Title | 02 Grundlagen der Polymerchemie |
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Author | Mehdi Hachiche |
Course | Grundlagen der Kunststofftechnik |
Institution | Technische Universität Chemnitz |
Pages | 31 |
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Sommersemester...
13.04.2015
Werkstofftechnik der Kunststoffe
Grundlagen der Polymerchemie
21.04.2015 Sommersemester 2015 Dipl.-Ing. A. Kalinowska [email protected] Verfasst: Dipl.-Chem. I. John, Dipl.-Ing. A. Kalinowska
Vorlesung - Grundlagen der Polymerchemie. – SS 2014
Inhalt
Chemische Grundlagen
Bindungskräfte der Makromoleküle
chemische Bindungen
physikalische Bindungen
Struktur und Aufbau der Makromoleküle
Konstitution
Konfiguration
Konformation
Kristallisation
Kunststoffherstellung
Kettenpolymerisation
Stufenpolymerisation
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13.04.2015
Vorlesung - Grundlagen der Polymerchemie. – SS 2014
Inhalt
Chemische Grundlagen
Bindungskräfte der Makromoleküle
chemische Bindungen
physikalische Bindungen
Struktur und Aufbau der Makromoleküle
Konstitution
Konfiguration
Konformation
Kunststoffherstellung
Kettenpolymerisation
Stufenpolymerisation
Kristallisation
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Chemische Grundlagen
Vorlesung - Grundlagen der Polymerchemie. – SS 2014
Kunststoffe sind makromolekulare Verbindungen, die synthetisch oder durch Umwandlung von Naturprodukten entstehen Makromoleküle bestehen aus vielen, meist kettenförmig aneinander gereihten, häufig wiederkehrenden Monomereinheiten
Monomere bilden die Wiederholungseinheiten
Die Anzahl gebundener Atome beträgt mehr als 1000, daraus resultieren Molekulargewichte 104 bis 107 g/mol
Einfaches Fadenmodell für Makromoleküle
Ausschnitt aus einer linearen Polyethylenkette
4 Quelle: Kaiser, W.: Kunststoffchemie für Ingenieure
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Chemische Grundlagen
Struktur und Aufbau der Makromoleküle
Vorlesung - Grundlagen der Polymerchemie. – SS 2014
Monomer (mono - ein, einzel und mer -Teil, Anteil
Polymer (Makromolekül) poly - viele
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Chemische Grundlagen
Vorlesung - Grundlagen der Polymerchemie. – SS 2014
Kunststoffe sind organische chemische Verbindungen, die hauptsächlich aus dem Element Kohlenstoff C aufgebaut sind
+ +
+ + +
+
Kugelschalenmodell des Kohlenstoffatoms
auch: Elemente Wasserstoff H, Sauerstoff O, Stickstoff N, Schwefel S, Chlor Cl,…
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Chemische Grundlagen
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jedes Atom eines Elements kann nur eine bestimmte Anzahl von Bindungen mit anderen Atomen erzeugen, dieses Bindungsvermögen nennt man Wertigkeit oder Valenz
Kohlenstoff… Sauerstoff… Wasserstoff…
4-wertig 2-wertig 1-wertig
in der Lewis- oder Strukturformel: Wertigkeit als Anzahl der Valenzstriche, ausgehend von einem Atom
Methan
Methanol
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Chemische Grundlagen
Vorlesung - Grundlagen der Polymerchemie. – SS 2014
Elektronegativität (EN) ist ein Maß für die Fähigkeit der Atome, in einer chemischen Bindung das Bindungselektronenpaar an sich zu ziehen je größer die Differenz der Elektronegativitäten (∆EN) der gebundenen Atome, desto polarer ist die Bindung Elektronegativität steigt im Periodensystem der Elemente (PSE) : von unten nach oben
mit Abnahme des Atomvolumens werden Elektronen stärker vom Kern angezogen
von links nach rechts
Kernladung und Elektronenzahl nehmen zu
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Chemische Grundlagen
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Elektronegativitätszahlen für ausgewählte chemische Elemente:
VII.HG*
F
4,0
VI.HG
O
3,5
VII.HG
Cl
3,0
V.HG
N
3,0
IV.HG
C
2,5
I.HG
H
2,1
HG – Hauptgruppe des PSE
Quelle: Kickelbick, G., Chemie für Ingenieure
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Chemische Grundlagen
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Verschiebung der Elektronendichte in Abhängigkeit von der Elektronegativitätsdifferenz (EN: Elektronegativität)
Folie: 10
z.B. H2O
z.B. H2S 10
z.B. O2, H2, N2
Quelle: G. Kickelbick, Chemie für Ingenieure
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Chemische Grundlagen
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Polarität ist die ungleiche Verteilung von Ladungen im Molekül ist eine unmittelbare Folge von unterschiedlichen Elektronegativitäten zweier benachbarter, miteinander verbundener Atome wird verursacht durch Verschiebung von Bindungselektronen zwischen Atomen verschiedener Elemente in den Molekülen
Bereiche mit erhöhter Elektronendichte werden zum negativen Pol δ-
Bereiche mit verringerter Elektronendichte werden zum positiven Pol δ+
sehr stark polar
erheblich polar
wenig polar
PA, PUR, PVF, PVDF, Duroplaste...
PVC, SAN, ABS, PI, EsterThermoplaste
Copolymerisate aus Ethylen (z.B. EVAC), Polyphenylenether (PPE)…
unpolar
PE, PP, PS, PTFE…
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Chemische Grundlagen
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Bestimmung der Polarität
Differenz der Elektronegativitäten (∆EN)
Bindungsart
0,0
unpolare Bindung
0,1 - 0,4
Kennzeichen der Bindung
Bindung
Elektronenpaare werden von allen Atomen gleich stark beansprucht, sodass keine Ladungsschwerpunkte entstehen
C–C
schwach polare Bindung
ein Atom beansprucht Elektronenpaare stärker als das andere
C–H
0,4 - 1,7
stark polare Bindung
ein Atom beansprucht Elektronenpaare noch stärker als das andere
C – Cl C–N C–F
mehr als 1,7
Ionenbindung
es sind keine gemeinsamen Elektronenpaare vorhanden, d.h. es bilden sich Ionen
Metalle + Nichtmetalle
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Vorlesung - Grundlagen der Polymerchemie. – SS 2014
Inhalt
Chemische Grundlagen
Bindungskräfte der Makromoleküle
chemische Bindungen
physikalische Bindungen
Struktur und Aufbau der Makromoleküle
Konstitution
Konfiguration
Konformation
Kunststoffherstellung
Kettenpolymerisation
Stufenpolymerisation
Kristallisation
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Bindungskräfte
Bindungsenergie ist die Energie, die einer Valenzbindung zugeführt werden muss, um diese aufzuheben
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Bindungsabstand hängt von der Größe der Atome ab
Bindungsenergie der chemischen Bindung beträgt 50-1000 kJ/mol
je größer ihr Radius ist, desto größer ist ihr Abstand
bei Bindungen zwischen gleichartigen Atomen ist ihr Abstand auch von der Zahl der bindenden Elektronenpaare abhängig
je mehr bindende Elektronenpaare wirken, desto kürzer ist der Bindungsabstand
Bindung
Bindungsenergie [kJ/mol]
Bindungsabstand [nm]
C–C
348
0,154
C=C
614
0,134
C–H
413
0,108
C–F
489
0,138
C–O
358
0,143
C – Cl
339
0,177
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Vorlesung - Grundlagen der Polymerchemie. – SS 2014
Bindungskräfte
Primäre Bindungskräfte / Hauptvalenzkräfte / Hauptvalenzbindungen
Sekundäre Bindungskräfte / Nebenvalenzkräfte / Nebenvalenzbindungen
Hauptvalenzkräfte
Nebenvalenzkräfte
Zusammenhalt von
Atomen in Makromolekülen
Makromolekülen in Makromolekülverbänden
Art der Bindung
chemische Bindungen
physikalische Bindungen
Bindungsenergie
50 - 1000 kJ/mol
< 50 kJ/mol
Beispiele
Kovalente Bindung
Wasserstoffbrückenbindung, Dipol-Wechselwirkungen, Van-der-Waals-Kräfte
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Bindungskräfte
Vorlesung - Grundlagen der Polymerchemie. – SS 2014
Bindungskräfte
Hauptvalenzkräfte
• Ionenbindung • Elektronenpaarbindung • Metallbindung
Nebenvalenzkräfte
• Dispersionskräfte • Van der Waals Kräfte: • Dipol – Dipol • Dipol – induzierter Dipol • Induzierter Dipol – induzierter Dipol → Londonsche Wechselwirkung • Wasserstoffbrücken (PA6)
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Bindungskräfte
Vorlesung - Grundlagen der Polymerchemie. – SS 2014
Hauptvalenzkräfte feste chemische (kovalente) Bindungen der Atome miteinander, die durch physikalische Trennverfahren nicht getrennt werden können
Zerstörung erst mit dem Erreichen der Zersetzungstemperatur möglich
durch Hauptvalenzkräfte werden:
-
Monomere zu Makromolekülen chemisch verbunden
-
Aufbau der eindimensionalen Molekülketten von Thermoplasten ... – C – C –...
Makromoleküle untereinander chemisch vernetzt
Aufbau der dreidimensional vernetzten Raumnetzmoleküle von Duroplasten und Elastomeren
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Quelle: TU Berlin
Bindungskräfte
Vorlesung - Grundlagen der Polymerchemie. – SS 2014
Nebenvalenzkräfte physikalische Bindungen, die aus elektrostatischen Anziehungskräften resultieren und die Makromoleküle untereinander im Verbund zusammenhalten
sind durch Wärme, Lösemittel und mechanische Kräfte reversibel lösbar
Bindungsenergie von Nebenvalenzkräften beträgt etwa 2 bis 20 kJ/mol
Beispiele:
zwischen den Makromolekülketten bei den Thermoplasten als sekundäre Bindungen zusätzlich zu den chemischen Bindungen bei Duroplasten und Elastomeren
Kräfte zwischen Makromolekülen sind weitaus schwächer als chemische Bindungen zwischen Atomen, doch sie wirken über beachtliche Reichweiten und erklären Haftkräfte
Kohäsion (Zusammenhalt der Materie): Widerstand gegen Zerschneiden und Zerreißen, Viskosität, Oberflächenspannung Adhäsion (Haftung an Grenzflächen): z.B. bei Klebstoffen Hydratation und Solvatation: beim Lösen im Wasser oder in einem Lösungsmittel
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13.04.2015
Bindungskräfte
Vorlesung - Grundlagen der Polymerchemie. – SS 2014
Nebenvalenzkräfte werden stärker mit:
höherem Kristallisationsgrad, höherer Ordnung
höherer Polarität
geringerer Molekülbeweglichkeit durch sperrige Seitengruppen oder aromatischen Ringen
höherer Molmasse
unspezifische Wechselwirkungen:
Dispersionskräfte
Dipol-Wechselwirkungen/ Van-der-Waals-Kräfte
spezifische Wechselwirkungen:
Wasserstoffbrückenbindung – Wasserstoff als ein Bindungspartner
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Bindungskräfte
Vorlesung - Grundlagen der Polymerchemie. – SS 2014
Dispersionskräfte sind die allgemein in Materie wirkenden Anziehungskräfte Sind umso höher, je näher die Moleküle zusammenrücken Die Bindungskräfte der Dispersionskräfte betragen bei Polymerwerkstoffen max. 10 kJ/mol Mit zunehmender Erwärmung, nehmen sie schnell ab, weil höhere Temperaturen größere Schwingungsamplituden und damit größeren Abstand der Moleküle voneinander bedeuten Dispersionskräfte in den kristallisierten Bereichen sind besonders groß, da hier die Moleküle die dichteste mögliche Packung besitzen
20 Quelle: Kaiser, W.: Kunststoffchemie für Ingenie ure
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Bindungskräfte
Vorlesung - Grundlagen der Polymerchemie. – SS 2014
Dipol-Wechselwirkungen wirken zwischen polaren Makromolekülen oder Ionen entgegensetzter Ladung werden durch die elektrostatischen Wechselwirkungen zwischen den negativen und positiven Polen der Dipole hervorgerufen Dipol-Dipol-Wechselwirkungen sind schwach; werden umso größer, je höher die Polaritäten der Dipole sind
21 Quelle: G. Kickelbick, Chemie für Ingenieure
Bindungskräfte
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Dipol-Wechselwirkungen wirken zwischen polaren Makromolekülen oder Ionen entgegensetzter Ladung werden durch die elektrostatischen Wechselwirkungen zwischen den negativen und positiven Polen der Dipole hervorgerufen
Quelle: Kaiser, W.: Kunststoffchemie für Ingenie ure
Weitere in Makromolekülen häufig anzutreffende Atomgruppen, die zu permanenten Dipolmomenten führen, sind: Hydroxylgruppe (––OH), Fluoridgruppe (––F), Nitrilgruppe (––C≡N), Estergruppe (––COOR).
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Bindungskräfte
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Van-der-Waals-Wechselwirkungen / London'sche Dispersionskräfte schwache zwischenmolekulare Kräfte, die auf der elektrischen Polarisierung durch kurzzeitige Ladungsverschiebungen innerhalb von Molekülen beruhen
Bindungsenergie etwa 2 kJ/mol
zwischen polaren und unpolaren Makromolekülen
Polarisierung induziert in der Elektronenhülle der benachbarten Makromoleküle eine Verschiebung, was zur Bildung eines Dipols führt
23 Quelle: Kaiser, W.: Kunststoffchemie für Ingenie ure
Bindungskräfte
Vorlesung - Grundlagen der Polymerchemie. – SS 2014
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Wasserstoffbrückenbindung treten zwischen einem stark polarisierten Wasserstoffatom und einem sehr elektronegativen Atom eines benachbarten Makromoleküls auf sind besonders stark wegen ihrer hoher Bindungsenergie (ca. ≤ 40 kJ/mol) Bindungsstärke nimmt mit steigender Elektronegativität des Bindungspartners zu (N < O < F)
δδ+
Polyaramide mit Wasserstoffbrückenbindungen
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25 Quelle: Kaiser, W.: Kunststoffchemie für Ingenie ure
Vorlesung - Grundlagen der Polymerchemie. – SS 2014
Inhalt
Chemische Grundlagen
Bindungskräfte der Makromoleküle
chemische Bindungen
physikalische Bindungen
Struktur und Aufbau der Makromoleküle
Konstitution
Konfiguration
Konformation
Kunststoffherstellung
Kettenpolymerisation
Stufenpolymerisation
Kristallinität
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Struktur und Aufbau
Vorlesung - Grundlagen der Polymerchemie. – SS 2014
KUNSTSTOFFE Thermoplaste
Elastomere
Duromere
amorph
lose vernetzt
teilkristallin
eng vernetzt
thermoplastische Elastomere Blend
Block-Copolymer
verzweigt
linear, unverzweigt physikalisch „vernetzter“ Molekülverband 27
Struktur und Aufbau
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Konstitution (Primärstruktur) beschreibt den Typ und die Anordnung der Atome, Substituenten, Endgruppen, Verzweigungen und das Molekulargewicht
Konfiguration (Primärstruktur) gibt die räumliche Anordnung der Makromolekülkette - ohne Berücksichtigung der verschiedenen Atomanordnungen, die sich voneinander nur durch die Rotation um Einfachbindungen unterscheiden
besitzen Isomere die gleiche Konstitution, unterscheiden sich aber in der räumlichen Anordnung, so handelt es sich um stereoisomere Verbindungen
Konformation (Sekundärstruktur) gibt die genaue räumliche Anordnung der Atome im Molekül
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Verbindungen mit gleicher Summenformel, aber verschiedener Konstitution und damit verschiedenen chemischen und physikalischen Eigenschaften werden als Konstitutionsoder Strukturisomere bezeichnet
ein Molekül von bestimmter Konfiguration kann in unendlich vielen Konformationen existieren, von denen einzelne einem Energieminimum entsprechen und dann als Konforme bezeichnet werden
Die Begriffe Tertiärstruktur (=vollständige räumliche Anordnung eines Makromoleküls) und Quartärstruktur (=definierte Assoziation mehrerer Makromoleküle zueinander) entstammen der Chemie der Proteine und sind für synthetisch hergestellte Polymere ohne wesentliche Bedeutung
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Struktur und Aufbau
Vorlesung - Grundlagen der Polymerchemie. – SS 2014
Konstitution beschreibt die durch die Verknüpfung der Grundbausteine bedingte Struktur
lineare Molekülketten (bei teilkristallinen Thermoplasten)
verzweigte Molekülketten haben Seitenketten, die mit der Hauptkette verbunden sind (amorphe Thermoplaste)
räumlich chemisch vernetzte Kunststoffe entstehen durch Monomere mit mehreren Andockstellen und Seitengruppen (Duroplaste und Elastomere)
Quelle: Ehrenstein „Polymer Werkstoffe“
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Struktur und Aufbau
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Konstitution: Abfolge der Bausteine
Kopf-Schwanz-Verknüpfungen/ Polyvinylverbindungen
Kopf-Kopf-Verknüpfungen
Schwanz-Schwanz-Verknüpfungen 30
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Struktur u...