Workbookaufgaben Lektionen 1-6 vom 31.10.2021 PDF

Title Workbookaufgaben Lektionen 1-6 vom 31.10.2021
Author Viktoria Trinkl
Course Designgrundlagen: sehen und verstehen
Institution IU Internationale Hochschule
Pages 6
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Summary

Das Workbook wurde mit 1.7 bewertet. Insgesamt waren es daher 86 von 100 Punkten. Hoffe es hilft euch weiter! Stay positive :)...


Description

Workbookaufgabe 1: Apps. Jeder kennt sie und jeder benützt sie. In vielen Lebenssituationen erleichtern sie unser Leben. Auch bei der folgenden beschriebenen Designlösung handelt es sich um eine App. Oft kommt es vor, in erster Linie bei Frauen, dass die Bluse, die die vorbeilaufende Person trägt, einem gut gefällt. Heutzutage fragt man jedoch nur in seltenen Fällen nach, woher diese Person das Stück erworben hat. Die App setzt hier an und bietet die Möglichkeit, diese Bluse schnellstmöglich online zu finden. Fotografiert man die Bluse, so scannt die App das Kleidungsstück und liefert Ergebnisse, wo diese (oder eine ähnliche) ergattert werden kann. Durch die Erstellung eines Benutzerkontos, wird der Verlauf der gescannten Kleidungsstücke gespeichert. Durch laufend neue Kooperationen mit Shops, wird dem Benutzer/ der Benutzerin ein breites Sortiment angeboten. Die praktisch technischen Funktionen befassen sich auch mit der Ökologie. Die App unterstützt diesen Punkt keineswegs, da einerseits nicht mit Second Hand oder nachhaltigen Shops gearbeitet wird. Außerdem wird der Kunde/ die Kundin angeregt sofort etwas zu kaufen. Der Denkprozess, ob es einem selber überhaupt passt (Farbe, Größe, Schnitt), rückt in den Hintergrund. Durch den Kauf eines Kleidungsstückes wird durch die Lieferung Co2 ausgestoßen und aufgrund des Spontankaufes, wird oftmals das Retourlabel wieder angeklebt, was wieder einen Co2 Ausstoß verursacht. Die ästhetischen Funktionen zeichnen sich durch die Farbe und durch die Erscheinung der App aus. Diese wurde im minimalistischen Stil gestaltet, da Features wie Bilder oder Buttons so deutlicher zur Geltung kommen. Es wurde mit den Farben Braun und dunkles Grau gearbeitet, die durch den viel verwendeten Weißraum hervorragen hervorstechen. Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Scan zeigt die App aufgelistete Shops an, wo das gescannte Kleidungsstück gekauft werden kann. Daneben befindet sich jeweils ein Bild des gefundenen Stückes. Wird bei dem Scan nichts erkannt, poppt ein Fenster auf, wo dem Benutzer/ der Benutzerin mitgeteilt wird, es nochmals zu versuchen. Bei der erstmaligen Öffnung der App wird ein fünf Sekunden Video gezeigt, wo man den Scanprozess und dessen Handhabung erklärt bekommt. Die App spricht größtenteils Mädchen und Frauen im Alter von 14-25 Jahren an. Durch die App wird es ihnen vor allem ermöglicht, ohne stundenlanges suchen, dasselbe T-Shirt ihrer Lieblingsbloggerin zu finden. So wird es dem Benutzer/der Benutzerin erleichtert, den Wunsch zu befriedigen, sich wie ihr Idol anziehen zu können. Dabei handelt es sich um die symbolischen Funktionen. Die App zählt zur Designdisziplin Kommunikationsdesign. Einerseits handelt es sich um das Interfacedesign, da die App für den Kunden benutzerfreundlich und handlungsleicht aufgebaut worden ist. Andererseits handelt es sich auch um das UX-Design, dass auf die Erfahrung und Erlebnisse des Rezipienten aufbaut.

Workbookaufgabe 2: Zu den gestalterischen Grundelementen zählen Punkt, Linie, Fläche, Raum und Zeit. Zusammen sind sie die Grundlagen jeder visuellen Kommunikation. Zu einer grafischen Komposition zählen dagegen nur Punkt, Linie und Fläche. Bei dem Punkt handelt es sich um die kleinste grafische Einheit, der innerhalb einer gewissen Fläche unterschiedliche Eigenschaften durch Größe und Position annehmen kann. Zum Beispiel: oval, eckig, organisch oder glatt. Jedes mediale Element kann auf mehrere Punkte oder einen Punkt reduziert werden. Eine Linie entsteht, wenn man mehrere Punkte miteinander verbindet. Diese kann entweder sichtbar oder unsichtbar sein. Die Linie besitzt im Gegensatz zum Punkt einen Start, ein Ende sowie eine Länge. Außerdem ist sie nicht nur statisch, sondern kann auch dynamisch wirken, was der Punkt nicht kann. Sie wird verwendet, um Flächen, Räume oder Formen zu visualisieren. Eine Fläche entsteht, wenn sich eine Linie schließt. Die Fläche besitzt eine neue Eigenschaft, die Breite. Fügt man weitere Eigenschaften hinzu, erhält man eine Form. Eine Fläche kann alle möglichen Formen annehmen. Geometrische Grundformen werden als Grundlage für einen zweidimensionalen Raum verwendet. Aus der Zusammenfügung von mehreren Flächen, erhält man ein Objekt. Durch die weiteren Grundelemente Raum und Zeit kann man beispielsweise eine Skizze realistischer und repräsentativer gestalten. Möchte man in einer Skizze Raumtiefe erzeugen, können diese durch Abstände, Linien und Kanten ausgedrückt werden. Die Zeit bezieht sich auf die Erfahrung eines Nutzers mit einem Objekt. Hilfestellungen für die Wahrnehmung physischer Objekte bilden Bewegung und Berührung. Für die Erzeugung einer Spannung werden Gestaltungselemente, aber auch Gestaltungsparameter verwendet. Durch große Kontraste, wie die Farben Schwarz und Gelb erzielt man eine Spannung. Hierbei handelt es sich um den Bunt-Unbunt Kontrast. Das Gelb erhält durch den schwarzen Hintergrund eine bessere Stahlkraft als auf einem weißen Hintergrund. Nutzt man den Kontrast nicht nur mittels Farbwirkungen, sondern auch durch unterschiedliche Größen und Formen, kann ebenfalls Spannung erzeugt werden. Nimmt man Grundelemente her und verändert diese in unterschiedlichen Größen, entsteht durch ihre Polarität Spannung. Weiters kann der Weißraum eingesetzt werden. Ein Flächenkontrast zwischen nicht weißen Bereichen entsteht. Dadurch kann man einen Textinhalt nach links oder rechts verschieben, damit der Fokus durch den erzielten Flächenkontrast auf den Text liegt. Durch die Asymmetrie erfolgt ebenfalls mittels einer Verschiebung des Textes Spannung, da man dadurch ein Ungleichgewicht im Layout erzeugt. Wendet man im Layout Licht und Schatten an, kann auch mittels dieser Technik Spannung erzeugt werden.

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Workbookaufgabe 3: Ordnung ist immer eine Frage des Blickwinkels. Denn ob ein hoher Grad an Ordnung benötigt wird oder nicht, hängt von den Bedürfnissen der Zielgruppe ab. Was für den einen als ordentlich erscheint, kann für den anderen ein komplettes Chaos sein. Ordnung selbst hat auch mit unseren kulturellen Hintergründen und Traditionen zu tun. Es ist das Grundprinzip der visuellen Kommunikation. Da Ordnung eine Übersicht verschafft, zum Beispiel durch Sortierung, Hierarchien und/oder Strukturen, kann ein Mensch ein komplexeres Thema besser verstehen. Ordnung kann in drei Methoden eingeteilt werden: Materialien sortieren und gliedern, Inhalte systematisieren und Hierarchien bilden sowie visuelle Strukturen schaffen. Diese Methoden werden anhand eines Magazins erklärt, welches ein Wellnesshotel seinen Gästen zur Verfügung stellt, entweder als digitale Form für ihre Webseite oder als Printprodukt im Hotelzimmer. Im Magazin befinden sich alle Informationen rund um das Hotel (Geschichte, Angebote, Aktivitäten in der Region, etc.). 1. Materialien sortieren und gliedern: Nachdem Materialien gesammelt wurden, werden diese sowie Bildern und Texte in der richtigen Abfolge sortiert. Die Sortierung und die Gliederung erfolgt nach den Bedürfnissen der Zielgruppe und den Wünschen des Auftraggebers. Die Wünsche und Anregungen wurden im Briefing/Rebriefing besprochen. 2. Inhalte systematisieren und Hierarchien bilden Nun werden die Bilder, Grafiken und Texte nach ihrer Wichtigkeit sortiert. Alle Unterlagen, die sich rund um die Geschichte des Wellnesshotel drehen, werden am Anfang platziert. So erhält der Gast einen ersten Überblick über das Hotel. Wie es zu Stande gekommen ist, welche Katastrophen es schon überlebt hat und mehr. Danach werden die Angebote näher erläutert. Infolgedessen handeln die nächsten Kapiteln von Spa & Wellness, Wohnen & Schlafen, Kulinarik & Genuss, Active & Outdoor. Diese Kapitel sind dann nochmals aufgeteilt. Die Unterkategorie von Spa & Wellness ist zum Beispiel: Indoor Spa Bereich, Massagen und Verwöhnpakete. 3. Visuelle Strukturen schaffen Zuletzt werden die Inhalte gestaltet. Bei dem Briefing wurde besprochen, die Farben Hellblau, Grau, Gold und Rot zu verwenden. Da diese Farben zu ihrer Corporate Identity zählen. In dem gesamten Magazin wird nur mit diesen Farben gearbeitet. Außerdem wird viel Weißraum eingesetzt. Dieselbe Schriftart wird im ganzem Heft verwendet. Nur der Schriftgrad und die Schriftfarbe variiert.

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Workbookaufgabe 4: Konstanzphänomene und Gestaltungsgesetze sind Grundelemente in der visuellen Wahrnehmung. Sie erklären, warum wir Objekte wahrnehmen können, ohne eine qualitative Veränderung festzustellen, obwohl unser Blickwinkel auf Objekte sich ständig verändert. Jedoch erscheinen uns Objekte, die näher sind, mehr klarer, farbintensiver und auch strukturierter. Das menschliche Auge setzt sich täglich mit Medien auseinander, die Informationen übermitteln. Dem Designer/ Der Designerin helfen Konstanzphänomene und Gestaltprinzipien diese Informationen mit passenden Farben, Anordnungen von Elementen sowie mit der richtigen Form eines Objektes, die gewünschte Reaktion bei den Rezipienten zu erzielen. Die Größenkonstanz korrigiert bei unterschiedlichen Entfernungen zu einem Objekt, dass es der Betrachter intuitiv als gleich groß wahrnimmt. Durch unsere Bewegung kann es zu einer Überlappung zweier oder mehrere Objekte kommen und wir erkennen das hintere Objekt trotzdem als Ganzes. Auch können wir trotz veränderten Lichtverhältnissen während eines Filmes, die rote Farbe der Kinosesseln wahrnehmen. Bei dem Betrachter/ der Betrachterin kann Tiefe erzeugt werden, wenn man ein Objekt doppelt, jedoch jeweils in einer anderen Größe, Anordnung und Schärfe darstellt. Der kleinere, unschärfere Gegenstand wirkt dadurch für den Beobachter/ die Beobachterin als weiter entfernt. Desgleichen entsteht durch das bereits erwähnte Wahrnehmungsprinzip Überlappung Tiefe, da Objekte, die überdeckt sind, als weiter entfernt empfunden werden. Des Weiteren scheinen Linien, die parallel sind, sich in der Ferne anzunähern. Bei der atmosphärischen Perspektive verlieren Landschaften langsam ihre Farbe in der Ferne und das Farbspektrum schiebt sich in Richtung blau. Typische Beispiele für die lineare Perspektive können Straßen oder Wege sein. Jedoch kann alles verwendet werden. Man denke an die Skizze eines Raumes und die sich darin befindenden Objekte, der Kasten, das Bett, die Wand, etc. Als zusätzliche Hilfe für die Erstellung eines dreidimensionalen Raums kann der Helligkeitskotrast sowie der Farbkontrast genutzt werden. Objekte, die sich im Vordergrund befinden, werden farbintensiver dargestellt, als Objekte, die im Hintergrund zu sehen sind.

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Workbookaufgabe 5: Farben haben bestimmte Wirkungen auf den Menschen. Die Wirkung wird erzielt durch die individuellen Eigenschaften eines Menschen, sowie durch seine kulturellen Hintergründe. So kann die Farbe Rot zum Beispiel als Zeichen der Liebe empfunden werden, im Straßenverkehr nimmt man sie jedoch als Warnzeichen wahr. Weiters empfindet eine Person die Farbe Orange als schön und inspirierend während andere diese als abstoßend und aufdringlich verspüren. Farben können durch ihre Wirkung unbewusst die Gefühle und Stimmungen des Betrachters/ der Betrachterin beeinflussen. Die Farbkomposition beeinflusst den Menschen, um eine gewünschte Reaktion oder Empfindung erzeugen zu können. Der Designer/ Die Designerin und der Auftraggeber/ die Auftraggeberin müssen reichlich Wissen darüber aufweisen mit den richtigen Farben arbeiten zu können, um die Bedürfnisse ihrer gewünschten Zielgruppe anzusprechen. Im Designprozess können der Designer und der Aufraggeber mittels Farbkarten oder Farbfächer sich über passende Farben unterhalten und über das Farbklima diskutieren. Einerseits wird hier, wie bereits oben erwähnt, die Farben an die Zielgruppe angepasst. Andererseits hat auch der Auftraggeber bestimmte Wünsche, die beachtet werden müssen. Die Farbkontraste und -kompositionen werden gezielt zur Informationsvermittlung genutzt. Für eine ausgewogene Farbkombination benötigt man eine Zusammensetzung, die so harmonisch wie möglich ist. Farbkombinationen mit zu vielen bunten oder hochgesättigten Farben lenken den Betrachter/ die Betrachterin ab. Geeigneter wäre es, wenigere bunte Farben auf weiße, schwarze oder graue Flächen zu verwenden. Hilfreich ist es auch, ähnliche Farben zu verwenden. Buntere Farben stechen besser neben leicht wenig gesättigten Farben heraus. Kontraste können durch eine ausgewogene Farbkomposition erzeugt werden. Beispiele dafür sind der Komplementärkontrast, Farbe-an-sich-Kontrast oder der Kalt-Warm Kontrast. Eine weitere Möglichkeit wäre, unbunte Farben zu kombinieren. Ein Beispiel bietet die Marke Apple, die gerne bei ihren Produkten nur Schwarz, Weiß und Grau verwendet (Apple TV, Apple Watch, MacBook…). Auch Mittels den Hell-Dunkel Kontrast können Farbkombinationen erzeugt werden. Ein Beispiel hier bietet das Ikea Logo.

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Workbookaufgabe 6: Ein Gestaltungsraster wird verwendet um auf der einen Seite bei mehrseitigen Projekten Bilder, Texte, Farben, Weißräume, etc. strukturiert anzuordnen. Auf der anderen Seite bietet er den Betrachter/ der Betrachterin visuelle Konsistenz über Projekte und erleichtert die Wahrnehmung dessen Inhalte. Das Gestaltungsraster ist auch ein Teil von Corporate-Design-Lösungen, beispielsweise haben Kataloge eines Unternehmens immer denselben Aufbau. Anregungen bieten hier Kataloge von bekannten Modeunternehmen oder wöchentliche Prospekte von Supermärkten. Der Satzspiegel ist ein Teil des Gestaltungsraster. Er legt die Fläche fest, indem die Materialien angeordnet werden. Hierum gibt es verschiedene Methoden, um ihn zu ermitteln. Ob ein einfaches oder ein ausgefeiltes Gestaltungsraster benötigt wird, hängt von dem Produkt und den Wünschen des Auftraggebers ab. Jedoch benötigen Flugblätter weniger ausgefeilte Details, darunter zum Beispiel die Paginierung, im Gegensatz zu Lehrbüchern. Darüber hinaus kann man zwischen einem offenen und geschlossenen Layout unterscheiden. Ein offenes Layout verwendet viel Weißraum, da der Betrachter/ die Betrachterin in diesem Fall eine gute Übersicht hat. Gerne werden offene Layouts für Präsentationen verwendet, da dadurch die wichtigsten Informationen hervorgehoben werden. Das geschlossene Layout hat hingegen kaum einen Weißraum, der Satzspiegel wurde mit Bildern und Texten belegt. Eine durchgezogene Struktur der Texte ist hier dadurch besonders wichtig, da zum Beispiel der Leser/ die Leserin einer Tageszeitung sonst den Überblick verliert. Welches der beiden Layouts verwendet wird, hängt von dem Inhalt und dem Medium ab. Außerdem gibt es zwei hierarchische Strukturen. Ob der Text den Bildern oder ob das Bild den Texten untergeordnet ist, hängt von dem dominierenden Inhalt ab. Bei den Tageszeitungen wird üblicherweise zwischen Spalten- und Schachtelumbruch unterschieden. Die klassische Tageszeitschrift verwendet ein geschlossenes Layout und das dynamische Zeitungsraster, welches in fünf Spalten unterteilt ist.

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