4 Wahrnehmung - Zusammenfassung Modul 1: Einführung in die Psychologie PDF

Title 4 Wahrnehmung - Zusammenfassung Modul 1: Einführung in die Psychologie
Author Mareike Ceranna
Course Modul 1: Einführung in die Psychologie
Institution FernUniversität in Hagen
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Summary

Quelle: Gerrig (21. Auflage); Psychologie, Gazzaniga, 1.Auflage 2017; VL von Dr. Verena Walpurger –LG Sozialpsychologie...


Description

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung

4.1 Grundlegende Prozesse der Wahrnehmung Warum ist die Wahrnehmung so wichtig?

 Überleben (Warnung, drängen zum schnellen Handeln)  Sinnesfreuden (beinhaltet Genießen von Erfahrungen)

Drei Stufen des Wahrnehmungsp rozess

1.Sensorische Prozesse

Erzeugung neuronaler Impulse durch Stimulation der Sinnesrezeptoren

2.Perzeptuelle Organisation

Das Gehirn verbindet die Daten der Sinne mit bereits vorhandenem Wissen

3.Identifikation und Wiedererkennung

Dem Perzept wird eine Bedeutung verliehen: Was ist das für ein Objekt

4.1.1 Proximale und distale Reize ● Retinales Abbild → zweidimensional ● Umgebung → dreidimensional ● Distaler Reiz → physikalisches (wahre) Objekt in der Welt → vom Beobachter entfernt ● Proximaler Reiz → optisches Abbild auf Retina → dem Beobachter nah ● Wir wollen distalen Reiz wahrnehmen, nehmen aber proximalen wahr → wichtigste Aufgabe: aus proximalem Reiz, distalen ableiten. 

perzeptuelle Prozesse haben eine Hypothese über die physikalischen Merkmale des distalen Reizes gebildet → durch Wiedererkennung bekommt er Identität

1 Quelle: Bücher: Gerrig 21. Auflage, Biologische Psychologie: Birbaumer, Schmidt, 7.Auflage; Referat von Simone, Zahra und Thorsten; Zusammenfassung: Dirk Gick, Sadbhavana Pfaffstaller, Andre Heinze

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung

4.1.2 Psychophysik

 Wir müssen in der Lage sein, die Intensität der Empfindungen zu messen (z.B. wie laut muss ein Feueralarm sein, damit er sicher gehört wird?)

 Bestimmung von Schwellen(werte) und psychophysische Skalen werden konstruiert  Stärke der Empfindung wird in Beziehung zu Stärke der Reize gesetzt.

2 Quelle: Bücher: Gerrig 21. Auflage, Biologische Psychologie: Birbaumer, Schmidt, 7.Auflage; Referat von Simone, Zahra und Thorsten; Zusammenfassung: Dirk Gick, Sadbhavana Pfaffstaller, Andre Heinze

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung

Fühlen

Schmecken (primär)

Riechen Hören

Sehen

Sehnerv Schmecken (sekundär) Riechkolben Nasenhöhle

Reize bzw. Stimuli aus der Umwelt nehmen wir über unsere Sinnesorgane wahr.2Jedes Sinnesorgan nimmt verschiedene Reize über die Sinneszellen auf und übermittelt die Informationen an bestimmte Teile im Großhirn. Damit ein Reiz von unseren empfindlichen Sinnesorganen aufgenommen werden kann, ist es zunächst notwendig, eine Reizschwelle (absolute Schwelle) zu übersteigen. Diese Reizschwelle grenzt jenen Bereich ein, den wir wahrnehmen können. "Die registrierten Reize Pfaffstaller, Andre Heinze müssen in die Sprache des Nervensystems umgesetzt werden, damit sie an das Gehirn

Nervus facialis

Zunge Nervus glossopharyngeus

Nachdem die Daten aus den Sinnesorganen dort verarbeitet worden sind, spricht man von Wahrnehmung.

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung

Absolute Schwellen und sensorische Adaption



Absolutschwellen der Stimulation o

Was ist die geringste Energie eines Reizes, die ein Organismus noch wehrnehmen kann? (Das Minimum an physikalischer Energie, die noch eine sensorische Erfahrung hervorruft)

 Ergebnisse einer Untersuchung zur Absolutschwelle werden in psychometrischer Funktion zusammengefasst:



X-Achse ist die Reizintensität



Y-Achse ist der Potenzsatz entdeckter Reize



Meistens eine sanfte S-Kurve

Warum meistens kein klarer Grenzwert? o





Probanden selbst unterliegen Veränderungen (z.B. Müdigkeit) und reagieren manchmal auch wenn kein Reiz auftritt (falscher Alarm)

Sensorische Adaption: o

Sinnessysteme reagieren empfindlicher auf Veränderungen der sensorischen Umgebung als auf gleichbleibende Zustände

o

Reaktionsbereitschaft des sensorischen Systems vermindert sich bei länger andauernden Reizinputs

Response Bias (Reaktionsverzerrung) und Signalentdeckungstheorie (SET)

4 Quelle: Bücher: Gerrig 21. Auflage, Biologische Psychologie: Birbaumer, Schmidt, 7.Auflage; Referat von Simone, Zahra und Thorsten; Zusammenfassung: Dirk Gick, Sadbhavana Pfaffstaller, Andre Heinze

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung 

Response Bias o



Signalentdeckungstheorie (SET; signal detection theory) als Ansatz zur Lösung des Problems des Response Bias o



Systematische Tendenzen der Probanden, auf eine bestimmte Art und Weise zu reagieren, die nichts mit den Reizen an sich zu tun hat

Sie betont den Prozess der Entscheidung über das Nicht-Vorhandensein eines Reizereignisses

Psychophysik geht von einer einzigen Absolutschwelle aus, SET definiert 2 Prozesse o

Vorgeschalteter sensorischer Prozess, der die Empfindlichkeit des Probanden für den Reiz widerspiegelt

o

Darauffolgender Entscheidungsprozess, der den Response Bias widerspiegelt

Wenn jemand zu “ja” oder “nein”-sagen tendiert dann kann mathematisch berechnet werden ob ein Response Bias vorliegt Durch Anwendung mathematischer Methoden kann herausgefunden werden, ob zwei Probanden dieselbe Sensitivität (Reizempfindlichkeit) besitzen, obwohl sie große Unterschiede in ihrem Reaktionskriterium haben

Unterschiedsschwelle



Der kleinste physikalische Unterschied zwischen Reize, die noch sensorisch aufgenommen werden, kann



Es werden Paare von Reizen verwendet; der Proband muss mitteilen ob es sich um gleiche oder Unterschiedliche handelt



Unterschiedsschwelle



o

EMU: eben merklicher Unterschied

o

JND: just noticeable difference (kein spürbarer Unterschied)

Ernst Weber; Weber´sches Gesetz: o

Der EMU zwischen zwei Reizen steht in einem konstanten Verhältnis zur Intensität des Referenzreizes

5 Quelle: Bücher: Gerrig 21. Auflage, Biologische Psychologie: Birbaumer, Schmidt, 7.Auflage; Referat von Simone, Zahra und Thorsten; Zusammenfassung: Dirk Gick, Sadbhavana Pfaffstaller, Andre Heinze

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung

6 Quelle: Bücher: Gerrig 21. Auflage, Biologische Psychologie: Birbaumer, Schmidt, 7.Auflage; Referat von Simone, Zahra und Thorsten; Zusammenfassung: Dirk Gick, Sadbhavana Pfaffstaller, Andre Heinze

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung 4.1.3 Von physikalischen zu mentalen Ereignissen • Transduktion: Umwandlung bestimmter physikalischer Energie in andere Form (z.B. Nervenimpuls) • Da alle sensorischen Informationen in Nervenimpulse umgewandelt werden unterscheidet das Gehirn indem es bestimmte Areale des Cortex spezifischen Sinnesbereichen zugeordnet • Sinnessystem durch Stimulus aktiviert und durch spezialisierte Sinnesrezeptoren entdeckt  Sinnesrezeptoren wandeln die physikalische Form des sensorischen Signals in Zellsignale um  Zellsignale übermitteln Info an Neurone höherer Ebene  Neurone höherer Ebene integrieren Infos von unterschiedlichen Detektoreinheiten (z.B. Größe, Intensität)  Tiefer in sensorischen Systemen werden Infos zu noch komplexeren Codes kombiniert  Die werden an spezifische Areale des sensorischen Cortex und des Assoziationscortex des Gehirns weitergegeben

7 Quelle: Bücher: Gerrig 21. Auflage, Biologische Psychologie: Birbaumer, Schmidt, 7.Auflage; Referat von Simone, Zahra und Thorsten; Zusammenfassung: Dirk Gick, Sadbhavana Pfaffstaller, Andre Heinze

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung

4.2 Visuelle Wahrnehmung: Sehen  Komplexeste und am höchsten entwickelte Sinnesmodalität beim Menschen  gute Sehfähigkeit → evolutionärer Vorteil  Am besten untersuchte Sinnesmodalität 4.2.1 Das menschliche Auge ● Das Auge: ○ Licht durch Hornhaut (Cornea) → durchquert vordere Augenkammer → Pupille (Öffnung in der lichtundurchlässigen Iris) ○ Um Licht zu bündeln verändert die Linse ihre Form (flacher oder gekrümmter) ○ Muskeln der Iris verändert Größe der Pupille ○ Licht wandert dann durch Glaskörperflüssigkeit → trifft auf Retina

8 Quelle: Bücher: Gerrig 21. Auflage, Biologische Psychologie: Birbaumer, Schmidt, 7.Auflage; Referat von Simone, Zahra und Thorsten; Zusammenfassung: Dirk Gick, Sadbhavana Pfaffstaller, Andre Heinze

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung

● Pupille und Linse: ○ Pupille: Öffnung in Iris durch das Licht fällt

 Muskeln der Iris verändern die Größe der Pupille, um einströmende Lichtmenge zu regulieren ○ Linse: Licht das durch Pupille fällt wird durch Linse fokussiert für scharfes Abbild auf Retina  Kehrt dafür Lichtmuster um und macht es spiegelverkehrt  Akkommodation: Prozess der Fokussierung = Ziliarmuskeln beeinflussen die Krümmung der Linse durch den Prozess der Akkomodation so, dass sich ihre optischen Eigenschaften ändern  Linse ist anfangs ungetrübt, ab 45 verschiebt sich Nahpunkt (kürzeste Distanz um gut zu fokussieren)  Manche Leute Probleme mit Akkommodation  Weitsicht- / Kurzsichtigkeit

9 Quelle: Bücher: Gerrig 21. Auflage, Biologische Psychologie: Birbaumer, Schmidt, 7.Auflage; Referat von Simone, Zahra und Thorsten; Zusammenfassung: Dirk Gick, Sadbhavana Pfaffstaller, Andre Heinze

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung ● Retina: ○ Wandelt physikalische Informationen (Lichtwellen) in Nervensignale um. ○ Das geschieht durch Fotorezeptoren (Stäbchen und Zapfen)

 Stäbchen  Ca. 120 Millionen, am besten bei schwachem Licht, schwarz-weiß  Zapfen  Ca. 7 Millionen, für helles Tageslicht, Farben ○ Dunkeladaption: Verbesserung der Empfindlichkeit des Auges, wenn Beleuchtung von hell zu sehr schwach wechselt  Stäbchen werden empfindlicher ○ Nahe Zentrum Retina findet sich Fovea

10 Quelle: Bücher: Gerrig 21. Auflage, Biologische Psychologie: Birbaumer, Schmidt, 7.Auflage; Referat von Simone, Zahra und Thorsten; Zusammenfassung: Dirk Gick, Sadbhavana Pfaffstaller, Andre Heinze

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung ○ Foeva

 Die Fovea centralis ist ausnahmslos mit Zapfen besetzt, während in anderen Bereichen der Retina eine vergleichsweise niedrige Konzentration herrscht. Sie sind Neuronen zugeordnet, sogenannten Ganglienzellen, an die die Informationen durch die Absorption des einfallenden Lichts weitergeleitet werden.  Region des schärfsten Sehens ○ Bipolarzellen

 Kombinieren Impulse von vielen Rezeptoren und schicken diese an die Ganglienzellen ○ Ganglienzellen

 Integrieren Informationen aus einer oder mehrerer Bipolarzellen zu einer einzigen Folge von Nervenimpulsen  Atome der Ganglienzellen bilden den Sehnerv, der die Informationen zum Gehirn tansportiert ○ Horizontalzellen

 Verbinden die Rezeptoren untereinander ○ Amakrinzellen

 Verbinden Bipolarzellen mit Bipolarzellen und Ganglienzellen mit Ganglienzellen ○ Blinder Fleck

 Austrittsstelle des Sehnervs aus dem Auge  Enthält keine Rezeptorstellen  in beiden Augen blinder Fleck so positioniert, dass Rezeptoren des einen Auges das aufnehmen, was in dem anderen Auge fehlt  und das Gehirn ergänzt die fehlenden sensorischen Informationen dieser Region mit Informationen der umgebenden Region

11 Quelle: Bücher: Gerrig 21. Auflage, Biologische Psychologie: Birbaumer, Schmidt, 7.Auflage; Referat von Simone, Zahra und Thorsten; Zusammenfassung: Dirk Gick, Sadbhavana Pfaffstaller, Andre Heinze

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung 4.2.4 Prozesse im Gehirn

12 Quelle: Bücher: Gerrig 21. Auflage, Biologische Psychologie: Birbaumer, Schmidt, 7.Auflage; Referat von Simone, Zahra und Thorsten; Zusammenfassung: Dirk Gick, Sadbhavana Pfaffstaller, Andre Heinze

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung 

Das Ziel der meisten visuellen Informationen ist der visuelle Cortex (Okzipitallappens)



Die Informationen durchlaufen jedoch erst andere Regionen, bevor sie im Cortex ankommen



Beide Sehnerven Treff im optischen Chiasma zusammen, wo sie sich danach aufteilen



o

Die Hälfte der Fasern jeder Retina bleibt auf der Ursprungsseite

o

Die andere Hälfte (die Axome der inneren Hälfte jedes Auges) kreuzen sich und verlaufen in die andere Hälfte

Optischer Trakt o

Beide Fasernbündel die aus Axomen beider Augen bestehen



Die optischen Informationen durchlaufen den lateralen Nukleus, ein Gebilde im Thalamus, der die Informationen an den Cortex weiterleitet



Im Cortex teilt sich die Analyse in 2 Pfade auf



o

Mustererkennung

o

Ortserkennung

Agnosie: o



Die einwandfreie Koordination zwischen verschiedenen Cortex Arealen ist gestört, Dadurch hat der Betroffene Schwierigkeiten Menschen oder Orte zu erkennen

Simultanagnosie: Schwierigkeiten mehr als ein Element gleichzeitig wahrzunehmen o

K.E. Patient wurde gebeten den Begriff “rot” in unterschiedlichen Farben anzusehen.

o

Bei Farb Begriffen lag er richtig, aber nicht bei der Frage in welcher Farbe der Begriff geschrieben wurde

→ Er konnte nicht zwei Eigenschaften gleichzeitig erkennen



Rezeptive Felder einer Zelle o

Bereich des Sehfeldes aus dem die Stimulation stammt

o

Zellen einer bestimmten Ebene einer Sehbahn reagieren jeweils nur selektiv auf einen bestimmten Teil des Sehfeldes

o

Einfache Zellen im Cortex: reagieren am stärksten auf Lichtbalken

13 Quelle: Bücher: Gerrig 21. Auflage, Biologische Psychologie: Birbaumer, Schmidt, 7.Auflage; Referat von Simone, Zahra und Thorsten; Zusammenfassung: Dirk Gick, Sadbhavana Pfaffstaller, Andre Heinze

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung

o

Komplexe Zellen im Cortex: Balken muss sich darüber hinaus bewegen, aber haben auch Vorlieben

o

Hyperkomplexe Zellen: Erfordern sich bewegte Balken, Ecken oder Winkel

o

Die Zellen liefern Information weiter und letztendlich: Bild

14 Quelle: Bücher: Gerrig 21. Auflage, Biologische Psychologie: Birbaumer, Schmidt, 7.Auflage; Referat von Simone, Zahra und Thorsten; Zusammenfassung: Dirk Gick, Sadbhavana Pfaffstaller, Andre Heinze

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung

15 Quelle: Bücher: Gerrig 21. Auflage, Biologische Psychologie: Birbaumer, Schmidt, 7.Auflage; Referat von Simone, Zahra und Thorsten; Zusammenfassung: Dirk Gick, Sadbhavana Pfaffstaller, Andre Heinze

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung 4.2.5 Farbensehen

Farbeindruck: Lichteinfluss, die Objekte auf unsere Sinnesrezeptoren reflektieren und unser Gehirn die in der Lichtquelle enkodierte Information verarbeitet. ○ Elektromagnetisches Spektrum: sichtbares Licht  Röntgenstrahlen, Radiostrahlen, Mikrowellenstrahlen - nicht wahrnehmbar ○ Elektromagnetische Energie lässt sich in verschiedene Typen unterscheiden:  Wellenlänge → Abstand zwischen Gipfel zweier benachbarter Wellen  Nanometer → Wellenlänger sichtbares Licht (10-9 m)  Was wir als Licht sehen → 400-700 Nanometer  Licht einer bestimmten Wellenlänge = Wahrnehmung einer Farbe  Violett-blau am unteren, rot-orange am oberen Spektrum  Licht: physikalisch in Wellen, nicht in Farben beschrieben  Farben existieren nur in unserer Wahrnehmung als Interpretation der Wellen  1.500-1000 → Infrarot, 700-400 → sichtbar, 300 → Ultraviolett

16 Quelle: Bücher: Gerrig 21. Auflage, Biologische Psychologie: Birbaumer, Schmidt, 7.Auflage; Referat von Simone, Zahra und Thorsten; Zusammenfassung: Dirk Gick, Sadbhavana Pfaffstaller, Andre Heinze

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung Jeder Farbeindruck in 3 Dimensionen beschreibbar:  Farbwert ● qualitativen Farbeindruck ( z.B. rot) ● wird von Wellenlänge von Licht bestimmt  Sättigung ● Reinheit und Klarheit vom Farbempfinden  Reine Farben ohne Mischen: höchste Sättigung  gedämpfte, trübe, Pastellfarben: mittlere Sättigung  Grautöne: keine Sättigung  Helligkeit ● Lichtintensität einer Farbe ● Weiß größte Intensität, Schwarz geringste ○Menschen können, anhand der drei Dimensionen mehr als 7 Millionen Farben unterscheiden aber nur wenige bezeichnen

○ Isaac Newton Prisma: Sonnenlicht enthält alle Wellenlängen des Lichts

17 Quelle: Bücher: Gerrig 21. Auflage, Biologische Psychologie: Birbaumer, Schmidt, 7.Auflage; Referat von Simone, Zahra und Thorsten; Zusammenfassung: Dirk Gick, Sadbhavana Pfaffstaller, Andre Heinze

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung o Additive Farbmischung

 Kombination von Wellenlängen  Weiß entsteht durch eine Mischung der Komplementärfarben o Überprüfung der Komplementärfarben bei negativen Nachbild o Subtraktive Farbmischung

 Bei Mischung von blau und gelb heben sich beide auf und übrig bleibe die Wellenlängen von grün

o Farbige Nachbilder Fixieren wir zunächst für einige Zeit (40 sek.) farbiges Licht oder eine beleuchtete farbige Fläche und schauen danach auf eine neutrale Fläche, so erscheint diese für uns in der Gegenfarbe (Komplementärfarbe). Nach dem Betrachten zum Beispiel einer roten Fläche erscheint uns dann auf der neutralen Fläche ein grünes Nachbild. Man bezeichnet dies auch als Sukzessivkontrast.  negatives Nachbild

 erklärt sich daraus, dass beim längeren Fixieren die eine Komponente (rot) der Opponenteneinheit ermüdet und bei nachträglicher neutraler Reizung, die nicht ermüdete (grüne) Komponente aktiver ist. o Farbenblindheit: Unfähigkeit (teil oder komplett) Farben zu unterscheiden  Kein Effekt von negativen Nachbild  Geschlechtsgebundene Erbkrankheit; X-Chromosom  Männer nur ein Chromosom; daher schneller die Krankheit  Frauen brauchen auf beiden Chromosomen Gendefekt → wird nämlich rezessiv vererbt  Meiste Formen: Rot-Grün Blindheit  Andere Form: Gelb-Blau

18 Quelle: Bücher: Gerrig 21. Auflage, Biologische Psychologie: Birbaumer, Schmidt, 7.Auflage; Referat von Simone, Zahra und Thorsten; Zusammenfassung: Dirk Gick, Sadbhavana Pfaffstaller, Andre Heinze

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung  Seltenste Form: komplette Farbblindheit

19 Quelle: Bücher: Gerrig 21. Auflage, Biologische Psychologie: Birbaumer, Schmidt, 7.Auflage; Referat von Simone, Zahra und Thorsten; Zusammenfassung: Dirk Gick, Sadbhavana Pfaffstaller, Andre Heinze

Modul 1 Einführung in die Psychologie Unit 3 Wahrnehmung Theorien des Farbsehens Sir Thomas Young (1773 – 1829) & Hermann von Helmholtz (weiter ausarbeitet)

3 Farbrezeptore n trichromatisch e Theorie

Ewald Hering (1834 – 1918)

Gegenfarbtheo rie

 Rot, Grün, Blau  alle anderen additive oder subtraktive Kombis aus diesen 3 Primärfarben Jeder Zapfen enthält ein Zapfenpigment, das für die Absorption der entsprechenden Wellenlänge zuständig ist. Insgesamt kommen drei verschiedene Formen des Zapfenpigments Iodopsin vor - Blau, Grün und Rot - die zusammen das „trichromatische Farbensehen“ bilden.  3 Systemen; jedes aus 2 gegensätzlichen Elementen  Rot-Grün, Blau-Gelb, Schwarz (keine Farbe) - Weiß (alle Farben)  Nachbilder in Komplementärfarbe, weil Ele...


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