Title | Klimatologie Teil2 - Zusammenfassung Einführung in die Physische Geographie |
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Course | Einführung in die Physische Geographie |
Institution | Universität Passau |
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Zusammenfassung der Sitzung ...
Teil 2 ©Sabine Damasko
Klimatologie Strahlungsbilanz:
Die Strahlungsbilanz ist zwischen Landfläche und Meer sehr unterschiedlich. Ozeanflächen haben überall eine günstigere Strahlungsbilanz als die Kontinente auf gleicher Breite. Meer hat eine geringere Albedo / Reflektierfähigkeit als das Festland und größere Gegenstrahlung der wasserdampfreichen Atmosphäre der Meere. (je mehr von den Ozeanen aufgenommen wird, desto weniger kann rückgestrahlt werden) Folge: Steigerung der Absorption der Strahlung und Hemmung der effektiven Strahlung .
Tagesgang der Temperatur:
Mannheimer Zeiten = täglicher Mittelwert von manuell abgelesener Temperaturwerte (4 Messwerte) Messung um 7°°, 14°° und 2mal um 21°° Summe wird durch 4 geteilt. = wichtigstes Qualitätskriterium für weltweiten Vergleich von Temperatur Messung im Abstand von 2 m über Erdboden und am Boden, weil Erdoberfläche gewisse Rückstrahlung hat, und dadurch die tatsächliche Lufttemperatur nicht verfälscht wird.
Temperatur wird bei gestrichelter Linie in einer bestimmten Höhe gemessen (Kirchturm) Deshalb verzögert sich das Temperaturmaximum um ca. 1-2 Stunden, weil es länger dauert, bis die Luft sich erwärmt. (Im Gegensatz zum Boden) Gestrichelte Linie (Kirchturm – Höhe) : - weniger stark ausgeprägte Amplitude - Maximum nicht so ausgeprägt kurz nach Sonnenhöchststand dauert ja, bis sich die Erwärmung vom Boden bis zur Höhe durchsetzt. - Minimum der Temperatur fällt nicht unter der „durchgezogenen“ Linie. Luft kühlt nicht so schnell aus.
Temperatur- und Niederschlagsdiagramm von Sao Paulo:
Temperaturverteilung auf der Erde in 2 extrem Monaten (Januar und Juli):
Horizontale Temperaturverteilung abhängig von
Breitenlage Land- oder Meerfläche Meeresströmungen Drehung der Erdachse Luftmassen und Winde
Mittlere Lufttemperaturen auf beiden Halbkugeln nehmen von den niedrigeren zu den höheren Breitengraden ab. Winter stärker als Sommer. Südhalbkugel: Sowohl im Winter als auch im Sommer stärkeres Temperaturgefälle (von Äquator zum Pol).
Verhältnis von jahres- und tageszeitlichen Temperaturschwankungen auf der Erde:
Einteilung in Tages- und Jahreszeitenklima. Mittelteil (durch rote Markierung gekennzeichnet) Tageszeitenklima. Übergang = rote Linien = Tageszeitenklima = Jahreszeitenklima Je weiter man sich von Linie weg bewegt desto ausgeprägter ist das Klima! (Die Schwankung zwischen Jahres- und Tageszeitenklima)
Potenzielle Klausuraufgabe
Klimadiagramme:
Achtung: als erstes die x und y Achsen betrachten! Jahreszeitenklima = Die mittleren Temperaturschwankungen über die Monate hinweg sind größer als die am Tag. mindestens 1 Temperaturmaximum erkennbar!! Tageszeitenklima = tägliche Temperaturschwankungen größer als die jährlichen gleichmäßiger Temperaturverlauf Thermoisoplethendiagramm: Thermoisoplethen = Linien, welche die Punkte gleicher Temperatur, in einem raumzeitlichen Rater miteinander verbinden = Isolinien
Ablesung von Jahres- und Tagesgang der Temperatur möglich
Grundlage: mittlere Stundentemperatur des gesamten Tages, das 24 mal am Tag, jeden Tag des Jahres. Tageszeitenklima Kennzeichen: liegende 8 elipsen Form Sonne 2mal im Zenit paralleler Verlauf (horizontal) der Isolinien Schwankung im Jahresverlauf sehr gering, im Tagesverlauf sehr groß. Jahreszeitenklima Kennzeichen: Isolinien vertikal, paralleler Verlauf zur Tageszeiten Tagesamplitude gering, Jahreszeitentemperaturamplitude hoch Je dichter die Linien, desto stärker ist die Schwankung der Jahres- und Tageszeitentemperatur.
Höhengradient der Lufttemperatur:
Zu a): - je höher die Temperatur desto niedriger die Temperatur Temperaturgefälle (1°C/100m) über das ganze Jahr hinweg. - Temperaturschwankung immer die gleiche, weil die Ausgangstemperatur auch immer gleich ist! Zu b): - Jahreszeitenklima: - Abnahme die Gleiche, Unterschied ist nur die Ausgangstemperatur.
Wasserkreislauf: (muss ich zeichnen können!)
Größter Teil des H2O in Form von Salzwasser (97%) unnütz für Menschen Natur macht aus Salzwasser Süßwasser Rest: Eiskappen auf Gletscher, Grönland, Nordkanada, Antarktika In Atmosphäre: H2O Anteil sehr gering: Anteil ist unterschiedlich von Zeit und Ort Wenn man aber Niederschläge misst, kommt ein Mittelwert von 970mm/Jahr raus (=Weltniederschlagsdurchschnitt) Menge kann nicht in Atmosphäre gebunden sein In Atmosphäre ~15000 km3 müssen immer wieder durch Abregnen ersetzt werden. H2O in Boden sickert ein Grundwasser verdunstet Rückfluss H2O recycelt sich selbst alle 10 Tage erneuert sich jeder Wassertropfen Verdunstung wird angetrieben durch die Erwärmung H2O in allen 3 Aggregatszuständen möglich
Schema der Relation von Evaporation und Transpiration:
Verdunstung = Evapotranspiration = Gesamtverdunstung = Evaporation + Transpiration Evapotranspiration wird nie ganz null!! Sättigungsfeuchte in Abhängigkeit von der Lufttemperatur:
Sättigungskurve = max. Menge von H2O die Luft bei einer bestimmten Temperatur aufnehmen kann. Temperaturabhängig + exponentieller Anstieg Erhöhung um 10°C Verdopplung der Menge der Wasserdampf die die Luft speichern kann. Messung des Wasserdampfgehalts in der Atmosphäre : Absolute Feuchte: g Wasser / m3 Luft relative Feuchte: absolute Feuchte in % des max. möglichen Wasserdampfgehaltes Verhältnis von der in der Luft enthaltenden Feuchtigkeit zu dem Wert in der Kurve Abhängig von: - Temperatur - Wasserangebot - Zuströmen von feuchter oder trockener Luftmassen. Spezifische Feuchte: g Wasser /kg Luft Bsp.: Bei 20°C können maximal 14,4 g enthalten sein real: 7,2 g 7,2 : 14,4 x 100 % Gleiche Menge auf 10 °C abkühlen max.Feuchte 7,6g real. Feuchte 7,2 g 7,2 : 7,6 weit über 90 % Bei Veränderung der H20 Temperatur sind extreme Schwankungen der Feuchte möglich! Bsp.: Bei 0°C max. 3,8g real. 7,2g 7,2 : 3,8 zu viel Wolkenbildung / Tau zu viel Feuchte muss abgegeben werden! ...