Medienpädagogik - Medien PDF

Title Medienpädagogik - Medien
Author Anonymous User
Course Einführung in die Schulpädagogik
Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
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Medien...


Description

Medienpädagogik:

Definition

• Medienpädagogik ist die Rolle der Medien im Prozess von Erziehung und Sozialisation sowie von Lehren und Lernen (Blömeke)

Medienwissenschaft) • beschäftigt sich mit den Bedingungen, unter welchen Kinder aufwachsen und den Umgang mit Medien erlernen. (vgl. Baacke 2007, S. 57ff.) • untersucht die "Auswirkungen der Medienkultur auf Lern- und Bildungsprozesse in allen Phasen des Lebenslaufs" (Spanhel 2011, S. 101) und analysiert, welche Aufgaben und Funktionen Medien in unserer Gesellschaft übernehmen (vgl. Baacke 2007, S. 57ff.) • beschäftigt sich damit wie Menschen unterstützt werden können, Medien in Bildung, Beruf und Freizeit verstehen und gestalten zu können.! (vgl. Spanhel 2011, S. 101) • entwickelt medienpädagogische Konzepte und Programme für den sinnvollen Einsatz von Medien im pädagogischen Handeln (vgl. Spanhel 2011, S. 101)

Drei Grundrichtungen der Medienpädagogik (Schorb 1997 in Irion 2016)

1. Normative Medienpädagogik: Schutz vor gefährdenden Medien + Heranführung an gute Medienprodukte 2. Funktionale Medienpädagogik: Medien sollen für das Lernen und Lehren nutzbar gemacht werden→ Unterstützung von Bildungsprozessen 3. Reflexiv-kritische Medienpädagogik: Kritische Auseinandersetzung mit Medieninhalten und gesellschaftlichen Strukturen Medien als Instrument zur Demokratisierung

Schlussfolgerungen für Medienpädagogik in der Schule (Irion, 2016)

➡ Medienpädagogik darf sich nicht auf Verbote beschränken, sondern muss auch darauf abzielen, die Mediennutzung der Kinder und Jugendlichen zu unterstützen

➡ für eine Medienpädagogik in der Grundschule sind alle drei von Schorb unterschiedenen Ansätze zu realisieren ➡ Einerseits ist die Verarbeitung von Medieneinflüssen durch geeignete Maßnahmen zur Medienkompetenzförderung zu unterstützen, ➡ andererseits sind auch bewahrpädagogische Maßnahmen erforderlich, um Kinder vor nichtverarbeitbaren Erlebnissen zu schützen. ➡ So muss etwa im Bereich der Werbung einerseits die kritische Verarbeitung von Werbeeinflüssen(vgl. Aufenanger et al. 1999) mit Sicherheit im Grundschulalter und auch schon in der frühen Kindheit gefördert werden ➡ verhindern, dass Kinder völlig unkontrolliert allen Werbeeinflüssen ausgesetzt werden, da die Möglichkeiten von Kindern zur Verarbeitung dieser Einflüsse nicht in gleichem Maße gegeben sind wie bei Erwachsenen. ➡ So zeigt die Entwicklungsforschung etwa in Bezug auf die Erschließungvon Umweltphänomenen, dass sich die Fähigkeit zur Distanzgewinnungvon der eigenen Realitätsverarbeitung im Laufe der Grundschulzeit deutlichentwickelt und auch von schulischer Förderung abhängig ist (Kahlert 2009, S. 68). ➡ Die Fähigkeiten zur Verarbeitung von Umwelt- und Medieneinflüssen sind bei verschiedenen Kindern u. a. durch Sozialisationsbedingungensehr unterschiedlich ausgeprägt und intrapersonal in verschiedenen Inhaltsbereichen unterschiedlich weit entwickelt.

→ Heterogenität im Wissen um/ Umgang mit Medien nutzbar machen → Individualisierung...


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