Mediation 2018 Hausarbeit PDF

Title Mediation 2018 Hausarbeit
Course Angewandte Mediation
Institution Universität Wien
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Summary

Mediation Hausarbeit...


Description

KU 030437 Angewandte Mediation: Hausarbeit Akmaz Ilayda MNR: 11706487 Reflexion zum Rollenspiel: Angefangen mit der Premediativen Phase hat unsere erste Mediatorin des Rollenspiels den kunftigen Medianten im Telefonat daruber zu informieren, wie es bei der Erstmediation ablaufen wird, wie viele Mediatorinnen und Mediatoren inkludiert sind, wann und wo die Mediation stattfinden wird und wie viele Parteien betroffen sind. Auch muss geklart werden, wie die andere oder die anderen Parteien kontaktiert werden. Ein Konsens uber den Zeitpunkt sollte gefunden werden. Wichtig ist auch das Ziel der Mediation schon klarzustellen und was von den Parteien gefordert ist, damit die Mediation auch tatsachlich funktioniert. Unsere erste Mediatorin im Kurs hat das Telefonat ziemlich kurz und bundig gehalten. Zwar wurde auf das wichtigste eingegangen und alle Fragen der ersten Partei beantwortet, doch ist sie kaum von alleine auf die Themen des Zeitpunkts, Treffpunkts etc. eingegangen, sondern sie hat nur die Fragen seitens Medianten beantwortet. Sehr gut gefunden habe ich, dass sie sehr ruhig war und die Partei nie unterbrochen und ihn immer aussprechen lassen hat. Somit hat sie das Gefuhl vermittelt, dass die Mediation zur Konfliktlosung dient und auf die Bedurfnisse der einzelnen Personen eingeht. Im Großen und Ganzen hat die Mediatorin das Telefonat ziemlich gut gemeistert, jedoch wurde ich es das nachste Mal mehr enthusiastischer gestalten und, wie erwahnt, selbst auf die Themen eingehen, ohne, dass die Partei am anderen Ende mehr und mehr hinterfragen muss. Die zweite Mediatorin in der premediativen Phase hat das Telefonat mit der anderen Partei auch ziemlich gut bewaltigt. Mir ist jedoch aufgefallen, dass sie sich zu viel an der Struktur der Mediation orientiert hat und mental zu sehr daran festgehalten hat, was als Folge dazu gefuhrt hat, dass sie die wichtigen Sachen, die sie hatte sagen sollen bzw. sich auch vorbereitet hat nicht sagen konnte. Sie war sehr ruhig, nett, hatte eine schone und beruhigende Stimmlage und hat die Person am anderen Ende immer aussprechen lassen. Gedeckt hat sie die wichtigsten Punkte der premediativen Phase (Wo? Wann? Wie viel? Mit wem?). Jedoch ist sie nicht wirklich auf den Begriff der Mediation eingegangen und hat, wie die erste Kollegin, hauptsachlich nur die Fragen beantwortet, die die Mediantin gestellt hat. Selbst ist sie sehr wenig auf das Thema eingegangen. Das nachste Mal konnte man das Telefonat besser gestalten, indem man die Mediantin besser informiert und als Mediatorin sie so aufklart und informiert, dass sie keine oder nur mehr wenige Fragen offen hat. Außerdem sollte sie sich zwar an der Struktur orientieren und es als einen Roten Faden sehen, an den sie sich anhalten kann und falls sie aus dem Konzept geworfen wird, sich wieder darauf zuruckberufen kann. Doch sollte sie sich nicht nur daran orientieren sondern das Gesprach auch ein wenig so verlaufen lassen, wie es gerade ist und verlauft. Angekommen in der ersten Phase, fand unser Rollenspiel mit einer Co-Mediation statt. Unsere 2 MediatorInnen begrußen die angekommenen Medianten und fangen ein alltagliches Gesprach an. „Grußgott! Wie geht es Ihnen? Sind Sie gut angekommen?“ und fuhren sie schließlich zu den arrangierten Platzen. Das Setting war ziemlich gut organisiert, sodass die MediatorInnen auf der einen Seite und die Medianten auf der anderen Seite saßen und jeder jeden sehen konnte. Die MediatorInnen haben sich ziemlich professionell verhalten und die Mediation bestmoglich abgehalten. Alle wichtigen Punkte der ersten Phase wurden ziemlich gut abgedeckt und die Parteien wurden gut aufgeklart. Wie es auch von den anderen Beobachter und Beobachterinnen nach dem Rollenspiel berichtet wurde, hatte man jedoch den Anschein gehabt, als wurden die MediatorInnen eine Seite wahlen und sich mehr auf die Seite der Mediantin stutzen. Anstatt die Allparteilichkeit zu schutzen und beide Parteien großtmoglich gleich zu stutzen, haben die Mediatorin und der Mediator das Prinzip der Allparteilichkeit unabsichtlich durchbrochen. In der Phase 1 vor allem, spielt die Allparteilichkeit eine wichtige Rolle, denn somit sollte ein Verstandnis der Medianten hergestellt werden, dafur, dass es 2 unterschiedliche Sichtweisen gibt. Als Mediatorin oder Mediator sollte man genau deshalb beide Seiten gleich unterstutzen und beiden Parteien das Gefuhl vermitteln, dass die Personen sich von den Mediatoren verstanden fuhlen und

dabei aber auch wissen, dass sie auch nicht gegen die andere Person sind, sondern wirklich beide Seiten gleich unterstutzen. Außerdem ist mir personlich auch aufgefallen, dass das Ziel der Mediation offen geblieben ist. Den Parteien wurde nicht ausdrucklich gesagt, was das Ziel der Mediation ist und welches Konflikt gelost werden soll. Beim nachsten Mal wurde ich schon am Anfang der ersten Phase das Ziel festlegen, z.B.: Besserung einer kunftigen, gemeinsamen und besseren Zusammenarbeit. Letztendlich fand ich, dass die MediatorInnen die Mediation, dafur, dass sie es zum aller ersten Mal probiert haben, sehr gut gemeistert haben und die wichtigsten Punkte gut abgedeckt haben. In der Phase 2 unseres Rollenspiels sollte ein endgultiges Verstandnis dafur aufgebracht werden, dass es andere Sichtweisen gibt, die zu respektieren und zu verstehen sind. Das Rollenspiel ist unseren MediatorInnen sehr gut gelangen. Sie haben ihre Allparteilichkeit sehr gut zum Ausdruck gebracht und durch das wiederholen der erbrachten Aussagen der Medianten das herzustellende wechselseitige Verstandnis der Parteien vereinfacht. Sie sind immer sehr ruhig geblieben und haben die Parteien immer aussprechen lassen. In machen Punkten, wo die Parteien ab und zu ineinander geraten sind und es zu kleinen Sticheleien gekommen ist, hatten die MediatorInnen jedoch ruhig eingreifen und es unterbrechen konnen. Ansonsten hatten unsere Mediatorin oder Mediator ofters die erwahnten Aussagen positiv paraphrasieren konnen. Ziel dessen ist es, dass die Parteien das laut gesagt von einer außen stehenden Person horen und es erst dann eigentlich einsehen. Ganz am Anfang hatten unsere MediatorInnen Schwierigkeiten damit, doch mit der Zeit und je mehr sie in das Rollenspiel reinkamen, haben sie sich darin verbessert und Richtung Ende es auch sehr gut gemeistert. Durch diesen Erfolg kam es auch dazu, dass die Parteien selbst in die richtige Richtung gekommen sind, eine Losung zu finden. Losungsvorschlage von den MediatorInnen kamen keine. Sie haben es sehr gut gemacht, dass sie durch das standige wiederholen der Aussagen der Parteien, sie zur Losung gelenkt haben und somit die Aufgabe eines eingetragenen Mediators und einer eingetragenen Mediatorin uberwaltigt haben. Auch die Korpersprache der Mediatoren war ziemlich hinneigend und nicht verschlossen oder versteift. Die Korpersprache der Medianten hat sich von verschrankten Armen zu offenen, von weit weg zueinander sitzen zu naherrucken geoffnet/verandert. Zusammenfassend hab ich jedes Rollenspiel bei den einzelnen Phasen, dafur, dass alle meine Kollegen eine Mediation zum ersten mal durchgefuhrt und probiert hatten, sehr erfolgreich. Die wichtigsten Punkte einer Mediation wurden gespiegelt, auf die einzelnen Bedurfnisse und Interessen der Parteien wurde eingegangen, die Allparteilichkeit wurde bewahrt und es wurde auf eine gemeinsame Losung hingearbeitet. Alle Mediatorinnen und Mediatoren haben die Probleme der Gegenwart besprochen und haben selbst kaum Bezug auf die Vergangenheit genommen, wie es auch sein sollte. Sie haben alle die Medianten auf den Weg gebracht selber eine gemeinsame Losung zu finden, ohne als Mediatorinnen und Mediatoren Losungsvorschlage vorzulegen. Noch eine Sache, das man nachstes Mal vermeiden konnte ist, dass die Mediatoren sich nicht so stark an den bestimmten Strukturen der Phasen anhalten, sondern es eher dem Verlauf lassen, damit auch die Medianten im Uberschwang des Augenblicks all ihre Emotionen rauslassen konnen und man dadurch mehr auffangen kann um zu einer Losung zu kommen. Im Großen und Ganzen fand ich es sehr gut gemacht von allen Seiten aus, sei eis von denn MediatorInnen oder BeobachterInnen aus. Alle konnten, das im Kurs gelernte auch sehr gut wiedergeben und anwenden....


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