Zusammenfassung Bilanzpolitik und Bilanzanalyse - Kurseinheit I Grundlagenteil PDF

Title Zusammenfassung Bilanzpolitik und Bilanzanalyse - Kurseinheit I Grundlagenteil
Author Sarah Mense
Course Rechnungslegung
Institution FernUniversität in Hagen
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Summary

Zusammenfassung des Skripts zum Modul 32781, Kurs 42261 "Bilanzpolitik und Bilanzanalyse", Kurseinheit I "Grundlagenteil". Skript aus dem Semester 2017/2018...


Description

Modul 32781 „Rechnungslegung“ Kurs 42261 „Bilanzpolitik und Bilanzanalyse“ Kurseinheit I „Grundlagenteil“ Definition Bilanzanalyse -

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zielgerichtete Aufbereitung geeigneter Informationsquellen Versuch Informationen zu beschaffen und aufzubereiten, anschließende Beurteilung Vorab das Analyseziel eindeutig festlegen unter Beachtung der Interessen des Analysten/ Analyseadressaten Zielgerichtete Auswahl der Informationsquellen und der Analysemethoden Bilanzanalyst ist oft zugleich auch Adressat der Analyse Im Anschluss an die Analyse erfolgt eine kritische Würdigung der Informationen  Bilanzkritik als Analyseobjekt kommen einzelne UN, ganze Konzerne oder einzelne UN-Segmente in Betracht Informationsquellen: bei externen Analysten ist dies auf publizierte Quellen beschränkt  heißt nicht, dass ausschließlich Bilanzen ausgewertet werden Bilanzanalyse i.e.S.: als Informationsquelle ausschließlich der Jahresabschluss Bilanzanalyse i.w.S.: es werden zusätzlich zeitnähere Publikationen herangezogen, durch freiwillige Publizität und der Wirtschaftspresse Bilanzanalyse: Auswahl, Aufbereitung und Auswertung publizierter Informationsquellen und beurteilende Kommentierung mit dem Jahresabschluss werden unterschiedliche Funktionen / Zwecke verfolgt  Steuerbilanz: Grundlage für die Bemessung der steuerlichen Last  HGB-Bilanz: Basis für Ausschüttungen  IFRS-Bilanz: hauptsächlich Informationsfunktion bei der Bilanzierung werden reale wirtschaftliche Sachverhalte auf Basis von Normen in Informationen transformiert (Kodierung)  Zusammenfassung und interessiertem Personenkreis zur Verfügung gestellt Bilanzanalysten unterstützen Abschlussadressaten bei der Dekodierung der Informationen Übergeordnetes Ziel: Möglichst umfassender Einblick in die wirtschaftliche Lage des Analyseobjekts  Anhaltspunkte über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung Zielsetzung muss aus Interessenlage der Adressaten abgeleitet werden Adressaten können mit dem Analysten übereinstimmen (=Personalunion) oder nicht identisch sein  wenn sie nicht identisch sind: Auftragsanalyse  auch möglich dass dem Analysten die Adressaten nicht bekannt sind auch Mitbewerber können zu Adressaten der Analyse zählen  haben zwar keinen rechtlich begründeten Anspruch auf Informationen, können aber nicht vom Einblick ausgeschlossen werden sekundäre Adressaten:  aufgrund rechtlicher Machtbefugnisse haben sie Zugang zu aussagekräftigeren internen Informationsquellen  mittelbares/ sekundäres Interesse an den Ergebnissen der Analyse  Geschäftsleitung, Aufsichtsorgane, Großeigenkapitalgeber Einblick in wirtschaftliche Verhältnisse ist getrübt

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 Jahresabschluss ist vom Gesetzgeber verordneter Kompromiss zwischen divergierenden Interessengruppen Vorsichtsprinzip: wirtschaftliche Lage ist meist konservativer als tatsächlich der Fall Informationen sind vielfach historischer Natur, durch zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten beeinflusst  Bilanzpolitik  Einsatz der bilanzpolitischen Instrumente um angestrebten Ziele des UN zu erreichen  Beeinflussung der Entscheidung des Adressaten wesentliche Einflussgrüßen sind die Datenbasis und die Auswertungsmethoden  Art und Quantität der Datenbasis ergeben sich aus Rechnungslegungsnormen und freiwilliger Publizitätsbereitschaft des UN  Qualität der Datenbasis wird zB durch die Prüfung eines Abschlussprüfers beeinflusst  Möglichkeiten der Bilanzpolitik sind stark von Rechnungslegungsnormen determiniert  Auswahl der Analysemethoden ist abhängig vom Analyseziel und vorhandener Informationen Bilanzanalyse unterscheidet sich von der Betriebsanalyse dadurch, dass ihr weniger Informationsquellen zur Verfügung stehen  Zielsetzungen stimmen oftmals überein Bilanzanalyse/ Unternehmensbewertung: bei der UN-Bewertung wird dem UN ein konkreter Wert zugeordnet, bei der Bilanzanalyse gewinnt man lediglich Informationen über die aktuelle wirtschaftliche Lage des UN

Entwicklungsstand der Bilanzanalyse Theorie -

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bislang keine Begründung für Beziehung zwischen Jahresabschluss und tatsächlichen Verhältnissen gefunden aufgrund des Fehlens von Informationen über zukünftige Entwicklung  Forschung  Problem der Prognoseunsicherheit Versuch auf Basis von historischen Zahlen möglichst sichere Prognosen über die zukünftige Entwicklung treffen  Feststellung statistischer Zusammenhänge zwischen Kennzahlen und der zukünftigen Entwicklung ist nicht möglich  UN muss sich zukünftig nicht so entwickeln wie zB der Branchendurchschnitt das UN wird bei der Analyse in eine definierte UN-Klasse eingeordnet  objektivierte Klassenbildung: Untersuchung von Kennzahlen wie groß der Zusammenhang mit dem verfolgten Ziel in der Vergangenheit war  nur eine Kennzahl: univariate Diskriminanzanalyse  mehrere Kennzahlen: multivariate Diskriminanzanalyse  es werden solche Kennzahlen verwendet, die sich als prognosestark bewiesen haben Ziel der empirischen Bilanzanalyse: zB Einschätzung der Kreditwürdigkeit Problem: Ermittlung des Cut-Off-Point  bis zu welchem Kennzahlenwert wird das UN in die eine oder andere Gruppe eingeordnet

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 Gefahr der Fehlklassifikation  fälschliche Einschätzung als insolvent: kein Kredit; allein durch die Einschätzung kann es als selbsterfüllende Prophezeiung zur Insolvenz kommen  fälschliche Einschätzung als solvent: UN erhält einen Kredit und kann dennoch insolvent werden in der Praxis werden solche Verfahren schon eingesetzt: Rating anderer Schwerpunkt der theoretischen Bilanzanalyse: Analyse der qualitativen Berichterstattung  qualitative Bilanzanalyse Internationalisierung der Rechnungslegung: Ziel ist die Schaffung einer vergleichbaren und transparenten Rechnungslegung  verbesserte Vergleichbarkeit der UN  Information der Investoren  Informationen orientieren sich stärker n den tatsächlichen Verhältnissen der wirtschaftlichen Lage  Mit zunehmender Zukunftsorientierung reduziert sich die Verlässlichkeit der Informationen  muss bei der Analyse beachtet werden Veränderung der Bilanzierung durch zahlreiche Gesetzesänderungen  BilMoG: kostengünstige und einfachere Alternative zu internationalen Normen  Einerseits Gläubigerschutz durch Kapitalerhaltung und andererseits Informationsversorgung  Versuch 2 verschiedene Zwecke in einem Abschluss zu verfolgen  einerseits Verminderung von expliziten Wahlrechten, aber durch Zukunftsorientierung mehr implizite Wahlrechte

Entwicklungsstand der Bilanzanalyse Praxis -

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weitestgehend Rückgriff auf einfachen Kennzahlenvergleich mittels Zeitvergleich werden Kennzahlen verschiedener Zeiträume des gleichen UN gegenübergestellt  Versuch eine Tendenz festzustellen daneben: Branchen- oder Betriebsvergleich  Rückgriff auf Durchschnittszahlen der Branche oder konkreter UN besonders bei Bonitätsbeurteilung gewerblicher Kreditnehmer durch Kreditinstitute große Bedeutung Kreditinstitute müssen die Kritikfähigkeit der Mitarbeiter schulen  Überschätzung der Wirksamkeit des entwickelten Instrumentariums zu beobachten Basel I: es soll eine ausreichende EK-Reserve auf Seiten der Banken und Verminderung des riskanten Wettbewerbs bei der Kreditvergabe erreicht werden Basel II: stärkere Risikoabhängigkeit der EK-Unterlegung bei Kreditinstituten  Kredithöhe und –konditionen sind abhängig vom Rating Basel III: aufgrund der Finanzkrise Weiterentwicklung der bestehenden EKVereinbarungen  Eigenkapitaldeckung  Mindestquoten der Kreditinstitute klassische Kennzahlenanalyse wird um die qualitative Bilanzanalyse erweitert mithilfe der strategischen Bilanzanalyse versucht man zukunftsorientierte Rahmenbedingungen bei der UN-Beurteilung zu berücksichtigen

Grundsätze ordnungsgemäßer Bilanzanalyse -

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oberster Grundsatz: Zielorientierung Grundsatz: Entsprechung (Kompatibilität) von Informationsbedürfnis und Informationsmöglichkeit  Informationsbedürfnisse können nur insoweit befriedigt werden als dass erforderliche Informationen dazu vorliegen  Selektion der Informationsmaterialien hinsichtlich des Informationsbedürfnisses  überflüssige Informationen ignorieren Grundsatz: Adressatenorientierung  Ziele ergeben sich aus Informationsbedürfnis des Adressaten  Beachtung der betriebswirtschaftlichen Qualifikation der Empfänger  Aufbereitung der Ergebnisse in dem Maße, dass der Empfänger die Informationen auch versteht, nachvollziehbare Ergebnisdarstellung Grundsatz: Transparenz  subjektive Interpretation der Informationen von objektiven Berechnungen trennen  Dokumentation der Vorgehensweise, Nachvollziehbarkeit der Vorgehensweise Grundsatz: Betriebswirtschaftliche Orientierung  Informationen im Jahresabschluss sind ein Kompromiss zwischen mehreren Interessengruppen, erfüllen verschiedene Zwecke  Zielorientierte Aufbereitungsmaßnahmen ergreifen Grundsatz: Zukunftsorientierung  in der Vergangenheit erzielte Nutzen ist unerheblich, zukünftige Entwicklung interessiert Grundsatz: Manipulationsfreiheit  bei der Bildung von Kennzahlen müssen Zähler und Nenner so definiert werden, dass unternehmensseitig vorab die Datenbasis nicht beeinflusst werden kann, soll weitestgehend ausgeschlossen werden Grundsatz: Äquivalenz  Daten, die in die Kennzahlen eingehen müssen sich sachlich, zeitlich und wertmäßig entsprechen Grundsatz: Vorsichtige Interpretation  gesundes Misstrauen hinsichtlich der Datenbasis  Daten des UN sind subjektiv geprägt, Ziele des UN beeinflussen Aussagekraft der Bilanzanalyse Grundsatz: Praktibilität  Beachtung der personellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Analysten  Analyst sollte über erforderliche Qualifikationen verfügen, schwierige/ umfängliche mathematische Operationen vorzunehmen und komplizierte Sachverhalte auszuwerten Grundsatz: Wirtschaftlichkeit  Kosten-Nutzen-Postulat  Vorhandenes Informationsbedürfnis mit einfachen Mitteln befriedigen, Komplexität der Analyse begrenzen Grundsatz: Rechtzeitigkeit  Aktualität  Jahresabschluss berücksichtigt primär historische Aspekte

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 Offenlegung erfolgt weit nach dem Bilanzstichtag Grundsatz: Ganzheitlichkeit  Gesamturteil nicht ausschließlich auf Grundlage der kennzahlenorientierten Analyse  Einbezug von qualitativen und strategischen Analysen

Methodik der Bilanzanalyse -

es gibt keine allgemeingültige Methodik zur Durchführung einer Bilanzanalyse Mögliches Vorgehen einer effektiven und effizienten Bilanzanalyse:  Schritt A: Zielformulierung, Zielgewichtung  Schritt B: Beschaffung, Auswahl und Aufbereitung der Informationen  Schritt C: Auswahl geeigneter Analysemethoden Methoden-Informationsvergleich, Suche nach Analysemethoden, die für Güter der Informationsmöglichkeiten ausreichend sind Methodenvergleich: Zielkompatibilität der Methoden sicherstellen  Schritt D: Berechnung der Ergebnisse  Schritt E: Vergleich und Interpretation der Ergebnisse, Gegenüberstellung der Ergebnisse mit den vorab festgelegten Zielen  Schritt F: Adressatenorientierte Darstellung der Analyseergebnisse

Schritt A: Zielformulierung, -definition und –gewichtung - Festlegung der Analyseziele auf Grundlage der Interessenslage der Adressaten - Ziele sind subjektiv begründet - Totalziele und Partialziele möglich  Verfolgung von Totalzielen ist nur durch sukzessive Untersuchung von Partialzielen möglich  Kenntnis der Methoden und Probleme zur Analyse von Partialzielen ist Voraussetzung zur kritischen Durchführung einer Totalanalyse - Auswahl geeigneter Vergleichsmaßstäbe, Zielniveau festlegen um den Zielerreichungsgrad beurteilen zu können  absolute Zieldefinition: Prüfung ob das UN ein in der Vergangenheit erreichtes Optimum auch in der Zukunft erreichen kann  anspruchsvolle Zielsetzung  Probleme: Mangelhaftigkeit der Informationsquellen, Fehlen unbestrittener Kriterien zur Festlegung des Totaloptimums  relative Zieldefinition: Festlegung eines vorteilhaften Wertes Erkenntnisse aus der Untersuchung von historischen Werten werden für eine Prognose der zukünftigen Zielerreichung herangezogen - der vorteilhafte Wert wird zahlenmäßig definiert, Ermittlung durch das Heranziehen von Vergleichszahlen - Auswahl der Vergleichsmaßstäbe: repräsentieren diese den vorteilhaften Wert?

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 hauptsächlich Vergleichszahlen aus unterschiedlichen Perioden  Zeitvergleich oder von unterschiedlichen UN  Branchenvergleich bei einer Totalanalyse muss das Totalziel von vornherein in Partialziele zerlegt werden  Ergebnis: Ziel-Mittel-Hierarchien Partialziele haben Mittelcharakter in Bezug auf das Totalziel  bei einer durchweg positiven Beurteilung der Zielerreichungsgrade kommt man automatisch zu einer positiven Beurteilung des Totalziels  Aber: problematisch wenn Partialziele unterschiedliche Ergebnisse zeigen  Partialzielgewichtung/ Festlegung einer Zielhierarchie wichtig für eine Gesamtbeurteilung wenn Informationsquellen zur Befriedigung des Informationsbedürfnisses nicht ausreichen, müssen die Ziele auf die vorhandenen Möglichkeiten reduziert werden  im umgekehrten Fall ist die Formulierung weiterer Ziele denkbar  Kompromiss zwischen Informationsmöglichkeiten und Informationsbedürfnissen finden

Schritt B: Informationsbeschaffung, -auswahl und –aufbereitung - Umfang der Informationen ist begrenzt, daher ist die Informationssammlung gewöhnlich nicht sehr problematisch  grundsätzlich: alle erreichbaren Informationsquellen heranziehen  Informationsauswahl/ Eingrenzung wird in der Praxis nur selten vorkommen - Informationen für die Analyse aufbereiten  Erstellen einer Strukturbilanz  Analyse der Bilanzpolitik Schritt C: Methodenauswahl - Methoden-Informationsvergleich  aus allen möglichen Methoden diejenige auswählen, die informations- und zielkonform ist  Methoden-Informationsvergleich: Informationskompatibilität  Analysemethode finden, die bei gegebenen Informationsmöglichkeiten angemessen ist  Methodenvergleich: Zielkompatibilität  richtet sich nach dem Umfang und der Güte der vorhandenen Informationsquellen  liegen nötigen Informationen für eine Methode nicht vor, ist von ihrer Anwendung dringend abzuraten  Aussagekraft fehlerhafter/ mangelhafter Informationen wird durch eine anspruchsvollere Methodik nicht erhöht  Gefahr, dass bei umfangreichen Informationsmaterial und Anwendung sehr einfacher Methoden die Aussagekraft reduziert wird - Methodenvergleich  es muss eine den Informationsbedürfnissen entsprechende Methode gefunden werden  Kenntnis über die Leistungsfähigkeit/ Grenzen der verschiedenen Methoden ist nötig  Bestenfalls mehrere Methoden kombinieren, sodass Mängel der einen durch Vorteile der anderen kompensiert werden

Schritt D: Ergebnisberechnung - Einsetzen der aufbereiteten Größen in die Formeln - Durchführung der notwendigen Rechenschritte - Ergebnisse bilden die Grundlage der folgenden Vergleichs- und Interpretationsprozesse  Reiner Berechnungsvorgang Schritt E: Ergebnisvergleich und –interpretation - Ergebnisse werden den vorgegebenen Vergleichsmaßstäben gegenübergestellt - Schwierigkeiten, wenn mehrere Methoden zur Analyse eines Partialziels genutzt werden und unterschiedliche Ergebnisse herauskommen  Vergleich der Ergebnisse um möglichst eindeutige Aussage über die Zielerreichung treffen zu können  Unterstützung durch Gewichtung der Ergebnisse, die sich an Aussagekraft der Methode orientiert - Interpretation des Zielerreichungsgrades des vorteilhaften Wertes und evtl. Ursachenforschung bei Abweichungen Schritt F: Ergebnisdarstellung - adressatenorientierte Darstellung der zielorientierten Analyseergebnisse - auch eine Darstellung des Analysevorgehens - möglichst klar und einfach, aber möglichst umfangreiche Differenzierung Grenzen der Bilanzanalyse -

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Aussagekraft der Analyse ist begrenzt durch Diskrepanz zwischen dem hohen Informationsbedürfnis und der stark beschränkten Informationsmöglichkeit Ursachen: 1. in den Informationsquellen begründet  fehlende Zukunftsbezogenheit  Einfluss von Vorsichtsprinzip und Steuerrecht  Unvollständigkeit  Einfluss der Bilanzpolitik  Mangelnde Differenzierung 2. im Analysevorgehen begründet  Wahl der Auswertungsmethode  Interpretationsschwierigkeiten 3. in der Person/ Umfeld des Analysten begründet  Qualifikation  Finanzielle oder zeitliche Restriktionen Analyse der Unternehmenslage um Anhaltspunkt für die zukünftige Entwicklung zu erlangen  aber: die meisten Zahlen sind historisch geprägt  Versuch durch internationale Rechnungslegung verstärkt zukunftsorientierte Werte zu erlangen  ABER: durch unsystematische Vermengung von historischer, aktueller und zukunftsbezogener Daten vermindert sich die Verlässlichkeit der Informationen Planbilanzen sind keine sichere Informationsquelle, gleichbleibende UN-Politik wird unterstellt und eine gleichbleibende Entwicklung  „Alles-bleibt-wie-es-ist“

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 es besteht kein eindeutiger Kausalzusammenhang zwischen der Vergangenheit und der Zukunft  Prognoseproblem verschärft sich durch Dynamik und Komplexität des Wettbewerbs und Zunahme von Diskontinuitäten  zur Verbesserung sollten auch qualitative Informationen herangezogen werden  Lagebericht nach HGB liefert eine bessere Datenbasis Vorsichtsprinzip: Beschränkung der Darstellung der tatsächlichen Lage durch Gesetzgebung, Lage wird eher pessimistisch dargestellt  i.S.d. Gläubigerschutzes wird das UN daran gehindert die Lage zu positiv darzustellen Bilanzpolitik: einzelne Positionen können durch eine Bilanzpolitik gezielt beeinflusst werden  Gratwanderung zwischen erlaubten und unerlaubten Beeinflussungsinstrumenten  Grenzen zwischen Beeinflussung und Manipulation sind fließend  je größer die Interessensgegensätze zwischen Bilanzierenden und Adressaten, desto größer ist die Gefahr der Beeinflussung mangelnde Rechtzeitigkeit: zwischen Bilanzstichtung, –erstellung, -publikation und –analyse liegend mindestens 3-6 Monate  ohnehin schon geringe Zukunftsrelevanz nimmt immer weiter ab Unvollständigkeit:  es kann nur auf externe, publizierte Informationen zurückgegriffen werden Informationen sind stark reduziert  hauptsächlich quantitative Informationen; qualitative Informationen nur in sehr geringem Umfang  zB im Lagebericht  auch quantitative Aussagekraft ist unvollständig, da nicht alle wirtschaftlichen Aspekte in der Finanzbuchhaltung festgehalten werden müssen mangelnde Differenzierung:  Schwierigkeiten Sachverhalten den einzelnen Positionen sachgerecht zuzuordnen  Verschärft mit IFRS, da dort kein verbindliches Gliederungsschema vorgegeben ist  Bei großen Konzernen schwierig konzerninterne Vorgänge zu eliminieren UN können unterschiedliche Rechnungslegungssysteme nutzen  bislang konnten deutsche UN gut miteinander verglichen werden, aber mittlerweile bilanziert man teilweise nach HGB, teilweise nach IFRS Kennzahlenvergleich:  jede Kennzahl reduziert eine Vielzahl von Informationen auf eine einzige Größe  Entwicklung von Kennzahlensysteme um Einflussfaktoren und Beziehungen untereinander besser interpretieren zu können Normvergleich:  Branchenkennzahlen wird eine hohe Aussagekraft zugeschrieben (unangemessen)  Aussagen über die relative Güte der Kennzahl  Bilanzierende versucht die Zielvorstellungen des Adressaten zu erfüllen  Nutzung von Normvergleichen zB für die Finanzverwaltung um Abweichungen im Rahmen steuerlicher Außenprüfungen feststellen zu können

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 ist bei den Betrieben bekannt, sie ergreifen Maßnahmen um die Normkennzahlen einzuhalten Grenzen in der Person oder im Umfeld des Analysten  Personelle Probleme wie mangelnde Qualifikation  Wirtschaftliche Gründe wie zeitliche oder finanzielle Restriktionen mit Kenntnis der Grenzen der Bilanzanalyse soll ein schematisches Vorgehen bei der Analyse verhindert werden und eine kritische Hinterfragung der Analyseergebnisse angestoßen werden

Vorbereitung der Bilanzanalyse Zielermittlung -

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Formulierung, Definitio...


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