Mann und Frau aus Sicht der Evolution Zusammenfassung PDF

Title Mann und Frau aus Sicht der Evolution Zusammenfassung
Author Bio Student
Course Mann und Frau aus Sicht der Evolution
Institution Universität Wien
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Summary

Leider sind viele Tipp- und Rechtschreibfehler enthalten, da ich ziemlich im Stress bin. Hoffe es ist trotzdem hilfreich :) Am Besten ist es, sich selbst noch einmal Gedanken zum Thema zu machen und viel mit Freunden/Studienkollegen zu diskutieren :))...


Description

Mann und Frau aus Sicht der Evolution Evolutionstheorie: Entstehung der Arten  geographische Isolation: Reproduktionsgemeinschaft ist von den restlichen Mitgliedern einer Art geographisch getrennt. Es kommt zur Manifestation neuer Eigenschaften  reproduktive Isolation: bei erneuten Aufeinandertreffen dieser Populationen ist keine Reproduktion mehr möglich Artbegriff: zwei Arten können sich nicht mehr gemeinsam erfolgreich fortpflanzen. zB Pferd+ Esel>Maulesel->kann sich nicht mehr reproduzieren  Man spricht von einer Art, wenn eine geographische Isolation und eine reproduktive Isolation gegeben ist  Man spricht von einer Unterart, wenn eine geographische Isolation aber keine reproduktive Isolation gegeben ist-> Reproduktion ist noch möglich  Artgrenzen: zB unterschiedliches Verhalten-> unterschiedliche Gesänge bei Vögeln Gene als Bauanleitung dynamisch: Gen-Umweltinteraktion führt zu Phänotypen. Getrieben wird die Evolution durch zufällige Mutationen-> Quelle der Variationen. Mutationen haben nur evolutionäre Auswirkungen auf die Folgegeneration, wenn sie die Keimbahn betreffen.  resultiert in variablen Phänotypen Welche dieser Phänotypen sich durchsetzen ist durch die natürliche Selektion getrieben-> Überleben des Passendsten! nicht des Stärkeren  Selektionsbedingungen  Selektionsdruck  Steigerung des Individuellen Überlebens Für die Reproduktion spielt nicht nur die Steigerung des individuellen Überlebens eine Rolle, sondern auch die inklusive Fitness-> Verwandtenselektion

Metatheorien der Evolution 1.   

Verwandtenselektion William D.Hamilton Gen ist Selektionseinheit n/k>1/r = Nutzen geteilt durch Kosten muss größer als der Kehrwert des Verwandtschaftsgrads r sein-> je näher die Person mit mir verwandt ist, desto mehr zahlt es sich für mich aus in sie zu investieren  r=a(0,5)^b r: Verwandtschaftsgrad a: Anzahl gemeinsamer Vorfahren b: Reproduktionsschritte

2. Das egoistische Gen  egoistisches Gen: eigene Replikation & Häufigkeit in der nächsten Generation Achtung: kein bewusster Prozess-> keine individuelle Motivation 3. John Krebs-> Theory of Mind Leben in der Gruppe führt zu Konflikten Lösung: ->Management sozialer Beziehungen ->Kommunikation= Manipulation-> Handlungen werden beeinflusst -> Vorstellungsräume  Theorie of Mind => Wissen, dass andere eine andere Wissensbasis haben ->Voraussetzung für die Fähigkeit zu Lügen -> Zeichen von Intelligenz -> erlernter Prozess Theory of Mind 1.Stufe. Ich weiß was du denkst Theory of Mind 2. Stufe. Ich weiß was du denkst und was du nicht weißt 4. Kooperation- auch zwischen nicht verwandten Individuen warum? Inklusive Fitness ist kein Grund  Vertrauen und wiederholte Interaktionen sind vorauszusetzen Tit for Tat-> wie du mir so ich dir-> Verhalten des anderen kopieren ist die beste Lösung Bewusster Kinderwunsch-> Antwort auf Verhütung: nur beim Menschen (Sexualität führt nicht zwangsläufig zur Reproduktion)

Warum zwei Geschlechter?  



Verteilungswahrscheinlichkeiten mit Überlappungsbereichen in sexuellen Merkmalen zB.:Größe-> trotzdem zwei biologische Geschlechter Anisogamie= unterschiedlich große Gameten  hat viele Vorteile  Gametengröße korreliert mit Produktionskosten  w: groß und viel Energieaufwand, dafür weniger, haben Entwicklungsvorsprung  m: klein und weniger Energieaufwand, dafür mehr, treffen häfiger aufeinander>sorgen für Treffen Isogamie= gleich große Geschlechtszellen-> viele Nachteile

Warum sexuelle Fortpflanzung? Warum elterliches Investment? -> Darwins große Frage 

sexuelle Fortpflanzung  RedQueenHypothese: -> Van Valen  Veränderlichkeit der Umwelt und Entstehung neuer Selektionsdrücke  Parasitendruck erfordert Variation um auf die ständigen Veränderungen zu reagieren-> Sexualität liefert die Variabilität, die nötig ist, um auf (asexuelle, schnell reproduzierenden) Parasiten antworten zu können  fakultative sexuelle Reproduktion-> vom Parasitendruck abhängig: hoher Parasitendruck zB.: bei Süßwasserschnecken in stehenden Gewässern-> sexuell niedriger Parasitendruck: bei Süßwasserschnecken in fließenden Gewässern



 Antoinette Brown-Blackwell hat die RedQueenHypothese bereits vor van Valen formuliert asymmetrisches elterliches Investment: -> Robert Trivers  geht aus der unterschiedlichen Gametengröße hervor  Konkurrenz: intrasexuelle-> Geschlecht das weniger investiert=Männer  Partnerwahl: Geschlecht das mehr investiert= Frauen  !Achtung: sehr schwarz-weiß-> Antoinette Brown-Blackwell hat das asymmetrische elterliche Investment bereits viel differenzierter vor Robert Trivers beschrieben und hätte Darwins Fragen beantworten können

Die zwei Ebenen der sexuellen Selektion-> R.A Fisher/ A. Zahavi 1. intrasexuell-> Konkurrenz durch physische Stärke (Dominanzabhängig, Männchen werden größer) oder andere Strategien bei Männchen 2. intersexuell-> Wahlverhalten  sexy sons: Männchen werden durch bestimmte Attribute bevorzugt-> Attribute werden vererbt und in der nächsten Generation wieder bevorzugt  Handicap Principle: zB Geweih: viel Energieaufwand, benötigt viel Testosteron-> schwächt das Immunsystem. Zeichen, dass man sich solche kostspieligen Eigenschaften leisten kann. Dieses Signal kann nicht gefälscht werden 

Runnaway Selection: zb Pfau-> Konsequenz der intersexuellen Selektion: bestimmte Merkmale werden bevorzugt und setzen sich in der nächsten Generation verstärkt durch -> random

Vier Fragen-> Nikolaas Tinbergen zB.:Begrünung    

proximate Ursache-> Funktion wir sprechen positiv darauf an, ästhetisch evolutionärer Nutzen-> Adaption Pflanzen waren wichtige Ressourcen evolutionäre Entwicklung-> Phylogenie Vergleich zu näheren Verwandten ontogenetische Entwicklung kommen wir so auf die Welt? Erlerntes Verhalten

Evolution des Menschen- kurzer Überblick 



Rahmenbedingungen:  Klimawechsel im Miozän-Pleistozän: Eiszeit  Waldhabitat und Ressourcen schrumpfen-> Protohominide weichen in die Savanne aus-> Bipedie musste entwickelt werden  Bipedie-> Ausblick -> Raubdruck -> weniger Sonnenhitze  Zusammenschluss größerer Gruppen - Familien als Subeinheit  Arbeitsteilung: auch zwischen Geschlechtern  Werkzeuggebrauch- > andere Form der Nahrung: Nüsse, Wurzeln-> Crista sagittales oder Werkzeuggebrauch  Mobilität  kognitive Verarbeitung-> Cephalisation Homo erectus

 vor ca 2.000.000 Jahren->Pleistozän  hatte Sprache-> korreliert mit Gruppengröße von 120 Individuen und distinkten Merkmalen an der Schädelknocheninnenseite-> lässt auf Brocca-Zentrum zurückschließen  Bipede-> nicht erste Hominide mit aufrechtem Gang  Werkzeuggebrauch  Jagd und Verzehr von Aas und Insekten  Feuer  hohe Mobilität-> abhängig von ressourcendichte  rapide Zunahme des Hirnvolumens

Sexualdimorphismus Was ist männlich was ist weiblich?









chromosomales Geschlecht  w: XX  m: XY gonodales Geschlecht  w: Ovarien  m: Hoden  > Abweichungen sind möglich hormonelles Geschlecht  w: Östrogen  m: Testosteron  > überlappende Verteilung  > unterscheidet sich in der Konzentration nicht in der Qualität innere Reproduktionsorgane  w: Uterus, Eileiter  m: Prostata, Samenleiter

Primäre vs sekundäre Geschlechtsmerkmale Primär: m:  

Pennis Scrotum

 

Clitoris Schamlippen



Brüste

w:

Sekundär:

  

Körperbehaarung: Sexualdimorphismus im Berzug zu Stellen und Ausmaß Gesichtsbehaarung Adamsapfel-> m, korreliert mit tieferer Stimme

Körperproportionen:    

SHR-> m: Schultern müssen breiter als Hüfte sein WHR->w: die Hüfte muss breiter als die Taille sein-> Verändert sich im Laufe des Lebens, Hormon abhängig: fällt Hormonspiegel ab, reduziert sich auch der WHR Muskulatur: m haben mehr Muskelanteil als w Fettverteilung: Frauen haben mehr Fettanteil als Männer, bei Frauen verteilt sich das Fett auf Hüfte und Pberschenkeln, bei Männern eher am Bauch

Anpassung an die Umweltbedingungen Anpassung an Umweltbedingungen-> wie sind die Herausforderungen und wie können sie bewältigt werden? 

Nahrungsakquisation-> abhängig von  Verteilung und Dichte der Ressourcen (sehr viel/wenig; sehr dicht/sehr gleichmäßig) - > führt zu Konkurrenz  Balance zwischen - Energiewert der Nahrung - Zeit für Suche und Aufnahme - Risiko

 Verfügbarkeit  Diese Faktoren bestimmen ob ein Individuum als Einzelgänger oder in der Gruppe lebt  Raubfeindvermeidung und Raubdruck  wenn der Raubdruck eher hoch ist werden eher Gruppen gebildet-> selfish herd: es entstehen Vorteile für das Individuum  Früherkennung-> Wächter  Verdünnungseffekt-> Wahrscheinlichkeit selbst gefressen zu werden sinkt mit der Gruppengröße  Verwirrung des Raubfeindes-> zB Zebras  Verteidigung  Nachteil=Auffälligkeit-> Raubfeide werden aufmerksam  welche Faktoren fördern eine erfolgreiche Reproduktion?  Schlüsselressourcen - Nahrung - Sexualpartner  Verteilung der Individuen im Habitat - Verteilung der Weibchen abhängig vom Nahrungsangebot: >gering-> Einzelgänger >groß->Gruppe - Verteilung der Männchen abhängig von der Verteilung der Weibchen:







>Einzelgänger -> Monogamie(oft sequentiell) oder Polygynie(Territorium umfasst mehrere Weibchen-Territorien) >Gruppe-> Polygynie oder Promiskuität Sozialsysteme  Einzelgänger  Eltern mit Nachkommen  Harem  Viel-Männchen-Gruppen Paarungssysteme  Monogamie: lebenslang/sequentiell  Polygamie: - Polygynie-> 1 Männchen+Harem - Polyandrie-> 1 Weibchen mehrere Männchen - Promiskuität-> viele Weibchen und viele Männchen Sexuelle Selektion=Treiber von Sexualdimorphismen intrasexuelle Konkurrenzmechanismen, um gewählt zu werden  durch physische Dominanz  durch Spermienkonkurrenz

Was versteht man unter Sexualdimorphismus? = Unterschiede im Phänotyp von w und m einer Art  zB.: Größe, Gestalt, Morphologie, Färbung…  sehr häufiges Phänomen bei Primaten  der Sexualdimorphismus beeinflusst die Ausprägung sekundärer Geschlechtsmerkmale-> Folge natürlicher und sexueller Selektion Männchen unterliegen sexuellen Selektionsdruck:  intersexuell: Weibchen bevorzugen gewisse Merkmale  intrasexuell: zwischen Männchen-> Konkurrenzformen -> auf physischer Ebene, von Dominanz abhängig-> Männchen werden größer-> vor allem bei Haremsstrukturen zB.:Gorilla - starker Sexualdimorphismus -> alternative Konkurrenz=> Spermienkonkurrenz ein Weibchen paart sich mit mehreren Männchen( bei Promisken Systemen) - große Hoden - Quantität, Qualität und Anatomie der Spermien(stromlinienförmige-> schnelle Schwimmer, doppleschwänzige-> blockieren konkurrierende Spermien) Verteilung: -

Bei Sexualdimorphismen handelt es sich um Verteilungswahrscheinlichkeiten mit Überlappungsbereichen zb.: Größe

Ultimate Gründe für den Sexualdimorphismus  Verteilung der Nahrung  Verteilung der Weibchen  Monopolisierbarkeit der Weibchen

 Paarungssystem und daraus resultierende männliche Konkurrenz(PolygamiePromisk/Polygyn/Polyandrie; Monogamie)  All diese Faktoren spielen zusammen und bestimmen das Ausmaß des Sexualdimorphismus SD bei Protohominiden  Männliche und weibliche Vertreter (gleicher) Protohominider Arten weisen einen starken SD auf  Rekonstruktion des Sozial/Paarungsverhaltens: - großer SD-> starke intersexuelle Konkurrenz der Männer und Polygynie  SD größer als bei Homo sapiens - Hodengröße, Quantität der Spermien deutet auf Spermienkonkurrenz hin: ursprüngliche Promiskuität? SD bei Homo Sapiens Konkurrenz zwischen Männern eher gering SD trotz unterschiedlicher Paarungssysteme reduziert Promiskuität? Männer um ca 10 kg schwerer und um 10 cm größer als Frauen Physiologische Unterschiede:  Anpassung an männliche Geschlechterrolle - kräftigerer Knochenbau-> Schultergürtel - längere Beine, Eingelenkung der Oberschenkel-> schnelles Laufen - O2-Aufnahmevermögen größer - relative Kraftleistung bei Frauen ist im Vergleich zu Männern um 30-40% geringer - absolute Muskelmasse bei Männern: 35 kg, bei Frauen: 23 kg - Leistungsvorteil (Jagen und Kämpfen)  SD im Kindesalter: - Buben sind ab dem 3. Lebensjahr körperlich aktiver - Buben sind risikobereiter-> Explorieren - Buben sind unabhängiger-> Entfernung von der Mutter - Buben sind aggressiver -> schon ab 2 - Mädchen sind auch nonverbal kommunikativer - Mädchen sind hilfsbereiter - Indizien für traditionelle Geschlechterrollen  kognitive Fähigkeiten  Unterschiede durch Arbeitsteilung und daraus resultierender Spezialisierung  Männer - ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen - Orientierung-> Distanzen, Richtungen (für unbekanntes Gelände geeignet) - zielgerichtete motorische Fähigkeiten-> Werkzeuggebrauch  Frauen - Farbsehen - Nahsehen - Feinmotorik - Orientierung-> Landmarks (bekanntes Gelände)     

-

links-rechts-Koordination-> Corpus callosom stärker ausgeprägt als bei Männern Kommunikation-> Sozialkontakte

Paarungssysteme der Primaten 



Exogamie=Prinzip zur Inzuchtvermeidung  ein Geschlecht verlässt die Geburtsgruppe bei erreichen der Geschlechtsreife  Patrilokalität=Virilokalität: Männchen bleiben, Weibchen gehen (zB.:Homo sapiens) - Männchen der Gruppe sind miteinander verwandt - traditionelle Jäger-Sammler-Kulturen - Menschenaffen - Vorfahren?  Matrilokalität: Weibchen bleiben, Männchen gehen - sehr selten - Irokesen Monogamie- Beispiel:Gibbon - hohe Nahrungskonkurrenz: Weibchen leben solitär - später in Kleinfamilien: Eltern + Nachkommen(2-4) - monogam - Vater investiert-> Vaterschaft ist (relativ) sicher - territoriale Abgrenzung durch Gesänge - SD reduziert -> weniger intrasexuelle Konkurrenz



Polygamie: Polygynes Einzelgängertum- Beispiel Orang Utan - hohe Nahrungskonkurrenz(ernährt sich von Früchten) - 3 Typen sozialer Einheiten: a. einzelgängerische adulte Männchen-> Territorium umfasst mehrere Territorien einzelner Weibchen b. einzelgängerische adulte Weibchen mit Nachwuchs c. Subadulte Gruppen(Männchen)> kein fixes Territorium - polygynes Einzelgängertum: Männchen paart sich mit mehreren solitären Weibchen - stark ausgeprägt intraspezifische Konkurrenz der Männchen  hat stark ausgeprägten Sexualdimorphismus zur Folge: 2,23-faches Gewicht der Weibchen, 2 fache Körpergröße der Weibchen, Backenwülste und Kehlsack  alternative Strategie: Sneaker= Männchen, das sein Wachstum und die Ausbildung von SD frühzeitig eingestellt hat-> sehen subadult aus und werden vom dominanten Männchen nicht als Bedrohung wahrgenommen-> erschleichen sich sexuelle Kontakte



Polygamie: Polygyne Haremsstruktur- Beispiel Gorilla - Nahrung niederenergetisch-> geringe Konkurrenz - Harem Gruppe-> polygyn - 1 alpha-Männchen(hohe Kopulationsfrequenz), einige subadulte Männchen(nicht zur Paarung berechtigt) - mehrere Weibchen+Nachkommen - Rangordnung ausgeprägt

-

Bachelor Gruppen-> männlich, meistens verwandt: können versuchen Harem zu übernehmen-> egoistisches Gen/Verwandschaftsselektion: nur einer wird Alpha - Intersexuelle Konkurrenz der Männchen ist hoch-> resultiert in stark ausgeprägten SD  Gewicht 1,63 fache der Weibchen  Körperhöhe 1,3 fache der Weibchen  Silberrücken: Färbung durch hohen Testosteronlevel des Alpha-Männchens: Status und Hormonstatus korrelieren(wenig Stress+viel Testosteron), schwer fälschbar(gefälschtes Aussehen/Hormonstatus wird im Tierreich generell mit Ablehnung und Anfeindung gestraft) 

Polygamie: Promiskuität- Beispiel Schimpanse und Bonobo - geringe Nahrungskonkurrenz - Großgruppen 50- 120 Individuen - Patrilokalität-> reduziert intraspezifische Konkurrenz(obwohl um die alpha-position konkurriert wird), da alle Männchen miteinander verwandt sind-> inklusive Fitness -> reduzierte SD: Gewicht 1,2 und Körpergröße 1,3- fache der Weibchen - Viel-Männchengruppen - Polygamie-> Promisk=Weibchen haben Sexualkontakt mit mehreren Männchen-> resultiert in Vaterschaftsunsicherheit(positiver Effekt: werden von mehreren Männchen unterstützt) - anogenitale Schwellung zeigt Fruchtbarkeitsphase des Weibchens an

Ultimate Gründe für den Sexualdimorphismus Verteilung der Nahrung Verteilung der Weibchen Monopolisierbarkeit der Weibchen Paarungssystem und daraus resultierende männliche Konkurrenz(PolygamiePromisk/Polygyn/Polyandrie; Monogamie)  All diese Faktoren spielen zusammen und bestimmen das Ausmaß des Sexualdimorphismus    

Sozialstruktur und Morphologie  Schimpanse: Promisk- Spermienkonkurrenz, geringer Sexualdimorphismus - große Hoden - relativ langer Penis  Gibbon: Monogam verpaart, geringe Konkurrenz, geringer Sexualdimorphismus - kleine Hoden - kleiner Penis  Gorilla: Haremsgruppen-polygyn, starke Konkurrenz, starker Sexualdimorphismus - sehr kleine Hoden - sehr kleiner Penis  Homo Sapiens: geringer SD - große Hoden - langer Penis(Sperm-displacement Organ)

 Morphologie lässt auf ein ursprünglich promiskes Paarungssystem rückschließen  Spermienkonkurrenz? Paarungssysteme beim Homo sapiens Homo sapiens ist     



Generalist omnivor plastisch im Verhalten Gruppengröße ca 150 (Neocortex-Ratio) Paarungssystem abhängig von der Produktivität des Habitats: - 83% polygyn - 16% monogam - 1% polyandrisch

Polygynie  Ressourcenverteilung unter den Männern ist sehr ungerecht: einige wenige besitzen viel  für Frauen vorteilhaft-> werden versorgt  Besitz/Status der Männer korreliert mit der Anzahl er Frauen  93% der 130 afrikanischen Gesellschaften leben polygyn  zb: Mormonen, Islam, Native Americans  ungleichmäßige Ressourcenverteilung war unter anderem Folge von Enteignung und Neubesiedlung(Bsp.:Kipsigis aus Kenia): Personen, die zuerst umgesiedelt wurden, konnten mehr für sich beanspruchen als Nachzügler - monopolisierbarer Grund nimmt zunehmend ab - Mehrfach-Ehen der landreichen Männer - Männer mit weniger Besitz bleiben unverheiratet - Ab einer Gewissen Anzahl an Mitfrauen wird der Kosten/NutzenSchwellenwert überschritten und die Anzahl der überlebenden Kinder und die Vorteile der Frau sinken



Monogamie  ökologisch -> ökologisch extreme Habitate(Wüste, sehr karge Regionen): ein Mann kann nur eine Frau versorgen  kulturell -> in Industriegesellschaften wäre eigentlich Polygynie zu erwarten, aber Monogamie ist vorherrschend  reduziert Konkurrenz zwischen Männern und fördert den Gruppenzusammenhalt-> kulturelles Artefakt statt biologisches?  versteckte polygyne Tendenzen? - sequentielle Monogamie: Lebensabschnittspartner, gefördert durch die ökonomische Unabhängigkeit der Frau - Geliebte - Hochstatus des Mannes korreliert mit mehr extramaritalen Kontakten und häufig mehr als einer Ehe



Polyandrie     

sehr selten extreme Habitate mehrere Männer sind notwendig um einen Haushalt zu erhalten keine Besitzteilung höherer Lebensstandard

 Vaterschaftsunischerheit - Männer sind oft verwandt-> indirekte Fitness - reduzierte Konkurrenz  Nachteil: wenig Nachkommen, kein Populationswachstum  für Frauen ist die Polyandrie vorteilhafter als Monogamie  Männer haben oft5 nicht die Wahl zwischen Polyandrie und Monogamie, sondern zwischen Polyandrie und Ehelosigkeit  oft heiraten mehrere Brüder eine Frau, oft geht der jüngste Bruder die Ehe schon als Kind ein  Polyandrie in der westlichen Welt: - ehelicher Geschlechtsverkehr unabhängig von Zyklusphase - Seitensprünge der Frau häufiger während der Ovulation= gene shopping: Sicherstellung der Versorgung durch Langzeitpartner, Sicherstellung guter Gene durch Seitensprung - Provokation von Spermienkonkurrenz(Spermien sind noch etwa 5 tage nach der Insemination befruchtungsfähig) Geschlechterrollen 

elterliches Investment  bei Primaten(generell Säugetieren aufgrund der inneren Befruchtung und der daraus resultierenden unsicheren Schwangerschaft) stark asymmetrisch: Weibchen investieren mehr als Männchen(Eizelle, Schwangerschaft, Stillen. Aufzucht)  väterliches Investment kann eine wichtige Rolle spielen und das...


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