Massenkommunikation - Zusammenfassung Medien- & Kommunikationswissenschaft PDF

Title Massenkommunikation - Zusammenfassung Medien- & Kommunikationswissenschaft
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Course Medien- & Kommunikationswissenschaft
Institution Technische Hochschule Köln
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Massenkommunikation...


Description

Massenkommunikation Definition Bei der Massenkommunikation handelt es sich um die Informationsvergabe an eine Vielzahl von Menschen. Unter dem Begriff Massenkommunikation, versteht man alle Formen von Kommunikation, bei der Aussagen öffentlich durch technische Verbreitungsmittel bei räumlicher oder raumzeitlicher Distanz zwischen den Kommunikationspartnern an ein voneinander getrenntes Publikum vermittelt werden. Merkmale von Massenkommunikation 

Öffentlich Ohne begrenzte oder personell definierte Empfänger



Technische Verbreitungsmittel



Indirekt (Raum/Zeit Distanz) Räumliche Distanz  Livesendungen in Hörfunk und TV Räumliche-zeitliche Trennung  Lesen eines Buches/ einer Zeitschrift, Sehen aufgezeichneter Hörfunk- und Fernsehsendungen



Einseitig Ohne Rollenwechsel zwischen Sender und Empfänger nicht länger der Fall bei den neuen Medien  Internet !



Disperses Publikum Unüberschaubar, heterogen, anonym

Face to Face Kommunikation

Massenkommunikation

Online Kommunikation

Direkt

Indirekt

Indirekt

Personal Gegenseitig

Durch technische Medien vermittelt Einseitig

Durch technische Medien vermittelt Ein- und Gegenseitig

Privat

Öffentlich

Präsenzpublikum

Disperses Publikum d.h. nach Ort & Zeit in eine Vielzahl von Personen verstreut

Öffentlich und privat (Bsp. EMail) Disperses und Präsenzpublikum (Bsp. Skype)

 Beispiel Handelt es sich bei der öffentlichen Kommunikation mittels Massenmedien überhaupt um Kommunikation? Ja, es handelt sich bei der öffentlichen Kommunikation mittels Massenmedien um Kommunikation. Jedoch handelt es sich nicht um eine wechselseitige interpersonale Kommunikation, sondern um eine öffentliche, indirekte und einseitige Kommunikation mittels technischer Medien.

Arten an Medien 

Primäre Medien (Menschmedien) Medien des menschlichen Elementarkontaktes, d.h. Sprache und nonverbale Vermittlungsinstanzen (Gestik, Mimik etc.)



Sekundäre Medien (Printmedien) Gerät auf der Produktionsseite, Mensch auf der Empfängerseite Bsp.: Rauchzeichen, Flaggensignale, Printmedien etc.



Tertiäre Medien (elektronische Medien) Technischer Sender & Empfänger Elektronische Massenmedien wie Film, Fernseher, Hörfunk, CD, DVD, Telefon



Quartäre Medien (digitale Medien) Computerbasierte Medien, z.B. Internet, soziale Medien, Computerspiele Auflösung der räumlich-zeitlichen Distanz, Interaktivität

Wie nutzen die Konsumenten die Medien? 

Inhaltlicher Nutzen Vermittlung von Bildung und Information, Normen und Verhaltensmustern



Psychologischer Nutzen -

-

Unterhaltung und Entspannung, emotionale und gedankliche Anregung, Zeitvertreib Selbstfindung (Identifikation, Projektion, Wünsche) und Bestätigung des eigenen Images Regt die weitere (Meta-)Kommunikation an o Das Reden über Medienangebote zwecks Festigung sozialer Beziehungen Soziale Nützlichkeit o Gesprächsstoff: „Ich gucke „Tatort“, weil ich morgen auf der Arbeit mit meinen Kollegen darüber reden kann.“ Medienkontakt steuert die direkten persönlichen Beziehungen Etablierung parasozialer Beziehungen zu Medienakteuren (zunehmend Ersatz für persönliche Beziehungen)  Beispiel Welches Nutzen können Medien für Menschen haben? Die neuen Medien können inhaltliche und psychologische Nutzen für Menschen haben. Inhaltlich, können Bildung und Information und auch Normen und Werte vermittelt werden. Psychologisch, können Medien als Unterhaltung und Entspannung dienen. Der Medienkontakt kann auch in sozialer Hinsicht profitabel sein, da man dadurch weitere Kommunikationen anregen kann und auch persönliche Beziehungen festigen kann.

Das Encoding/Decoding- Modell von Stuart Hall

1.

Eine Medienbotschaft nimmt ihren Ausgangspunkt in einem medialen Apparat/Institution. 2.

Botschaft wird auf Basis bestimmter Bedeutungsstrukturen/Diskursregeln kodiert und zirkuliert so als sinntragender Diskurs (Programm/Nachricht) 3.

Und wird von einem Empfänger dekodiert.

Begriffe Kodieren: Produktion Dekodieren: Rezeption Technische Infrastruktur: Radio, Farb- oder Schwarzweißfernseher, Zeitlupe, 3D etc., Können des Schriftstellers Programm als sinnhafter Diskurs: Botschaft ist aus polysemen Zeichen konstituiert, die daher keine eindeutige Botschaft haben Produktionsverhältnisse: finanzielle Mittel, Gesetzesgrundlagen etc., Schauspieler/Akteure Wissensrahmen: Vorwissen, Bildung, sozialer Hintergrund, Erfahrung Unterschiedliche individuelle Dekodierungspositionen oder Rezeptionsarten 1.

Die Vorzugsleseart (dominant-hegemonic position) Rezipienten interpretieren mediale Botschaften so, wie sie vom Produzenten intendiert werden. Für Hall ist das der idealtypische Fall einer transparenten Kommunikation. - Rezipient wird ideologisch kontrolliert - Macht ist auf der Seite des Enkodierens lokalisiert

2.

Die ausgehandelte Leseart (negotiated position) Der Rezipient akzeptiert grundsätzlich die medial vorgegebenen Informationen, integriert allerdings eigene Meinungsbilder, die auf sozialen und lokalen Erfahrungen beruhen. Die Bedeutung einer Botschaft entsteht in einem Aushandlungsprozess1. - Medienpublikum hat relative Autonomie in der Dekodierungsarbeit  „aktives Publikum“

3.

Die oppositionelle Leseart (oppositional position) Die buchstäbliche und konnotative Bedeutung der medial vermittelten Texte wird verstanden, jedoch grundsätzlich abgelehnt. Medienangebote werden entgegen ihren manifesten oder latenten Bedeutungsgehalten dekodiert. - Aktives Eingreifen in den Signifikationsprozess

1 Zwischen den ideologischen Inhalten des Fernsehprogramms und den in seine soziale Situation eingebundenen Zuschauer



Spielräume der kreativen, subversiven Anneigung, in denen hegemoniale Bedeutungen reartikuliert werden können.

Definition Hegemonial -

-

Eine bestimmte gesellschaftliche Gruppe/Klasse/Elite kann Macht nur erringen, erhalten und ausbauen, wenn sie von den anderen Gruppen einer Bevölkerung freiwillige Zustimmung zu ihrer Herrschaft erzielt. Individuen werden so zu Agenten ihrer eigenen Unterdrückung Verfügungsgewalt über die staatlichen Zwangsapparate (Polizei, Justiz, Verwaltung) reicht dabei allein nicht aus Damit steigt die gesellschaftliche Bedeutung der Medien enorm: Medien sind sowohl Ort als auch Mittel im Kampf um Bedeutung...


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