MUK Vorlesung 9 - Zusammenfassung Medien und Kulturpädagogische Grundlagen PDF

Title MUK Vorlesung 9 - Zusammenfassung Medien und Kulturpädagogische Grundlagen
Author Anna Bösing
Course Medien und Kulturpädagogische Grundlagen
Institution Fachhochschule Münster
Pages 3
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MUK Vorlesung 9 - Zusammenfassung Medien und Kulturpädagogische Grundlagen...


Description

Medien- und kulturpädagogische Grundlagen Vorlesung 9: 29.06.18 1.Voraussetzung von Medienkompetenz und kultureller Bildung -Wahrnehmung, Gestaltung, Kommunikation als Voraussetzung für Medienkompetenz und kultureller Bildung 1.1.Wahrnehmung -subjektive Wirklichkeitswahrnehmung: unsere Wahrnehmung sind nur subjektive Abbilder der Wirklichkeit -Übereinstimmung von Wahrnehmung und Realität ist unmöglich -Menschen können nicht nur nachdenken, sondern auch vordenken, spekulieren, vorstellen -es geht um das Verhältnis von sinnlicher Wahrnehmung und Verstand -Kreislauf der Wahrnehmung: ReizTransduktion (Übertragung des Reizes) VerarbeitungWahrnehmung WiedererkennungHandeln Reiz löst eine Reaktion -sinnliche Wahrnehmungen: 1.Augen, sehen, visuell 2.Ohren, hören, auditiv 3.Nase, riechen, olfaktorisch 4.Mund, schmecken, gustativ 5.Hand/Haut, tasten, taktil ein Ziel von Pädagogik: sinnliche Wahrnehmung fördern -in kommunikativen Austausch über äußere Wahrnehmungen sprechen -Wahrnehmung ist Verarbeitung im Gehirn: Limbisches System, Gehirnforschung… (wichtige Aspekte für die Kultur- und Medienpädagogik) -äußere Wahrnehmung, innere Wahrnehmung, Wahrnehmung durch Phantasie: kann jeweils für einen Menschen gleichermaßen „wahr“ sein -Faktoren, die unsere Auswahl (Selektion) der Wahrnehmungs-Reize beeinflussen: 1.Art des Reizes, 2.Kontext, 3.Person die wahrnimmt (psychische/physische Befindlichkeit, Vorerfahrung, Vorwissen…) -Wahrnehmungspsychologie, Gestaltungspsychologie: Gestaltungsregeln: Verhältnis: Figur – Grund, Einfachheit, Prägnanz, Nähe, durchgehende Linien, Verbundenheit… -Wie sehr hängt unsere Wahrnehmung von Wissen ab? -Stereotype: Kategorisierung von Wahrnehmung zur Reduktion von Komplexität (werden diese nicht reflektiert, entstehen Vorurteile) -Ziel von allen: Die Wahrnehmung von Menschen durch Gestaltung in Kommunikation ansprechen+ beeinflussen 1.2.Gestaltung -Gestalt: das Produkt, das Ergebnis eines Prozesses -Gestaltung, gestalten (aktiv): Entstehungsprozess, aktiv handeln, einen Sachverhalt strukturieren (Denken) -Gestaltungs-/Medienpädagogik= Summe aus dem Gestaltungsprozess und dem Ergebnis/Gestalt -Gestaltungspädagogik abhängig von: Material, eigenes Können, Funktion (Ziel) -Werkzeuge/Medium für Gestaltungstherapie: Bewegung, Musik, Theater, Kunst, Sprache, Digitale Medien

-Gestaltungsmedien und -methoden dienen in der Pädagogik+ Sozialer Arbeit als kreative Impulse, um Kontakt herzustellen, Beziehungen zu knüpfen, etwas in Bewegung zu bringen -extrinsisch: Anstoß von außen, durch den ein Prozess aktiviert wird -intrinsisch: Gedanke, Gefühl, unbewusster Wunsch, etwas bewegen zu wollen, der sich immer wieder aufdrängt -Kreativität: abhängig von dem Einzelnen, Rahmbedingungen, Techniken -Formen von Kreativität: 1.Praktische Kreativität im Alltag 2.Operationale/wissenschaftliche Kreativitätim Arbeitsalltag 3.Künstlerische Kreativität Kunst 1.3.Kommunikation -setzt Wahrnehmung voraus+ bedarf Gestaltung -simples Kommunikationsmodell: Sender/KommunikatorAussage/NachrichtRezipient/ Empfänger -empfänglich für Kommunikationsprobleme, Missverständnisse -Vier Seiten/Ohren einer Nachricht: 1.Sachinhalt, 2.Beziehung, 3.Appell, 4.Selbstoffenbarung -Kommunikationsaxiome (Watzlawick): 1.Man kann nicht nicht kommunizieren 2.Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Beziehungsaspekt 3.Unterscheidung in digitale und analoge Modalitäten 4.Interpunktion der Kommunikationsabläufe durch den Partner 5.Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind symmetrisch oder komplementär -Kommunikation ist eine aktive Konstruktion auf Basis eines Angebotes -Unterscheidungen: verbal, nonverbal, paraverbal explizit (offensichtliche Botschaft)implizit (versteckte Botschaft) kongruente Botschaften (übereinstimmend)inkongruente Botschaften Beteiligung der Sinne (visuell, taktil …) Inhalts-, Beziehungsebene direkt: face to face, indirekt: digital digitale und analoge Kommunikationsanteile -drei Aussagen zu Kommunikation: 1.Der Mensch ist, was er ist, und wird, was er sein kann durch Kommunikation 2.Jeder Versuch sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen 3.Kommunikation ist unwahrscheinlich (Luhmann) Verstehen, Erreichen und Erfolg/Annahme des Gesagten ist unwahrscheinlich -Metakommunikation: Widersprüchlichkeiten aufdecken, Eindeutigkeit anzielen durch Analyse von Kommunikationsprozessen -Definition Mediale Kommunikation: durch technische Medien vermittelt die face to face Interaktion (Anwesenheit der Kommunikationspartner zur gleichen Zeit am gleichen Ort) wird durch das Zwischenschalten eines technischen Mediums in zwei Kommunikationssituationen aufgespalten -Konsequenzen: Medien ermöglichen Kommunikation über zeitliche+ räumliche Grenzen hinweg Medien sind Wissens-, Informations- und Datenspeicher es entstehen (relativ) voneinander unabhängige Kommunikationssituationen eher kein direktes Feedback, keine Metakommunikation über Verstehen bzw. Gelingen von Kommunikation das Fehlen von Kommunikationsanteilen (Mimik, Gestik…) vermittelt Anonymität

-Aspekte zur Unterscheidung von (Mediale) Kommunikation: Rolle: Beziehung der Kommunikationspartner Richtung: monologisch oder dialogisch Zeit: Gleichzeitigkeit der Kommunikationssituation? Raum: Räumliche Nähe oder Distanz der Kommunikationspartner Sinne: Welche Sinne sind beteiligt? Störung: Wo können Störungen auftreten? -Medien motivieren (intrinsisch und extrinsisch) bezüglich Handeln, Verhalten, Lernen Menschen gestalten Medien -Medien manipulieren: Medien motivieren/manipulieren auch zu unsozialen, unmoralischen, unmenschlichen Aktionen Medien als Auslöser, die Menschen als Akteure -Medium = materieller Zeichenträger: Träger: materialistischer Aspekt Zeichensystem: symbolischer Aspekt Codierungsart: Welches Zeichensystem wird benutzt (codal) Sinnesmodalität: Welche Sinne werden angesprochen (modal) -Sinnvolle Differenzierung: Primäre Medien (ohne Technik) Sekundärmedien (Technik zur Produktion) Tertiärmedien (Technik bei Sender und Empfänger, elektronische Medien) Quartärmedien (Netzmedien, mobile Medien) -Fazit: Medien ermöglichen+ verändern Kommunikation Medien motivieren Menschen zu Kommunikation Medien manipulieren Medien vermitteln Medien sind Instrumente sozialer Kommunikation Medien sind gesellschaftliche Systeme für Kommunikation: Unterhaltung, Information, Bildung Medien sind institutionalisierte, kommunikationsorientierte Organisationsformen der Produktion, Distribution und Rezeption sinnhafter Zeichen, deren Ausprägung von den technischen Gegebenheiten abhängen (Fachlexikon), übernehmen Vermittlungsleistungen...


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