Probleme einer Periodisierung der Geschichte PDF

Title Probleme einer Periodisierung der Geschichte
Author Christopher Günther
Course Einführung in das Studium der Geschichte
Institution Universität Klagenfurt
Pages 2
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Summary

Zusammenfassung eines Ausschnittes eines Buches. Das Buch handelte von der Periodisierung....


Description

LV: 220.015 Einführung in das Studium der Geschichte LV-Leitung: Mag. phil. Dr. phil. Alexandra Preitschopf

Arbeitsauftrag 1 Einführung in das Studium der Geschichte

Christopher Günther 12105600 [email protected]

Exzerpt – Probleme einer Periodisierung der Geschichte Bei dem von Günter Vogler geschriebenem Text geht es um die „Probleme einer Periodisierung der Geschichte“. Grundsätzlich versteht man unter einer Periodisierung der Geschichte, dass man diese in Zeitabschnitte beziehungsweise historische Epochen gliedert, wobei sich diese Zeitabschnitte in wichtiger Hinsicht voneinander unterscheiden lassen. Diese Gliederung kann jedoch nur einer bestimmten Gültigkeit zugeschrieben werden, da sie von einigen Einflussfaktoren, wie der Interpretation, geographischen Lage, der maßgeblichen Einflussfaktoren des Wandels und vielen anderen mehr, abhängig sind. Eine Periodisierung des Geschichtsprozesses kann als Gesamtheit der menschlichen Veränderungen oder einzelner Teilbereiche definiert werden. Durch seine Wiederspiegelung in Kunstwerken oder durch ideelle und materielle Quellen wird Geschichte als tatsächliches Geschehen in der Vergangenheit durch die Erinnerung noch lebender Zeitzeugen belegt. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass sich Geschichte in Raum und Zeit vollzieht und sich in einer Periodisierung des Geschichtsprozesses niederschlägt. Primär präsentiert sich Geschichte in Fakten und bildet eine Leitlinie für eine Ordnung des Geschehens. Seit dem 6. Jahrhundert setzt eine an der Geburt Jesu Christi orientierte Zeitrechnung ein und vollzog sich vor oder nach dessen Geburt. Diese heilsgeschichtliche Periodisierung hat sich bis heute in weiten Teilen der Welt ihre Geltung bewahrt. (vgl. S.255) Im Speziellen für die europäische Geschichte ist eine grobe Aufgliederung in Altertum, Mittelalter und Neuzeit charakteristisch. (vgl. S.256) Als Kriterien, die einer Periodisierung zugrunde gelegt werden sollen, nennt Heinrich Lutz eine ausreichende Integration der verschiedenen Aspekte historischen Geschehens, eine zweckmäßige Größenordnung der vorgeschlagenen Perioden, eine zureichend räumliche Relevanz des Periodisierungsschemas und eine begründete Verankerung in dem lebensweltlichen Bezugssystem der jeweiligen Gegenwart als eine formale Bedingung für Periodisierungsvorschläge. (vgl. S.257) Angesichts der Ungleichzeitigkeit von Ereignissen und Prozessen kristallisiert sich eine verbindliche Periodisierung als eher fraglich heraus. (vgl. S.258) Heinrich Lutz resümiert, dass sich vor allem seit dem 2. Weltkrieg Skepsis gegenüber einer Periodisierung auf Datierungen bestimmter Jahre aufgrund von veränderten Gegenwartserfahrungen breitmacht. (vgl. S.254) Speziell für Prozesse, die noch nicht abgeschlossen, sozusagen noch nicht historisch sind, was zum Beispiel für die Neuzeit zutrifft, zeichnen sich Schwierigkeiten ab, diese zu periodisieren. (vgl. S.259) Epocheninhalte zu fixieren und Zäsuren zu bestimmen bedarf einer verlässlichen Grundlage, um sich der Aufgabe zuzuwenden. Ausschließlich durch historische Forschung als Erkenntnis und nicht schon mit Ereignissen oder Prozessen kann eine Periodisierung vorgenommen werden. (vgl. S.260)...


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