Zusammenfassung Modul - Herbizide PDF

Title Zusammenfassung Modul - Herbizide
Course Spezielle Pflanzenproduktion
Institution Hochschule Anhalt
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Summary

Teil der Komplettzusammenfassung - Dient zur Prüfungsvorbereitung...


Description

Herbizide im Getreidebau Herbizideinsatz, weil: 

Konkurrenz um: o Standraum o Wasser o Nährstoffe

 

o Licht  Kostet Ertrag Ernteerschwernis  kostet Zeit und Ertrag Besatz im Erntegut  kostet Qualität (Geld)

Herbizideinsatz planen: 1. 2. 3. 4. 5. 6.

Welche Unkräuter müssen bekämpft werden? Welche Mittel (Wirkstoffe) kommen in Frage? Welche Auflagen sind zu beachten? Sind Nachbauprobleme zu erwarten? Welche Tankmischung ist vorgesehen (Verträglichkeit)? Was kosten die Mittel?

Wo wirken Herbizide? VSE

VA

NAK

Laubblatt

Sproß

Knospe

Totalherbizid

Keimhemmung Wurzel

Keimhemmung Wurzel Hypokotyl Lage Aufnahme Abbau FFA (in Herold)

Blatt Wurzel Hypokotyl

Blatt Meristem

Blatt Sproß

Meristem Blatt

Grüne Pflanze

Abbau

Induzierte Resistenz

Lage Aufnahme Trifluarin (Treflan,kZ)

Aufnahme Abbau IPU (Arelon) ALS (Monitor)

Abbau DFF (Fenikan) ALS (Atlantis) FOP (Topik) Licht Wachst.

Bodenfeuchte Bodenfeuchte Verdunstung Bodenherbizide Herbizidklassen: - Photosynthese - Wachstum/ Zellteilung - Zellmetabolismus (Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette)

Abbau

WST PPGO (CMPP) (Bifenox) ALS ALS (Pointer) (Pointer) FOP (Axial) WachsLicht tum Wachst. Blattherbizide

Glyphosat (RoundUp) ALS, ohne Safener FOP, ohne Safener Wachtum

Photosynthese:  Licht benötigt! Photosystem 1 Phostosystem 2 Protoporphyrinogen (PPGO-Hemmer)  verätzen Gewebe (wird braun) „Bleaching“ (Carotenoid-Biosynthese)

Paraquat (k.Z.) IPU, CTU, Bromoxynil Carfentrazon

Deflufenikan Beflbutamid, Flurtamone  Carotin-Synthese verhindert (kein Strahlungsschutz)  Blatt bleicht aus (weiß, später rot) Metabolismus:  Wachstum benötigt! Lipidsynthese Acetyl-CoA-Carboxylase andere (FOP-Mittel)  hemmen Fettsynthese Synthese verzweigter Aminosäuren Acetolactat-Synthese ALS (Sulfonylharnstoffe)  Aminosäurensynthese wird gehemmt EPSP-Synthese Glutamin-Synthetase  greifen in die gesamte Pflanze ein

Pinoxaden Clodinafop

Mesosulffuron Pyroxsulam Glyphosat Glufosinat

Wachstum/Zellteilung: Mikrotubuli Aufbau(Organisation) Pendimathalin  Zellanordnungseingriff Zellteilung (VLCFA) Ethofumesat, FFA, Prosulfocarb  Eingriff in Zellteilung und Fettsäurensynthese Synthetische Auxine (SMPP, MCPA, Dicamba, Fluroxypyr, Clopyralid)  Welche Anforderungen (Boden,…) nicht wichtig, hauptsache die Pflanze wächst. Wirkungsgruppen und Resistenzrisiko:  bei systemischer Wirkung ist das Resistenzrisiko höher

PS 2-Hemmer PPGO-Hemmer Chlorotika (Bleacher) MT-Hemmer FS-Hemmer GS-Hemmer (Glyphosat) VLCFA-Hemmer Auxine FOP/DIM ALS-Hemmer

PS 2-Hemmer PPGO-Hemmer Chlorotika MT-Hemmer FS-Hemmer GS-Hemmer VLCFA-Hemmer Auxine FOP/DIM ALS-Hemmer

Anforderungen: Bodenfeuchte(Wirkstoff muss transportiert werden), nicht zu große Pflanzen, hohe Verdunstung Schwach ausgebildete Wachsschicht (schneller in obere Zelllage eingreifen), hohe Strahlung (4-6 Std. nach Applikation) Strahlung innerhalb von 7 Tagen nach Applikation (Aufgenommen, Verteilung im Blatt Carotin wird gehemmt und damit hell ausgeblichen Bodenfeuchte (Transport), Keimung bis kleine Pflanzen (sonst keine sichere Wirkung) Bodenfeuchte, geringe Strahlung u. Wachstum (sonst zu schnell abgebaut) Hohe Luftfeuchtigkeit, wachsende Pflanzen Bodenfeuchte, hohe Verdunstung Temperaturen über 8°c (Starane), über 12°c (CMPP,MCPA), wenig Strahlung ( sonst unwirksam) Wachstum, ansteigende Temperaturen, Luftfeuchte >60% Beginnendes Wachstum, kein Temperatursturz, Luftfeuchte >60%, keine Nässe

Symptome Aufhellen, Vergilben, häufig erst Flecken, Nekrosen Verätzungen, Verbräunungen, häufig erst Flecken, Nekrosen Ausbleichen, Weißverfärbung, oft mit rotem Rand, Nekrosen Wachstumsstörung, Organmissbildung, Verkümmern Wuchshemmung, Austrocknen, Wachstumsstillstand, Deformation Aufhellen, Vergilben, (Orange-)Rotverfärbung Aufhellungen, Deformationen Verkrümmungen, Rot- Gelbverfärbungen, Nekrosen Aufhellung, Rotverfärbung, Wachstumsstillstand Aufhellung, Vergilben (auch Rotverfärbung),Wachstumsstillstand

Herbizidgruppen, Photosynthese und Strahlung Wirkstoffgruppe Wirkstoff Mittel/Beispiel Arelon, Dicuran PS 2-Hemmer IPU,CTU Pyramin, Goltix Chloridazon, Metamitron Betanal Phenmedipham Flumioxazin Sumimax PPGO (ProtopyrogenBifenox Fox Oxidase) –Hemmer Chlorotika Duflufenikan Fenikan, Bacara, Herold Clomazone Cirrus Flurtamone Bacara

Herbizidgruppen, Zellteilung und Baustoff-Synthese MT-Hemmer Pendimethalin Stomp Boxer FS-Hemmer Prosulfocarb Ethofumesat Tramat GS-Hemmer (Glutamin-synthese) Glyphosate Round Up FFA Cadou, Herold VLCFA (langkettige-FettsäureSynthese-Hemmer)

Systemisch wirkende Herbizide Auxine Fluroxypyr Clopyralid Quinmerac Fops ACCase-Hemmer (Phenoxyfettsäure-Hemmer) DEN Metasulam ALS-Hemmer (Acetolactat-SyntheseHemmer)

Starane Lontrel Rebell Ralon, Topik, Agil Axial Tacco

Transport von Herbiziden in der Pflanze Voll systemisch Wasserlöslich Akro- + basipetaler Transport Wachstum (Transport im Pholem) Benetzungsanspruch gering Stadien abhängig

Teil systemisch Wasserlöslich Nur akropetaler Transport (von unten nach oben) Verdunstung (auch wenn Pfl. noch nicht erwachsen) Gute Benetzung Stadien abhängig

Wuchsstoffe, SHS FOP’s, DIM’s

IPU, FFA, DFF, FTM, Prosulfocarb

Nicht systemisch Nicht wasserlöslich Kein Transport UV-Strahlung Hohe Benetzung Wenig Vegetation Besser kleine Pflanzen Ioxynil, Carfentrazon Bifenox, Flumioxazin

PS 2-Hemmer: Einsatz vor Vegetationsbeginn möglich – Verdunstung erforderlich - Bodenwirkung  ausreichende Bodenfeuchte - Aufnahme durch hohe Verdunstung  Licht und hohe Verdunstung erforderlich - Nachtfröste unter 5°c können schaden - flach wurzelnde Unkräuter werden besser erfasst als große Unkräuter  Ungräser max. 4-6 Blatt-Stadium, Klettenlabkraut bis 3. Quirl Wirkungsschwerpunkte: Windhalm, Rispe, Vogelmiere, Kamille Kontaktmittel/ PPGO-Hemmer (Brenner): Einsatz ab Vegetationsbeginn möglich – Strahlung erforderlich

- Wirkung ist temperaturunabhängig - nachts bis -3°c - Unkräuter nicht mehr als 6 Blätter - trockene Pflanzen ohne Reif (4h nach Anwendung) - schwache Wachsschicht bessere Wirkung Wirkunsgsschwerpunkte: Lotus (Cinidon-ethyl) oder Oratio (Carfentrazone): Ehrenpreis, Taubnessel, Knöterich, Klettenlabkraut Fox, Isofox (Bifenox) oder Azur (Ioxynil): Windhalm, Rispe, Kamille, Vogelmiere, Ehrenprei, Stiefmütterchen, Taubnessel Bleacher (Karotin-Hemmer): Einsatz ab Vegetationsbeginn möglich – Strahlung erforderlich - Wirkung ist temperaturunabhängig - Strahlung nach Ausbringung - schwache Wachsschicht bessere Wirkung - trockene Pflanzen ohne Reif - nachts bis -3°c - Unkräuter nicht mehr als 6 Blätter - Blatt- + Bodenwirkung Wirkungsschwerpunkte: Herbaflex (BFA) oder Azur(DFF): Windhalm, Rispe, Kamille, Stiefmütterchen, Vogelmiere ALS-Hemmer: Einsatz ab Wachstumsbeginn - nicht auf den gefrorenen Boden spritzen - ab 2-5°c - ansteigende Temperaturen - Unkrauter müssen wachsen - Kultur muss wachsen (Abbau), deshalb nach Anwendung 8 Tage Wachstum  lange anhaltende kühle Witterung verstärkt Wirkung - kein Temperatursturz nach Spritzung - nachts unter -3°c vor/nach Anwendung ungünstig für Wirkung und Verträglichkeit - keine Nässe, Staunässe, Trockenheit - Luftfeuchte 60% (Aufnahme) - Ungräser ab 3-Blatt bis Bestockung Wirkungsschwerpunkte: Axial 50 oder Traxos: Windhalm, Ackerfuchsschwanz, Weidelgräser, Flughafer Topik: Ackerfuchsschwanz, Weidelgras Ralon Super: Flughafer Auxin-Hemmer: warmes, wüchsiges Wetter - Temperaturen optimal 12-18°c  über 8°c Starane, über 12°c MCPA usw. - nachts >5°c - Wirkung bei geringer Strahlung besser - Luftfeuchte >50% - „Wuchstoffwetter“ Wirkungsschwerpunkte: U46 M-Fluid: Disteln, Melde, Raps Duplosan DP: Vogelmiere, Raps, Disteln, Hirtentäschel, Melde, Storchschnabel, Knöterich Herbidwirkung durch Hemmung von Enzymen:    

ALS(ase): Sulfonylharnstoffe ACC(ase): FOP, DIM, DEN Carotinoid-Synthese: DFF PPGO: Protoporphyringen-Oxidase

Herbizideinsatz notwendig? 

  

Konkurrenz um o Standraum o Wasser o Nährstoffe o Licht Kostet Ertrag Ernteerschwernis (kostet Zeit und Ertrag) Besatz im Erntegut (kostet Qualität und damit Geld)...


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