Zusammenfassung-Parzival Personen PDF

Title Zusammenfassung-Parzival Personen
Course Literaturgeschichte 750 - 1600
Institution Universität Wien
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Wolfram von Eschenbach – Parzival I + II

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Zur Vor Vorbere bere bereitun itun itungg de derr Pfl Pflich ich ichtlekt tlekt tlektüre üre für d die ie PPrüfu rüfu rüfung ng LLiter iter iteratur atur aturges ges geschich chich chichte te 7750-1 50-1 50-1600 600 bei Kell Keller, er, SSS201 S201 S2015. 5. Im Folgenden wird Wolfram von Eschenbachs Parzival zusammengefasst, wobei auch auf die einzelnen dunkelb elb elblau lau ges geschri chri chrieben eben eben, so folgt eine kurze Beschreibung. Figuren näher eingegangen wird. Ist ein Name dunk Ist ein Name fett fettged ged gedruck ruck rucktt, so ist er wichtig und wird im Laufe der Geschichte noch einmal angesprochen. Am Ende gibt es noch eine „Kürzestzusammenfassung“, die zur Wiederholung dient. Danach gibt’s noch kurz und knackig ein paar Fakten zum Text aus dem Nachwort vom „Parzival“.

Wolfram von Eschenbach Parzival I Gac Gachmure hmure hmurett, Sohn des toten Königs Gan Gandin din (Herrscher von Anjou) ist der Vater des Par Parzival zival zival. Gachmurets älterer Bruder Galo Galoes es erbt alle Reichtümer des Vaters, sieht sich aber bemüßigt, seinem Bruder einen Teil abzutreten. Gachmuret verweigert; er will Ritter werden und in die Welt hinausziehen, um die Gunst der Frauen zu erlangen. Nach dem Abschied von seinem Zuhause trägt er einen Anker als sein Wappenzeichen, nicht das Wappenzeichen des verstorbenen Vaters. Gachmuret kommt zu

Barucc und tritt in seine Dienste. Baruc ist der Herrscher von Bagdad, der über zwei Drittel der  Baru Welt herrscht. Er genießt großes Ansehen unter den Heiden, weil er Sünden erlassen kann. Baruc will Ninive erobern, das unter der Herrschaft von Pompeius und Ipomidon steht, da ihr Anherr Ninus Ninive erbaute. Gachmuret wird unter Baruc zur internationalen Berühmtheit: man spricht in Marokko, Persien, Damaskus, Aleppo und Arabien von seiner Kraft und seinem Heldentum, er gilt als unbesiegbar. Auf seiner Reise kommt Gachmuret in das afrikanische Königreich Zazamanc zu:  Köni Königin gin Be Belaka laka lakane ne: (erste Frau von Gachmuret, Mutter von Feirefiz) Sie verliebt sich in Gachmuret. Betont wird ihre dunkle Hautfarbe, sie ist ein Mohr (Name des Volkes). Sie ist keusch, fraulich und noch Jungfrau, da sie die Liebe ihres Mannes, mit dem sie zuvor verheiratet war, nie erwiderte. Nun munkelt man, ihr Mann sei deshalb verstorben, weshalb nun seine Verwandten ihre Stadt belagern, da sie ihr die Schuld an seinem Tod geben. Der Name des toten Königs lautet:  Köni Königg Isenha Isenhart rt: er starb an der unerwiderten Liebe von Belakane, denn er wollte ihr durch Zweikämpfe seine Liebe beweisen und dass er ihrer würdig war, wurde aber schließlich dabei getötet. Sein Helm findet eingängige Beschreibung: er war aus Diamant gefertigt und deshalb unzerstörbar. Gachmuret erwidert die Liebe Belakanes und besiegt alle, die ihre Stadt attackieren. Gachmuret wird zum neuen König von Zazamanc, doch er bleibt nicht lange, denn die Abenteuerlust überkommt ihn. Er hinterlässt Bela Belakan kan kane e einen Brief, in dem er schreibt, dass er sie verlässt, weil sie unterschiedlichen Religionsgemeinschaften angehören. Sobald sie sich taufen lässt, werde er zurückkehren. Belakane ist bereits schwanger, sie gebiert wenig später ihren Sohn  Feire Feirefiz fiz (erster Sohn Gachmurets, „bunter Sohn“). Gemäß der unterschiedlichen Hautfarbe der Eltern ist er schwarz-weiß-gefleckt. Er wird später die Königin von Tabronit im Heideland, Se Secundi cundi cundille lle lle, und die Gralsträgerin Rep Repanse anse de Sch Schoye oye für sich gewinnen. Sein Wappentier wird das Ecidemon, ein Fabeltier, sein. Mit der Rüstung und dem Diamanthelm von Isenhart bestückt stiehlt sich Gachmuret also klammheimlich aus Zazamac davon. Er kommt zu einem Turnier, wo er zwei weitere Frauen findet, die sich unsterblich in ihn verlieben, nämlich:

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Ampfelis pfelis pfelise e ist die Königin von Frankreich. Sie schickt Gachmuret einen Ring, den er ihr einst  Am schenkte. Sie bietet ihm ihre Hand und die Krone an. Gachmuret schickt Ampfelise als Gegengabe seinen Waffenrock, den er beim Turnier trug. Ampfelise ist die Konkurrentin von: Herzelo rzelo rzeloye ye: (zweite Frau von Gachmuret, Mutter von Parzival) sie ist die unvermählte Königin  He von Valois und Veranstalterin des Turniers. Der Sieger des Turniers bekommt ihre Hand und ihre Reiche. Herzeloyde ist Christin. Rischoyde, die Gattin Kaylets (Gachmurets Vetter und König von Spanien), ist ihre Base (Tante). Hier erfährt Gachmuret auch vom Tod seines Bruders Galo Galoes es es: er starb im Zweikampf um die Liebe der Königin Fole von Averre. Nach dessen Tod starb auch ihre Mutter Sc Schoe hoe hoette tte an gebrochenem Herzen, da sie nun Gatte und Sohn verloren hatte und sie auch schon lange nichts mehr von ihrem zweiten Sohn gehört hatte. Gachmuret muss Herzeloyde heiraten, da er alle Turnierteilnehmer besiegt hat. Er handelt sich aber einen Deal aus, dass er einmal im Monat an einem Turnier teilnehmen darf. Als Huldigung seiner verstorbenen Familienmitglieder führt er nun das Wappenzeichen seines Vaters, einen Panther auf Zobelpelz. Er muss aber gleich wieder losziehen, um Baruc zu helfen: dieser ist von Pompeius und Impomidon überfallen worden. Doch im Zuge der Verteidigung wird Gachmurets Diamanthelm mit Bocksblut weichgemacht Tod Gachmurets. Als Herz Herzeloy eloy eloyde de dies erfährt, will sie vor Kummer sterben, sie bringt sich aber nicht um, da sie sein Kind im Bauch trägt.  Als ihr Sohn, Parzi Parzival val (zweiter Sohn Gachmurets) das Licht der Welt erblickt, flieht sie, traumatisiert wie sie ist, nach Soltane in die Einöde, um Parzival von allem Übel, Rittertum und höfischer Kultur fernzuhalten. Dort vertreibt er sich die Zeit mit dem Erlegen von Vögeln und Hirschen. Doch die Bemühungen der Mutter sind vergeblich: Im Wald tritt Parzival auf drei im Sonnenlicht strahlende Wesen, die er für Götter hält. Es handelt sich um Karnachkaranz, Graf von Ulterlec und einen dritten Ritter, die hinter Meljakanz her sind, der die Jungfrau Imane von der Beafontane entführt hat. Parzival weiß nun, dass er Ritter werden möchte und erzählt seiner Mutter, dass er sich zum Artushof aufmachen will, um zum Ritter geschlagen zu werden. Her Herzelo zelo zeloyde yde unterstützt diesen Plan nicht, sie weiß aber, dass sie ihn nicht davon abhalten kann. Um seinen Plan zu vereiteln, zieht sie im Narrengewand an, in der Hoffnung, dass er verspottet wird und danach zu ihr zurückkehrt. Kaum ist Parzival fort, stirbt Herzeloyde an gebrochenem Herzen. Parz Parzivals ivals Reise Auf seinem Weg kommt Parzival an den Zelten des Herzogen Orilus us von Lal Lalant ant vorbei. Der Schwager von Orilus ist Erec, Sohn des König Lac. Orilus ist der  Oril Bruder von Cunneware, der Frau von Artus. Er tötete Galoes, den Bruder von Gachmuret. In einem der Zelte schläft Jes Jeschu chu chute te te, die Frau von Orilus und Tochter des Königs Lac von Karnant. Parzival raubt ihr Ring und Brosche und ringt ihr zudem einen Kuss abringt. Als Parzival weg ist, kommt Orilus und denkt, seine Frau habe einen Liebhaber. Er züchtigt Jeschute und macht sich mit ihr auf die Suche nach Parzival, der sich keiner Schuld bewusst ist. Auf seinem weiteren Weg hört Parzival die Schreie von Sigune ne (Tante von Parzival), die ihren verstorbenen Gemahl, Fürst Schionatulander, der von  Sigu Orilus getötet wurde, beklagt. Sie nennt dem bis dato namenlosen Parzival seinen Namen, und erklärt ihm die Bedeutung: Parzival bedeute „mittenhindurch“, da die Liebe eine große Furche in das Herz seiner Mutter gepflügt hätte. Sie erzählt ihm auch, dass er eigentlich König von Norgal ist. Sigune war einst die Ziehmutter von Condr Condriwa iwa iwamur mur murss, der Zukünftigen von Parzival. Der nun endlich aufgeklärte Parzival trifft auf 2

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 Ithe Itherr vo von n Gahe Gaheviez/ viez/ viez/von von Kuk Kukumerl umerl umerland and, auch „roter Ritter“ genannt, den Sohn der Base von Artus. Er ist der König von Kukumerland und hegt Ansprüche auf die Bretagne, bekommt sie aber nicht. Deshalb hat er der Artusrunde einen Becher gestohlen und wartet nun darauf, dass sich einer der Ritter mit ihm duelliert. Er ist mit Parzival verwandt, der dies jedoch noch nicht weiß. Daraufhin reitet Parzival in Nantes ein, der Stadt von Ar Artus tus (Herrscher der Bretonen). Daraufhin lacht Cunnew ew eware are, der ein Lachverbot auferlegt wurde, bis sie denjenigen sieht, der größten Ruhm  Cunn erlangen wird. Sie ist die Schwester von Orilus und Lähelin. Aufgrund der lächerlichen Bekleidung glaubt man, Cunneware habe fälschlicherweise gelacht, da dies nicht der Ritter sein kann, der größten Ruhm erlangen wird. Deshalb wird sie von Keye geschlagen, was Parzival sehr verärgert. Sie wird später Cla Clamide mide mide, den König von Brandigan, heiraten. Parzival besiegt Ither, den roten Ritter und darf seine Rüstung tragen. Er tritt ein in die Lehre bei

Gurnem em emanz anz von Graha Graharz rz: dieser hatte einst drei Söhne: Schenteflurs, Lascoyt und Gruzgri,  Gurn die jedoch alle schon tot sind. Auch seine Gattin starb an gebrochenem Herzen, als sie all ihre Söhne verlor. Ihm bleibt nur noch seine Tochter Liaze Liaze, die er mit Parzival vermählen will. Doch Parzival will noch Aventüre erleben, bevor er sich an eine Frau bindet, und verspricht, Liaze zu heiraten, wenn er seine Ritterlichkeit bewiesen hat. Parzival kommt nach Pelrapeire, das einst von König Trampenteire regiert wurde, das aber nach seinem Ableben seine Tochter Co Condwi ndwi ndwiramu ramu ramurs rs beherrscht. Sie ist die Nichte von Kyot (Vater von Sigune, seine Frau



Schoysiane starb bei der Geburt ihres Kindes). Die beiden verlieben sich ineinander und sie bietet Parzival ihre Hand an. Parzival wird König von Pelrapeire: Parzival hat aber einen Konkurrenten: auch Cl Clami ami amide de will Condwiramurs‘ Hand. Zuerst muss sich Parzival mit Kingr Kingrun un un, einem Untertan von Clamide duellieren, besiegt ihn aber. Danach besiegt er auch Clamide. Beide müssen sich Cunneware unterwerfen, wenn sie am Leben bleiben möchten. Parzival möchte damit die Schmerzen wieder gut machen, die Cunneware erlitt, weil sie lachte, als sie Parzival sah, und somit zum Ausdruck brachte, dass er viel Ruhm ernten würde. Parzival ist nun rechtmäßiger König, will aber schon wieder fort, weil er nach seiner Mutter Herzeloyde sehen möchte. Er stößt auf seiner Reise auf die 

Burg Mun Munsal sal salwäsc wäsc wäsche he he,, die einst Tit Titurel urel urel, danach Frim Frimurte urte urtell, und nun Anfo Anfortas rtas (Bruder von

Trev Trevriz riz rizent) ent) gehörte. Es handelt sich dabei um die Burg des  Grals: dieser wird beschrieben als Inbegriff paradiesischer Vollkommenheit, als Anfang und Ende allen menschlichen Strebens, besser als Glückseligkeit, Füllhorn irdischer Köstlichkeiten. Er wird getragen von Rep Repanse anse de Scho Schoyen yen yen;; Voraussetzung dafür ist die Unbescholtenheit und Makellosigkeit der Frau. Der Gral wurde früher von Engeln, die zwischen Luzifer und Gott standen, gehütet, doch er wurde schließlich von einer Engelsschar auf der Erde zurückgelassen, seitdem müssen schuldlose Christen ihn hüten. Wer zum Gral berufen wird, besitzt höchste menschliche Würde. Der Gral wird auch als „lapsit exillis“ bezeichnet, dessen Anblick das Leben eines Sterbenden um eine Woche verlängert. Ab diesem Moment altert derjenige nicht mehr, nur das Haar ergraut. Jeden Karfreitag trägt eine Taube eine Oblate zum Gral, diese verleiht ihm Wunderkraft. Der Gral kann nicht durch Kampf errungen werden, nur durch Berufung. Durch eine Inschrift am oberen Rand des Steines verkündet der Gral, wer der nächste Berufene ist. Er 3

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bestimmt auch die Ehegattin des Gralskönigs. Verstößt man gegen die Anweisung des Grals, so hat dies böse Folgen. In der Gralsburg wird Parzival empfangen von:  Anfo Anfortas rtas rtas.. Dieser ist derzeit Gralskönig, er ist gelähmt, doch Parzival stellt die Mitleidsfrage (an welcher Krankheit er leidet/ was mit ihm los ist) nicht und erlöst ihn damit nicht von seinem Leiden. Anfortas schenkt Parzival ein kostbares Schwert, das Trebuchet machte. Dieses Schwert kann, sollte es zersplittern, durch das Wasser des Quell Lac wieder zusammengesetzt werden, wenn man dazu einen Spruch spricht. Dies erklärt ihm seine Tante Sigune. Artus hat seine Burg Karidöl verlassen, um den berühmten roten Ritter, dessen Taten von allerorts zu ihm dringen, in seine Tafelrunde einzuladen. Doch erst durch ihren Falken kommen sie auf seine Spur. Dieser folgt Parzival, will eine Wildgans in der Nähe Parzivals fangen, diese kann jedoch fliehen, aber lässt drei Blutstropfen im Schnee zurück. Wie gebannt blickt Parzival auf die drei Tropfen, weil sie ihn an das Gesicht von Condri Condriwa wa wamurs murs erinnern. Er verfällt in tiefe Trauer und in diesem tranceartigen Zustand merkt er gar nicht, dass er Segramors (Neffe von Ginover) und Keye (Seneschall von Artus) erfolgreich abwehrt. Erst Gaw Gawan an an, der Neffe von Artus und Sohn von König Lot, erkennt Parzivals Problem und wirft ein Seidentuch über die drei Tropfen. Er kann Parzival überzeugen, ihn zum Artushof zu begleiten und in die Artusrunde einzutreten. Dies wird mit einem Fest gefeiert, das von  Cund Cundry ry gestört wird. Sie ist eine Gralsbotin, Gelehrte, sprich Latein, Arabisch und Französisch, sie kennt die Dialektik, Geometrie und Astronomie. Sie erscheint reich gekleidet, ist aber eine Ausgeburt an Hässlichkeit, sie schaut aus wie eine Hexe. Sie verflucht vor versammelter Gesellschaft Parzival, weil er die Mitleidsfrage nicht gestellt hat. Das Fest wird ein zweites Mal gestört durch  Kini Kinigrim grim grimursel ursel, dem Landgraf von Schanpfanzun und Fürst zu Ascalun. Er fordert Gawan zum Zweikampf heraus, da dieser seinen Herrn erschlagen haben soll. Gawan bricht deshalb auf nach Ascalun. Erwähnt wird hier auch das

Schastel astel ma marveile rveile: dort werden 400 Jungfrauen und 4 Königinnen (Honje, Cundrie, Arnive,  Sch Sangive) festgehalten, kein Mann konnte sie bis dato befreien. Wurde von Clin Clinchor chor chor, einem klugen schwarzen Magier, der über alle guten und bösen Geister herrscht, die nicht unter Gottes Schutz stehen, erbaut. Er war der Diener von Iblis, der Königin von Sizilien. Er schlief mit der Königin, weshalb er kastriert wurde. In Persida lernte er die Zauberei und zerstörte danach aus Rache das Lebensglück angesehener Männer und Frauen. Um verschont zu bleiben, schenkte ihm König Irot den Felsenberg und das Land im Umkreis von acht Meilen. Auf diesem erbaute er Schastel marveile und stattete es mit vielen magischen Tricks aus. Wer diese Abenteuer besteht, dem soll sein ganzer Besitz gehören. Auf seinem Weg kommt Gawan beim Heereszug von König Poydiconjunz von Gars vorbei, das Heer wird begleitet von Herzog Astor von Lanverunz und dem zügellosen Patron Meljakanz. Ausgelöst wurde dieser Krieg von der Liebesverweigerung von Obie an König Meljakanz von Liz, Sohn von König Schaut und Neffe von König Poydiconjunz. Fürst Lipp Lippaut aut ist der Vater von Obie und Obilot und er war der Erzieher von König Meljakanz. Nun wollen sie die Stadt Bearosche angreifen, um diese Missetat zu rächen. Fürst Lippaut hat deshalb alle Tore seiner Burg zumauern lassen, doch von den Zinnen aus sehen die Frauen Gawan, welcher Obilet besonders gefällt, weshalb Obie ihn nicht leiden kann. Doch Obliet ist Gawan fünf Jahre zu jung, trotzdem willigt er ein, für ihren Vater gegen Meljakanz zu kämpfen. Auch dieser Krieg löst sich durch ihn in Wohlgefallen auf und Obie und Meljakanz finden in Liebe zueinander. Gawan zieht weiter nach Ascalun bzw. Schanfanzun. Dort lernt er  Königin Anti Antikonie konie kennen, die die Schwester des Königs von Ascalun ist. Die beiden sind einander sehr zugetan und bereits bei diesem ersten Treffen kommen sie sich körperlich sehr 4

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nah. Als man die beiden entdeckt, und Gawans Hand gerade unter Antikonies Mantel ist, beschuldigt man ihn der Vergewaltigung und will ihn töten. Erst Ki Kingri ngri ngrimu mu mursel rsel rsel, der Vetter von König Vergulacht und Cousin von Antikonie, vertreibt die Meute. Nach der Schlichtung der Missverständnisse willigt man ein, Gawan am Leben zu lassen, wenn er sich dafür auf die Suche nach dem Gral macht.

Parzival II. Sigune hat sich bei dem Leichman ihres Mannes einmauern lassen und lässt sich nun von der Hexe Cundry mit Nahrung beliefern. Nach einem kurzen Plausch mit ihr zieht Parzival weiter und kommt in die Nähe von Munsalwäsche, wo er auf Kahenis trifft, der fastet, um sich auf den Eintritt in die himmlische Schar vorzubereiten. Schließlich trifft Parzival auf  Trev Trevrize rize rizent nt, der ihm vom Tod Herzeloydes berichtet. Er klärt ihn auch über seine Familienkonstellation auf. Die Geschwister von Trevrizent sind Her Herzelo zelo zeloyde yde (∞ Gachmuret), Scho Schoysi ysi ysiane ane (∞ Kyot > *Sigune), Repa Repanse nse de Schoy Schoye e (Gralsträgerin), Anfor Anfortas tas (Gralskönig). Er erklärt ihm, dass Anfortas im Liebeszweikampf um eine ihm nicht vom Gral zugeteilte Frau mit einer vergifteten Lanze am Hoden verletzt wurde – das ist die Rache des Grals, wenn man seine Anweisung missachtet. Vielversprechende Heilmittel wie Kräuter, Pelikanblut, Einhornherz, Karfunkel, Natterwurz (aus dem Blut eines erschlagenen Drachen) oder Rauch von Aloeholz halfen nicht. Auch die Beachtung der Mondtage oder der Sternkonstellation verbesserten die Lage nicht. Gaw Gawan an reitet in der Zwischenzeit zur Burg Logroys, wo er

Orgeluse luse erblickt, in die er sich verliebt. Sie verhält sich jedoch ablehnend und verspottet ihn.  Orge Sie ist die Herzogin von Logroys. Gawan muss zuerst Aventüre bestehen, um Orgeluse zu verdienen – alle raten Gawan davon ab, da dabei schon viele Ritter zu Tode kamen. Der einzige Ritter, der Orgeluse verschmähte, war Parzival. Sie machen sich auf den Weg zur Liebesprobe (Zweigbrechung im Garten Gramoflanz‘). Auf diesem Weg kommen sie an Schast Schastel el ma marveil rveil vorbei, wo er gegen Lisch Lischoys oys vo von n Gwelju Gweljuss kämpfen muss. Gawan besiegt ihn zweimal. Als der Fährmann Plippalinot den Zins für die Benutzung des Feldes fordert, wie es Tradition ist, vermacht Gawan ihm den Verlierer des Kampfes. Doch damit ist die Aventüre noch nicht vorbei, denn er muss auch noch das ominöse Bett namens Lit marveile „besiegen“, das versucht, jeden abzuschütteln, der sich auf es nieder lässt. Nachdem sich Gawan erfolgreich auf dem Bett halten kann, wird er auch noch von unzähligen Steinschleudern und Pfeilen und einem Löwen attackiert, den er tötet. Damit sind die Gefangenen befreit, unter ihnen befinden sich auch  Iton Itonje je, die Schwester Gawans. Sie liebt König Gram Gramofl ofl oflanz anz anz,  Su Surdamu rdamu rdamurr, auch eine Schwester Gawans und  Arn Itonje nje und Cund Cundrie rie rie, Mutter von San Sangive give Arnive ive, die Großmutter von Ito Am nächsten Tag entdeckt Gawan eine Säule auf dem Dach der Burg, die alle Vorkommnisse im Umkreis von ein paar Meilen zeigen kann. Durch sie sieht er Orgeluse mit dem Trukoyten Florand von Itolac (ihr „Security“) reiten und vergeht fast vor Eifersucht. Er kann ihn im Zweikampf besiegen, wodurch er sein Untertan wird. Orgeluse, unbeeindruckt von seiner Leistung auf Schastel marveil, fordert von Gawan, dass er für sie einen Zweig von einem bestimmten Baum bricht, um ihre Liebe zu gewinnen. Dieser Baum befindet sich im Garten von

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Königg Gram Gramofl ofl oflanz anz: er zerstörte Orgeluses Lebensglück, indem er ihren Gatten Cidegast, den  Köni Sohn von König Lot, erschlug, weil dieser seinen Vater Irot töete. Danach entführte er Orgeluse und bat ihr seine Krone und sein Reich an. Er warb ein Jahr lang um ihre Liebe. Als Gawan auf Gramoflanz trifft, vereinbaren sie ein Treffen in Joflanze...


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