Stromgrössen zsnfassung bwl PDF

Title Stromgrössen zsnfassung bwl
Course Finanzbuchhaltung
Institution Ruhr-Universität Bochum
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Summary

Stromgrößen Rechnungswesen Finanzbuchhaltung...


Description

Nachdem wir uns im vergangenen Frühjahr mit den Begriffen „Auszahlung, Ausgabe, Aufwand und Kosten“ herum geschlagen haben, folgt jetzt endlich die Fortsetzung der Grundbegriffe des Rechnungswesens: „Einzahlung, Einnahme, Ertrag und Leistung“! Auch wenn diese Begriffe im Alltag oft synonym verwendet werden, sie haben unterschiedliche Bedeutungen! Im Folgenden erkläre ich kurz diese Grundbegriffe aus dem Rechnungswesen und deren Unterschiede. Danach dann die genauen Erklärungen zu den Begriffen „Einzahlung & Einnahme„, natürlich mit Beispielen.!Gut zu wissen, wenn man kompetent mitreden will ;-) Inhalt [ausblenden] Grundlagen • Unterschied zwischen Einzahlung, Einnahme, Ertrag und • Leistung Einzahlung • Einnahme • Beziehungen zwischen Einzahlung & Einnahme • 1. Einzahlung ohne Einnahme (Neutrale Einzahlung) • 2. Einzahlung = Einnahme • 3. Einnahme ohne Einzahlung (kalkulatorische • Einnahme) Fazit • Mehr Informationen •

Grundlagen WERBUNG

Weil die ersten beiden Teile dieser Rechnungswesen-Serie ja schon etwas her sind, hier noch einmal die Grundlagen zu den Begriffen und Ihren Unterschieden. Im betrieblichen Rechnungswesen werden folgende Begriffspaare verwendet: 1. Einzahlungen – Auszahlungen 2. Einnahmen – Ausgaben 3. Ertrag – Aufwand 4. Leistung – Kosten

Bei allen diesen Begriffen handelt es sich um sogenannte „Strömungsgrößen“, d.h. um Zahlungs- bzw. Leistungsvorgänge, die sich innerhalb einer bestimmten Periode ereignen. Sie führen jeweils zu einer Veränderung von „Bestandsgrößen“, wobei die positiven zu einer Erhöhung und die negativen zu einer Bestandsverminderung führen. Jedes der Begriffspaare bewirkt dabei Veränderungen eines anders definierten Bestands. Folgende Bestände werden dabei betrachtet: ▪ Zahlungsmittelbestand = Kassenbestand + jederzeit verfügbares Bankvermögen = Veränderung durch Einzahlungen & Auszahlungen ▪ Geldvermögen = Zahlungsmittelbestand + kurzfristige Forderungen – kurzfristige Verbindlichkeiten = Veränderung durch Einnahmen & Ausgaben ▪ Gesamtvermögen = Geldvermögen + Sachvermögen = Veränderung durch Ertrag & Aufwand ▪ Betriebsnotwendiges Vermögen = Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (Sachgüter / Dienstleistungen) – dafür erforderlicher Werteverzehr = Veränderung durch Leistung & Kosten

Strömungsgrößen-Bestandsgrößen

Unterschied zwischen Einzahlung, Einnahme, Ertrag und Leistung

Diese 4 grundlegenden Begriffe des betrieblichen Rechnungswesens werden in der Umgangssprache gerne synonym verwendet. Die Unterschiede sind jedoch wichtig, wenn man ein vernünftiges Kostenrechnungs-System aufbauen und verstehen möchte. Hier wie gehabt zunächst eine grobe Übersicht des jeweiligen Begriffs und der Unterschiede zur jeweils nächsten Stufe, Beispiele für die einzelnen Begriffe gibt’s natürlich danach auch ;-)

Einzahlung – Einnahme – Ertrag – Leistung

Einzahlung Jeden Vorgang bei dem der Zahlungsmittelbestand des Unternehmens zunimmt nennt man Einzahlung. Bei der Einzahlung geht es also um die reine Zahlungsmittelbewegung in das Unternehmen hinein. Dies kann mit einer Einnahme zusammenfallen, muss es aber nicht.

Einnahme Jeden Vorgang bei dem das Geldvermögen des Unternehmens zunimmt, nennt man Einnahme. Dabei sind Einnahmen die in „Geld“ ausgedrückten Sachwerte und Leistungen, die das Unternehmen an den Markt abgibt. Wann der Zahlungsmittelfluss stattfindet ist dabei unerheblich (Vorauskasse, Zahlung auf Ziel oder Sofortzahlung, alles ist möglich).

Beziehungen zwischen Einzahlung & Einnahme Es sind drei Fälle möglich:

Einzahlungen – Einnahmen

1. Einzahlung ohne Einnahme (Neutrale Einzahlung) Hierbei handelt es sich z.B. um die Zahlung von bestehenden Forderungen bei denen die Leistung in der Vorperiode erfolgte oder die Aufnahme eines Kredits (d.h. der Zahlungsmittelbestand vermehrt sich & die Forderungen vermindern sich = in der Summe bleibt das Geldvermögen unverändert). Merkmal: Leistungs- & Zahlungszeitpunkt liegen in unterschiedlichen Perioden oder es erfolgt zwar eine Zahlung, aber das Unternehmen gibt im Gegenzug keinen Sachwert / Dienstleistung ab (Beispiel Bartilgung eines vom Unternehmen gewährten Kredits).

2. Einzahlung = Einnahme Das ist der einfachste Fall: Wir erhalten die Zahlung für eine Leistung, die Auslieferung erfolgte in der gleichen Abrechnungsperiode. Der klassische Fall hier ist der Barverkauf einer Leistung. Merkmal: die abgegebene Leistung wird in derselben Periode bezahlt.

3. Einnahme ohne Einzahlung (kalkulatorische Einnahme) Auch hier fallen Leistungs- und Zahlungszeitpunkt auseinander. Gewähren wir zum Beispiel unserem Kunden ein Zahlungsziel, d.h. er muss die erhaltene Leistung erst in der nächsten

Abrechnungsperiode bezahlen, so nehmen zwar die Forderungen zu und damit auch unser Geldvermögen, ein Zahlungsfluss entsteht allerdings erst in der nächsten Periode. Merkmal: Wir geben Leistungen ab, aber bezahlt werden diese noch nicht.

Fazit Ganz schön verwirrend, oder? Daher machen wir auch für heute Pause und die Erklärung der Begriffe Ertrag und Leistung folgt in den nächsten Artikeln ;-Damit das nicht dauernd vorkommt und sich alle über das gleiche unterhalten können, heute die Erklärung der Unterschiede zwischen „Auszahlung!und Ausgabe„. „Aufwand und Kosten“!und!„Einzahlung, Einnahme, Ertrag und Leistung“!folgen in den anderen Teilen dieser Serie. Inhalt [ausblenden] Grundlagen des Rechnungswesen • Unterschied zwischen Auszahlung, Ausgabe, Aufwand • und Kosten Auszahlung • Ausgabe • Beziehungen zwischen Auszahlung & Ausgabe • 1. Auszahlung ohne Ausgabe (Neutrale Auszahlung) • 2. Auszahlung = Ausgabe (Auszahlungsausgabe) • 3. Ausgabe ohne Auszahlung (kalkulatorische • Ausgabe) Fazit • Mehr Informationen •

Grundlagen des Rechnungswesen WERBUNG

Im betrieblichen Rechnungswesen werden folgende Begriffspaare verwendet: 1. Einzahlungen – Auszahlungen 2. Einnahmen – Ausgaben 3. Ertrag – Aufwand 4. Leistung – Kosten Bei allen diesen Begriffen handelt es sich um sogenannte „Strömungsgrößen“, d.h. um Zahlungs- bzw. Leistungsvorgänge, die sich innerhalb einer bestimmten Periode ereignen. Sie führen jeweils zu einer Veränderung von „Bestandsgrößen“, wobei die positiven zu einer Erhöhung und die negativen zu einer Bestandsverminderung führen. Jedes der Begriffspaare bewirkt dabei Veränderungen eines anders definierten Bestands. Folgende Bestände werden dabei betrachtet: ▪ Zahlungsmittelbestand = Kassenbestand + jederzeit verfügbares Bankvermögen = Veränderung durch Einzahlungen & Auszahlungen ▪ Geldvermögen = Zahlungsmittelbestand + kurzfristige Forderungen – kurzfristige Verbindlichkeiten = Veränderung durch Einnahmen & Ausgaben ▪ Gesamtvermögen = Geldvermögen + Sachvermögen = Veränderung durch Ertrag & Aufwand ▪ Betriebsnotwendiges Vermögen = Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (Sachgüter / Dienstleistungen) – dafür

erforderlicher Werteverzehr = Veränderung durch Leistung & Kosten

Strömungsgrößen-Bestandsgrößen

Unterschied zwischen Auszahlung, Ausgabe, Aufwand und Kosten Diese 4 grundlegenden Begriffe des betrieblichen Rechnungswesens werden in der Umgangssprache gerne synonym verwendet. Die Unterschiede sind jedoch wichtig, wenn man ein vernünftiges Kostenrechnungs-System aufbauen und verstehen möchte. Hier zunächst eine grobe Übersicht der Begriffe und der Unterschiede zur jeweils nächsten Stufe, Beispiele für die einzelnen Begriffe gibt’s natürlich auch ;-)

Auszahlungen – Ausgaben – Aufwand – Kosten

Auszahlung Jeden Vorgang bei dem der Zahlungsmittelbestand des Unternehmens abnimmt nennt man Auszahlung. Bei der Auszahlung geht es also um die reine Zahlungsmittelbewegung aus dem Unternehmen hinaus. Dies kann mit einer Ausgabe zusammenfallen, muss es aber nicht.

Ausgabe Jeden Vorgang bei dem das Geldvermögen des Unternehmens abnimmt, nennt man Ausgabe. Dabei sind Ausgaben die in „Geld“ ausgedrückten Sachwerte und Leistungen, die das Unternehmen bezieht, um seinen Leistungsprozess durchführen zu können. Wann der Zahlungsmittelfluss stattfindet ist dabei unerheblich (Vorauskasse, Zahlung auf Ziel oder Sofortzahlung, alles ist möglich).

Beziehungen zwischen Auszahlung & Ausgabe

Auszahlung-Ausgabe

Es sind drei Fälle möglich:

1. Auszahlung ohne Ausgabe (Neutrale Auszahlung) Hierbei handelt es sich z.B. um die Zahlung von bestehenden Verbindlichkeiten bei denen die Lieferung in der Vorperiode erfolgte oder die Rückzahlung eines Kredits (d.h. der Zahlungsmittelbestand vermindert sich & die Verbindlichkeiten vermindern sich = in der Summe bleibt das Geldvermögen unverändert). Merkmal: Leistungs- & Zahlungszeitpunkt liegen in unterschiedlichen Perioden oder es erfolgt zwar eine Zahlung, aber das Unternehmen erhält im Gegenzug keinen Sachwert / Dienstleistung (Beispiel Spenden).

2. Auszahlung = Ausgabe (Auszahlungsausgabe) Das ist der einfachste Fall: Wir bezahlen eine Rechnung, die Lieferung erfolgte in der gleichen Abrechnungsperiode. Merkmal: die erhaltene Leistung wird in derselben Periode bezahlt.

3. Ausgabe ohne Auszahlung (kalkulatorische Ausgabe) Auch hier fallen Leistungs- und Zahlungszeitpunkt auseinander. Müssen wir z.B. eine Lieferung Kunstharz zur Herstellung von Schlüsselanhängern erst im nächsten Jahr bezahlen, so nehmen zwar unsere Verbindlichkeiten zu und damit unser Geldvermögen ab, ein Zahlungsfluss entsteht allerdings erst in der nächsten Periode. Merkmal: Wir erhalten Leistungen, aber wir zahlen noch nicht.

Fazit Ganz schön verwirrend, oder? Daher machen wir auch für heute Pause und Teil 2 mit der Erklärung der Begriffe Aufwand und

Kosten folgt im nächsten Artikel ;-)Grundlagen des Rechnungswesens WERBUNG

Noch mal kurz zur Erinnerung: Bei allen diesen Begriffen handelt es sich um sogenannte „Strömungsgrößen“, d.h. um Zahlungs- bzw. Leistungsvorgänge, die sich innerhalb einer bestimmten Periode ereignen. Sie führen jeweils zu einer Veränderung von „Bestandsgrößen“, wobei die positiven zu einer Erhöhung und die negativen zu einer Bestandsverminderung führen. Jedes der Begriffspaare bewirkt dabei Veränderungen eines anders definierten Bestands. Folgende Bestände werden beim Thema „Aufwand & Kosten“ betrachtet: ▪ Gesamtvermögen = Geldvermögen + Sachvermögen = Veränderung durch Ertrag & Aufwand ▪ Betriebsnotwendiges Vermögen = Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (Sachgüter / Dienstleistungen) – dafür erforderlicher Werteverzehr = Veränderung durch Leistung & Kosten

Strömungsgrößen-Bestandsgrößen

Auszahlung & Ausgabe hatten wir ja schon im letzten Artikel, weiter geht’s mit Aufwand & Kosten:

Aufwand Jeden Vorgang der zu einer Abnahme des Netto-/Reinvermögens führt nennt man Aufwand. Hierbei geht es um den in „Geld“ bewerteten Verbrauch von Produktionsfaktoren in der betrachteten Periode. Dabei ist unerheblich, ob diese neu gekauft oder aus dem Lager entnommen werden. Es wird also eine Leistung / Produkt verbraucht, unabhängig davon, ob es dem Betriebszweck dient oder nicht.

Beziehungen zwischen Ausgabe & Aufwand Auch hier sind drei Fälle möglich:

Ausgabe-Aufwand

1. Ausgabe ohne Aufwand (Neutrale Ausgabe)

Hierbei handelt es sich um eine Ausgabe (Reduktion des Geldvermögens), der eine wertgleiche Erhöhung des Sachvermögens gegenübersteht, d.h. das Nettovermögen wird nicht beeinflusst. Beispiele hierfür sind u.a. der Kauf einer Maschine oder aber der Bezug von Rohstoffen fürs Lager.

2. Ausgabe = Aufwand (Aufwandsausgabe) Hier wird die bezogene Leistung direkt in derselben Periode im Produktionsprozess verbraucht.

3. Aufwand ohne Ausgabe (kalkulatorischer Aufwand) In diesem Fall handelt es sich um eine reine Verminderung des Sachvermögens z.B. durch Abschreibung oder Sachspenden oder die Entnahme von Roh-, Hilfs- oder Betriebsstoffen aus dem Lager. Das Geldvermögen bleibt unberührt.

Kosten Kosten bezeichnen den bewerteten Verbrauch an Produktionsfaktoren in Geldeinheiten (GE), welche zur Erstellung der betrieblichen Leistung in einer Abrechnungsperiode notwendig sind. Es handelt sich also um den Werteinsatz von Gütern und Dienstleistungen zur Leistungserstellung.

Beziehungen zwischen Aufwand & Kosten Auch hier sind drei Fälle möglich:

Aufwand-Kosten

1. Aufwand ohne Kosten (neutraler Aufwand)

Dies bezeichnet den Verbrauch von Gütern / Leistungen, ohne dass dies dem Produktionsprozess zugutekommt. Dienen die Aufwendungen sonstigen betriebsfremden oder außerordentlichen Zwecken, handelt es sich um neutrale Aufwendungen. Da neutrale Aufwendungen keinem Betriebszweck dienen, stellen sie keine Kosten dar.

2. Aufwand = Kosten (Zweckaufwand / Grundkosten) Dient der Aufwand dem Betriebszweck, stellt er Zweckaufwand (z.B. Materialaufwand, Personalaufwand, Mietaufwand, Kfz-Kosten, Versicherungen, Gewerbesteuer, Porto, Telefon etc.) dar und deckt sich mit den Grundkosten.

3. Kosten ohne Aufwand (kalkulatorische Kosten) Hierunter fallen alle Kosten, die zu keiner Veränderung des Gesamtvermögens führen. Das kann z.B. eine kalkulatorische Miete sein, wenn man ein bereits abgezahltes Gebäude selbst nutzt oder aber ein Risikozuschlag, der nicht durch eine Versicherung gedeckt wird.

Fazit Auch wenn dies alles auf den ersten Blick kompliziert und verwirrend ist, wenn man sich das Schaubild mal genauer anschaut, dann sieht man, dass es lediglich darum geht sich immer mehr dem Produktions- bzw. Leistungsprozess zu nähern und das eben nicht alle Auszahlungen damit zu tun haben bzw. das ein Werteverzehr auch ohne Zahlungsmittelbewegung möglich ist.

Auszahlungen – Ausgaben – Aufwand – Kosten

In der ganzen Kostenrechnung bzw. im betrieblichen Rechnungswesen geht es ja darum, eine möglichst genaue Zuordnung der einzelnen Zahlen zu Leistungen und Zeiträumen herzustellen, um dem Unternehmer eine solide Grundlage für seine Entscheidungen zu geben. Also kein Hexenwerk, sondern ein gründliches Sortieren der Zahlen ;-)rklärung & Unterschied zwischen Ertrag und Leistung WERBUNG

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Hier wie gehabt zunächst eine grobe Übersicht des jeweiligen Begriffs und der Unterschiede zur jeweils vorigen Stufe, Beispiele für die einzelnen Begriffe gibt’s natürlich danach auch ;-)

Ertrag Jeden Vorgang der zu einer Zunahme des Gesamtvermögens führt nennt man Ertrag. Als Ertrag einer bestimmten Abrechnungsperiode bezeichnet man den gesamten erfassten Wertzuwachs (erstellte Güter und/oder Dienstleistungen) des Unternehmens innerhalb einer betrachteten Periode, bewertet in Geld.

Leistung Ein Vorgang wird Leistung genannt, wenn er zu einer Zunahme des betriebsnotwenigen Vermögens führt. Die Leistung ist das bewertete Produktionsergebnis eines Unternehmens, d.h. die Gütererstellung der betrachteten Periode. Die (Betriebs-)Leistung ist das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit, d.h. die Zunahme von Sachgütern und Dienstleistungen. Sie setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen: ▪ Umsatzerträge (d.h. Erlöse aus dem Verkauf der erzeugten Waren & Dienstleistungen) ▪ Erhöhung der Warenbestände (Halb- und Fertigfabrikate) ▪ Innerbetriebliche Erträge (selbsterstelle Maschinen, die im eigenen Betrieb verwendet werden)

Beziehungen zwischen Ertrag & Leistung Es sind drei Fälle möglich:

Ertrag – Leistung

1. Ertrag ohne Leistung (Neutraler Ertrag) Ein neutraler Ertrag ist ein Ertrag, der keine (Betriebs-)Leistungen ist. Der Ertrag stammt nicht aus dem Prozess der betrieblichen Leistungserstellung und –verwertung der betrachteten Periode. Hier mal ein paar Beispiele zur Verdeutlichung: ▪ Betriebsfremder Ertrag (Verkauf eines nicht betrieblich genutzten Grundstücks, Dividende aus Aktien) ▪ Außerordentlicher Ertrag (Verkauf einer Maschine) ▪ Periodenfremder Ertrag (Steuerrückzahlung) Merkmal: Dem Ertrag steht keine Betriebsleistung gegenüber.

2. Ertrag = Leistung (Zweckertrag / Grundleistung) Das ist der einfachste Fall: der Ertrag stammt aus der Betriebsleistung. Es ist der Teil der mit Marktpreisen bewerteten Leistungserstellung pro Periode, der nur aus den betrieblichen Zweckleistungen besteht. Merkmal: der Ertrag stammt aus dem Prozess der betrieblichen Leistungserstellung.

3. Leistung ohne Ertrag (Zusatzleistung) Hierbei handelt es sich um Leistungen, denen kein Ertrag gegenübersteht. Das können z.B. Differenzen zwischen Wertansatz für Bestände in Kostenrechnung und Bilanz oder unentgeltlich abgegebene Leistungen sein.

Ein Beispiel hierfür wäre der wöchentliche Gratishaustrank einer Brauerei für ihre Mitarbeiter. Die Leistung (das Bier) wurde erzeugt, führt aber nicht zu einer Mehrung des Sach- oder Geldvermögens, da es ja unentgeltlich an die Mitarbeiter ausgegeben wird. Merkmal: Wir erbringen im Rahmen unseres Betriebszwecks eine Leistung, erwirtschaften aber keinen Ertrag.

Fazit Jetzt reicht‘s aber mit den Rechnungswesen-Begriffen, oder?...


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