Hartmann von Aue - Gregorius & Der arme Heinrich Sekundärliteratur PDF

Title Hartmann von Aue - Gregorius & Der arme Heinrich Sekundärliteratur
Course Mündliche Prüfung Mediävistik
Institution Universität des Saarlandes
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Summary

Zusammenfassung 'Gegorius' & 'Der arme Heinrich' von Hartmann von Aue: Inhalt und Sekundärliteratur...


Description

Hartmann von Aue – Gregorius & Der arme Heinrich: Hintergrund, Sekundärliteratur

Hartmann von Aue:                 

keine normativen Quellen über ihn, alles nur aus den eigenen Werken entnommen nur wenige Fakten über sein Leben bekannt wahrscheinlich Alemanne (wegen der Sprache) wahrscheinlich aus dem Südwesten des Herzogtums Schwaben, aber keine genaue ‚Aue‘ nennbar Schaffenszeit 1180/85 bis gegen 1205 keines seiner Werke wurde nach 1500 im Druckverfahren verbreitet keine Kenntnis über Auftraggeber, theoretisch kommen alle Geschlechter in Frage (Zähringer, Staufer, Welfen) Aue konnte Latein und Französisch, klerikale Schulausbildung (spielt diese im Gregorius durch) bezeichnet sich selbst als so gelehrt, dass weltliches und geistliches sich in ihm vereint greift auf französische Vorlagen zurück, aber auch auf lateinische und volkssprachliche verwendet französische Wörter in seinen Texten um hoevescheit zu haben (fein gesittetes, gebildetes Wesen) großes rhetorisches Können bezeichnet sich zum einem selbst als rîter, aber fraglich was damit genau gemeint war, da der Begriff für viele unterschiedliche Dinge stehen gekonnt hatte prägte neuen literarischen Stil und Vorstellung von Rittertum und Hofkultur Minnelieder, ‚Die Klage‘ (Streitgespräch in Reimpaaren), zwei Artusromane (Erec und Iwein) und zwei legendenhafte Erzählungen (Gregorius & Der Arme Heinrich) Reihenfolge der Erzählungen: Erec, Gregorius, Heinrich, Iwein vorbildlicher Autor, der versucht wurde nachzuahmen

Themen:     

bringt neue Stoffe (Artus, Ritter-Legenden); neue theoretische Konzepte (Minne, Ehetheorie) und neue kulturelle Modelle (höfische Normen, Ritterkultur, Tafelrunde) reflektiert gegenwärtiges Geschehen seiner Epoche in seinen Werken höfisches Leben ist nur vollendet, wenn es im Einklang mit Gott geschieht militia christi – Enge Bindung von Hof und Klerus/Kirche Helden sind über lange Strecken immer fern von jeder Idealität, welche sich am Ende wieder im Helden erweist

Schaffen als Minnesänger:    

Minnetexte von Hartmann von Aue 1185/1205 18 Minnelieder, darunter Minneklagen, Absage mit Widerruf der Absage etc. Unmutslied = unkonventionell; erzählt von Absage der adeligen Dame, und das er lieber einfache Frauen möchte stattdessen drei Kreuzlieder über Verhalten von Frau mit Mann auf Kreuzzug

Schaffen in der Großepik:   

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Artusromane & legendenhafte Erzählungen Iwein & Erec; Gregorius & Der arme Heinrich Legenden = eigentlich Heiligendichtung, bei Aue aber keine Heiligen, deswegen nicht wirklich Legende im eigentlichen Sinn, aber beide Protagonisten Gott zugewandt/ Thema = Verhältnis von Mensch & Gott höfische Elemente ebenfalls vorhanden stehen zwischen Legende und höfischer Literatur

Der arme Heinrich:   



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Der arme Heinrich = eine der bekanntesten Mittelaltererzählungen bis heute 3 Handschriften, 3 Fragmente, 1 Federprobe A und B Fassung, unterscheiden sich in Länge und in Punkten wie Alter der Tochter (12 statt 8), Züge der Ehe (jungfräulich, oder erotisch) Schluss der Fassungen komplett unterschiedlich: A erfülltes Leben in der Welt (Ehe), B erfülltes Leben in geistlichen (Kloster) Warum? Legenden wurden verändert und angepasst an das Publikum ab 1784 abgedruckt/wiederentdeckt von Christoph Heinrich Myller in dessen Sammlung deutscher Gedichte; später von Grimm überarbeitet und dadurch an Popularität gewonnen = Rang einer Volkssage bereits ab dem 14ten Jahrhundert ins Lateinische übersetzt im Mittelalter: bîspel und mirakel (Gotteswunder), aber beides nichts halbes und nichts ganzes  heute sui generis (bildet eine eigene Klasse) kommt einer Märe sehr nah (aber erst danach als Begriff eingeführt), hat aber einen novellistischen Handlungsbogen keine direkt Vorlage nachweisbar, aber Motiv des Aussätzigen sehr beliebt in der Literatur, vielleicht Anlehnung an Bibel und Silvesterlegende und an Freundschaftssage

Aufbau: 

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Prolog in welchem Aue Informationen über sich selbst preisgibt (fast identisch zum Iwein), zeigt Intention für den Text auf (Vertreib der Mäßigkeit, Ruhm und Ehre Gottes für sich und die Leser zu erlangen, möchte sich selber beim Menschen beliebt machen) Beruf auf Rede – gelehrtes schriftliches Wahrheitssystem Erzähler gibt an in vielen Büchern dafür recherchiert zu haben (wahrscheinlich von Auftraggebern beschaffen) Verbindung geistliches Thema mit weltlicher Dichterkunst (Stilistik); auch im Ende (Ehe und dann Einkehr ins Paradies) relativ wenig direkte Handlung, inneres Geschehen ist von höherer Bedeutung Heinrich ist nicht der absolute Protagonist der Handlung, Wechsel zwischen ihm und der Meierstochter Endet mit Gebet

Hintergrund:

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oft biographisch gedeutet, aber keine Belege dafür vorhanden Schwabenherr von edlen Tugenden Aufgriff das Vanitas Motivs in Gleichnissen/Metaphern Aussatz = Strafe Gottes, bei Hartmann aber nicht eindeutig als Urteil Verweis auf Hiob, welcher ebenfalls mit Aussatz gestraft wurde, um sich vor Gott bewähren zu müssen anders als Hiob, Heinrich nimmt Krankheit nicht an, sondern versucht auf weltlichem Weg Heilung zu erlangen zunächst Heinrich überhört den zweiten Weg als Heilung durch Gott, fokussiert sich nur auf die schier unmögliche Heilung durch das Blut einer Jungfrau Heinrich sieht darin Strafe Gottes, Erzähler sieht Krankheit als Probe für Heinrich sich zu beweisen wichtig: Freiwilligkeit des Opfers. Verweis auf die Entscheidung im freien Willen (wie Gregorius) Grundlage der Idee des Mädchens: Wer früher stirbt, kann weniger Sünde auf sich laden Töten zur Medizingewinnung war eigentlich verboten, Verweis auf ein rituelles Muster (dann aber auch nicht im Einklang mit Gott geschehen, fraglich, ob dadurch wirklich hätte Heilung erlangt werden können) Heinrich und das Mädchen nehmen am Ende beide ihr Schicksal an In B Fassung: Nach Wunderheilung treten Neider auf den Plan Heirat über die Standesschranken hinweg Wunder und Ehe am Ende nur Beglaubigung für den inneren Prozess von Heinrich

Inhalt: Verse 1-115

116-245

246-349

350-903

904-1017

Inhalt Prolog: Einführung in niedergeschriebene Geschichte und Aue Herr Heinrich von Aue, angesehener Mann aber nicht so reich wie Fürst Ritter, gebildet, freigebig, ehrenhaft, sehr angesehen wurde deswegen von Gott Verschmäht wegen dem weltlichen Ansehen Bekam Aussatz (Lepra) Menschen meiden ihn Heinrich empfindet das als unangenehm (freut sich nicht darüber wie Hiob) Holt sich Meinungen von Ärzten ein, ob heilbar Ein Arzt in Salerno: Gibt Möglichkeit, aber unmöglich zu beschaffen, außer von Gott selbst Kann nur geheilt werden, wenn eine Jungfrau sich für ihn opfert verschenkt ganzen Besitz zieht zu einem Bauern auf seinem letzten Stück Land dieser kümmert sich gut um ihn hat Familie und eine kleine Tochter (8), die Heinrich besonders umsorgt 3 Jahre bleibt er dort und wird nur kränker Familie fürchtet, dass sein Tod ihnen Besitz & Ansehen nehmen wird Heinrich berichtet von Heilung, Mädchen hört die Geschichte Entschließt sich ihn zu retten, um ihre Familie zu retten Gesteht es den Eltern, die sind aber dagegen Mädchen will sich opfern, um früher das ewige Leben zu erlangen, bevor es sündigen konnte Will sich vor dem irdischen Leben und seinen Qualen „drücken“ (Arbeit) Eltern überzeugt, dass Kind von Gott dazu beauftragt wurde Erzählt Heinrich von ihrem Plan Heinrich stimmt irgendwann ein sich von ihr heilen zu lassen

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Fahren nach Salerno Arzt ist ungläubig, dass sie es von sich aus möchte zu sterben Beginnt mit „Ritual“, Heinrich späht durch einen Schlitz dabei zu Heinrich entscheidet sich um, stoppt das Ritual Mädchen wird pissed, weil sie ja eigentlich dem irdischen Qualen entfliehen wollte Gott rettet Heinrich und das Mädchen – kehren zurück & werden gesund Heinrich wird reichen an Ansehen und Besitz als zuvor, wendet alles Gott zu Heinrich & Mädchen heiraten und kommen nach dem Tod ins Paradies

Krankheit als Heil? Genderperspektive auf das Opfer der Gesundheit in der Literatur des Mittelalters. Edith Feistner.

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Nach Bingen Heilung gegen Lepra: Salbe aus Schwalbenkot und Schwefel Frauen, wenn Sex mit Leprösen, konnten die Krankheit übertragen, ohne diese selber zu bekommen (Rechtspruch, mussten dann selber als Aussätzige leben) Säftelehre: vier Elemente/ Kardinalsflüssigkeiten des Körpers (schwarze Galle/ melancholia; Schleim/ phlegma; gelbe Galle/ cholera; Blut/ sanguis)  Krankheit = Störung des Verhältnis der Säfte; Heilung = Wiederherstellung des Verhältnis der Säfte Mittelalter: Säftelehre im Kontakt mit christlicher Lehre (interpretatio christiana) Unterschiede im Körper von Mann und Frau Männer = heiß und trocken; Frauen = kalt und feucht Christus = Erlöser und der beste aller Ärzte Heilung kann nur dann stattfinden, wenn die Maßnahmen mit Gott im Einklang sind Umgang mit Krankheit: Perspektive der Patienten und der Gesellschaft jeweils betrachten Lepra & Lähmung = keine akute Todesfolge, aber andauernder Prozess Lepra = höchstansteckend (auch, wenn nicht bekannt wie, Tröpfchen?), Separierung der Kranken (Riten, Teilnahme an eigenen Beerdigungen etc. zum Ausschluss aus der Gesellschaft = Lepraschau) Aussatzmotiv sehr beliebt in der Literatur: Silvesterlegende (Kaiser von Rom Lepra, lässt Säuglinge töten und will in Bad aus deren Blut heilen, aber bekommt Einsicht und wird dann durch den heiligen Silvester gerettet) Blut = Erlösung, Jesu Christi am Kreuz (das ist das Blut Christi) Armer Heinrich = kein Heiliger, sondern wirklicher Patient, wird wegen der Krankheit aus seiner adeligen Position in der Gesellschaft verstoßen Opfer muss freiwillig sein (nicht wie bei Silvesterlegende), und muss weiblich und Jungfrau sein = Gender-Automatismus aus sozialer Sicht Beim Blutopfer: Mann = Kranker, Frau muss sich immer opfern Kranker braucht weibliches Opfer, um sich selber mit der Krankheit abfinden zu können; kann den Wunsch zur Heilung erst reflektieren, wenn das Opfer bereit wäre sich zu opfern für ihn Kann dann erst Krankheit annehmen, weil er erkennt, dass sein Leben neuen Gehalt gewinnt dadurch, dass er sein Opfer errettet  Voraussetzung für die Heilung durch Gott Mädchen will sich opfern, tut dies aber nicht uneigennützig



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Mädchen in der Geschichte will aus seinem Leben ausbrechen (beschränktes Handeln nur möglich); Heinrich gewinnt seine Handlungsfreiheit wieder durch seine Heilung zurück Frauen = Körper einziges Kapital; Männer sind Frauen überlegen und Frauen sollen sich für diese opfern und ihnen hingeben Gesellschaftliche Rollenzuschreibung = Stellenwert des Körpers Männer = Körper haben; Frauen = Körper sein; Männer = Krankheit haben; Frauen = Krankheit sein Männer bekämpfen Krankheit, Frauen sollen sich mit dieser identifizieren Gelähmte ähnliche ausgeschlossen wie Lepröse Unterschied in der Wahrnehmung der Lähmung: Beim Mann, kann sich geistig über die Lähmung stellen, Lähmung wird getrennt davon angesehen (Körper und Geist gehen nicht einher) Frauen können sich nicht von ihrem Körper lösen, Krankheit wird als Teil von ihrem Dasein angesehen, bejaht ihre Krankheit und sieht diese als Auserwählung durch Gott an Krankheit = Kontrollverlust für den Mann, Eingriff ins Leben; für Frau Krankheit mit Heil verbunden

Gregorius:     

zwischen 1185 und 1200 wahrscheinlich geschrieben bereits 1210 ins Lateinische übersetzt 6 Handschriften, 6 Fragmente, 1 Federprobe wurde in den allgemeinen christlichen Legendenschatz aufgenommen im Spätmittelalter ab 1692 im ‚Außerlesen-History-Buch‘ von Martin von Cochem aufgenommen und damit in die Moderne übernommen

Aufbau:     



Aufgebaut auf französischer Quelle in Anlehnung an höfische Romane gestaltet rhetorisch ausgestaltet Prolog fehlt in allen alten Handschriften, da aber in lateinischer Fassung vorhanden ist, Rückschluss, dass er auch in der Grundfassung vorhanden sein gemusst hatte prologus praeter rem (Publikum): Jugendsünden des Autors, Mahnung zur Umkehr aus der Sünde  ähnelt einer Predigt, sollte als Exempel dienen um das Heil Gottes zu erlangen prologus ante rem (Bezug zum Text): Einführung in den Text

Hintergrund:   

Ödipus & Sünder als Heiliger als Motive (übernommen aus der Antike und der Bibel) Ich-Erzähler warnt durchweg eindringlich vor dem Ehreverlust Schönheit = Zeichen Gottes; Kind war zu schön um es zu töten

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Bruder stirbt an der Liebe, da laut Ansicht im Mittelalter Männer viel stärker liebten oblatio pueri = Übergabe des Kindes ins Kloster zur Ausbildung will seine Herkunft suchen, da dem mittelalterlichen Menschen ohne diese die Wurzeln der Existenz fehlen Abt gesteht ihm freien Willen ein! selber zu entscheiden über sein Leben kirchenrechtlich ist Gregorius nicht mit Sünde belastet durch die Inzest der Eltern Wichtig: Jede Sünde kann durch Reue und Buße wiedergutgemacht werden Gottes Gnade bleibt nur dann aus, wenn man an dieser zweifelt geistliches Anliegen in Verbindung mit weltlicher Literatur, Synthese zu einem neuen angemessenen Produkt stellt Harmonie zwischen geistlicher und menschlicher/weltlicher Existenz dar (Gregorius wird zum Papst ernannt am Ende)

Inhalt: Verse 1-176

Inhalt Erzähler erzählt von eigenem Leichtsinn Ruft andere zur Umkehr zu Gott auf, da keine Sünde so groß ist, dass man sie nicht vergeben kann Erzählt Geschichte von einem Mann mit sehr vielen Sünden, der aber auch zurück auf den rechte Weg kam mit Gottes Hilfe 177-450 Herzogtum in Frankreich Herzog und Frau starben, lassen Bruder und Schwester zurück Bruder sorgt für Schwester Wird vom Teufel dazu gebracht mehr als Bruderliebe für sie zu empfinden (Warnung an Leser: Fernhalten von weiblichen Verwandten) Schwester wird schwanger 451-788 Rufen Berater des Vaters zur Hilfe Wollen die Schande nicht auch über ihr Kind kommen lassen Bruder soll zur Buße nach Jerusalem pilgern, Schwester soll im Land bleiben und durch ihren Besitz als Gaben Buße tun (Kein Besitz, keine Buße?) Schwester bleibt beim Berater in der Obhut bringt gesunden/ schönen Sohn zur Welt Beschließen Kind im Meer auszusetzen mit Tafel über seine Geschichte 789-922 Frau leidet unter ihren Verlusten Bruder stirbt vor Sehnsucht nach ihr (liebte sie wirklich) Frau wird Landesherrin Männer werben um sie, aber sie verschreibt sich Gott alleine 923-1154 Kind landet nach zwei Tagen auf einer Insel Wird von Fischern an Land gebracht Abt entdeckt Kind und liest Tafel, aber schwört Geheimnis zu behalten Lässt Kind beim armen der beiden Fischer aufwachsen Wird getauft: Gregorius 1155-1824 Abt holt ihn mit 6 in Kloster und unterrichtet ihn Gregorius sehr gelehrsam und wissbegierig Super guter, tugendhafter Junger mit vermeintlich armer Herkunft Gregorius schlägt Kind der Fischerfrau und sie offenbart seine Herkunft im Streitgespräch, dass Gregorius belauscht Gregorius möchte daraufhin die Stadt verlassen, um nicht gemobbt zu werden, und, weil er denkt, dass er vielleicht durch seine Herkunft jetzt Ritter werden könnte Abt versucht ihn zu überreden Mönch zu werden und weiterhin Gott zu dienen Abt denkt er bleibt da, weil er keinen Besitz oder Ansehen hat

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Gregorius ist die Ehre des Ritters aber wichtiger Abt lenkt ein, gibt ihm Geld und Tafel – erfährt um seine wahre Herkunft Reist mit dem Schiff schweren Herzens fort, um seine Erbsünde zu begleichen Wird vom Wind in das Land seiner Mutter getrieben Krieg im Land, weil Mutter den Herzog nicht heiraten wollte Wird der Mutter vorgestellt, aber sie erkennen sich natürlich nicht mehr Gregorius verliebt sich in sie und will für sie kämpfen um ihre Gunst zu gewinnen Erlernt das Rittertum will mit Herzog in den Zweikampf ziehen um Ehre zu erlangen Fairer Kampf, beide sind auf gleichen Level, Glück konnte nur den Ausgang entscheiden Gregorius gewinnt gegen den Herzog und führt das Land seiner Mum in den Frieden Fürsten fürchten, dass Land vor erneutem Angriff nur mit der Mutter an der Spitze wehrlos wäre, ebenfalls keine Erben  bitten sie zu heiraten Mutter beschließt ihren Sohn zu heiraten, weil er ja der Retter der Stadt war Hochzeit Beklagt jeden Tag die Sünde der Eltern  Magd beobachtet ihn dabei Magd zeigt der Mutter die Stelle, wo er die Tafel versteckt hält Mutter erkennt die Tafel wieder und erkennt, wen sie geheiratet hat Lässt nach Gregorius rufen, dieser eilt herbei Sie gesteht ihm die Sünde, beide leiden unter der Erkenntnis Gregorius glaubt noch daran, dass Gott die Sünden vergeben wird Mutter soll Buße tun, Gregorius verlässt das Land als Bettler Büßt voller „Freude“ Wird von Fischerehepaar irgendwo im Nirgendwo aufgenommen Lässt sich von Fischer auf einem Felsen festschnallen, vergisst Tafel bei Fischer Lebt 17 Jahre dort auf dem Felsen und ernährt sich nur Regenwasser Nach 17 Jahren hat Gott ihm vergeben Zeitgleich stirbt der Papst in Rom Gott offenbart den Äbten, dass Gregorius der neue Papst werden soll Römer machen sich auf die Suche nach ihm, finden Haus des Fischers Dieser tischt Fisch auf und findet im Magen Schlüssel der Fesseln Römer fahren zum Felsen und finden Gregorius lebend Gregorius ist erst skeptisch, und glaubt nicht an die Vergebung durch Gott Befreien ihn und gehen zurück zum Fischer, holt Tafel mit Gregorius ist so rein, dass Gott Wunder an ihm bewirkt – Heiligkeit des Mannes Ist ein guter Papst, der alle auf den rechten Weg zurück führt, zurück zu Gott Seine Mutter kommt zu ihm nach Rom zur Buße Er offenbart ihr, wer er ist. Sie ist ebenfalls frei von Sünde und bleibt bei ihm Moral: Nicht der Sünde verfallen ABER wenn der Sünde verfallen, gibt es dennoch Hoffnung auf Rettung durch Gott, wenn man auf den richtigen Weg zurück kehrt und Buße tut

Providenz und Souveränität. Wasser als Element göttlichen und menschlichen Wirkens im ‚Gregorius‘ Hartmanns von Aue. Robert Steinke.

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christlicher Symbolgehalt von Wasser Wasser Leitmotiv für die Geschichte des lenkendem Gotts und dem handelndem Menschen Übergang weltlicher und geistlicher Orientierung Stationen im Leben sind immer mit Überquerung von Gewässer verknüpft, Wechsel von einem Lebenszustand in den nächsten, überquert das Wasser 4x (Kind, Weg vom Kloster, als Buße, Rückkehr als Papst) Mensch ist Wasser nicht komplett ausgeliefert = Mensch ist Gott und seiner Bestimmung nicht komplett ausgeliefert, gibt mögliche eigene Entscheidungen Verknüpfung mit Jona (nicht Moses), weil wunderbare Rettung und Auserwähltenstatus, Reichweite von Gottes Gnade, Auseinandersetzung mit eigenem Handeln (Möglichkeiten zum eigenem Handeln) (auch, weil Schlüssel später im Bauch von Fisch gefunden?) Überverantwortung des Schicksals an göttliche Fügung Wird nicht erwähnt, dass Gott ihn zu seiner Mutter geführt hat (Gregorius sieht es nur als göttliche Fügung an, dass das Schiff dort gelandet war) Wichtig: Er wollte los, um seine Herkunft zu finden. Dass das Schiff dort landet kann von Gott gewollt sein deswegen. Gregorius denkt aber nicht mehr daran, sondern nur noch an sein Ritterdasein. Beweint seine Herkunft (inneres Wasser) Wasser = zentrales Element für seine Buße (einsame Insel, ernährt von Regenwasser (wenig, aber gerade genug), Schlüssel im Meer) Umgeben vom Sündenmeer auf der Insel (sein eigenes und dem der Welt), wird der Mensch gerettet durch Vertrauen in den Felsen Christus, wird er durch die Buße des täglichen Tranks aus dem Brunnen Jesu Christi errettet. Freispruch von Sünden erneut durch Wasser/Fisch mit Schlüssel im Magen Wasser = Element des Transzendenten, weil Mensch keine Macht darüber besitzt (Seefahrt im Mittelalter, Herzog Ernst), und weil schwer erkundbar unt...


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