Syntax - Einführung in die germanistische Linguistik PDF

Title Syntax - Einführung in die germanistische Linguistik
Author Emilie Kroeger
Course Einführung in die Deutsche Linguistik
Institution Université de Nantes
Pages 3
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Summary

Zusammenfassung des Kapitels "Syntax"...


Description

Emilie Kröger L2 LLCEr Allemand Parcours Europe ZUSAMMENFASSUNG 1 : SYNTAX 4. Syntax 4.1. Einleitung : Definition der Syntax Die Syntax ist wichtig um den Zusammenhang zwischen den verschiedenen Worten einer Phrase zu verstehen, und dadurch die verschiedenen Funktionen der Elemente : man unterscheidet also grammatische Sätze und ungrammatische Sätze. Damit ein Satz grammatisch ist, müssen grammatische Regeln eingesetzt werden. Die Syntax ist die Beschreibung und die Analyse der Grammatik. 4.2. Topologische Felder : “Stellung der einzelnen Elementen im Satz”1 Die Wörter eines Satzes können verschiedene Positionen einnehmen. Verben spielen in der Beschreibung von deutschen Sätzen eine wichtige Rolle; es gibt mehrere Möglichkeiten. Die Sätze werden je nach Position klassifiziert, und innerhalb dieser gibt es auch Ausnahmen. Die Unterscheidung zwischen finite und infinite Verben ist auch unvermeidlich in der Beschreibung der Sätze. Manchmal geht es um ein V2-Satz, auch wenn das Verb nicht das zweite Wort ist, denn manche Wortgruppen bilden Konstituenten und sind dadurch als Einheit betrachtet. Diese Konstituenten kann man durch Ersetzungen, Umstellungen und dessen syntaktischen Funktionen. Aber manchmal erhält man durch diese Aktionen ungrammatische Phrasen. Die Wörter vor Elementen, die man um einen grammatischen Satz zu erhalten ersetzen muss, befinden sich syntaktischen Funktionen. Durch diese verschiedenen Aussagen versteht man, dass die Bezeichnungen V2 oder Verbletztposition nicht immer dem genauen Platz des Elements im Satz entsprechen. Darum gibt es verschiedene Positionen im Satz, wo das Verb stehen kann : linke Klammer (LK) und rechte Klammer (RK). Es gibt auch das Vorfeld, das Nachfeld und das Mittelfeld. Für die Stellung mancher Elementen gibt es einige Generalisierungen, insgesamt werden im Buch sechs genannt, ich werde zwei Beispiele nennen : “b. In allen V1- und V2-Sätzen muss FIN besetzt sein, VK jedoch nicht” “f. Nur V2-Sätze haben ein Vorfeld”. Aber Laut anderer grammatischen Angaben wie der Duden oder Wöllstein-Leisten gibt es noch viele andere Kriterien, auf die man achten soll. 4.3. Konstituentenstruktur : auch Bestandteil Es ist “die Art, wie die Bestandteile eines komplexen Ausdrucks, seine Konstituenten, miteinander verknüpft sind. Konstituentenstrukturen kann man mit indizierten Klammerungen oder Baumdiagrammen beschreiben”2, d.h. das die Konstituentenstruktur dazu beiträgt die Struktur der Phrase, und dadurch den Zusammenhang der verschiedenen Konstituenten erklärt. Eine wichtige Frage dabei ist : bilden die Wörter gemeinsam eine Konstituente oder mehrere Konstituenten ? Ein Satz aus Bader (1996) : “Leider schmeckt ihr selbstgebackenes Brot nicht” zeigt uns, dass eine Phrase ambig sein kann, dies Bedeutet, dass der Ausdruck mehrdeutig sein kann. Hier kann es bedeuten, dass einer weiblichen Person selbstgebackenes Brot nicht schmeckt aber auch, dass das Brot einer weiblichen Person nicht schmeckt : entweder ist das Brot Objekt oder Subjekt, und die Person die mit “ihr” bezeichnet ist auch, je nach Deutung. 1 https://www.germanistik.uni-wuerzburg.de/fileadmin/05010400/Studium/Leseliste/Topol3.pdf 2 https://www.mediensprache.net/de/basix/lexikon/?qu=Konstituentenstruktur 1

Emilie Kröger L2 LLCEr Allemand Parcours Europe Würde man die Konstituente “ihr” mit einer Maskulinform ersetzen, wäre der Satz nicht mehr ambig, weil man “sein” und “ihn” unterscheidet. Um diese Formen zu identifizieren ist der Ersetzungstest sehr wichtig, indem man testet, was wie ersetzt werden kann. Es gibt auch den Umstellungstest, der durch eine Umsetzung der Konstituenten durchgeführt wird und den Fragetest, indem man ein w-Wort ins Vorfeld stellt (es ist eine Kombination von den zwei ersten Testformen). Es gibt auch den Pronominalisierungstest, indem man eine Wortgruppe mit einem Pronomen ersetzt; den Koordinationstest indem man identifiziert, ob kleinere Konstituenten Teil größere sind und etabliert eine hierarchische Struktur. Diese Tests sind immer anhand der Baumstruktur überprüfbar. 4.4. Syntaktische Kategorien 4.4.1. Lexikalische Kategorien Lexikalische Kategorien helfen dabei zu verstehen aus welchen Gründen verschiedene Konstituenten entstehen. Man unterscheidet lexikalische Kategorien und syntaktische Kategorien3. Lexikalische Kategorien bestimmen die Wortart (auch einfache Konstituenten genannt) und syntaktische Kategorien die Art von Phrase : AdjP, NP, PP, usw. Die Tatsache, dass man Kategorien realisiert, heisst, dass man davon ausgeht, dass die Wörter Gemeinsamkeiten haben. Diese Gemeinsamkeiten können die syntaktische Position sein. Die Grammatik ist für die Unterteilung zuständig. Es gibt mehrere Gruppen : Präpositionen, Konjunktionen, Pronomen, Determinierer, Adverbien, Partikeln, usw. Alle Wortarten haben Eigenschaften : finit/infinit, Kasus, stark/schwach/flexierbar, linke Klammer, alleine im Vorfeld, usw; dies je nach syntaktischen oder morphologischen Kriterien und dazu kann auch die Semantik ins Spiel kommen. Mithilfe dieser Kategorien, kann man Bäume aufbauen und den Satzbau besser verstehen (Abb. 51, S.135). 4.4.2. Phrasale Kategorien Phrasale Kategorien beruhen im Gegensatz zu lexikalischen Kategorien nicht auf Wörter sondern auf Wortgruppen und beschreiben die komplexe Konstituente. Der Kopf einer Phrase ist dafür sehr wichtig, weil er den Sinn bestimmt und die Eigenschaften der Phrase : NP, VP, AdjP, usw. Diese sind am leichtesten durch Bäume verstehbar. Phrasenstrukturen sind sichtbar durch Phrasenstrukturbäumen. 4.5. Eingebettete Sätze Eingebettete Sätze sind das Gegenteil von Matrixsätze oder Trägersätze, es sind Sätze, die allein keinen Sinn machen, obwohl Matrixsätze unabhängig sein können und dadurch alleine stehen können. Man benutzt nicht den Begriff Nebensatz, weil es schnell zur Verwechslung kommen kann : ein Nebensatz kann Teil des Matrixsatz sein. 4.5.1. Zu formalen Klassifizierungen der eingebetteten Sätze Es gibt keine fixe Relation zwischen der Einbettung und dem Verb, weil eingebettete Sätze V1-, V2- und VL-Sätze sein können. Es gibt mehrere Arten von eingebetteten Sätze : Subjunktionalsätze, w-Sätze, Relativsätze, Infinite Sätze. 4.5.2. Eingebettete Sätze und topologische Felder Eingebettete Sätze entsprechen bestimmten topologischen Feldern; die genaue Generalisierung verstehe ich nicht… 4.6. Zur Struktur von infiniten Sätzen, w-Sätzen und Relativsätzen Generalisierung durch ein Satzschemata : 3 Eisenberg, Peter (2006). Grundriß der deutschen Grammatik. Band 2: Der Satz. Stuttgart 2

Emilie Kröger L2 LLCEr Allemand Parcours Europe (Abb 91) Für Subjunktionalsätze und infinite Sätze hat man Laut der linguistischen Analyse : [CP C [... V]] Für w-Sätze und Relativsätze hat man Laut der linguistischen Analyse : [CP … [C’C [... V]]] 4.7. Zur Struktur von V1- und V2-Sätzen Auch wenn sich V1-, V2- und VL-Sätze gleich realisieren, haben sie unterschiedliche Strukturen. In Einführung in die germanistische Linguistik wird angenommen, dass diese verschiedenen Sätze eine ziemlich selbe Struktur haben. Als Schluss dieses Abschnitts werden wieder Satzschematas angegeben : V1-Sätze : [FP F [VP ... ]] V2-Sätze : [FP K [F’ F [VP ... ]]] Der Unterschied zwischen den zwei Formen ist, dass in V2-Sätzen die Position von F, d.h. Vorfeld einnehmen und V1-Sätze nicht. Aber im Vorfeld steht nie ein finites Verb. 4.8. Argumentstruktur 4.8.1. Argumente und ihre syntaktischen Realisierungen 4.8.2. Semantische Rollen Die Argumentstruktur repräsentiert die semantischen Argumente eines Verbs, diese haben thematischen (oder semantische) Rollen. Diese Rollenbezeichnungen nennt man individuelle thematische Rollen : sie werden individuell für Verben vergeben. Die thematischen Rollen sind in verschiedenen Rollen eingeteilt : universale thematische Rollen : Agens, Instrument, Thema, Patiens, Ziel, Empfänger, Ort, Experiencer.4 4.9. Syntaktische Funktionen Syntaktische Funktionen sind die Definition der Konstituenten, die man testen kann. Man Unterscheidet verschiedene Satzgliedfunktionen : Subjekt, Objekt, Adverbial, Prädikativ. Subjekte stehen im Nominativ, Objekte können im Akkusativ, im Dativ, im Genitiv und als Präposition stehen. Adverbiale können verschiedene Situationen deuten : lokale, temporale, modale oder kausale der bezeichneten Sachverhältnissen. Prädikative könne Subjekts- oder Objektsprädikative sein, diese können den Satz nicht regieren. Attribute sind auch keine Gliedteile, sie komplementieren die anderen Elemente der Phrasen. Sie können mehrere Funktionen haben : Adjektiv, Präpositional aber auch vom Kasus regiert werden oder Attributsätze.

4 Morphologie und Syntax (BA) Syntax und Semantik: Argumentstruktur PD Dr. Ralf Vogel Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft Universität Bielefeld, SoSe 2008 3...


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