Zusammenfassung Bogner et al. Kapitel 1-5 PDF

Title Zusammenfassung Bogner et al. Kapitel 1-5
Author Vallerie Spo
Course Methoden der Empirischen Sozialforschung I
Institution Universität Kassel
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Summary

WiSe2017/18.
Zusammenfassung der relevanten Kapitel aus dem Buch Bonner, Littig & Menz (2014)....


Description

Bogner, Littig & Menz, 2014. Interviews mit Experten.

Inhaltsverzeichnis Bogner et al. Kapitel 1: Einleitung: Das Expertinneninterview – eine Methode qualitativer Sozialforschung..................2 1.1 1.2 1.3

Experteninterviews – ein unübersichtliches Feld.......................................Fehler! Textmarke nicht definiert. Experten als Thema der empirischen Forschung............................................................................................2 Experten- und Eliteninterview.......................................................................................................................2

Kapitel 2: Wer ist ein Experte? Wissenssoziologische Grundlagen des Experteninterviews........................2 2.1 Alle Menschen sind Experten?..........................................................................Fehler! Textmarke nicht definiert. 2.2 Der Experte – ein Konstrukt des Forschers?......................................................................................................2 2.3 Was ist das Besondere am Expertenwissen?....................................................Fehler! Textmarke nicht definiert.

Kapitel 3: Wissens- und Interviewformen – Varianten des Experteninterviews..........................................3 3.1 Welches Wissen interessiert uns?.....................................................................Fehler! Textmarke nicht definiert. 3.2 Unterschiedliche Formen von Experteninterviews................................................................................................3 3.2.1 Explorative Experteninterviews......................................................................................................................4 3.2.2 Das systematisierende Experteninterview......................................................................................................4 3.2.3 Das theoriegenerierende Experteninterview..................................................................................................4

Kapitel 4: Der Zugang zu den Experten: die Vorbereitung der Erhebung....................................................5 4.1 Leitfadenkonstruktion...........................................................................................................................................5 4.1.1 Sammlung und Systematisierung...................................................................................................................5 4.1.2 Methodenspezifizierung.................................................................................................................................5 4.1.3 Gruppierung...................................................................................................................................................5 4.1.4 Entwurf von Leitfadenfragen..........................................................................................................................5 4.1.5 Differenzierung von Fragetypen.....................................................................................................................6 4.1.6 Pretest............................................................................................................................................................6 4.2 Strategien des Feldzugangs: Sampling und Zugangsprobleme..............................................................................6 4.2.1 Sampling.........................................................................................................................................................6 4.2.2 Zugangsprobleme...........................................................................................................................................6 4.3 Die Dokumentation der Daten...............................................................................................................................7 4.4 (Unterschätzte) Probleme der Fremdsprachigkeit und Translation...................Fehler! Textmarke nicht definiert.

Kapitel 5: Die Interaktion im Interview: Frageformulierung und Strategien der Gesprächsführung............8 5.1 Interaktion im Experteninterview: Eine Typologie............................................Fehler! Textmarke nicht definiert. 5.2 Gender-Aspekte im Experteninterview:............................................................Fehler! Textmarke nicht definiert. 5.3 Frageformulierung und Fragestrategie in Experteninterviews..........................Fehler! Textmarke nicht definiert. 5.3.1 Zeitdimension: Einstieg und Ende des Interviews.........................................................................................10 5.3.2 Formen des Sprechanreizes..........................................................................................................................11

(Kapitel 7: nicht relevant).........................................................................Fehler! Textmarke nicht definiert. 7.1 Forschungsethische Gesichtspunkte:................................................................Fehler! Textmarke nicht definiert.

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Bogner, Littig & Menz, 2014. Interviews mit Experten.

Kapitel 1: Einleitung: Das Experteninterview – eine Methode qualitativer Sozialforschung Experten als Thema der empirischen Forschung - Experten als konkrete soziale Akteure mit spezifischen Handlungs- und Professionslogiken - Laien sind im Alltag auf Experten angewiesen, aber nicht ausgeliefert, da man sich 2. Meinung einholen kann Entmystifizierung der Experten:  paradoxe Situation für Experten: Einerseits brauchen wir sie immer mehr, andererseits wird ihre Bedeutung relativiert, durch Gegenexperten und das Wissen der Laien Sie werden mehr und mehr untergraben, und werden für die Forschung wichtiger Experten- und Eliteninterview - Eliteninterview mehr englischen Raum (durch Meinungen der Elite Funktionsweisen d. Gesellschaft verstehen) - Elitenforschung im deutschen Raum lange verpönt (Stellung durch Leistung statt durch Erbe bestimmt) - Gemeinsamkeiten der beiden Interviewformen: Experten- vs. Eliteninterview o auf methodisch praktischer Ebene. Fragen wie Feldzugang, Strategien d. Gesprächsführung usw. - Unterschiede der beiden Interviewformen: o unterschiedliche Forschungstraditionen o deutschsprachig: eher wissenssoziologisch, Reflexion über den Status der gewonnenen Daten (Expertenaussagen Tatsachen oder subjektive Deutungen?) o englischsprachiger Raum: eher positivistische Ideale (Positivismus fordert, dass Erkenntnisse auf die Interpretation von tatsächlichen, sinnlich wahrnehmbaren und überprüfbaren Befunden beschränkt sein sollen)

Kapitel 2: Wer ist ein Experte? Wissenssoziologische Grundlagen des Experteninterviews Experteninterview definiert sich nicht über Vorgehensweise (wie narratives Interview, problemzentriertes) sondern über den Gegenstand des Interesses: den Experten - Experten heute in allen Lebensbereichen, heute Wissensgesellschaft Alle Menschen Experten? - bestehende soziale Unterschiede zwischen Laien und Experten; werden durch weitgefassten Begriff eingeebnet Der Experte – ein Konstrukt des Forschers? - Expertensein ist eine Zuschreibung Experte = Konstrukt des Forschungsinteresses -  Experte = Konstrukt des Forschers und der Gesellschaft o herausgehobene soziale Positionen o handeln in entsprechenden Kontexten o hohes Maß an Prestige und Einfluss – Machtaspekt des Expertentums Besonderheit des Expertenwissens - beim Elitenbegriff: o gehorchen mehr auf soziale Aspekte als auf kognitive  Kontakte, Netzwerke, Habitus, souveränes Auftreten wichtig (siehe Auswahlverfahren der Eliteunis USA) o Bewusstsein der sozialen Privilegierung. kognitive Aspekte sind unwichtiger - beim Expertenbegriff o Wissensaspekt im Vordergrund o sicheres, eindeutiges Wissen, das kommunikativ und reflexiv verfügbar ist (im Gegensatz zum Laien) o soziale Wirkmächtigkeit: ihr Wissen, ihre Handlungsorientierungen und ihre Einschätzungen sind orientierungs- und handlungsleitend für andere Akteure (aufgrund dieser Praxisrelevanz interessant für die Forschung) o Experten bestimmen maßgeblich bestimmen, worüber und wie Gesellschaft über bestehende Probleme nachdenkt  Personifikation einer Macht-Wissen-Konfiguration : Zuschreibung von Verhältnis von Wissen & Macht - Funktionselite: o Überschneidung von Experte und Elite o Experten können auch in herausragenden Leitungspositionen stehen mit viel Machtpotential - Spezialist: o nicht nur fachspezifisches Sonderwissen, auch Verknüpfung zu anderen Wissensbeständen und –formen, Reflexion der Relevanz des Wissens -

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meist weniger Macht als Experten

Kapitel 3: Wissens- und Interviewformen – Varianten des Experteninterviews Drei Wissensformen (methodisch motiviert) 1. Technisches Wissen o Daten, Fakten, Tatsachen, sachdienliche Informationen o typisches Fachwissen (medizinisch oder über Organisationen…) o techn. Wissen ist grundsätzlich kodifizierbar, man kann es aufschreiben oder nachlesen o personenunabhängig, da angenommen wird, dass es objektiv ist o der Befragte:  als Überbringer von Informationen  hat privilegierte Zugänge zu Wissen, die wir nicht haben o Vor- & Nachteile:  potentielle Fehlerquelle: Befragte könnte sich irren/schlecht informiert sein  wenn möglich, technisches Wissen nicht über ein Interview erheben, sondern selbst prüfen  Vorteil: Interview kann Abkürzung darstellen, wenn Informationen schwer zu besorgen 2. Prozesswissen o Handlungsabläufe, Interaktionen, organisationale Konstellationen, Ereignisse, etc. o Befragter ist/war involviert  Nähe zu den Ereignissen o Erfahrungswissen, personenbezogen o am besten wäre es Prozesswissen selbst zu beobachten o wenn schwierig (liegt in Vergangenheit/Prozesse sind zu komplex um selbst zu beobachten/kein Zugang zum Feld, …) ist Experteninterview sinnvoll und nötig 3. Deutungswissen o subjektive Relevanzen, Sichtweisen, Interpretationen, Deutungen, Sinnentwürfe, Erklärungsmuster o auch normative Dispositionen: Zielsetzungen, Bewertungen usw. o subjektiv heißt nicht automatisch individuell: subjektives Wissen kann auch kollektiv geteilt werden (oft interessiert uns gerade dieses kollektive Wissen) o explizit perspektivistisch, kann nicht von Subjekt abgetrennt werden - alle 3 Wissensarten kommen in jedem Forschungskontext vor, aber eine oder mehrere davon stehen im Zentrum - Stärke von Experteninterviews liegt im Deutungswissen Unterschiedliche Formen von Experteninterviews - explorative Experteninterviews oft nur zur ersten Orientierung, nur ergänzend - fundierende Experteninterviews nehmen zentrale Stellung ein und erschließen Erklärungen, Begründungen, Zusammenhänge des Forschungsvorhabens durch das Expertenwissen - beide können das erhobene Expertenwissen als sachliche Informationen oder Deutungen interpretieren:

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Explorative Experteninterviews - Ziel: erste Orientierung im Feld, allgemeine Sondierung - Schärfung des Problembewusstseins und zur Hypothesengenerierung - Wissensart o oft „informatorische Interviews“ mit dem Ziel technisches oder Prozesswissen über das Umfeld des Untersuchungsbereiches zu generieren o manchmal auch um erste Orientierungen über mögliche Deutungen zu bekommen  Deutungswissen - Funktion des Experten: o er ist selbst Teil des zu untersuchenden Handlungsfeldes (inhaltliche Funktion) o gezielt als komplementäre Informationsquelle über die eigentlich interessierende Zielgruppe o Gatekeeper: „Türsteher“ die entscheiden, ob man in einen Kreis reinkommt oder nicht (organisatorische Funktion) Beispiel Drogenhilfe: Man kommt nicht gut an Konsumenten ran, daher befragt man Gatekeeper, die in der Beratung arbeiten und versucht über diese den Drogenkonsument zu kriegen - dazu Unterscheidung des interessierenden Wissens: o Betriebswissen: bezogen auf den eigenen Handlungszusammenhang von Experten o Kontextwissen: Expertenwissen, das sich auf andere Felder bezieht - Methodik explorative Experteninterviews: o möglichst offene Interviews o breite Palette von Wissen und Informationen um sich zu orientieren o nicht wichtig sind: Vergleichbarkeit, Vollständigkeit, Standardisierbarkeit etc. Systematisierende Experteninterviews - Erkenntnisziel: möglichst weitgehende, umfassende Erhebung des Sachwissens der Experten bzgl. des Forschungsthemas - systematische Informationsgewinnung auf umfassende, analytische Weise - sowohl auf technisches als auch auf Prozesswissen bezogen - Methode: o Durchführung: relativ ausdifferenzierter Leitfaden (da dieses Sachwissen direkt präsent ist im Experten und nicht aus dem Verborgenen hervorgerufen werden muss) Theoriegenerierende Experteninterviews - subjektive Dimension im Vordergrund: Handlungsorientierungen, Wahrnehmungsbilder, implizite Entscheidungsmaximen, Routinen, … -  Erhebung zielt auf Deutungswissen! o muss nicht reflexiv verfügbar sein, kann auch implizit sein o Bedeutungen und Bewertungen der Experten o auch Bauernregeln, Alltagsweisheiten, usw.  alles, was für das Forschungsthema relevant ist o daher Interpretations- oder Rekonstruktionsprozess in der Auswertung - Experte als Vertreter einer Gruppe  „Funktionsträger“ (zb Mitglied in Verwaltung/Arzt/…) - Ziel: Theorie neu generieren durch analytische, interpretative Auseinandersetzung mit Material - Methode: o Leitfaden weniger engmaschig, sondern sehr offen und locker, trotzdem thematische Strukturierung o „subjektive Dimension des Expertenwissens im Mittelpunkt“: die Experten entwickeln lassen, wie sie ihre eigene Arbeit sehen

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Kapitel 4: Der Zugang zu den Experten: die Vorbereitung der Erhebung Leitfadenkonstruktion - bei Experteninterviews immer teilstrukturierte Interviews  daher Leitfäden - Funktionen des Leitfadens: o Strukturierung des Themenfeldes (Leitfaden schon vor Interview wichtig) o Orientierungsfunktion, Gedächtnisstütze in Interviewsituation - Aufbau o verschiedene Themenblöcke, in sich geschlossen, damit Reihenfolge flexibel ist o pro Themenblock 1-3 Hauptfragen als zentrale Gesprächsanreize („Pflichtfragen“) o zusätzlich verschiedene abhängige Fragen („in der Hinterhand behalten“, wenn Antworten auf Hauptfragen nicht reichten) o grafische Gestaltung zur schnellen Orientierung o 1-6 Seiten lang, Achtung vor „Leitfadenbürokratie“, im Zweifel eher kurz halten !! und vorher gut üben o Leitfäden auf jeweiligen Experten zuschneiden (dessen berufliche Position usw) - Leitfaden vorher verschicken? o bei theoriegenerierenden Interviews nicht an Befragte schicken o bei systematisierenden Interviews (zu Informationszwecken) kann es sinnvoll sein o Vorteil beim Verschicken im Vorhinein: Vertrauensbonus, Sicherheit für Befragte Nachteil: man kann nicht mehr gut vom Leitfaden abweichen o  Faustregel: nicht verschicken, und es bei allgemeinen Hinweisen zu Themen belassen - Wie kommt man zu einem guten Leitfaden? o keine genauen Richtlinien o als erstes thematische Fokussierung in Form einer Fragestellung o Forschungsprozess so offen, dass sich Fragestellung weiterentwickeln kann o zentraler Vermittlungsschritt zwischen Empirie und Theorie nach der Erhebung: durch Theoriebildung auf Basis der erst empirischen und dann nach und nach theoretischen Kategorien - Vorwissen o manche sagen es Vorwissen sei unnütz & schädlich für offene Untersuchungsformen o Gegenargument: Arbeitshypothesen sinnvoll, um sich seine eigenen Vorannahmen bewusst zu machen und zu reflektieren o trotzdem keine Hypothesentestung! o Forschung will nicht bestätigen oder widerlegen, sondern sich vielmehr aus Material heraus entwickeln - Ziel des Interviews: für Fragestellung genug Material generieren Sammlung und Systematisierung - Sammlung sämtlicher Forschungsfragen (Vorüberlegungen, Dissertationsexposes, …) z.B. in Mindmapping - theoretisch angeleitete Systematisierung (z.B. durch Bezugnahme auf bestehende Erklärungsmodelle) - Ergebnis: Gesamtkatalog von Fragen, die untersucht werden sollen Methodenspezifizierung - Für welche der Fragen sind welche Erhebungsinstrumente sinnvoll? - z.B. informatorische Fragen Gibt es verlässlichere Quellen als das Experteninterview? - Aussortierung der Fragen, die nicht zwangsläufig mithilfe Experteninterview untersucht werden sollten - Entscheidung über die Form des Experteninterviews (Verhältnis Information und Theoriegenerierung) Gruppierung - Fragen zu Themenblöcken zusammenfassen - Oberbegriffe und Leitfragen für jeden Themenblock und weitere abhängige Themen und Fragen Entwurf von Leitfadenfragen - ab hier nicht mehr Erarbeitung von Forschungsfragen, sondern Fragen für den Leitfaden - Ziel der Leitfadenfragen: Schilderungen und Erzählungen hervorrufen, in denen sie Infos herausgeben oder Deutungen vornehmen, fokussiert auf definierte Themen, die relevant für die Forschungsfrage sind Unterscheidung Forschungsfragen Leitfadenfragen - Scharnier zwischen Forschungsfragen und Leitfadenfragen ist der thematische Fokus, nicht die Formulierung - Logik der Forschungsfrage: auf theoretische Annahmen und Überlegungen bezogen Seite 5 von 12

Bogner, Littig & Menz, 2014. Interviews mit Experten.

- Logik der Interviewfrage: auf Wissens- und Erfahrungshorizont der Befragten bezogen Differenzierung von Fragetypen - Differenzieren zwischen Hauptfragen und untergeordneten Fragen - Gruppierung in vorläufiger Reigenfolge Pretest - wenn möglich, Leitfaden in Pretest testen - Ist er umsetzbar? Ist der Zeitrahmen angemessen? Welche Fragen haben gefehlt/waren zu schwer? Sampling - gezielte Auswahl der für die Forschungsfrage interessanten Personen - Expertenstatus wird zugeschrieben, hängt vom jeweiligen Forschungsfeld und -interesse ab - finanzielle und zeitliche Aspekte beim Sampling beachten - Vollerhebungen oft nicht möglich  begründete Auswahl der zu befragenden Experten - relevanten Experten im Feld finden – mittels Literaturanalyse o am Ende des Interviews auch nach Empfehlungen fragen und o um nicht nur in einem Netz zu bleiben auch direkt nach wichtigen Gegenpositionen fragen - theoretisches Sampling o wenn Datenerhebung und –auswertung phasenweise im Prozess ineinander verschränkt sind o Forscher erhebt, kodiert, analysiert und entscheidet welche Daten als nächste erhoben werden sollen  alles parallel o weitere Daten zb zur Kontrastierung:  maximale Kontrastierung möglichst ungleicher Fälle zur Entdeckung neuer Kategorien  so lange, bis keine neuen Kategorien gefunden werden  minimale Kontrastierung zur Verdichtung von Befunden o Sampling dient hier der Theorieentwicklung, ist auch ein Selbst-Korrekturverfahren o Ziel: möglichst detailliertes Datenmaterial zu generieren, Kategorien weiterzuentwickeln, Variationen innerhalb & zwischen Kategorien entdecken o Sampling endet, wenn „theoretische Sättigung“ der zentralen Kategorien erreicht wurde Zugangsprobleme - Abgrenzung der Experten o durch Sekretärinnen (mächtige Gatekeeper)  Zugangsbarriere, die durch Überzeugungsarbeit (Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit des Interviews erläutern) überwunden werden muss - Zeitknappheit der Experten o Forschung oft nicht ganz oben auf der Liste o Kontakt zu Gleichgestellten im Netz  hilfreich für Forscher, wenn er einmal Zugang hat - Strategische Ratschläge bei Zugangsproblemen: o mögliche Motive und Interessen der zu Befragenden   eine Art Reziprozität herstellen, nicht nur nehmen, auch geben  Hoffnung auf nützliche Informationen  Zugang auf die Ergebnisse in Aussicht stellen  Imagegewinn durch Kooperation mit renommiertem Forschungsinstitut  Mangel an kompetenten Gesprächspartnern, Einsamkeit  Altruismus: Jungforscher unterstützen, zur Wissenschaft beitragen o auf Bedeutsamkeit der Forschungseinrichtung/Professorin/… aufmerksam machen o Einsatz persönlicher Gemeinsamkeiten/Kontakte o Besuchen von Konferenzen/Tagungen, in Pausen direkten Kontakt suchen (heikle Angelegenheit) o sorgfältige Vorbereitung auf den Erstkontakt: schriftliches Anschreiben mit wichtigsten Eckdaten parat haben - Telefonische Interviews: o terminlich oft nicht leichter zu arrangieren o Ablenkungen, Unkonzentriertheit, Eintreten Dritter nicht einsch...


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