Quanti Vorlesung 4 PDF

Title Quanti Vorlesung 4
Author Destoban Deus
Course Einführung in die empirische Sozialforschung
Institution Georg-August-Universität Göttingen
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Summary

Vorlesung 4...


Description

Quanti Vorlesung 4. Forschungsprozess.  Ablauf empirischer Forschung

 Mittelteil: kern der empirischen Sozialforschung

1. Forschungsfrage. -

Kreativität und Intuition sind treibende Kräfte. 1. Die Frage muss so formuliert sein, dass sie relevant ist. 2. Die Frage soll den bereits existierenden Forschungsstand ergänzen bzw. erweitern. 3. Die Frage soll Falsifizierbar sein.

-

Wissenschaftliche relevanz: Dialog zwischen Daten du Theorie über den Aktuellen Forschungsstand Gesellschaftliche Relevanz: Gesellschaftliche Probleme werden identifiziert und die Forschungsfrage leistet einen Beitrag zum Verständnis und evtl. zur Lösung solcher Probleme.

-

Möglichkeiten die existierende Literatur zu ergänzen: - Hypothesen, welche in der Literatur als wichtig erachtet wird, für die es jedoch keine Evidenz gibt - Hypothesen bearbeiten, die eventuell falsch sein könnten. - Kontroversen Evidenz versuchen aufzulösen - Test von ungeprüften theoretischen Annahmen 2. Studien. 3 Typen: 1. Explorative Studien -

Kein oder nur ein geringes Vorwissen über den empirischen oder den theoretischen Sachverhalt Priorität ist die Gewinnung von (ersten) Erkenntnissen über ein Forschungsfeld

- Ableitung bzw. Generierung von Hypothesen kann ein Ziel explorativer Forschung sein - Klassischerweise eher in der Tradition des „Verstehens“, aber nicht notwendigerweise. 2. Deskriptive Studien. (Beschreibend) -

Ziel ist die Beschreibung eines Gegenstandbereiches: Informationsgewinnung Vorwissen über den Gegenstandbereich ist vorhanden Bsp: Wie ist das Einkommen verteilt Wieviele studierende brechen ihr Studium ab

3. Konfirmatorische Studien. (Herleitung von Kausalitäten) -

Prüfung von Hypothesen, die zumeist kausale Zusammenhängen zwischen Merkmalen postulieren Theorie, theorie, theorie! Standarts Wissenschaftliche Forschung

1. Intersubjektivität -

Forschungsergebnissen müssen von anderen Forscher:innen nachvollzogen werden können

2. Kritisierbarkeit -

Bereitschaft, auf Grundlage neuer Erkenntnisse bisherige Erkenntnisse zu revidieren

3. Wissenschaftliche Redlichkeit -

Verletzung geistigen Eigentums (Plagiate) Datenfälschung (experimentelle Ethik) Konzeptspezifikation & Operationalisierung

Konzeptspezifikation -> Operationalisierung -> Messung Konzeptspezifikation: Begriffsexplikation: Beispiel Politikverdrossenheit  Arzheimer stellt fest, dass der Begriff Politikverdrossenheit in 176 Publikationen unterschiedlich verwendet wird, u.a. Gegenstände: -

Parteien Politiker:innen

-

Demokratieprinzip Regierung Öffentliche Verwaltung

Eigenschaften -

Enttäuschung Unzufriedenheit Misstrauen Politisches Desinteresse

Definition: -

Rein theoretischer Klärungsprozess, durch den geklärt wird, welche Bedeutung und welche Dimensionen theoretische Begriffe haben.

Bestandteile der Konzeptspezifikation -> Konzeptspezifiaktion kann als eine Art Nominaldefinition aufgefasst werden. Theoretischer Begriff + Extension: auf welche Objekte trifft ein begriff zu? +Intension: welche Eigenschaften bzw. Attribute haben die Objekte? Gütekriterien: - Primär: Zweckmäßigkeit - Aber auch;  Präzision: Grad der Genauigkeit  Eindeutigkeit: einheitlich Wissenschaftliche sprachliche Verwendung  Adäquatheit: Verhältnis von Extension und Intension Operationalisierung Definition: -

Verknüpfung von Begriffen mit empirischem Sachverhalt: hinreichend genaue Anweisung, wie die in einem theoretischen Begriff spezifizierten Eigenschaften, beobachtbaren empirien Sachverhalten zugeordnet werden sollen

Variable:

Definition: Merkmal einer Untersuchungseinheit (Merkmalsträger), das verschiedene Ausprägungen annehmen kann Arten von Variablen -

-

Dichotom: Männlich/weiblich Polytom/Diskret: Noch schüler, Schule beendet ohne Abschluss, Volks-/Hauptschulabschluss, Mittlere Reife, Fachhochschulreife, Abitur, Anderer Schualbabschluss Steig/Kontinuirlich: Nettoeinkommen ( Zwischen 0 und unendlich)

Anforderung -

Kategorien müssen disjunkt und erschöpfend Variable vs Konstante Indikatoren Definiton: Variablen, deren Ausprägung nicht direkt beobachtbar sind.

Quizes: 4.1-01: Welche Phasen des Ablaufs empirischer Forschung gehören zum Kern der Empirie? Primärdatenerhebung Richtig Sekundärdatenerhebung Richtig Datenanalyse Datenerfassung

Richtig Richtig

4.1-02: Welche übergeordneten Phasen können dem Ablauf empirischer Forschung zugeordnet werden? 

Verwertungszusammenhang



Entdeckungszusammenhang



Begründungszusammenhang

4-1.03: Welche Phasen des Ablaufs empirischer Forschung können dem Entdeckungszusammenhang zugeordnet werden?  

Theoriebildung Spezifikation des Forschungsproblems

4.1.04: Welche Phasen des Ablaufs empirischer Forschung können dem Begründungszusammenhang zugeordnet werden?   

Datenerfassung Datenerhebung Konzeptspezifikation

4.1.05: Welche Forschung ist gesellschaftlich relevant?     

Forschung, die widersprüchliche empirische Evidenzen aufklärt. Forschung, die theoretische Annahmen empirisch überprüft. Forschung, die empirische Annahmen erneut validiert. Forschung, die Hypothesen bearbeitet, von denen man theoretisch vermutet, dass sie falsch sind. Forschung, die statistische Verfahren aus anderen Disziplinen in der eigenen Disziplin verankert.

4.1.06: Mit welchen Charakteristika lassen sich explorative Studien beschreiben? Die Ableitung von Hypothesen kann ein Ziel der Forschung darstellen. 4.1.07: Wenn Hypothesen geprüft werden sollen, welche

Untersuchungsform muss dann gewählt werden? 

Konfirmatorische Untersuchungsform

4.2.01: Der DFG Kodex beinhaltet verschiedene Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis. Was besagt Leitlinie 11? 

Zur Beantwortung von Forschungsfragen wenden Wissenschaftler:innen wissenschaftlich fundierte und nachvollziehbare Methoden an.

4.2.02. Wie wird in der Ordnung der Georg-August-Universität zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis wissenschaftliches Fehlverhalten definiert?



Wissenschaftliches Fehlverhalten liegt vor, wenn gegen die in Anlage I genannten Regeln guter wissenschaftlicher Praxis grob fahrlässig oder vorsätzlich verstoßen wird.

4.2.03. Welche Tatbestände des wissenschaftlichen Fehlverhaltens werden

in der Anlage I der Ordnung der Georg-August-Universität zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis genannt?       

Falschangaben Verletzung der anerkannten Regel der Autorenschaft Sabotage von Forschungstätigkeit Unbefugte Verwertung unter Anmaßung der Autorenschaft (Plagiat) Erfinden von Daten Willkürliche Verzögerung der Publikation einer wissenschaftlichen Arbeit Unerlaubtes Vernichten oder unerlaubte Weitergabe von Forschungsmateria

4.3.02. Welche der folgenden Definitionen des Begriffes

"Operationalisierung" sind richtig? 

 



Operationalisierung beschreibt die Konkretisierung theoretischer Begriffe und Hypothesen durch Angabe beobachtbarer und messbarer Ereignisse. Die Operationalisierung legt fest, wie ein theoretisches Konstrukt beobachtbar und messbar gemacht werden soll. Operationalsierung beschreibt, wie theoretischen Konzepten beobachtbare Sachverhalte zugeordnet werden, um die theoretisch postulierten Zusammenhänge zwischen Konzepten empirisch überprüfen zu können. Die Operationalisierung eines theoretischen Konstruktes besteht in der Angabe von Anweisungen, wie Sachverhalte, die das Konstrukt bezeichnet, gemessen werden sollen.

4.3.03 Die Merkmalsausprägungen eines Kartenspiels (Karo, Herz, Pik,

Kreuz) gehören welchen der genannten Arten an?

 

polytome Variable diskrete Variable

4.3.03 Die Merkmalsausprägungen der Variable "Alter" gehören welchen

der genannten Arten an?

 

stetige Variable kontinuierliche Variable

4.3.05: Wie viele Ausprägungen weisen dichotome Variablen auf?

-

Zwei

4.3.06. Eine Forscher:innengruppe möchte den Zusammenhang zwischen Bildung, Geschlecht und Einkommen untersuchen. Die Gruppe vermutet, dass sich Bildung positiv auf das Einkommen auswirkt und dass Frauen

durchschnittlich weniger verdienen als Männer. Welche der folgenden Hypothesen passen zu der geplanten Untersuchung?

  

Je höher der Schulabschluss, desto höher das Einkommen. Männer verdienen im Schnitt mehr als Frauen. Personen mit Abitur verfügen im Durchschnitt über eine höheres Einkommen als Personen mit Hauptschulabschluss.

4.3.7 Eine Forscher:innengruppe möchte den Zusammenhang zwischen

Bildung, Geschlecht und Einkommen untersuchen. Die Gruppe vermutet, dass sich Bildung positiv auf das Einkommen auswirkt und dass Frauen durchschnittlich weniger verdienen als Männer. Welche Variablen müssen für die Prüfung der Hypothesen erfasst werden?



Nettoeinkommen, Geschlecht, Bildungsjahre...


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