Zusammenfassung Diagnostik PDF

Title Zusammenfassung Diagnostik
Author Leon Feldmeier
Course Grundlagen der Diagnostik
Institution Universität zu Köln
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Summary

Zusammenfassungen aus der Vorlesung...


Description

Ordnung der Schulischen Ausbildung AO-GS § 1 Aufnahme in die Grundschule  Anmeldung durch Eltern  Anspruch auf Aufnahme in der nächstgelegenen GS  Auffüllen freier Kapazitäten  Schulärztliche Untersuchung  Information an die Eltern -> Aufnahme Verpflichtung zum Besuch §2 Dauer des Besuchs der Grundschule  i.d.R. 4 Jahe -> soll nicht mehr als um ein Jahr überschritten werden  Schuleingangsphase (SEP) ist auf 3 Jahre begrenzt-> der Besuch im 3. Jahr wird nicht auf die Dauer der Schulpflicht angerechnet §3 Unterricht, Stundentafel  Geltende Stundentafel, Unterrichtsvorgaben des Ministeriums. Unterrichtsst. 45 Min  Förderunterricht für alle SuS  Gemeinsamer Unterricht § 37 der AO-SF  SuS – Deutsch nicht Muttersprache-> Angebot des muttersprachlichen Unterrichts, sofern möglich  Schule für Circuskinder -> Schulllaufbahn mit den Lebensverhältnissen vereinbar §4 Individuelle Förderung  SuS werden individuell gefördert, innere Differenzierung, zusätzliche Förderangebote  Schuleigene Förderkonzept soll Aussagen enthalten: zur Lernstandsdiagnostik, zur Fördererplanung, zu den Anforderungen an die Unterrichtsorganisation  Förderung in äußerer Differenzierung auf höchstens die Hälfte der wöchentlichen Unterrichtszeit + Einverständnis der Eltern. Restliche Zeit in der eigenen Klasse §5 Leistungsbewertung  Zur Feststellung des Lernfortschritts schriftliche Übungen zulässig. Schriftliche Arbeiten 3 und 4 Klasse in Deutsch, Mathe, Englisch  SEP keine Noten, 3 und 4 Klasse mit Noten. -> Vor der Versetzung in die 3. Klasse soll LK die SuS an die Noten heranführen  Schulkonferenz (SK) kann beschließen – keine Noten in der 3. Klasse § 6 Zeugnisse  SEP + Klasse 3 – Zeugnisse zum Schuljahresende. Klasse 3 und 4 zum Halbjahr und Schuljahresende  Lernentwicklung und Leistungsstand wird in Zeugnissen der SEP und Klasse 3 beschrieben  Versetzungszeugnis in die Klasse 3 enthält Noten -> SK kann beschließen auf Noten zu verzichten. Zeugnisse der Klasse 3 auch Noten, außer §5 A. 3  Zeugnisse der Klasse 4 enthalten Noten  Alle Zeugnisse enthalten erforderliche Angaben nach § 49 Abs.2-3 des SchulG § 7 Versetzung  Vom 1. Ins 2. SJ ohne Versetzung. In Klassen 3,4,5 mit Versetzung  Gestaltung des Grundschulunterrichts so, dass Versetzung der Regelfall ist. SuS deren Versetzung gefährdet ist, erhalten zum Ende des Schulhalbjahres individuelle Lern- und Förderempfehlung. Erkannte Lern- und Leistungsdefizite sollen mit Förderung und Einbeziehung der Eltern bis zum Schuljahresende behoben werden  Versetzungskonferenz beschließt nach Anhörung der Eltern oder Antrag der Eltern SuS können vom ersten SBJ in die Klasse 3 versetzt werden (wenn geeignet) oder SuS können ein drittes Jahr in der SEP bleiben wenn für Klasse 3 noch nicht geeignet.  Versetzung in Klassen 3,4,5 wenn in allen Fächern mindestens „ausreichend“ erbracht wurde. SuS, die nicht versetzt wurden, erhalten eine Lern- und Förderempfehlung  Im Verlauf der Klasse 3, kann auf Antrag der Eltern können SuS in die Schuleingangsphase und auch von 4 in die 3 Klasse zurücktreten-> Entscheidung der Versetzungskonferenz § 8 Übergang  Information im ersten Schulhalbjahr der Klasse 4 über die Angebote der Sek I  Beratung der Eltern durch die LK bezüglich der geeigneten schulischen Förderung  Empfehlung für die Schulform nach § 11 Abs. 5 als Teil des Halbjahreszeugnisses der 4. Klasse. Klassenkonferenz (als Versetzungskonferenz) entscheidet über die Empfehlung und Begründung der weiteren Schulform (Hauptschule, Realschule, Gymnasium, Gesamtschule, Sekundarschule)  Eltern melden die SuS mit dem Halbjahreszeugnis an einer weiterf. Schule § 9 In-Kraft-Treten, Berichtspflicht

Gliederung der AO-SF - Ausbildungsordnung sonderpädagogischer Förderung

Grundlagen §1 bis § 9 – Förderorte und Förderschwerpunkte  Welche Personengruppe hat Anrecht auf die Anwendung dieser Ausbildungsordnung und wo wird dieses umgesetzt  § 1 Inklusive Bildung  § 2 Orte und Schwerpunkte  § 3 Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung (-> Begründungen für einen SFB)  § 4 Lern- und Entwicklungsstörungen (FSP Lernen, Sprache, ESE) o (2) Ein Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung im FSP L besteht, wen die LernLeistungsausfälle schwerwiegender, umfänglicher und langandauernder Art sind.

Verfahren § 10 bis § 22 – Eröffnung, Ermittlung, Festlegung, Fortschreibung und Beendigung  Wer kann wann und in welcher Form sonderpädagogischen Förderbedarf beantragen (i.d.R. die Eltern, in Ausnahmefällen die Schule), wer muss wann und wie den Förderbedarf fortschreiben und wann wird er aufgehoben.  § 11 Die Eltern stellen über die allgemeine Schule bei der gemäß § 10 Abs. 2 zuständigen Schulaufsichtsbehörde einen Antrag auf Eröffnung des Verfahrens zur Feststellung des Bedarfs an sonderpädagogischer Unterstützung  §12 In Ausnahmefällen kann eine allgemeine Schule einen Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nach vorheriger Information der Eltern unter Angabe der wesentlichen Gründe stellen, insbesondere o 1. wenn eine Schülerin oder ein Schüler nicht zielgleich unterrichtet werden kann oder o 2. bei einem vermuteten Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung im Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung, der mit einer Selbst- oder Fremdgefährdung einhergeht  §13 Ermittlung des Bedarfs an sonderpädagogischer Unterstützung  § 14 Entscheidung über Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung und Förderschwerpunkte  § 17 Jährliche Überprüfung, Wechsel des Förderorts oder des Bildungsgangs  § 18 Beendigung der sonderpädagogischen Förderung, Wechsel des Förderschwerpunktes  §21 o AOP einschließlich der Unterrichtsfächer, Stundentafeln der allg. Schule o Innere oder äußere Differenzierung o Individuelle Förderpläne nach Beratung mit anderen an der Förderung beteiligten Personen + regelmäßige Überprüfung und Fortschreibung

Einzelne Förderschwerpunkte § 23 bis § 30 – mögliche Bildungsgänge  Welche Bildungsgänge können bei welchem Förderschwerpunkt umgesetzt werden

(Sonderpädagogische) Zieldifferente Bildungsgänge § 31 bis 41 – Inhalte und Modalitäten  Welche Inhalte müssen unterrichtet werden, wie erfolgt die Leistungsbewertung/Versetzung, zu welchen Abschlüssen führt der Bildungsgang

Autismus-Spektrums-Störung § 42  Analog zu Förderschwerpunkten (§23-§30) Hausunterricht & Schule für Kranke § 43 bis § 47  Analog § 23-§41 Wichtige Grundannahmen - So-päd. Förd. Findet i.d.R. in der allgemeinen Schule statt. Auf Wunsch der Eltern kann die Förderschule gewählt werden - Für so.päd. geförderte SuS gelten die APO einschließlich der Unterrichtsfächer und der Stundentafeln der allgemeinen Schulen, soweit diese Verordnung nichts anderes bestimmt.“

Sonderpädagogisch-psychologische Diagnose als Förderdiagnose Bundschuh und Winkler (2019) definieren das Ziel einer Förderdiagnostik wie folgt:

„Förderspezifische Diagnostik soll dazu beitragen, erschwerte Lernprozesse zu erleichtern, massives Schulversagen soll so möglichst gar nicht erst entstehen bzw. gemildert oder überwunden werden.“

Förderdiagnostische Aktivitäten im Verlauf von Förderungsprozessen (Bundschuh & Winkler, 2019, 138) 1. Phasen der Vorinformation – zeitliche, organisatorische, strategische und personale Dimension zwischen vorgegebenen, zunächst noch allgemeinen und später präziseren diagnostischen Fragestellungen bzw. der Hypothesenbildung. 2. Psychologische/pädagogische/medizinische Informationsphase – hier erfolgt die Beantwortung der diagnostischen Fragestellungen in Form eines diagnostischen Entscheidungsprozesses - Zielrichtung: Begutachtung, Förderplanung und der Förderung selbst -> Förderungsprozess

Förderungsprozess - Beratung der Eltern, des bisherigen Lehrers - Aufnahme in Förderzentren, eine Förderschule (in welche? in welche Klasse?), Heimunterbringung - Aufnahme in eine vorschulische Einrichtung, Ambulante Betreuung bei Kleinkindern, Frühförderung  Konkretisierung einzuleitender Maßnahmen o Realisieren der Maßnahmen in der Familie/Regelschule/Förderschule/Schulkindergarten etc. -> jeweils passend auswählen

Ablauf AO-SF 1. Die Eltern oder die allgemeine Schule stellen den Antrag auf Eröffnung des Verfahrens 2. Die Schulaufsichtsbehörde prüft den Antrag und eröffnet ggf. das Verfahren 3. Erstellen eines Gutachtens durch Lehrkraft der allgemeinen Schule und Sonderpädagogin a. Gespräch und Austausch mit den Eltern!!! b. Schulärztliche Untersuchung und/oder weitere Gutachten, wenn nötig 4. Die Schulaufsichtsbehörde trifft die Entscheidung über Zuschreibung eines SFB und Bildungsgang 5. Anmeldung der/des SchülerIn an der Förder- oder Regelschule (mit GL)

ICD Kategorien im Kontext der sonderpädagogischen Förderung

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Externalisierende Störung o Aggression o ADHS o Hyperaktivität Internalisierende Störung o Angst

o Despression

Klassifikation Störungen gem. ICD Kriterien einer Störung (Steinhause, 2019) 1. Abnormität a. Angemessenheit hinsichtlich Alter und Geschlecht b. Persistenz (Bestehenbleiben) und Lebensumstände c. Soziokulturelle Gegebenheiten d. Ausmaß der Störung e. Art des Symptoms f. Schweregrad und Häufigkeit der Symptome g. Verhaltensänderung h. Situationsspezifität 2. Impairment-Kriterien a. Leiden b. Soziale Einengung c. Interferenz (Überschneidung) mit Entwicklung

Kriterien AD(H)S (F90) Mindestens 6 Monate in einem mit dem Entwicklungsstand des Kindes nicht zu vereinbarenden und unangemessenem Ausmaß vorliegen - Störungen (ICD-10) / einige beeinträchtigende Symptome der Störung (DSM-IV) vor dem Alter von sieben (ICD-10) / zwölf (DSM-IV) Jahren auftreten - In zwei oder mehr Lebensbereichen oder an einem anderen Ort zeigen, an dem die Kinder beobachtet werden können (ICD-10) - Deutliche Hinweise auf klinisch bedeutsame Beeinträchtigungen in sozialen, schulischen oder beruflichen Funktionsbereichen müssen vorhanden sein - Tiefgreifende Entwicklungsstörungen, sowie psychotische, affektive oder reaktive Störungen müssen ausgeschlossen sein - Ist biologisch verankert und wird manifestiert durch psychosoziale Faktoren - Hyperkinetische Symptome: - Aufmerksamkeitsschwäche - Impulsivität - Hyperaktivität - Komorbide Symptome - Leistungsdefizite - Aggressives Verhalten - Emotionale Störung - Mögliche gestörte Bereiche: - das Arbeitsgedächtnis - Regulation von Affekten, Motivation und Aufmerksamkeit - Automation von Sprache - Entwicklung von Handlungssequenzen

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Mögliche Hypothesen: - Liegt die Intensität der drei hyperkinetischen Symptome über der Altersnorm?

Kriterien einer LRS (F 81.0) -

PR im Lese-Rechtschreibtest 70 Lese-Rechtschreibleistung mind. 1-1.5 SD (oder 12-T-Wertpunkte) 85, T-Wert>40) - Unterdurchschnittlicher Schulleistungstest (T-WertF70.- Leichte Intelligenzminderung - IQ: 50-69 - schulisch i.d.R. FSP GE Teilursache: verzerrte sozial-kognitive Informationsverarbeitung - Gefühls- und Verhaltensstörungen und SKI: o Kinder und Jugendlichen mit Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion schätzen Situation häufiger und unzutreffender Weise aversiv ein o Sie beurteilen aggressive oder ängstliche Verhaltensweisen eher als erfolgreich o Sie besitzen weniger prosoziale Verhaltensalternativen

- Emotionen erkennen und regulieren - Soziale Situationen verstehen - Sozial kompetent handeln Diagnostische Methoden - Interviewverfahren - Verhaltensbeobachtung - Verhaltensbeurteilung (Ratingskala) - Testverfahren - Dokumentenanalyse - Alltagsbeobachtungen

Mögliche Hypothesenformulierungen:

Arbeitsgedächtnis -

AG ist an sämtlichen höheren kognitiven Leistungen wesentlich beteiligt AG als „Flaschenhals“ kognitiver Leistungsfähigkeit Kapazität des AG variiert stark zwischen Personen Hoher Zusammenhang zwischen AG und schulischen Leistungen aller Art AG-Kapazität im Alter von 5 Jahre sagt Schulleistungen sechs Jahre später besser vorher als IQ Funktionsbeeinträchtigungen: o Lese-Rechtschreibstörung  Phonologische Schleife  Zentral-exekutive Abweichung lassen sich auf phonologisches Defizit rückführen o Rechenstörung  Visuell-räumlicher Notizblock

o Kombinierte Störung schulischer Fertigkeiten  Additives Defizit von LRS und RS  Phonologische Schleife und visuell-räumlicher Notizblock o Sprachentwicklungsstörung  Phonologische Schleife (massiv) und zentrale Exekutive o Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom  Zentrale Exekutive o Lernbehinderung/Intelligenzminderung  Generalisierte AG-Beeinträchtigung in allen drei Bereichen o Hochbegabung  Leistungsvorsprünge in allen Bereichen

Formeller kognitiver und allgemeiner Entwicklungstest Intelligence and Development Scales (IDS) IDS überwindet die isolierte Betrachtung einzelner Bereiche und ermöglichen für den Altersbereich der Einschulung sowie der ersten Schuljahre eine ganzheitliche Betrachtung des Kindes. - Anwendungsbereiche: o Berechnung eines Intelligenzwertes o Beurteilung entwicklungsrelevanter Funktionsbereiche o Vorschule und Primarstufe - 5;0-10;11 Jahre - Funktionsbereiche: o Erfassung kognitiver Entwicklung  Wahrnehmung visuell  Aufmerksamkeit selektiv  Gedächtnis phonologisch  Denken  Gedächtnis räumlich-visuell  Gedächtnis auditiv  Denken bildlich  Denken konzeptuell o Einschätzung der allgemeinen Entwicklung  Psychomotorik  Sozial-emotionale Kompetenz  Emotionen erkennen  Soziale Situationen Verstehen  Sozial Kompetenz handeln  Mathematik – Denken logisch-mathematisch  Sprache  Leistungsmotivation  Durchhaltevermögen  Leistungsfreude IDS2 - Paralleltest Reliabilität (immer zwei Tests pro Übung) - Faktoren: o Visuelle Verarbeitung o Langzeitgedächtnis o Verarbeitungsgeschwindigkeit o Kurzzeitgedächtnis auditiv o Kurzzeitgedächtnis räumlich-visuell o Denken abstrakt o Denken verbal  Bezug SKI!!! -

 Teilursache: verzerrte sozial-kognitive Informationsverarbeitung o Gefühls- und Verhaltensstörungen und SKI  Kinder schätzen Situation häufiger und unzutreffender Weise aversiv ein  Beurteilen aggressive oder ängstliche Verhaltensweisen ehr als erfolgreich  Besitzen weniger prosoziale Verhaltensalternativen

Testverfahren zur Kognition AGTB (5-12 Jahre)

- Zentrale Executive – Aufmerksamkeit, sowie das gleichzeitige Behalten und Verarbeiten von -

Informationen Phonologische Schleife – das Behalten von akustisch wahrgenommenen Informationen Visuell-räumlicher Notizblock – Einprägen und Erinnern von seriellen Positionen und von statischen Mustern

Gute prognostische Validität in Bezug auf Mathematik-, Rechtschreib- und Leseleistung Subtest „Stroop“ Stimme „Mann“ oder „Frau“ – auditive Information hemmen und auf visuelle Information zu reagieren Nacheinander Kreise in verschiedenen Farben für 2 Sekunden visuell präsentiert Subtest: „Farben Im Anschluss an die Präsentation in der umgekehrten Reihenfolge mit Hilfe eines rückwärts“ Farbkreises

Subtest „Zählspanne“

Subtest "Matrix“

Subtest „Go/NoGo“

Subtest „Corsi Block“ Subtest „Objektspanne“

Nacheinanderfolgende Bilder mit blauen Kreisen und Quadraten zählen Zahl laut aussprechen und merken Nach der Präsentation mehrerer Bilder, muss angegeben werden wie viele Kreise auf den Bildern jeweils zu sehen waren Entscheidend richtige Reihenfolge Im Raster 4x4 einige Felder für kurze Zeit schwarz -> es ergibt sich ein schwarzweißes Muster in der Matrix Nach der Präsentation durch Antippen entsprechender Felder auf Touchscreen Muster rekonstruieren Entscheidungskriterien werden vorgegeben (z.B. blaue Stiefel, grüne Hose, Gelbe Jacke) Das Kind muss sich die Kriterien merken Anschließend werden Kinderfiguren gezeigt -> es muss entschieden werden, ob diese der Kriterienkombination entsprechen oder nicht - Sind alle Kriterien vorhanden -> Taste drücken - Nicht alle Kriterien vorhanden -> Reaktion hemmen Nacheinander Smileys in unterschiedlicher Reihenfolge in 9 unsystematisch angeordneten Felder visuell präsentiert Das Kind muss im Anschluss an die Präsentation in der richtigen Reihenfolge die Felder antippen, in denen es zuvor die Smileys gesehen hat Nacheinander verschiedene Objekte am Bildschirm präsentiert Kind muss angeben, ob das dargebotene Objekt essbar oder nicht essbar ist Gleichzeitig Reihenfolge der Objekte merken und anschließend wiedergeben

Intelligenzdiagnostik ICD 11 Lernstörungen Ausschusskriterien, die der Feststellung einer (spezifischen) Lernstörung widersprechen:  Die Verminderung der Intelligenz (IQ kritischer Wert -> Testergebnisse unterscheiden sich

Normwerte - Angemessenheit bzgl. Alter und Geschlecht

- -

Angemessenheit bzgl. Inferenz mit Entwicklung

Reliabilität (Zuverlässigkeit) – abk. „r“ r>.9 – exzellent .9-.8 – gut .8-.7 – moderat .7-.6 – fragwürdig

.6-.5 – schlecht „Das Zuverlässgikeitsmaß zwischen den beiden Tests …%“

Standardmessfehler (se) …gibt den Bereich an, in dem der „wahre“ Leistungswert zu erwarten ist. = Unsicherheitsmaß für individuelle Testpunktwerte Die Wahrscheinlichkeit, mit welcher der „wahre Testwert“ außerhalb des Vertrauensbereiches liegt, bezeichnet man als „Irrtumswahrscheinlichkeit“ oder „Signifikanzniveau“ (In Prozenten 32%, 5% oder 1%) „kritische Differenz“ – Mindestunterschied, den zwei Testwerte zeigen müssen, damit die wahren Werte von zwei Probanden als tatsächlich voneinander verschieden bezeichnet werden dürfen (Irrtumswahrscheinlichkeit muss vorgegeben werden)

St = Standardabweichung/Streuung r = Zuverlässichkeitskoeffizient

Vertrauensbereichsintervall (C) „Der wahre Testwert des genannten Probanden liegt bei 5% Irrtumswahrscheinlichkeit und einem getesteten IQ von … zwischen … und …, d.h., die Leistungen können unterdurchschnittlich bis durchschnittlich sein. Zcrit = 1,96 bei 5% und 2,58 bei 1%

-> Vertrauensbereich: VB=x+-C

Beobachtung -

Verhaltensbeobachtungen bieten eine Möglichkeit eines in vivo Zugangs Formen: gezielt, wissenschaftlich orientiert und unreflektiert, alltäglich Bedingungen: Zielgerichtetheit, Differenziertheit, Objektivität Heuristisch - hypothesenbildend Systematisch - hypothesenprüfend

Beobachtungsquellen:

Systematische Beobachtung - Offene Verhaltensweisen - Verdeckte, latente Verhaltensweisen - Verhaltenseffekten (z.B. Kleidung, Haartracht) BASYS Beobachtungssystem zur Analyse aggressiven Verhaltens in schulischen Settings - Problematische Person-Umwelt-Beziehungen können im Klassenkontext differenziert erfasst und Interventionsschritte abgeleitet werden - BASYS-L und BASYS-F Version für „teilnehmende“ Lehrkräfte und Fremdbeobachter Arbeitsdefinition Sonderpädagogik (Kvande et al., 2019) - Systematische Anpassungen o Spezielle Klassen/Schulen o Kleingruppen-/Einzelförderung - Curriculare Anpassungen o Alternative Lehrpläne und Lernziele - Unterrichtliche Anpassungen o Alternative Methoden o Persönliche Unterstützung RTI (Responce to Intervention) als Rahmenkonzept der Förderung

1. 2.

3. 4. 5. 6. 7.

Evaluation von Förderplänen Kriterien zur Zielerreichung & Evaluationsinstrumente Anhang welcher Kriterien können die fördernden Personen eine Zielerreichung erkennen? a. SMARTe Ziele, sonst keine Evaluation möglich Mit welchen Evaluationsinstrumenten wird die Zielerreichung erhoben? a. Alle diagnostischen Methoden sind geeignet b. Sinnvoll und schnell einsetzbar sind: i. Systematische Beobachtung ii. Curriculumbasiertes Messen iii. Gespräche über die Kriterien-/Zielerreichung iv. Testwiederholung Wie kann die Evaluation dokumentiert werden? Wer übernimmt die Evaluation einer Fördermaßnahme? Wann setzt die Evaluation ein? Wie können die Evaluationsdaten an die Gesprächsteilnehmer weitergegeben, wie kann über sie berichtet werden? Wann findet das nächste Förderplangespräch statt, bei dem die Evaluationsergebnisse vorgestellt werden?

Spezifisch – situations- und personenorientiert Messbar – überprüfbar Aktionsorientiert – müssen sich auf konkrete Handlungen beziehen Realistisch – überschaubar und inhaltlich begrenzt Terminiert – zeitlich festgelegt

Direkte Verhaltensbeurteilung/-beobachtung (DV...


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