung schließen lassen (ebenfalls der geringe Anteil an älteren Menschen). Für 2050 wird eine Bienenkorbform prognostiziert→über längere Zeit gleich bleibende niedrige Geburten- und Sterbe raten sowie eine hohe Lebenserwartung bedingen gleich bleibende Bevölkerungszahlen. Diese Art von Bevölkerungspyramide wird angestrebt, denn die Bevölkerung in Indien kann nicht dauerhaft wachsen, wie in den vorherigen Aufgaben beschrieben. Damit diese Form entstehen kann muss: 1. Das Gesundheitssystem großflächig besser werden→höhere Lebenserwartung . 2. Die Fertilitätsrate muss sinken. Unter der Fertilitätsrate versteht man die durchschnittliche Anzahl von Kindern, die eine Frau in ihrem Leben gebärt. Vorallem bei diesem Aspekt wird durch M3 und M4 deutlich, dass besonders die ländlichen Regionen betroffen sind. Die Regionen in denen eine höhere Alphabetisierungsrate von Frauen vorliegt, weisen ebenfalls eine hohe Fertilitätsrate auf. Hier wird noch die „alte“ Kultur gelehrt und vorallem Frauen haben nicht die Chance sich weiterzubilden. In diesen Region muss sich vieles ändern, denn sonst wird die Bevölkerungszahl in diesen Regionen weiter ansteigen. Nr.2 a) Die demografische Dividende taucht im Zusammenhang mit Entwicklungspotenzialen auf, die sich ergeben können, wenn der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter aufgrund sinkender Geburtenraten steigt. Staaten, welche in dieser Lage sind, müssen weniger wirtschaftlich Abhängige mit versorgen→mehr Geld für Investition (bspw. Bildung von Kinder,…)→neue Chancen entstehen. Ob diese Veränderung in der Alterungsstruktur tatsächlich zu gesteigertem Wirtschaftswachstum beiträgt, hängt von einer Reihe von Faktoren wie zum Beispiel Investitionen in Bildung und Gesundheit und die Qualität von Institutionen ab, die eine produktive Beschäftigung erst ermöglichen.

b)Der Abhängigkeitsquotient gibt das Verhältnis der Anzahl von Personen, die nicht im Erwerbstätigenalter sind, zur Anzahl von Personen im Erwerbstätigenalter in einer Gesellschaft an. Ein hoher Abhängigenquotient ist somit ein Indikator für eine schlechten demografische Dividende. Wie man in M5 sieht, war der AQ nach 1950 bei allen 4 Ländern sehr hoch, da während (bzw.kurz danach) dem 2.Weltkrieg viele Menschen, im erwerbsfähigen Alter gestorben sind. Es mussten also weniger erwerbsfähigen Menschen für die schon vorher vorhanden nicht erwerbsfähige Personen sorgen. Mit der Zeit hat sich die Situation verbessert und man sieht, dass bis zum Jahr 2010 bei allen der Abhängigenquotient sinkt. Bei Japan jedoch am schnellsten. Japan war in diesem Zeitraum das wirtschaftlich stärkste Land und hatte somit schnelleren Zugriff auf neue Verhüttungstechniken gehabt, wodurch die Zahl der nicht erwerbsfähige Personen (Kinder) deutlich sank. Ab 2010 steigt der AQ wieder in Japan, dies bedeutet, dass die erwerbsfähige Japaner nun ein kleineres nationales Einkommen zur Verfügung haben, welches sie investieren können (wie in M5 beschrieben). Meiner Meinung nach hängt es mit der Tatsache zusammen, dass das Gesundheitssystem sich deutlich verbessert hat→Lebenserwatung steigt→mehr nicht erwerbsfähige Personen. Dieser Verlauf tritt auch in Brasilien/Indien/China auf, welche zeitlich gesehen hinter Japan sind. Grundsächlich ist die Entwicklung äquivalent....


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