Zusammenfassung Neuroanatomie PDF

Title Zusammenfassung Neuroanatomie
Author Hanna Fuchsos
Course Biopsychologie
Institution Technische Universität Dresden
Pages 4
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1. Funktionelle Neuroanatomie: Vorwissen: verschiedene Schnittebenen:

verschiedene Lagebezeichnungen: Î superior ; inferior ; ← anterior / rostral (nasen-/schnabelwärts) ; → posterior / caudal (schwanzwärts)

Einteilung des Nervensystems: ZNS Peripheres Nervensystem Rückenmark

Somatisches (animalisches /willentlich steuerbar)Nervensystem

Gehirn

Autonomes Nervensystem (Sympatikus und Parasympathikus); willentlich nicht steuerbar

Spinal- und Hirnnerven Sensorische Bahnen (afferenten): Sinnesinformationen hin zum ZNS Motorische Bahnen (efferent): weg vom ZNS; Befehle an Muskel und Organe (theoretisch ein 3. Nervensystem, das Darmnervensstem)

Das Rückenmark: - Abschnitt des ZNS, von dem aus Rumpf und Extremitäten innerviert (=mit Nerven versorgt) werden - durchzieht den Wirbelkanal

- Verbindung und Reizweiterleitung zw. Gehirn und Körper - autonomes Reflexorgan - 31 paarige Spinalnerven („somatische Nerven“) → treten zu beiden Seiten in regelmäßigen Abständen zu beiden Körperseiten aus den Rückenmarkssegmenten aus: - 8 cervicale (halsnahe) SN: (C1-C8) - 12 thoracale (brustnah) SN: (T1-12) - 5 lumbale (lende) SN: (L1-5) - 5 sakrale (Kreuzbein): (S1-5) - 1 coccygealer SN:(CO1) → jeder Spinalnerv besthet aus 2 funktionell verschiedenen Wurzeln - Hinterwurzel (dorsal): Sensorische Nerven/Infos aus der Peripherie ins Rückenmark - Vorderwurzel(ventral): Motorische Nerven/Infos aus dem Rückenmark zu den Muskeln (B) Temperaturveränderungen auf der Haut werden über sensorische Nerven über das Hinterhorn des RM ins ZNS weitergeleittet und von dort aus über motorische Nerven über das Vorderhorn zu den Muskeln Hirnnerven: - 12 paarige Nerven, die direkt au dem Gehirn austreten und in die Peripherie ziehen (cranial nerves) → leiten meist den Kopf betreffende sensorische und motorische Infos - besonders wichtig: Vagus-Nerv (Nr.10), der zu Eingeweide und Herz zieht Das Autonome/vegetative Nervensystem: - Aufgabe: Versorgung der inneren Organe (Herz, Lunge, Magen-Darm-Trakt), Gefäße und Drüsen → Konstanthaltung des inneren Milieus - autonom, weil unabhängig von bewusster Beeinflussung - zwei Hauptsysteme - Sympathisches NS: „fight or flight“ (versetzt Körper in Alarmzustand) - Parasympathisches NS: „rest and digest“ ZNS: Gehirn (Enzephalon) - erste Orientierung: „Konzept des dreieinigen Gehirns“ (Reptilienhirn, paleomammalian (limbisches System), neomammalian) - „Niederes Reptilienhirn“ (Hirnstamm, Mittelhirn, Hypothalamus, ANS) → weitgehend automatische Regulationsmechanismen: Homöostase… - limbisches System: Emotionale Regulation -neomammalian: höhere kognitive Funktion

Medulla oblongata & Pons - Medulla oblongata = „verlängertes Rückenmark“ → durchzogen von afferenten und efferenten Bahnen zwischen höheren Hirnregionen und Rückenmark → Nuclei (Kern) der veget. Steuerung (Atmung, Blutdruck, Herzfunktion etc.) → Ausgang Hirnnerven 6-12 -Pons=Brücke = Schaltzentrale → motorische und sensorische Nuclei

Mittelhirn (Mesenzephalon) → Informationsleitung zwischen Rückenmark und Vorderhirn - mit Tectum (Vierhügelplatte): visuelle+auditive Info - und Tegmentum (Zentrales Höhlengrau → Schmerzwahrnehmung; Nucleus ruber ..) - Substantia nigra ( schwarze Substanz) → Bewegungssteuerung (Bedeutung u.a. bei Parkinson) = Nigrostriatales dopaminerges System -Ventral tegementales Areal (VTA) → Belohnung = Mesolimbisches & mesokortikales DA System Retikulärformation (formatio reticularis) = säulenartige Struktur aus vernetzten Neuronengebieten (von Medulla oblongata, über Pons bis ins Mittelhirn) - Integration zentralnervöser und peripher-organismischer Milieus → Aufrechterhaltung des inneren Milieus - wichtige Nuclei: Raphé-Kerne (wichtigstes serotonerges Kerngebiet) Locus coeruleus (wichtigstes noradrenerges Kerngebiet) - Aufsteigendes Retikuläres Aktivierungssystem (ARAS) - entscheidend für die Aktivierung des Neokortex: Wachheit und Schlaf ( → Läsionen verursachen Koma) -zentrale Bedeutung von LC und Raphé-Kernen Kleinhirn (Cerebellum) - wie Großhirn zwei Hemispheren - Rindenstruktur mit grauer Substanz (Zellkörper) und weißer Substanz (myelinisierte Axone) - Funktion: Motorische Feinabstimmung, denn: hat Eingänge aus Rückenmark, Gleichgewichtsorgane u. Großhirnrinde → Integration dieser Infos erlaubt glatte, reibungslose Bewegungsabläufe Zwischenhirn (Dienzephalon) - aus Thalamus und - Hypothalamus + Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) - Epithalamus, Subthalamus Hypothalamus:= eine Ansammlung mehrerer kleiner Kerne - hat eine zentrale Rolle bei der Steuerung vitaler Funktionen - Hormone, Hunger&Durst, Funktion d. Inneren Organe, biolog. Rhythmen, Sexualverhalten Aber: Steuerung d. Hormonfreisetzung über Hypophyse Thalamus:=Ansammlung vieler kleiner Kerne - Vorverarbeitung sens. Infos aus Periherie - anschließend:Projektionen in weite Bereiche d. Kortex → Tor zum Bewusstsein

Großhirn (Telenzephalon/Endhirn) - größter Teil d. Gehirns - Sulci (=Furchen); Gyri(= Erhebungen) - unterteilt in zwei Hemispheren, die durch Kommissuren verbunden sind (querlaufende Bahnen) → wichtigster: corpus callosum (Balken) Hirnventrikel: vier verbundene Kammern, die mit Cerebrospinalflüssigkeit (CSF) gefüllt sind → Austausch von Nährstoffen und anderen Stoffen innerhalb des Hirns; Stoßdämpfer

Basalganglien: enge Verschaltungen der Strukturen untereinander → Bewegungskoordination (neben Kleinhirn) Morbus Parkinson: =degenerative, neurologische Erkrankung; Niedergang dopaminproduzierender Zellen Symptomatik: - Akinese (Bewegungsverlangsamung - Rigor (Muskelsteifheit) - Tremor(Zittern in Ruhe) - Niedergang dopaminerger Neurone in den Basalganglien Intervention: Medikation (L-Dopa); Operation (Transplantation dopaminerger Nervenzellen); Tiefenhirnstimulation Limbisches System:System verbundener Hirnregionen, die u.a. eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen und Lernprozessen spielen - dazu zählen: Hippocampus („Seepferdchen“ im Temporallappen → Einspeicherung v. Gedächtnisinhalten), Amygdala („Mandelkern“ im Temporallappen; beinhaltet Basolateralen Nucleus → wichtig für Furchtreaktionen), Gyrus Cinguli, Septum Neokortex:= Großhirnrinde, zentrale Struktur für höhere kognitive Fähigkeiten; stark eingefaltet → Einteilung erfolgt in 4 Lappen frontal (Kontrolle, Planen, Entscheiden), okzipital(Verarbeitung von Visuellem), temporal(Verarbeitung von Auditivem), parietal (Aufmerksamkeit und räumliches Denken)...


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