Zusammenfassung Histologie: Verstehen - Lernen - Nachschlagen - Magen PDF

Title Zusammenfassung Histologie: Verstehen - Lernen - Nachschlagen - Magen
Author Ulrike Servos
Course Mikro Anatomie
Institution Universität zu Köln
Pages 4
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Summary

Zusammenfassung - Buch "Histologie: Verstehen - Lernen - Nachschlagen" - Magen...


Description

Magen (Gaster) Speicherung, mechanische und chemische Aufbereitung, Proportionierung des Nahrungsbreis Mikroskopische Merkmale •

Corpus/Fundus: Drüsen mit verschiedenen Zelltypen, Nebenzellen blass, Parietalzellen azidophil und basal vorgebuckelt, Hauptzellen basophil



Kardia: Drüsen mit nur einem Typ von mukösen (blassen) Zellen



Pylorus: Foveolae tiefer, Drüsen geknäuelt mit nur einem Typ muköser (blasser) Zellen, dicke Ringmuskelschicht

Aufbau •

Magenschleimhaut



Magensaft



Magendrüsen

Wandschichten •

Mukosa: in Längsfalten aufgeworfen



Submukosa: in Längsfalten aufgeworfen



Muskularis: Ring- und Längsmuskelschicht

Verstreichen bei starker Magenfüllung

Schicht schräg verlaufender Muskelzellen (Fibrae obliquae) ◦ am Magenausgang (Pylorus) Ringmuskelschicht zu Schließmuskel verdickt (M. sphincter pyloricus) •

Magen von Serosa überzogen

Magenschleimhaut •

~1mm hoch, - 250µm dicker Schleimteppich ◦ besteht aus 2 Muzin-Typen (MUC 5AC, MUC6) ◦ schützt Oberflächenepithel vor aggressiven Komponenten des Magensaftes



Oberflächenrelief: Magenfelder (Area gastricae) ◦ von kleinen, trichterförmige Vertiefungen durchsetzt: Magengrübchen (Foveolae gastricae)



Mukosa und Foveolae bedeckt von einschichtigem zylindrischen Oberflächenepithel ◦ bildet das Muzin MUC 5AC des Schleimteppichs 1/4



tubulöse Magendrüsen ◦ ziehen von Foveloae in Lamina propria ◦ nehmen restliche Höhe der Schleimhaut bis zur Muscularis mucosae ein



Isthmus: Übergang Foveolae → Drüsenschlauch



Drüsen Corpus und Fundus: weisen mehrere Typen von exokrinen Zellen auf



Drüsen Pars cardiaca und Pars pylorica besitzen einheitlichen mukösen Zelltyp



in Magendrüsen auch enteroendokrine Zellen

Drüsen von Corpus und Fundus Glandulae gastricae propriae •

Nebenzellen



Belegzellen (Parietalzellen)



Hauptzellen



enteroendokrine Zellen



exokrinen Zelltypen ungleichmäßig im Drüsenschlauch verteilt ◦ Drüsenhals: v.a. Nebenzellen und Parietalzellen ◦ (unterer, gewundener) Hauptteil: Hauptzellen

Nebenzellen (mukosa neck cells) •

schmal, blass gefärbt, zwischen dicken Parietalzellen



Sekretion von Muzin (MUC6) → Beitrag zum oberflächlichem Schleimteppich

Parietalzellen • 1 2

sezernieren Protonen, Chlorid-Ionen (HCL1), Intrinsic-Faktor2

Salzsäure, wirkt bakterizid, ednaturiert Nahrungsproteine, Voraussetzung für Pepsin-Aktivität Glykoprotein, erforderlich für Resorption Vitamin B 12 im ileum

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Reichtum Mitochondrien → azidophil



Basis bis Lamina propria, Zellen wirken wie Basal aufgelagert



apikale Plasmamembran: unter Bildung von „intrazellulären Canaliculi“ eingestülpt ◦ Sitz der Protonenpumpe (H+/K+-ATPase): tragen Protonen gegen Konzentrationsgefälle aus Zelle in Magensaft ◦ bei sekretorisch aktiven Parietalzellen Bereich der Canaliculi durch Mikrovili vergrößert ◦ Übergang in ruhenden Zustand: Rücknahme des Membranmaterials in Intrazellulärraum ▪ dort Lagerung in Form von Tubuli und Vesikeln ▪ bei erneuter Aktivierung wieder nach Art der Exozytose in Plasmamembran eingefügt

Regulierung Säuresekretion •

Vegetatives Nervensystem, intramurales enterisches Nervensystem (ENS) und Enterhormone verantwortlich



Stimulierung der Parietalzellen: u.a. Acetylcholin (Parasympathikus), Histamin aus benachbarten ECL-Zellen, Gastrin aus G-Zellen der Pylorusdrüsen und des Duodenum



inhibitorische Faktoren: z.B. Somatostatin (aus D-Zellen der Magenmukosa) senkt Säureproduktion; Prostaglandin E2 (aus Stromazellen der Mukosa), Peptidhormon GIP (aus Duodenalschleimhaut)

Hauptzellen •

Multipotente Stammzellen, rascher Zellzyklus



in Corpus/Fundus-Region im Isthmus der Drüsen; in allen weiteren Stammzellen in Basis/Krypten der Drüsen



Stammzellen in Corpus/fundus-Region liefern Nachkommen, die sich zu sämtlichen im Magen vorkommenden Epithelzellen (auch endokrine Zellen) differenzieren ◦ mit Zeitverzögerung ◦ 3-5 Tage: Schleim-bildende Zellen des Oberflächenepithels (einschl. Foveolae) ◦ 8 Wochen: Parietalzellen ◦ mehrere Monate: Hauptzellen

Schleimhaut der Pars cardiaca und Pars pylorica •

Am Mageneingang 1-3cm schmale Zone (Pars cardiaca), deren Schleimhaut spezielle Drüsen besitzt: Kardialdrüsen 3/4

◦ ein Typ muköser Zelle ◦ sorgen für Schleimbarriere zwischen saurem Magenmilieu und Ösophagus •

am Magenausgang breitere Zone (Pars pylorica), deren Schleimhaut spezielle Drüsen besitzt: Pylorusdrüsen ◦ ein Typ muköser Zellen



Schleimhaut der Pars pylorica im Gegensatz zur Pars cardiaca



besitzen tiefere Foveolae (können fast Hälfte der Mukosa einnehmen)



Drüsen sind stark gewunden



häufig einzelne Lymphfollikel in Lamina propria



endokrine Zellen in den Drüsen: G-Zellen ◦ sezernieren Gastrin (Peptidhormon): erreicht über Blutweg ECL-, Parietal-, Hauptzellen ◦ werden durch Enterisches Nervenystem und chemische Reize aus Magenlumen stimuliert



Stammzellen für Erneuergung der Drüsen- und Oberflächenepithelzellen ansässig in Drüsenbasis

Schutzmechanismen der Magenschleimhaut 1. Intakte Regulierung der Drüsenaktivität durch neuronale Einflüsse und Enterohormone 2. lokale Faktoren: bedeckender Schleimteppich, Blutfluss in Propria-Gefäßen, Sekretion Bikarbonat, kontinuierliche Zellerneuerung •

Schleimteppich wird oben „abgenutzt“ → Nachlieferung durch Oberflächenepithel und Drüsenzellen

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