Title | Nervenzelle und Nervensystem II Sek.II Arbeitsblatt 1 |
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Course | Leasing |
Institution | Universität zu Köln |
Pages | 15 |
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Gute quali Rudi
Für biologie dikka...
Nervenzelle und Nervensystem II
Der Aufbau einer Nervenzelle: Beschriften Sie die folgende Abbildung!
Sek.II Arbeitsblatt 1
Dendrit
Zellkörper Endknöpfchen Axonhügel
Zellkern Axon
Schwannsche Zelle
© GIDA 2007
Ranvierscher Schnürring
Synapse
Nervenzelle und Nervensystem II
Der Feinbau einer Synapse: Beschriften Sie die folgende Abbildung!
Sek.II Arbeitsblatt 2a
Ca2+-Kanal
Transmitter
Vesikel präsynaptische Membran synaptischer Spalt
postsynaptische Membran
Na+-Kanal
© GIDA 2007
Nervenzelle und Nervensystem II
Die Funktion einer Synapse: Erläutern Sie die Vorgänge bei einlaufenden Aktionspotenzialen!
Sek.II Arbeitsblatt 2b
Erläuterung: Die an der präsynaptischen Membran ankommenden A k ti ons potenzi al e v er anl as s en das Ö f f nen der Calcium-Kanäle; eindringende Ca2+-Ionen veranlassen die Vesikel, mit der präsynaptischen Membran zu verschmelzen. Dadurch werden Transmitter in den synaptischen Spalt entlassen und diffundieren u. a. zur postsynaptischen Membran. Dort binden sie sich an geschlossenen Na+-Kanäle, die dadurch ihre Struktur verändern und sich öffnen. Durch die einströmenden Na+-Ionen verändert sich das Membranpotenzial; es e n ts te h t e i n p o s ts y n a p ti s c h e s P o te n zi a l , h i e r : Depolarisierung.
© GIDA 2007
Aktionspotenziale
Nervenzelle und Nervensystem II Sek.II Arbeitsblatt 3
Synapsengifte: Die folgende Tabelle beschreibt die Wirkungsweise verschiedener Synapsengifte. Geben Sie jeweils an, ob dies zu einem Krampf (Überregung) oder zu einer Lähmung führt, und begründen Sie Ihre Überlegungen!
Wirkungsweise
Krampf oder Lähmung?
A
Die synaptischen Bläschen verschmelzen nicht mit der Membran.
Lähmung; wird kein Transmitter ausgeschüttet, verändert sich das Ruhepotenzial der postsynaptischen Zelle nicht.
B
Alle synaptischen Bläschen verschmelzen schlagartig mit der Membran.
Krampf; durch das Überangebot von Transmitter bleiben zu viele Kanäle zu lange geöffnet.
C
Der Transmitter wird zerstört.
Lähmung; Information gelangt nicht an die postsynaptische Membran.
D
Die Transmitterbindungsstelle wird verändert.
Lähmung; ohne Bindung öffnen sich die Kanäle nicht.
E
Das Transmitter-abbauende Enzym wird zerstört.
Krampf; Transmitter hält die Kanäle dauerhaft geöffnet, daher übermäßiges Einströmen von Na+.
F
Die Transmitterbruchstücke können die präsynaptische Membran nicht durchdringen.
Lähmung; Vesikel bleiben "leer".
G
Der Schwellenwert am Axon der postsynaptischen Zelle wird abgesenkt.
Krampf; eine geringere Zahl eingeströmter Na+-Ionen führt bereits zur Ausbildung von Aktionspotenzialen.
H
Die Zahl der Natriumionen im synaptischen Spalt wird verringert.
Lähmung; auch bei geöffneten Kanälen strömen nicht genügend Na+ -Ionen ein.
© GIDA 2007
Nervenzelle und Nervensystem II
Das Ruhepotenzial: Beschriften Sie die folgende Abbildung!
Sek.II Arbeitsblatt 4a
Extrazellularraum Natrium-Ion K+-Kanal
Zellmembran
Na+-Kanal
Zytoplasma
Kalium-Ion
K+-Na+-Pumpe © GIDA 2007
Nervenzelle und Nervensystem II
Das Ruhepotenzial: Erklären Sie das Zustandekommen des Ruhepotenzials!
Sek.II Arbeitsblatt 4b
Erklärung: Viele K+-Ionen innen, viele Na+-Ionen außen; K+ können durch Membran, Na+ nur durch Kanäle, die aber geschlossen sind. Geringer Überschuss an positiver Ladung außen -> Membranpotenzial -60 mV, das Konzentrations- und Ladungsgefälle wird durch die Na+- K+-Pumpe aufrechterhalten.
© GIDA 2007
Nervenzelle und Nervensystem II Sek.II Arbeitsblatt 5
Die Entstehung eines Aktionspotenzials: Ordnen Sie die Abbildungen in der richtigen zeitlichen Reihenfolge, benennen Sie die Abbildungen und erklären Sie jeweils kurz die ablaufenden Vorgänge!
+
Die Na+-K+-Pumpe stellt den
Na+-Ionen außen;
gradienten wieder her.
geringer Überschuss an positiver
Wiederherstellung des Ruhepotenzials
+
1 Nun öffnen sich spannungs-
3
Viele K+-Ionen innen, viele
ursprünglichen Konzentrations-
4
+
© GIDA 2007
Ruhepotenzial
-
Membranpotenzial –60 mV
Spannungsgesteuerte Na+-Kanäle
gesteuerte K+-Kanäle, damit
öffnen sich schlagartig,
strömen K+-Ionen nach außen,
massenhafter Einstrom von
dies führt zu einer überschießenden
Hyperpolarisation
Ladung außen ->
Repolarisation;-> Membranpotenzial – 80 mV
+ 2
Na+-Ionen bewirkt Ladungsumkehr
Depolarisation
-> Membranpotenzial +30 mV
Die Membranpotenziale:
Nervenzelle und Nervensystem II
Tragen Sie in jedes Koordinatensystem den typischen Verlauf des angegebenen Potenzial-Typs ein!
Sek.II Arbeitsblatt 6
Ruhepotenzial
Spannung in mV +80
+80
+60
+60
+40
+40
+20
+20 0
0 -20
5
10
15
Zeit in ms
-20
-40
-40
-60
-60
-80
-80
Spannung in mV
EPSP (exitatorisches postsynaptisches Potenzial)
Spannung in mV
+80
+80
+60
+60
+40
+40
+20
+20
5
10
15
Zeit in ms
-20
-40
-40
-60
-60
-80
-80
© GIDA 2007
5
10
15
Zeit in ms
IPSP (inhibitorisches postsynaptisches Potenzial)
0
0 -20
Aktionspotenzial
Spannung in mV
5
10
15
Zeit in ms
Nervenzelle und Nervensystem II Sek.II Arbeitsblatt 7
1: Großhirn - bewusste Wahrnehmung der Umwelt, denken und handeln
2: Zwischenhirn
1.
- Entstehung von Gefühlen
3: Mittelhirn - Schaltstelle zwischen Sinnes-
2. 3.
organen und Muskulatur
4: Verlängertes Rückenmark - Schaltzentrale für Reflexe
5: Kleinhirn - Feinabstimmung von Körperbewegungen
© GIDA 2007
5. 4.
Nervenzelle und Nervensystem II Sek.II Arbeitsblatt 8
Das Gedächtnis: Beschriften sie die vorliegende Abbildung, geben Sie dabei auch die Verweilzeiten an und erläutern Sie die Wirkungsweise des Gedächtnisses!
Wirkungsweise: Informationen
Vergessen Kurzzeitgedächtnis (Minuten)
Üben Langzeitgedächtnis (Tage)
Langzeitgedächtnis (Jahre)
© GIDA 2007
Erinnern
Informationen von allen Sinnesorganen gelangen ins Kurzzeitgedächtnis. Sie verweilen dort für Sekunden bis Minuten und werden durch neu ankommende Informationen gelöscht = vergessen, wenn sie nicht als wesentlich herausgefiltert und in den mittelfristigen Speicher weitergegeben werden. Durch häufiges Wiederaufrufen (= erinnern, üben) gelangen die Informationen schließlich in den langfristigen Speicher, wo sie u. U. lebenslang aufbewahrt werden.
Nervenzelle und Nervensystem II Sek.II Arbeitsblatt 9
Strecker
Reiz-Reaktions-Ketten: Die folgende Abbildung zeigt - über die Darstellung im Film hinausgehend - alle am Kniesehnenreflex beteiligten Reiz-Reaktionsketten. 1. Ergänzen Sie die fehlenden Beschriftungen! 2. Erläutern Sie die dargestellten Zusammenhänge!
Muskelspindel
sensorisches Neuron
Rückenmark
Erläuterung: Muskelspindel registriert verstärkte Dehnung; Info über sensorischen Nerv ins Rückenmark und als Erregung über motorischen Nerv zu Unterschenkelstrecker; Folge: Strecker wird angespannt. Gleichzeitig über hemmendes Interneuron Befehl an motorischen Nerv zu Unterschenkelbeuger, sich nicht weiter anzuspannen, um Dehnung zuzulassen.
Beuger
© GIDA 2007
motorische Neurone
Interneuron mit hemmender Synapse
Nervenzelle und Nervensystem II Sek.II Arbeitsblatt 10
Das vegetative Nervensystem: Kennzeichnen Sie die Wirkungsweise von Sympathicus und Parasympathicus! Verwenden Sie dabei + für Anregung und für Hemmung!
–
Sympathicus
+ -
Parasympaticus Pupillen
Speichelproduktion
+
Atmung
-
+ Herzschlagfrequenz
+
-
Magen u. Bauchspeicheldrüse
-
+ Glukosefreisetzung in der Leber
+ +
Nebenniere (Adrenalin)
Blase
-
-
+
© GIDA 2007
Nervenzelle und Nervensystem II Sek.II Arbeitsblatt 11
Verschaltungsmöglichkeiten von Nervenzellen: Gegeben sind die folgenden Reizsituationen. Die Höhe des Schwellenwerts ist jeweils eingezeichnet. Tragen Sie in die Koordinatensysteme jeweils die Änderungen des Membranpotenzials am Axonhügel ein und erläutern Sie ihre Überlegungen!
Zeitliche Summation:
Spannung
Schwellenwert der AP-Bildung
Zeit
Erst nach dem 3. AP wird der Schwellenwert überschritten, also werden erst die letzten beiden weitergegeben.
Räumliche Summation:
Spannung
Schwellenwert der AP-Bildung
Zeit
Erst nach dem 2. AP wird der Schwellenwert überschritten, also ein AP.
© GIDA 2007
Nervenzelle und Nervensystem II
Verschaltungsmöglichkeiten von Nervenzellen: Gegeben ist die folgende Reizsituation. Die Höhe des Schwellenwerts ist eingezeichnet. Tragen Sie die Änderungen des Membranpotenzials am Axonhügel in das Koordinatensystem ein und erläutern Sie ihre Überlegungen!
Sek.II Arbeitsblatt 12
Verrechnung: Spannung
A
Schwellenwert der AP-Bildung
B
C
© GIDA 2007
inhibitorische Synapse
Zeit
Das AP der inhibitorischen Synapse löscht das mittlere AP von Zelle A aus. Schwellenwert liegt so tief, dass alle übrigen APs ausgelöst werden.
Nervenzelle und Nervensystem II Sek.II Arbeitsblatt 13
Informationsweiterleitung und Verrechnung: Die Axone 1 und 2 übermitteln zur gleichen Zeit Aktionspotenziale. 2 ist ein hemmendes Interneuron. Ordnen Sie den angegebenen Messstellen (MS1 – MS5) die dargestellten Membranpotenziale (A – E) zu und begründen Sie Ihre Zuordnungen!
MS1
1
MS3 MS5
MS2
2
MS3
Spannung
Spannung
A
Spannung
B
C
Zeit
Zeit
Spannung
Spannung
E
D
Zeit
Zeit
MS1 = E zeitlich zuerst, APs, weil am Axon gemessen, hohe Frequenz, weil am Schluss noch Information weitergeleitet wird
MS2 = B zeitlich zuerst, APs, weil am Axon gemessen, geringere Frequenz, wird von E „abgezogen“
MS3 = A zeitlich später, stärkeres EPSP an postsynaptischer Membran
MS4 = D zeitlich später, schwächeres IPSP an postsynaptischer Membran
Zeit...