Zusammenfassung Satan und Mensch aus koranischer Sicht PDF

Title Zusammenfassung Satan und Mensch aus koranischer Sicht
Author Özge Virsevci
Course Islamwissenschaften
Institution Duale Hochschule Baden-Württemberg
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Zusammenfassung Satan und Mensch aus koranischer Sicht

Virsevci Özge Lincolnstraße 31, 89231 Neu-Ulm [email protected] Abgabetermin: 05. September 2020

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Begriffserklärung „Satan“ 

Satan gehört zu den Dschinn



Dschinn sind selbst keine Engel, weil die Natur der Engel nichts anderes kann als gehorchen  „Und alle Engel warfen sich gemeinsam nieder.“ (Sure 15, Vers 30) –  „Nur Iblis war von den Dschinn.“ (Sure 18, Vers 50)



Iblis hatte die Fähigkeit einen Befehl Gottes zu verweigern. Dschinn und Teufel besitzen die Freiheit der Entscheidung und des Handelns



Iblis (arabischen Verb ablasa = Aufruf zur Hoffnungslosigkeit und Depression und Entmutigung)



Kommt im Präsenzform im Quran unter dem Wort yublisu vor



Behauptung, dass das Wort des lateinischen Worts „Diabolos“ abstammt



Der Name des Teufels sei laut Islamischen Philologen zunächst Azazil gewesen. Erst nachdem er Gott nicht gehorsam, taufte er seinem Namen auf Iblis.



Bei den Zarathustriern trägt Iblis den Namen Ahriman



In der arabischen Sprache besitzt der Teufel mehrere Namen: wie z.B. Harit, RaJim, Vannas, Abu Vallaf, Abu Murra, Abu Labiniy, Abu Kardus, Abu Qatra, Abu-I-Dschinn

Iblis Natur 

Iblis ist von Existenz auf nicht böse, denn Gott erschuf nur Gutes



Das Böse ist das Nichtvorhandensein des Guten



Unglück ist die Nichtexistenz des Glücks

Iblis Macht über die Menschen 

Der heilige Quran erklärt deutlich, dass der Teufel überhaupt keine Macht über den Menschen besitzt.



Iblis besitzt nur Macht über diejenigen, die ihm folgen (Sure 15, Vers 42)



Der Aufruf des Teufels hat ohne den Willen des Menschen keine Wirkung 2



Der Teufel kennt unsere Gefühlte und unsere tiefsten Geheimnisse

Iblis Methoden: 1. Die Menschen zu Verzweiflung und Unentschlossenheit zu bringen. 2. Aufgabe des Teufels liegt darin, den Menschen von guten Taten abzuhalten und ihn daran zu hintern.  Seelische Erschöpfung deutet auf Einflüsterungen des Teufels hin 3. Verschönerung der bösen Taten und unvollständigen gottesdienstlichen Handlungen. (Sure 15, Vers 39) 4. Mitteilung moralischer, ideologischer, politischer oder anderwärtiger Natur in das Herz des Menschen. 5. leere Versprechungen 6. Überredung zur Faulheit, Nachlässigkeit, Depression und Resignation indem er Dinge verkompliziert und unüberwindbar darstellt (Sure 7, Vers 16) 7. Der Satan versucht den Menschen einzureden, dass er sich nicht verbessern könne und für seinen schlechten Charakter abgestempelt sei. Teufel nimmt den Stolz und Schamgefühl des Menschen. (Sure 25, Vers 29) 8. Der Teufel schießt mit ethischer, politischer und wirtschaftlicher Gewalt auf Menschen. Diese verursachen seelische Verletzungen. 9. Aufforderung zur Schändlichkeit und verwerflichen Handlungen. Der Teufel provoziert Triebe und Begierde beim Menschen. 10. Iblis nimmt an Familie und Eigentum teil, in dem er Menschen dazu bringt, unehrlich Geld zu erwirtschaften. 11. Menschen zum Unglauben und zur Verleugnung Gottes zu überreden (Sure 59, Vers 16) 12. Menschen Angst zu machen

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Abwehrmethoden gegen Iblis  Kein Mensch, auch keine Propheten, sind vor den Listen des Teufels gefeilt 1. Bemühungen sich Wissen, Kenntnis und Einblick in das Wesen der Dinge anzueignen. Wissen = ist das, was wir erlernen; Kenntnis = ist, wenn Wissen in Praxis umgesetzt wird; Einblick = ist die Stufe der Gewissheit 2. Einsatz der Vernunft („Wer keinen Intellekt besitzt, der besitzt keinen Glauben“) 3. Die Vermeidung von Dogmen (verbindliche Glaubensaussagen), von Ansprüchen der absoluten Gültigkeit und Wahrheit der eigenen Meinung zur erheben. Dogma führt zum ideologischen Fanatismus. Der Islam bevorzugt Vielseitigkeit an Meinungen. 4. Beratung und Rat einholen 5. Beherzigung des Gottesdienstes und der Andacht (Sammlung von Gedanken, wie zum Beispiel das rituelle Gebet) 6. Das Begreifen der göttlichen Gegenwart (an jedem Ort und jeder Zeit) 7. Die Arbeit und Arbeitslosigkeit vermeiden 8. Ursachen, die zu schlechten Taten führen vermeiden 9. Wahl der Freunde beachten

Unterschied zwischen erwerbbarem Wissen und präsentem Wissen: 

Erwerbbare Wissen ist die Aneignung von Kenntnissen durch Studium oder sonstiges.



Das präsente Wissen ist die Vereinigung des Wissenden mit dem Gewussten. Das präsente Wissen ist genau und präzise.

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Eidesstattliche Erklärung

Ich versichere, dass ich die vorliegende Arbeit ohne fremde Hilfe und ohne Benutzung anderer als der des zur Verfügung erstellten Skriptes angefertigt habe, und dass die Arbeit in gleicher oder ähnlicher Form noch keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegen hat. Alle Ausführungen der Arbeit wurden sinngemäß aus dem Skript übernommen und nicht mit Zitaten gekennzeichnet.

Özge Virsevci Neu-Ulm, 22.04.2020

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