Kino Verstehen Zusammenfassung PDF

Title Kino Verstehen Zusammenfassung
Course Kino verstehen
Institution Berliner Hochschule für Technik
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Studium generale...


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Kino Verstehen-Studium Generale

1.Film und Kunst ▪

Video 2: • Was macht das Kino als Erlebnisort aus ? ➢ Attraktion: Alles was Aufmerksamkeit erregt z.B Auto-Verfolgungsjagd; Bewegung ist Attraktor; schneller Schnitt, verschiedene Perspektiven→Bewegungseindruck ➔ Schauwert, Ästhetik, Atmosphäre, Spannung… ➢ Emotionen: Herz/ Zentrum eines Films; der Film soll Emotionen auslösen; ➔ Gefühle, soziale Beziehungen, Identifikation ➢ Kommunikation: Was der Film uns erzählt; erzählerischer Inhalten; Auffassung und Mitteilung; ➔ Erzählen, Verstehen, Aussage, Thema, Reflektion, Codes ➢ Produktion: ökonomische Bedingungen und Interessen bei der Herstellung und Verbreitung eines Films ➔ Nicht notwendig



Video 3: • Analyse von Filmszenen ➢ Was sehe ich? ➢ Was wird mir da erzählt? • Zur genauen Analyse ➢ Was ist die Geschichte? ➢ Welche Charaktere? Wer ist/ sind die Hauptfiguren? ➢ Was ist das Thema? • Ist Film eine Kunst? ➢ Aspekte: Kunstgeschichte, Technik, Kino als Wirtschaftsfaktor, Soziologie, Kulturgeschichte, … ➢ Die Künste, die mit Film wechselwirken: Literatur, Theater, Design, Malerei, Tanz, Architektur, Fotografie,… ➔ Film kann als Kunst eigeordnet werden aber nicht definiert werden • Grundbedingungen des Kinos: ➢ Technische Erfindung der Kamera ➢ Ökonomisch: Einträglichkeit und Nachfrage ➢ Soziologisch: Kino als sozialer Ort ➢ Kulturell: Literatur, Malerei, Fotographie, Architektur,…

2. Film und Wahrnehmung ▪

Video 4: • Was ist Sehen? • Warum gibt es Bilder? ➢ Technische Grundlagen ➢ Physiologische und psychologische Grundlagen des Sehens und der Wahrnehmung von bewegten Bildern o 1. Nachbildeffekt (physiologisch) o 2. Stroboskopeffekt (psychologisch) • •





Beta Bewegung: Bewegungseindrücke aufgrund der veränderten Lokalisierung und/oder Größe einzelner Reize bei dichten Darbietungsfolgen. Phi Bewegung : Eine Abfolge von Standbildern, bei denen sequentiell Objekte ausgelassen wurden, eine Illusion von Bewegung. Das sich scheinbar bewegende Objekt hat keine Gestalt und keine Form und nimmt die Farbe des Hintergrundes an. Konstruktive Denkprozesse im Gehirn beim Betrachten eines Films ➢ Ausgehend vom primären visuellen Cortex verzweigt sich die Verarbeitung der Sehnervenimpulse in viele verschiedene Hirnareale. Bewusstes Sehen entsteht erst am Ende dieses sehr komplexen Zusammenspiels der neuronalen Netzwerke Beziehung zwischen: Den Filmemachern –den Filmen selbst – und den Rezipienten

3. Film und Bild ▪

Video 5

▪ Film als bewegtes Bild •

• •

Was ist ein „Bild“? ➢ Menschen drücken sich über Bilder aus, und die Bilder sind Bestandteile der Kultur, welches Bild die Menschen von der Welt machen ➢ Bilder sind präsent, physische Präsenz, sie können manipulieren, und können Aufschluss über uns selbst geben z.b Fotos; Propaganda, Fake news ➔ Bilder haben Macht Malerei, Grafik und Fotografie als Vorgänger und Begleiter der Filmkunst Aufbau und Gestaltung eines Film-Bildes ➢ Filme erzählen in gleichbleibenden oder wechselnden Einstellungsgrößen ➢ Eine Einstellung ist die kleinste narrative Einheit Einstellung – Szene (einheitliche Folge) – Sequenz – Akt – ganzer Film



Video 6 • Erzählperspektive kann subjektiv ( in den Augen der Person) oder objektiv (man sieht ihn) sein • Kameraperspektive kann objektiv sein und die Erzählperspektive subjektiv ➔ Man kann seine Gefühle sehen und sich in seine Lage versetzen ❖ Die filmischen (kinematographischen) Mittel  Einstellungsgrößen -(Supertotale- kann das Innerste eines Menschen wiedergeben) Totale, Halbtotale, Amerikanische, Halbnahe, Nahe, Große, Ganz Große, Detail (Makro)  Perspektive  Bewegung der Kamera (Schwenk und Fahrt)  Schauspiel  Inszenierung im Raum, ➢ Mise en scène umfasst im Prinzip alles, was vor der Kamera geschieht, also Schauspiel (Gestik, Mimik), soziale Typisierung über die Kostüme und die Sprache sowie Szenenbild (Architektur), Requisiten: Umgebung, in der sich die Figuren bewegen.

➢ Im Prinzip ist also nahezu jede Einstellung mehr oder weniger durch die mise-en-scène geprägt  Licht  Farbe  Ton  Szenenbild, Dekor und Ausstattung  Schnitt / Montage / Rhythmus  Filmtricks und Nachbearbeitung  Text (Zwischentitel, Titel, Untertitel, Schrifttafeln)

❖ Filmsprache o Filmische Codes: Sind erkennbare Erzählregeln in Filmen, die sich auf die filmischen Mittel beziehen, mit diesen aber nicht gleichzusetzen sind. o Filme erzählen mit Bildern und Tönen: Diese bilden semiotisch betrachtet „Bedeutungen tragende komplexe Zeichensysteme“ aus. o Dabei ist wichtig zu unterscheiden: Denotation – der inhaltliche Kern, die (offensichtliche) Grundbedeutung→ gibt es immer in Filmen Konnotation – die zusätzliche „Mit- oder Nebenbedeutung“

❖ Bilder als Zeichen Signifikant und Signifikat (Bezeichnendes [z.B rotes Licht bei Ampel;was es ist ]und Bezeichnetes [z.B stehen bleiben; was es bedeutet])  Symbol (Bedeutung tragendes Zeichen ohne notwendige Ähnlichkeit mit dem Bezeichneten)  Trope (bildhafter Ausdruck z.B ein Feuerball, der sinkt = Sonnenuntergang)  Gleichnis, Parabel, Analogie, Vergleich

❖ Gesichtspunkte zur Analyse und Diskussion eines Films  - Die Charaktere  - Die Fabel (also der Plot, die Geschichte an sich)  - Das Thema des Films  - Die stilistische Form des Films  - Die Bezüge des Films auf andere Künste (Literatur, Theater, Roman, Ereignisse, bekannte Personen....)  - Orte und Zeit der Geschichte  - Die Rollenmodelle der Figuren  - Die gesellschaftlichen Widerspiegelungen des Films  - Die Geschichte der Filmherstellung und ihre Gegebenheiten, technisch und ökonomisch  - Die Wirkungsgeschichte, Rezeptionsgeschichte, Bezüge und Rückbezüge

4. Film und Licht und Schatten ▪

Video 7 • Gibt es einen reinen (rein visuellen) Film? • Die Bedeutung der Lichtgestaltung im Spielfilm ➢ Wo Licht ist, da ist auch Schatten ➢ Helligkeit, Kontrast, Qualität und Richtung ➢ Atmosphäre, Stimmung, Durchzeichnung, Blicklenkung, Bildaufteilung, Lichtwechsel ➢ Natürliches Licht - künstliches Licht -Mischlicht ➢ Kontrolle des Lichts ➢ Ästhetik und Wirkung des filmisch gestalteten Lichts ➢ Plastik und Tiefe ➢ Stimmung und Charakter ➢ Blickführung, Auswahl, Konzentrierung ➢ Ornamentale Flächenaufteilung ➢ Vorbilder in der Malerei • Ästhetik und Wirkung des filmisch gestalteten Lichts ➢ Lichtrichtung, Helligkeit, Qualität, Stilistik, (Farbe) ➢ Lichtarten:

-Hartes Licht (Sonnenlicht) → wirft harte Schatten; Schattenränder zeigen klare, scharfe Kanten -Weiches Licht → wirft weiche oder gar keine Schatten; die Kanten des Schattens verlaufen weich und unscharf. -Lichtrichtung (Winkel) -Frontallicht -Gegenlicht →Objekt soll sich vom Hintergrund abheben -Führungslicht – Aufhelllicht – Spitzlicht –Hintergrundlicht -Kantenlicht– Effektlicht -Kontraste



Die Arbeit des/r lichtsetzenden Kameramanns/frau, oder DOP´s ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔ ➔



Bildgestaltung Lichtgestaltung Kameraführung Licht- und Farbkontrolle Postproduktion: Licht- und Farbbestimmung, Kontrolle der Kopien Kontrolle VOR der Kamera und AN/IN der Kamera Schnittstelle zwischen künstlerischer Gestaltung und technischer Ausführung

Die Bewegung der Kamera durch den Raum ➢ Schwenk – Verfolgen - Neigen/Heben – Kreisen – Fahren – Zufahrt – Querfahrt- Hoch-Runterfahrt - Dollyfahrt –Jib-Arm- und Kranfahrt – Flugaufnahmen –Drohneneinsatz - Zoom(optische Veränderung des Objektivs, keine Kamerafahrt; Bildausschnitt ändert sich, jedoch nicht die Perspektive) – Kombination von Fahrt und Zoom - virtuelle Fahrt – (Schärfenverlagerung – Blenden)

5. Film und Farbe ▪

Video 8 • Die Farbvalenz ist gekennzeichnet durch: Farbton, Sättigung und Helligkeit Sie ist eine objektiv (und damit messtechnisch) bestimmbare Eigenschaft des Lichtes, das als physikalischer Farbreiz auf das Auge einwirkt (ableitbar z. B. aus der Spektralverteilung des Lichts). Sie bestimmt, welcher Sinnesreiz in den Sinneszellen und Nerven des Auges ausgelöst wird. ABER: sie beschreibt nicht, als welche Farbe dieser Sinnesreiz im Bewusstsein des Beobachters wahrgenommen wird. Die Farbwahrnehmung ist ein komplexer physiologischer Prozess, in den zahlreiche Nichtlinearitäten sowie Kontrast- und Nachwirkungseffekte einfließen, welche sich nur schwer formelmäßig erfassen lasse • Komplementärfarben: liegen im Farbkreis gegenüber und bilden dementsprechend einen starken Kontrast ➢ Additive Farbmischung: Blau, Grün, Rot ➢ Subtraktive Farbmischung: Blaugrün, Purpur, Gelb



Farbe :  Unterschied Tageslicht und Kunstlicht als gestalterische und technische Farbverwendung  Farbe als Kontrastmittel  Farbe in der Natur  Farbiges Licht  Monochromes Licht als extremer Anwendungsfall  Farbe im Kostüm  Aufmerksamkeitslenkung durch Farbe  Farbe als erzählerische Komponente

6. Film und Ton ▪

Video 9 • Waren Filme jemals stumm? • Töne haben Seh -und Hörereignis deutlich gesteigert • Auditive Ebene o Ton im Film:  - Monolog, Dialog und Gesang  - Musik (untermalend, kontrapunktisch oder „erzählend“)  - Geräusche  - Atmo-Ton (Atmosphäre, Grundgeräusch, das immer da ist)  - Original-Ton, nachträglicher Archiv- und Studio-Ton  - OFF-Ton (Es ist etwas zu hören, das nicht zu sehen ist z.B Flugzeug)  - Off-Ton-Erzähler (Ich-Erzähler oder auktorialer Erzähler)  - Toneffekte (Tonbearbeitung, Tonschnitt, Stereoeffekt, Surroundton) o Töne und ihre Funktionen: Synchron, asynchron (on und off), Quelle des Tons im Bild/außerhalb des Bildes, Quelle außerhalb des Films (Erzählstimme-asynchron) Einblendend, ausblendend, überlappend und überblendend Vorgezogene Töne Töne initiieren Handlungen (Pistolenschuss → Knall) Ton als eigenständiges, erzählerisches Mittel Stille (enormer Effekt/Kontrast, wenn von absoluter Lautstärke zur Stille) o Musik und Geräusch: ➢ Als Filmbegleitung ➢ Als „Raumklang“ ➢ Als eigenständiges Stilmittel ➔ Durch Ton kann man die Faszination des Filmes steigern, sodass wir uns den Film noch plastischer und intensiver vorstellen. Wir können uns physisch und psychisch in die Lage der Menschen versetzen.

7. Film und Drama ▪

Video 10 • Braucht man ein Drehbuch? ➢ Nein, man kann auch mit Ideen und Skizzen arbeiten ➢ Drehbuch ist nicht notwendig, dient eher als Vorlage. Kann jedoch während des Dreh verändert werden z.B die Reihenfolge ➢ Schreiben eines Films setzt sich aus 3 Schritten zsm.: schreiben eines Drehbuchs, Drehen eines Films (beim Inszenieren kann etwas geändert ist, bei der Nachbearbeiten (Schnitt, Montage) ➔ Film baut nicht nur auf Worten auf • Vorlagen: ➢ Geschichten, Ideen, Berichte, reale Geschehnisse, Historie, Mythen, Sagen, Legenden, Märchen ➢ Romane, Kurzgeschichten, Theaterstücke, Gedichte, Opern, andere Filme •

Unterschied zu Theatertexten ➢ sie sind Literatur an sich – das Drehbuch ist kein Werk, das nur für sich alleine stehen kann ➢ Unterschied Originaldrehbuch – Transkription ( im Theater) ➢ Das Drehbuch im Verhältnis zu - Entwicklung/Vorbereitung der Produktion - der Produktion an sich - der Postproduktion (Schnitt u.a.) ➢ Das Drehbuch als Arbeitsmittel beim Produktionsprozess



Entwicklungsschritte beim Drehbuchschreiben: ➢ Idee – Storyline – Exposé – Treatment – Bildertreatment, Step-Outline -Drehbuch – Drehbuchfassungen



Das, was im Drehbuch steht: o Szenennummer, Ort, Tageszeit o Text, Aktion, Beschreibung o Dialog o Monolog o Off-Text o Schrift im Bild (Papiertexte, Schilder, Hauswände u.a.) o Titel o Zwischentitel o Untertitel

8. Film und Drama ▪

Video 11 • Ist das Leben wie ein Film? ➢ Man versetzt sich in die Lage der Personen ➢ Wenn wir unser Leben leben, erzählen wir unsere Geschichte. Ohne Geschichten erzählen können wir nicht bewusst leben. Ohne Geschichten würde der Mensch gar nicht existieren ➢ Im Film wird jedocheiniges dramatischer und überspitzt dargestellt



Filmdramaturgie – Grundbegriffe (→ Klausur) Erzähl-Perspektive  Protagonist – Antagonist (Gegner)  Haupthandlung - Nebenhandlung  Konflikt (notwendig z.B. Mord) – Hindernis - Entscheidung  Spannungsbogen  Exposition – Durchführung - Lösung  Wendepunkte  Midpoint  Höhepunkt(e), Klimax, Tiefpunkt  Rhythmus  Subtext  Thema  Dilemma  Ende (Lösung, offenes Ende, tragisch, Happy End)



Fragenstellung zur Analyse o Szene: Was sehe ich? U. Was wird mir da erzählt? o Ganzer Film: Wer ist die Hauptfigur? Was ist die Handlung? Was ist das Thema?



Video 12

Anstoß: bringt die Handlung ins Rollen Wendepunkte: leiten die Handlung so stark um, dass sich deren Ausrichtung verändert: Ein für die Hauptfigur positiver Verlauf wird negativ 1. Wendepunkt: • • • •

Hier gibt es oftmals einen Ortwechsel Der Einsatz wird erhöht Es bilden sich Gruppen Optimissmus ist vorherrschend

2. Wendepunkt • • •

Krise Nochmal Gas geben Pessimissmus ist vorherrschend,

Midpoint: Er stellt einen optionalen Wendepunkt dar. Das bedeutet, dass an diesem Punkt der Geschichte eine Wendung erfolgen kann, aber nicht muss. Klimax/Höhepunkt: Sie stellt somit den Moment dar, in dem sich die Handlung endgültig entscheidet.



Gesichtspunkte zur Analyse und Diskussion eines Films: - Die innere Struktur des Films und seiner Geschichte - Die Charaktere - Die Fabel (also der Plot, die Geschichte an sich) - Das Thema des Films - Die stilistische Form des Films - Die Bezüge des Films auf andere Künste (Literatur, Theater, Roman, Ereignisse, bekannte Personen....) - Orte und Zeit der Geschichte - Die Rollenmodelle der Figuren - Die gesellschaftlichen Widerspiegelungen des Films - Die Geschichte der Filmherstellung und ihre Gegebenheiten, technisch und ökonomisch - Die Wirkungsgeschichte, Rezeptionsgeschichte, Bezüge und Rückbezüge



Filmdramaturgie- Perspektive  Erzählperspektive als wichtiges Kriterium der Struktur eines Filmes  Perspektive im Film (Auktorial, Allwissend, Personal, 1. Person, Neutral beobachtend, wechselnd)  Aus welcher Sicht wird erzählt?  Gibt es 1 Hauptcharakter, 2 oder mehrere?  Wechselt die Perspektive?  Wissen wir mehr als die Hauptfigur? ( allwissend oder personal?)

 Gibt es einen / wechselnde Gegenspieler?  Planting und Payoff (Details am Anfang nennen, die wir später wieder brauchen)  Unzuverlässiges Erzählen ( es wird etwas anderes gezeigt, als erzählt wird; wir müssen selber eine Meinung bilden; die Figuren könnten lügen)

9. Film und Genre ▪

Video 13 • Genres o sind Filmformen mit erkennbaren narrativen und formalen Konventionen. aber auch: Zur gängigen Routine gewordene Erzählstrategien im Umgang mit Spannungen und Konflikten. o Charakteristika: Wiederholung von Handlungsmotiven, wiederkehrende Bildmuster, standardisierte Erzählbausteine und voraussehbare Rezeptionsmuster. o Klassische Genre (reine Erzählstrategie): Tragödie, Komödie, Krimi… aus diesen haben sich die neueren Settings entwickelt z.B Western: es gibt Mischformen Western-Komödie • •

Epos: Film als Reise und Erfahrung, meist Ereignis -getrieben Kammerspiel: Film als Verdichtung und Auseinandersetzung, meist Charaktergetrieben

10. Film und Schauspiel ▪

Video 14 • Was ist Identität? • Schauspieler sind die Hauptvermittler (meistens) des menschlichen Anliegens (das Inhaltliche ) eines Films o Die Mittel der Regie und des Schauspielens dabei sind: • Körper • Gesicht • Mimik • Blick • Geste • Sprache • Laut → Daraus bildet sich eine „Darstellung“ Die Hilfsmittel der Schauspieler /innen sind: • Maske, Kostüm, Requisiten, Dekor, filmischer Raum



Unterschied zwischen Film und Theater: ➢ Theater: findet am Stück statt; bei Filmen macht man nach 2min Szene eine Pause → häufige Unterbrechungen



Bedeutung von Haupt- und Nebenfiguren • Hauptfigur /en – Nebenrollen verschiedener Grade – stumme Rollen – Komparsen – Statisten (zufällig oder gewünscht) • Protagonist – Antagonist Filme - Liebesfilme: HF und LoveInterest - Buddy-Movies - Ensemble-Filme



Identifikation mit einer Rolle und Identifikation mit einer Filmfigur• Drehbuchstudium – Rollenvorbereitung und Recherche –Besprechung - Leseproben – Stellproben – Proben – Dreh – Improvisation – Verschmelzung mit der Rolle



Verhältnis von Schauspieler/in zu Regisseur/in• Unterschiedliche RegieStile o Dem Schauspieler sagen, was er / sie tun soll – das ist die hohe Kunst, weil es meist nicht funktioniert z.B. Mike Leigh und Ken Loach



Die Bedeutung des Starsystems beim Spielfilm • Wiedererkennungswert und Image • Schauspieler als mechanische Puppe und als Star • Fluch und Segen der Stars • Konkurrenz unter den Schauspielern/innen • Probleme des Alterns • Schauspielen als Beruf und die finanzielle Situation

11. Film und Raum ▪

Video 15/ 16 • Ist die „Welt“ im Kopf oder sind wir in einer „Welt“? • Film als Inszenierung und Imagination eines Raumes o Raum im Film meint dreierlei: ➢ Der Ort des Drehs und seine Gestaltung ➢ Der filmische Ort ➢ Der imaginierte Ort (entsteht im Zuschauer o Filmischer Raum: ist ein Anschauungsraum, der erst in unserer Wahrnehmung ein echter Raum wird, wir ergänzen ihn und wir imaginieren ihn über die Leinwandgrenze hinweg. •

Verhältnis von Architektur und Film –als verschiedene und ähnliche Künste o Beide sind Künste der Raumbildung. o Sie sind konstruiert

Sie sind aber auch Zeitkünste Sie erzeugen Bewegung Postproduktion und Handwerk als Unterschiede Grundunterschied der Raumteilung:I NNEN und AUSSEN bei Architektur; ON- und OFF SCREEN bei Film o In Architektur halten wir uns auf o In Filmen halten wir uns wahrnehmend auf o Auch Ton erzeugt einen RAUM o o o o





Das Szenenbild o Auflösung jeder Szene und deren Probleme -Bildkomposition -Bildaussage -Rhythmus des Films o Inhalt und Form und ihre Einheitlichkeit sind die wesentlichsten Gesichtspunkte des Setdesigns („production design“ im Amerikanischen.) Mise en scène – Organisation im Raum Wenn etwas gezeigt wird – wird automatisch immer etwas nicht gezeigt! ( z.B. richtet man die Kamera auf den Schreibtisch, dann wird die Tür nicht gezeigt. Die Kameraeinstellung- und Bewegung gehören dazu. - Illusionsmaschine vs. Realismus - Begriff der „langen Einstellung“

12. Film und Montage ▪

Video 17 • Montage meint zweierlei: ➢ Das handwerkliche Montieren von Filmszenen ➢ UND: Die kreative Anordnung von Teilen eines Films, Bildern und Tönen, zu einem erzählerischen oder gestalterischen Ganzen. • SCHNITT und MONTAGE: Zwei Begriffe für denselben Arbeitsbereich ➢ Schnitt: ein ganzes wird mit End- und Anfangspunkt gekennzeichnet und dann zurechtgeschnitten ➢ Montage: Die so entstandenen Stücke werden dem erzählerischen Bedeutungsgehalt des Films gemäß aneinandergereiht. ➢ Ein schneller Schwenk kann der Montage fast gleichkommen • Montage schafft einen Erzählfluss aus Einzelteilen ➢ 1. Prinzip: Anschlusstechnik, Bewegungskontinuum, Erzählfluss, unsichtbarer Schnitt (Zeigt z.B einen Mann in der Totale und dann in einer näheren Perspektive die Beine jedoch zeitgleich ➔ Fortrechterhalten eines Kontinuums/ Erzählfluss

➢ 2. Prinzip: Kombination, Schaffung einer neuen Bedeutung aus zwei Einzelteilen, sichtbarer Schnitt Bedeutung entsteht immer beim Schnitt, ob man sie bewusst will oder nicht! ➔ Kann überraschend sein ❖ Unterscheidung: o Erklärender Filmschnitt: (Der Mann schaut nach oben , Schnitt, Mond) o Erzählerischer Filmschnitt: (Der Mann macht das und das… einzelne Handlungen werden erzählt ) o Analytischer Filmschnitt: (Auseinandernehmen; nur die wichtigsten Dinge werden gezeigt o synthetischer Filmschnitt: (Prinzip 2; Zusammensetzen; Matchcut: „ Dinge werden so einandergefügt, dass sie wirken, dass sie zum gleichen Ort und gleichen Zeit stattfinden, sie es jedoch nicht tun; „eine Technik der Filmmontage, bei dem in eine B...


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