Title | Lernzettel - Zusammenfassung Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft |
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Author | M |
Course | Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft |
Institution | Universität Kassel |
Pages | 28 |
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Einführung in die Sprachwissenschaft - Lernzettel
Sprache, Denken, Wirklichkeit • Wissenschaft reagiert auf die Realität • Was war zuerst da die Sprache oder die Realität? ○ Durch das Wachsen eines Baumes und die Nutzung seines Holzes durch den Menschen benennt der Mensch die Pflanze (Realität -> Sprache) ○ Durch die mündliche Planung eines Projekts entsteht ein Garten (Sprache -> Realität) • Welt (Dinge) -> Denken (Vorstellung) -> Sprache (Wörter) • Sprache (Wörter) -> Denken (Vorstellung) -> Wirklichkeit (Dinge) • Sprache prägt den Zugang zur Welt
Sprachfunktionen, Grundbegriffe Zwei Funktionen von Sprache
Die kommunikative Funktion o Inhalt übertragen o ohne Sprache keine Gemeinschaft o die Übertragung des eigenen Bewusstseinsinhalts auf andere Die sprecherzentrierte Funktion (Funktion für den Einzelnen) o Kognitive Funktion: strukturierend Sprache ist Voraussetzung fürs Denken o Kathartische Funktion: Psychische Entlastung und Regeneration (z.B. Emotionen herauslassen)
Organon-Modell oder Kommunikationsmodell von Karl Bühler (1934):
o o o o
Es gibt immer diese drei Parteien Dreieck = z.B "Gib mir mal bitte das Salz." drei Seiten des Zeichens (Dreiecks) Symptom + Signal + Symbol drei Funktionen des Zeichens Ausdruck + Appell + Darstellung = Abstraktive Relevanz
Sprecher gibt mehr Infos als nötig o Z.B. „Schließe bitte das Fenster mit dem Rahmen aus Mahagoni, das ich neulich geschenkt bekam.“
= Apperzeptive Relevanz
Sprecher gibt weniger Infos als die Nachricht aussagen will o Z.B. „Das Fenster ist offen und mir ist kalt.“
Funktionsweisen des Zeichens
Ausdrucksfunktion (Selbstoffenbarung, Emotionen des Senders): o Prosodie Waaas? (Überraschung) o Empfindungswörter pfui o affektive Adjektive goldig, niedlich, süß, lieb
politische Korrektheit Neger/Schwarzer/Afroamerikaner (man drückt z.B. eine rassistische Haltung aus) Appellfunktion (Bitte, Befehl, Wunsch an Empfänger): o Grammatik Komm her! (Imperativ) o deontische Substantive Unkraut, Ungeziefer Darstellungsfunktion (Verhältnis von Äußerung zur reellen Welt): o Ich habe gestern mein Auto in die Werkstatt gebracht. (Abhängigkeit von Art des Sprechens: Geschrien Appell) o
Je nach Zeichen dominieren unterschiedliche Funktionen die Äußerung.
Einige grundlegende Kategorien der Sprachwissenschaft nach Saussure
Language o Die Sprachfähigkeit o (Unterschied zwischen Mensch und Tier) Langue o Das System: Grammatik und Regeln o Z.B. „Sprechen Sie Deutsch?“ oder „Deutsch ist eine schwere Sprache.“ Parole o Das Gesprochene und Geschriebene
Objektsprache o Alltagssprache, Sprache über Dinge/Personen o Z.B. „Ich liebe die Kunst.“ Metasprache o Sprache, die sich auf Sprache bezieht o Z.B. Der Satz verstößt gegen die Regel, dass im Deutschen weil nur einen Nebensatz, nicht aber einen Hauptsatz einleiten kann.
Das Deutsche ist die Summe seiner Varietäten: o
Varietäten sind die Erscheinungsformen von Sprache Varietäten
Historiolekte Dialekte
historische (diaphasische) Varietäten geographische (diatopische)
Teildisziplinen Sprachgeschichtsforschung Dialektologie
Varietäten
Soziolekte Fachsprachen Gruppensprachen Standardsprache Stile
soziale (diastratische) Varietäten
(„Hochdeutsch“ — Leitvarietät) (Register; auch: Umgangssprache)
Soziolinguistik Fachsprachenforschung z.B. feministische Linguistik / Gender Studies
Ebenen der Sprache: Ebenen Laute Buchstaben Wortteile Wörter Sätze Gespräche Texte und Diskurse
Teildisziplinen Phonologie/Phonetik Graphematik/Graphetik Flexions- und Wortbildungsmorphologie Lexikologie Syntax Gesprächslinguistik Text- und Diskurslinguistik
Zwei Ansätze sprachwissenschaftlichen Arbeitens
Systemlinguistik o Untersuchung der Sprachstruktur / des Sprachsystems o strukturbezogene Sprachwissenschaft, Grammatik besondere Rolle spielt: die Standardsprache der Gegenwart
Phonetik, Graphetik, Morphologie, Syntax
Pragmatik o Untersuchung der Sprachverwendung / der Kommunikation o Beziehung der Zeichen zu ihren Interpreten o Wer verwendet welche Sprachform mit welchen Absichten zu welchen Zeiten, in welchen Räumen und in welcher Situation? Sprachwissenschaft als Kulturwissenschaft, Sprachverwendung im Verhältnis zu kulturellen Erscheinungen Untersuchung sprachlicher Phänomene in verschiedenen Zusammenhängen:
gesellschaftlichen politischen philosophischen religiösen ökonomischen technisch-naturwissenschaftlichen ästhetischen alltagsweltlichen
Anwendungsbereiche der Sprachwissenschaft
Lexikographie Computerlinguistik Forensische Linguistik (sprachlicher Fingerabdruck) Neurolinguistik Sprachdidaktik Sprachwissenschaft und Geschichtswissenschaft Sprachwissenschaft und Rechtswissenschaft
Zeichen/ Semiotik
Drei Grundverfahren der Interpretation der Relation Repräsentamen − Objekt (nach Peirce)
Index - Indexikalisches Zeichen o durch ein Zeichen auf ein anderes schließen o Ursache-Wirkung, Symptom o In allen Kulturen zu erkennen unabhängig von Sprache, häufig natürlichen Ursprungs o z.B. Schnee Fußspuren, roter Ausschlag, zittern Ikon - Ikonisches Zeichen o Zeichen in Bildform, Abbild o physische Gemeinsamkeit mit Objekt o z.B. Klomännchen Symbol - Symbolisches Zeichen o Wort mit Gegenstand/Sachverhalt verbinden o Muss erlernt werden, willkürlich o Vollständig konventionell o z.B. Vorfahrtszeichen, o Ausnahme: Onomatopoetika
Bedeutung/ Semantik Zentrale Aufgaben von Sprache:
Erschließung der Welt Klärung des eigenen Denkens und Fühlens Ermöglichung von Gemeinschaft
Semantik (Bedeutungslehre): Bedeutung ‚haben‘ (Wörter bekommen Bedeutung, die wir ihnen zuschreiben):
sprachliche Zeichen: o Baum → Ausdrucksseite + Inhaltsseite sprachliche Zeichen begegnen immer in Kommunikationssituationen: o Sprachwissen o Situationswissen o Weltwissen Semantik ist extrem wichtig, da durch sie Sprache eine Bedeutung bekommt
Die Bedeutung wird in die sprachlichen Ebenen Morpheme, Wörter, Sätze und Texte differenziert. Semantische Merkmale:
Nennt man Seme o Kleinste Bedeutungseinheit, Merkmal Gesamtheit der Seme eines Wortes = Semem (= Bedeutung) Beispiel: o T-Shirt: Seme sind kurzärmlig, Kleidungsstück und aus dünnem Gewebe.
Bedeutungsrelationen (/-beziehungen) im Wortschatz:
Polysemie o eine Ausdrucksseite – unterschiedliche Inhaltsseiten o die Einzelbedeutungen teilen mindestens ein semantisches Merkmal o z.B. Flügel, Ecke Homonymie o eine Ausdrucksseite – unterschiedliche Inhaltsseiten o die Einzelbedeutungen teilen keine semantischen Merkmale o z.B. Bank, Schloss Synonymie o unterschiedliche Ausdrucksseiten – eine Inhaltsseite o z.B. Dermatologe – Hautarzt, Hund – Köter (wie Synonym) Antonymie o unterschiedliche Ausdrucksseiten – gegensätzliche Inhaltsseiten o z.B. dick – dünn
Bedeutungsdifferenzierungen:
denotative Bedeutung o Bedeutungskern; Beziehung Ausdruck – außersprachlicher Referent (z.B. Stuhl) o Besitzt jedes Wort o Kann bei bestimmten Worten je nach Situation unterschiedlich sein (z.B. Strauß, Tier oder Blumenbündel) konnotative Bedeutung o Nebenbedeutung; stilistisch-emotiver Bedeutungsaspekt; meist sozial und kulturell bestimmt (z.B. Köter) deontische Bedeutung o Wir sind durch die Bedeutung dazu aufgefordert etwas zu tun oder zu lassen; meist sozial und kulturell bestimmt (z.B. Missbrauch verhindern, Freiheit schützen) o Konnotative Bedeutung wird zum Kern
Bedeutungsanalysen:
Merkmalsemantik (Komponentenanalyse) o Wort wird mit anderen Begriffen der gleichen Familie in unterschiedlichen Kategorien verglichen o Es werden Tendenzen der Gleichheit oder Ungleichheit der Begriffe aufgezeigt o Tabellarisch + = ist gegeben o = neutral, nicht zwingend gegeben - = ist nicht gegeben o Kritik Positiv Man erkennt die einzelnen Bedeutungen Negativ Ausnahmen, Besonderheiten fallen raus Ist immer weiter führbar Keine scharfen Bedeutungsgrenzen
Nur für bestimmte Wortarten (Substantive) Prototypensemantik o Zu einem Begriff werden typische Seme aufgestellt, die ihn beschreiben o Kritik Negativ Funktioniert nur für standarisierte Typen, Ausnahmen Gegenüber braucht ähnliche Vorstellungen, gesellschaftliche Unterschiede Funktioniert nur für bestimmte Wortarten (Substantive) ist immer weiter ergänzbar Framesemantik o Frame = im Bewusstsein verankerte, konzeptuelle Wissensrahmen, die durch sprachliche und andere Zeichen evoziert werden (u.a. Busse 2012) o Durch Worte, Sätze, Bilder oder Töne ausgelöste Bedeutungsvorstellungen o Z.B. Kuchen, Gäste, Geschenke Geburtstag (Vorurteile, Stereotypen) Bedeutungen von Wörtern sind so umfassend, dass keine Methode sie vollständig beschreiben kann.
Texte/Textlinguistik Kontext
= kommunikativ-pragmatischer Rahmen Wer spricht zu wem, wie, in welcher Situation?
Dient zur Zuordnung der Bedeutung einzelner Wörter o z.B. Goethe: Ruhe = Tod o Manche Texte werden ohne Kontext nicht verstanden
Faktoren die ihn beeinflussen können o der historische und situative Hintergrund, vor dem der Text entstanden ist o die Kenntnis des Autors, seiner Biographie, seines aktuellen Anliegens o andere Texte desselben Autors o andere Texte anderer Autoren, d.h. andere Texte zum selben Thema
Bedeutung
Ist keine festgeschriebene Größe/variabel Wird vom Leser am Text geschaffen Verändert sich je nach Kontext Geht über die Summe der einzelnen Teile hinaus o Interpretation o Zwischen den Zeilen lesen
Text
Mögl. Definition
Ein Text ist eine grammatisch und semantisch kohärente Folge sprachlicher Zeichen, die als Ganzes eine kommunikative Funktion besitzt. Semantisch kohärent = inhaltlich zusammenpassend Definition ist anpassungsfähig o z.B. Text = .,---..,,-,,---,,-.. Kohärenz o Semantisch o Inhaltlicher Zusammenhang Kohäsion o Grammatisch o Formaler Zusammenhang o Textoberfläche, äußerlich o
Textsorten
= kommunikative Muster (Handlungspläne)
darstellungsfunktionale Textsorten o Bezug zur Welt o z.B. Fachbuch ausdrucksfunktionale Textsorten o Sprecher bringt sich in besonderer Weise zum Ausdruck o z.B. Tagebuch appellfunktionale Textsorten o z.B. Werbung
unterschiedliche Medien
Phonetik/Phonologie
Phonetik o Lehre von den materiellen Eigenschaften der Sprachlaute o Klang der Laute Eher naturwissenschaftliche Orientierung Phonologie o Lehre von der Funktion der Sprachlaute im Sprachsystem o Grammatik Eher geisteswissenschaftliche Orientierung Phone o kleinste Einheiten der gesprochenen Sprache
(Resultate von Segmentierungen) Allophone o unterschiedliche Realisierungen eines bestimmten Phonems (an unterschiedlichen Stellen im Mund gesprochen) Phoneme o kleinste bedeutungsdifferenzierende Einheiten der gesprochenen Sprache o //-Darstellung
Artikulationsräume und -organe
Konsonanten o Bei Konsonanten wird der Luftstrom beeinflusst
o
Artikulatiosarten: Plosive = Luftstrom schlagartig heraus, Luftstrom wird unterbrochen Frikative = Reibelaute; Luftstrom steht etwas im Weg Nasale = nasal Laterale = Seitenlaut; Luft geht links und rechts raus Vibranten = vibriert; schlagende Bewegung eines beweglichen Artikulators gegen einen unbeweglichen Artikulator (Zunge gegen Gaumen) Affrikaten = Mischung aus plosiv und frikativ (z.B. [St], [ts], [pf])
Vokale o Bei Vokalen wird der Luftstrom nicht beeinflusst o Vokaltrapez (zeigt den Mundraum):
Minimalpaaranalyse o Für die Bestimmung der Phoneme o Minimalpaar = ein Wortpaar, was sich nur durch einen Laut unterscheidet o Lautunterschied verändert die Bedeutung o Z.B. Haus-Maus = /h/, /m/
Wortbildung/Morphologie
Morphem o Kleinste bedeutungstragende Einheit der Sprache Allomorphe o Unterschiedliche Realisierung desselben Morphems Tische – Kinder – Kulis Morph o noch unklassifizierter kleinster bedeutungstragender Bestandteil eines Wortes Tisch/e - Kind/er - Kuli/s – Hund/e – Gulli/s
e, er, s, e, s = 5 Morpheme, 3 Allophone, 1 Morphem
Stamm wird ergänzt durch Affixe: o Präfix = steht vorne o Suffix = steht hinten o Zirkumfix = steht vorne und hinten
Formen der Wortbildung Form Determinativkomposita
Kopulativkomposita Derivation
Erklärung Zusammensetzung, mind. 2 lex. M. Reihenfolge festgelegt, nähere Beschreibung Zusammensetzung, mind. 2 lex. M. Gegenteil zu Determinationskomposita Ableitung Mind.: 1 lex. M. + 1 gr. M.
Zusammenbildung Zusammenrückung
Mit Bindestrich
Beispiele Tischtuch; hellblau
Schwarzweiß; nasskalt; süßsauer Schönheit; essbar Blauäugig; Arbeitnehmer; doppelzüngig; Geldgeber Hans-guck-in-die-Luft
Kurzwort
Abkürzung
Akronym
Abkürzung aus Anfangsbuchstaben/-silben
Omnibus Bus; Uni; Kripo Nato; BAFöG; Ikea
Kontamination
Verschmelzung
Brunch; im
Wörter, Lexikologie Phonem Morphem Wort
Definition Kleinste bedeutungstragende Einheit der Sprache Kleinste bedeutungsdifferenzierende Einheit der gesprochenen Sprache Kleinste selbstständige, bedeutungstragende Einheit der Sprache
Wortschatz Stammwörter (indigenes Wortgut) Wortbildungen Entlehnungen (exogenes Wortgut) Fremdwort
Lehnwort
o
Lehnübersetzun g Lehnüberragung
o
Lehnbedeutung
o
Volksetymologien
Definition Wort, das das Grundwort einer Wortfamilie bildet; Stammmorphem; aus dem Deutschen kommend Zusammensetzung von Wörtern aus verschiedenen Morphemen Übernahme von Wörtern aus anderen Sprachen Aus anderer Sprache übernommener Ausdruck, bei dem Lautung und Grammatik nicht oder nur wenig vom Original abweicht Wort, das aus einer anderen Sprache übernommen wurde und an die aufnehmende Sprache mehr oder weniger angepasst wurde Direkte wörtliche Übersetzung Ungenaue Übersetzung Bedeutung eines bekannten Wortes ändert sich Anlehnung von Wörtern, deren Bedeutung nicht mehr durchsichtig ist, an ähnlich lautende Wörter mit einer durchsichtigen Bedeutung
Wortarten; Satz
Beispiel Haus Blumentopf gegangen
downloaden Computer cool Mauer von lat. murus Arbeitsessen workinglunch Wolkenkratzer skycraper Problem realisieren realise the problem Schmetterling Armbrust Habseligkeiten
Flexionsmöglichkeiten Tempus
Modus
Person
Kasus
Numerus
Genus
Genus verbi
Komparation
Plusquamperfek t
Indikativ
1. Person
Nominativ
Singular
Maskulinum
Aktiv
Positiv
(Wirklichkeitsform )
(ich)
(Wer oder was)
(hatte gesucht)
Präteritum
Konjunktiv
2. Person
Genitiv
(suchte)
(Möglichkeitsform)
(du)
(Wessen)
Perfekt (habe gesucht) Präsens
Imperativ
3. Person
Dativ
(Befehlsform)
(er/sie/es)
(Wem)
(hoch)
Plural
Femininum Neutrum
(Wen oder was)
Futur I (werde suchen)
Futur II (werde gesucht haben)
Kriterien der Wortartenbestimmung
Semantisch o
Bedeutung
Morphologisch o
Wortebene
o
flektierbar – nicht flektierbar
Syntaktisch o
Komparativ (höher)
Akkusativ
(suche)
Passiv
Funktion im Satz/ Distribution im Satz (Wortposition im Satz)
Superlativ (am höchsten)
Wortarten Flektierbar
Unflektierbar
Beispiel
semantisch
morphologisc h
syntaktisch
Verb
springen
Handlungen
Konjugation
Prädikat
Substantiv
Hund
Deklination
Subjekt, Objekt
Adjektiv
schön
Gegenstände, Sachverhalte, Personen Eigenschaften
Deklination, Komparation
Gehören zu Subjekt, Objekt
Artikel, Pronomen
der, die, das; er, sie, es
nähere Bestimmung, Verweis
Deklination
Attribut, Stellvertreter des Substantivs (bei Pronomen)
Adverb
heute, hier, ersatzweise, morgens ach, halt, mal, etwa, nur
nähere Umstände
Partikel
Präposition
auf, nach, über
-----------
Attribut, Umstandsangabe
Sprechereinstellung
-----------
Attribut oder syntaktisch isoliert
Verhältnisse,
----------
Anzeigen eines Kasus
----------
Verbindung, Unterordnung
Beziehungen Konjunktion
und, oder, weil
Verknüpfungen im logischen, zeitlichen, modalen Sinn
Syntax Satz
Selbstständige sprachliche Einheit, die aus mehreren Wörtern besteht und in ihrer Konstruktion vor allem vom Verb bestimmt ist.
In sich abgeschlossen o
Wo steckst du? – Satz (langue)
o
Hier! – Äußerung (parole)
Valenz des Verbs
Fähigkeit des Verbs, in seinem syntaktischen Umfeld (Satz) Anzahl und Art der Ergänzungen zu bestimmen.
Die Valenz des Verbs verlangt mehr Informationen. o
Die Stadt liegt _ am Fluss.
o
Die Frau gibt _ dem Mann _ das Buch.
o
Er öffnet _ die Tür.
Satzarten
Aussagesätze o
Fragesätze o
Hund, beiß die Katze!
Wunschsätze o
Beißt der Hund die Katze?
Aufforderungssätze o
Der Hund beißt die Katze.
Wenn der Hund doch endlich die Katze beißen würde!
Ausrufesätze o
Hat der Hund aber eben die Katze gebissen!
Satzformen
Der einfache Satz – 1 Verb o
Das Kind isst ein leckeres Brot.
Der zusammengesetzte Satz – mind. 2 Verben o
o
Satzverbindung (Satzreihe; Parataxe – Adj.: parataktisch)
Reihung von Hauptsätzen
Das Kind isst, und das Kind trinkt.
Satzgefüge (Hypotaxe – Adj.: hypotaktisch)
Untergeordneter Satz + Hauptsatz
Obwohl das Kind gegessen hatte, war es noch nicht satt.
Satzglieder <...