Title | Zusammenfassung Histologie: Verstehen - Lernen - Nachschlagen - MALT |
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Author | Ulrike Servos |
Course | Mikro Anatomie |
Institution | Universität zu Köln |
Pages | 4 |
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Zusammenfassung - Buch "Histologie: Verstehen - Lernen - Nachschlagen" - MALT...
Mukosa-assoziiertes lymphatisches Gewebe (MALT) Herde organisierten lymphatischen Gewebes in Lamina propria verschiedener Schleimhäute •
Aufbau ◦ retikuläres Bindegewebe ◦ B-Zone (Follikel) ◦ T-Zone (zwischen den Follikeln)
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spezifische Merkmale ◦ enge räumliche und funktionelle Beziehung zum Epithel (FAE: Follikel-assoziiertes Epithel) ◦ Ausstattung des Epithels mit M-Zellen: schleusen Antigene durch Epithel ◦ Produktion (v.a.) IgA-Antikörper: auf Epitheloberfläche transportiert → „Schutzfilm“
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v.a. stammen Antigene, die in Kontakt mit Mukosa kommen, aus normaler Bakterienflora und Nahrung → normal keine Auslösung der Immunantwort
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wichtige Funktion: Gleichgewicht zwischen Toleranz und Verteidigung
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eigenständige Organe der MALT-Mitglieder ◦ Tonsillen ◦ Pexer-Plaques der Darmscheleimhaut
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in allen Schleimhäuten können solitäre Lymphfollikel vorkommen: v.a. Kolon, Rektum
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in Lamina Propria aller Schleimhäute Zellen der angeborenen und adaptiven Immunabwehr
Tonsillen •
Eingänge in Epi-/Mesopharynx vom lymphatischen Rachenring umgeben: u.a. Tonsillen ◦ Tonsilla palatina (paarig) ◦ Tonsilla lingualis (unpaarig)
Gleiche Funktion: Vorwarnung, Antigen-Präsentation, aber bekämpf keine Bakterien!
◦ Tonsilla pharyngeal (unpaarig) ◦ Tonsilla tubaria (paarig) •
Hauptgewebe: retikuläres Bindegewebe
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Defekt: Gefahrenherd für Herzklappen
(K) Bindegewebige Kapsel (Kry) Krypten mit zahlreichen Lymphfollikeln
Tonsilla palatina
Aufbau der Gaumenmandel a) Sekundärfollikel mit Lymphozytenklappe zum Kryptenlumen b) Ausschnitt aus einem Sekundärfollikel mit zahlreichen Mitosen c) aufgelockertes Kryptenepithel d) hochendotheliale Venule in Interfollikulärzone mit durchwandernden Lymphozyten
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Liegt in Nische begrenzt von Gaumenbögen
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in der Tiefe durch Bindegewebskapsel gegen Rachenwand abgegrenzt
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Septen ziehen von Kapsel in Organ
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zerklüftete freie Oberfläche: überzogen von unverhorntem mehrschichtigem Plattenpithel Fortsetzung in Einstülpungen → Krypte: Lumen besitzt Reste von toten Zellen → Detritus
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dicht unter Kryptenepithel: Sekundärfollikel (B-Zone) beitzen meist großes Keimzentrum
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Lymphozytenmantel zum Epithel hin kappenartig verbreitert
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Region zwischen Follikeln (interfollikuläre Zone) = T – Zone, Anschnitte von HEV
Follikel-assoziiertes-Epithel (FAE) •
Architektur des Plattenepithels scheint aufgelöst
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Zellverband ist weitmaschiges Netz mit freien Zellen ◦ Lymphozyten, Makrophagen, dendrtische Zellen, Granulozyten
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Basallamina vielfach unterbrochen
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Abdeckung gegen Kryptenlumen: wenige Schichten platter Epithelzellen
Tonsilla palatina a) Krypte im Schrägschnitt b) Follikel-assoziiertes Epithel und Übergang zum originären mehrschichtigen Plattenepithel
Tonsilla lingualis Gesamtheit der am Zungengrund liegender lymphatischen Gewebe •
Bau wie Gaumenmandel, Krypten weniger tief
Tonsilla pharyngea im Schulkindalter sehr aktiv, bei Erwachsenen atrophisch •
Im Rachendach am Beginn des Epipharynx
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Oberfläche: unregelmäßige Falten, bedeckt von respiratorischem Epithels
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FAE mit freien Zellen durchsetzt
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M-Zellen vorhanden
Darm-assoziiertes lymphatisches Gewebe (GALT) •
Lamina propria: besiedelt mit diffus verteilten Abwehrzellen aller Art, solitäre Lymphfollikel (überzogen von FAE)
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Aggregate von Lymphfollikeln: breiteste Ausdehnung von Ileum bis Appendix vermiformis → Peyer-Plaques: primät in Lamina propria lokalisiert, ausdehnbar bis Submukosa •
B-Zone durch Follikel repräsentiert
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T-Zone liegt in interfollikulären Regionen: erkennbar an HEV
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Gipfel jedes Follikels kuppelartig („Dom“ von Propriagewebe bedeckt: enthält viele freie Zellen, überzogen vom Domepithel
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Besonderheiten des Domepithels als FAE ◦ fehlende Zotten, Krypten, Becherzellen, Muzin-Überzug (oder sehr dünn) ◦ zwischen Enterozyten M-Zellen (tragen nur Mikroplicae)
Abwehrfunktion MALT „Schutzanstrich“ für sämtliche von der Außenwelt erreichbaren Epithelien aus IgA-Antikörpern •
IgA werden von subepithelialen Plasmazellen gebildet
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Beförderung IgA von Epithelzellen per Transzytose auf apikale Oberfläche
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dort Vernetzung der Antigene u. Mikroorganismen durch IgA, bevor Epithelzellen anheften
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IgA auch in Muttermilch: Schutz des kindlichen Verdauungs- und Atemtraktes
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Antigen-Transfer durch intakte Epithelbarriere nur geklärt in Darmmukosa ◦ M-Zellen transferieren nativen Antigene per Transzytose durch Epithelschrake ◦ intraepitheliale dendritische Zellen fangen Antigene ein...