10) L\'Albatros - Zusammenfassung Les Fleurs du mal PDF

Title 10) L\'Albatros - Zusammenfassung Les Fleurs du mal
Author Felix Roettgermann
Course Lektüreliste französische Literatur
Institution Universität Stuttgart
Pages 3
File Size 157 KB
File Type PDF
Total Downloads 78
Total Views 127

Summary

Zusammenfassung & Interpretation des Gedichts...


Description

L’Albatros Das Gedicht

Einführung

Souvent, pour s'amuser, les hommes d'équipage

Das Gedicht L'Albatros von Charles Baudelaire stammt aus „Spleen et idéal“, dem zweiten Teil der Sammlung Les Fleurs du mal. Dieser Teil erinnert an den Mann, der zwischen dem Streben nach Höhe und der Anziehungskraft des Falles hinund hergerissen ist, ein Riss am Ursprung der Traurigkeit, die man Milz nennt, die untrennbar mit dem menschlichen Zustand verbunden ist und die am Ende triumphiert.

Prennent des albatros, vastes oiseaux des mers, Qui suivent, indolents compagnons de voyage, Le navire glissant sur les goufres amers.

Für dieses Gedicht wurde Baudelaire während einer Reise auf einem Schif inspiriert, die ihn nach Indien bringen sollte, die aber schließlich auf Mauritius endete. Der Albatros übersetzt Baudelaires Bewusstsein, anders als andere zu sein. Baudelaire benutzt ein sehr suggestives Bild, um seinen eigenen Zustand in einer Gesellschaft darzustellen, die ihn völlig ignoriert. Das Bild des gefangenen Albatros ruft die Vorstellung eines der Welt um ihn herum völlig fremden Wesens hervor. Baudelaire gehörte zu der Generation der verfluchten Dichter, das heißt, er wurde von den Menschen seiner Zeit nicht verstanden. Die ersten drei Strophen betrefen den Albatros, während die letzte dem Dichter gewidmet

A peine les ont-ils déposés sur les planches, Que ces rois de l'azur, maladroits et honteux, Laissent piteusement blanches

leurs

grandes

ailes

Comme des avirons traîner à côté d'eux.

Ce voyageur ailé, comme il est gauche et veule !

Analyse

Lui, naguère si beau, qu'il est comique et laid !

Baudelaire beschwört die Behandlung, die die Gesellschaft dem Dichter zufügt. Als allegorische Selbstdarstellung verkörpert der gefangene, verspottete und misshandelte Vogel den zurückgewiesenen Künstler. Die vertikale Aufteilung des Raumes unterstreicht den Antagonismus zwischen zwei Welten: die Sphären, in denen der idealitätsliebende Dichter schwebt, auf der einen Seite und eine Welt von engstirnigen und bösen Menschen auf der anderen. Bewegt sich der Vogel mit Leichtigkeit in einem „Azur“ der Schönheit, steht das Boot vor bitteren „Bitter-Klüften“. Diese Position der Denunziation macht Baudelaire zu einem verfluchten Dichter.

L'un agace son bec avec un brûle-gueule, L'autre mime, en boitant, l'infirme qui volait !

Le Poète est semblable au prince des nuées Qui hante la tempête et se rit de l'archer ; Exilé sur le sol au milieu des huées, Ses ailes de géant l'empêchent de marcher

Einige Kritiker halten dieses ebenfalls berühmte Gedicht für wenig repräsentativ für Baudelaires Genie. Der Vergleich zwischen dem misshandelten Vogel und dem missverstandenen Dichter erscheint ihnen zu explizit. Die Behauptung „Der Dichter ist wie der Prinz der Wolken“ lässt keinen Raum für Suggestionen.

Das Gleichnis des Vogel-Poeten

Die Symbole eines Sturzes

1. Eine doppelte Analogie

1. Ein symbolisches Bild

Das Gedicht Der Albatros basiert auf einem doppelten Vergleich. Der Albatros wird personifiziert, indem der Dichter mit dem Vogel verglichen wird. Dank eines Netzes von Personifikationen vergleichen die ersten drei Strophen den Albatros mit einem gefallenen König, mit einem vom Himmel gefallenen geflügelten Reisenden. Die vierte Strophe macht das Symbol deutlich, indem sie den Dichter durch Vergleich und hyperbolische Metapher zu einem „Wolkenfürsten“ mit „Riesenflügeln“ macht. Im Exil unter den Menschen erscheint das Leben des Albatros somit als ein Gleichnis, das die Existenz des Dichters definiert. Der Dichter und der Albatros werden in der letzten Strophe assoziiert und diese Assoziation zwingt zu einer Neuinterpretation: der geflügelte Reisende wird zum Dichter, die Besatzungsmitglieder: die Menge und die Tafeln: das soziale Theater.

Das Bild des Herbstes

2. Die Erhebung Die Vertikalität, der luftige Aspekt. Der Albatros wird in seiner ganzen Pracht evoziert, was durch die Überspannung der Verse 1 und 2 bestätigt wird, was die Unermesslichkeit der Räume, die der Albatros durchqueren muss, andeutet. Der erhabene Aspekt: Über der mittelmäßigen Horizontalität (der Gesellschaft) vermittelt der Vogel einen Eindruck von Majestät, die aus dem Fließen besteht, wie das Wasser, auf dem das Schif segelt, hervorgehoben durch die suggestive Harmonie. Isolation, Einsamkeit: Es gibt die Welt oben und die Welt unten und die Kommunikation zwischen den beiden ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Die Situation des Opfers: der Albatros, aber gleichzeitig wird der Dichter durch den Spott der Matrosen und dann durch die Bogenschützen und die Buhrufe angegriffen.

Im physischen und moralischen Sinne des Wortes zu verstehen, wird der Fall des Dichtervogels durch symbolische Bilder angedeutet: der Verlust der Freiheit, die er genießt, wenn er „den Sturm heimsucht“. Es ist eine Metonymie des Klimas, um den Ort zu bezeichnen, er ist jetzt ein Gefangener der „Bretter“, Synekdoche, um das Deck des Schifes zu bezeichnen. Man merkt den lächerlichen Charakter des Vogels, wenn er nicht in seinem Element ist, denn ein König auf einem Brett ist nicht sein Platz. Die Anakoluthe der letzten beiden betont die Träne des Dichters zwischen seinen beiden Leben: die der Realität und die des Ideals . Für Baudelaire ist die Kunst eine persönliche Angelegenheit: Der Dichter mischt sich nicht mit dem vulgären Publikum. Ihre Kulturen liegen zu weit auseinander. Der Dichter muss also ins Exil gehen, allein sein, und diese Einzigartigkeit hat sich im Symbol des Albatrosses herauskristallisiert. 2. Der Umfang der Bilder Der Albatros wird mit folgenden Ausdrücken bezeichnet: von Periphrasen, die alle einen emphatischen Wert haben: von Periphrase zu Periphrase wird der ganze majestätische und souveräne Aspekt eingesetzt. Die letzte Strophe entwickelt den Vergleich zwischen dem Dichter und dem Albatros . Es ist die gleiche Souveränität in der Einsamkeit, aber es ist der gleiche Verfall, wenn es auf die Ebene der vulgären Menschlichkeit herabsteigt. Der Vergleich zwischen dem Vogel und dem Dichter hilft, die allegorische Bedeutung des Gedichts zu verdeutlichen: Wie der Albatros ist der Dichter ein Opfer der Grausamkeit gewöhnlicher Männer wie die Besatzungsmitglieder in Vers 1. Die Matrosen in Vers 11 ärgern und provozieren das Tier. Der Dichter ist also hin- und hergerissen zwischen der erhabenen Welt (Poesie) und der erniedrigenden Vulgarität der Gesellschaft. Außerdem geht die Aggressivität der Männer, die sich durch das Buhen der Menge manifestiert, bis hin zu einem Mordwillen, der durch die Bogenschützen in Vers 14 symbolisiert wird. Sie werden nicht zögern, den Dichter symbolisch zu töten, aber er bleibt ein missverstandener Mann. Der Dichteralbatros verspottet die Pfeile, die ihn nicht erreichen können. Er ist im Exil, d.h. ein Fremder aus der Umgebung, in der er lebt und sehr schlecht angesehen ist, und seine Flügel, d.h. sein Genie, behindern ihn.

Ein Universum unter großer Belastung 1. Das Spiel der Antithesen Baudelaires Gedicht gibt zwei radikal gegensätzliche Visionen des Albatros wieder: So sehr der Vogel im Flug ein majestätischer Vogel mit einem souveränen Blick ist, der durch die Umschreibung des Verses 16: „die Könige des Azur“ bezeichnet wird, so sehr erscheint er bei der Landung lächerlich: 2. Das Spiel mit den Klängen Das Spiel mit den Tönen verstärkt den Kontrast. Die Majestät des Vogels im Flug wird durch die Assonanz in „en“ (Verse 1, 2, 4, 13, 14, 16) und die Alliteration in „v“ (Verse 1, 2, 3, 4) wiedergegeben. Der Zerfall des Albatros wird phonetisch durch eine Art Degradierung übersetzt und die „en“-Assonanz wird nun mit Wörtern assoziiert, deren Bedeutung oder Konnotationen negativ oder abwertend sind. Das Schicksal des Vogels wird durch die „s“-Alliteration des Verses 4 vorausgesagt

Fazit Nach Baudelaire wird der Platz des Dichters in der Gesellschaft mit einem Albatros verglichen : majestätisch am Himmel, sein Element, aber lächerlich auf der Erde und im Kontakt mit den Menschen. Genauso steht der Dichter für seine Gedichte über dem einfachen Mann, aber vermischt mit der Menge ist er nichts und wird lächerlich. Baudelaire gehörte also zur Generation der verfluchten Dichter, das heißt, er wurde von den Menschen seiner h d...


Similar Free PDFs