Title | 3 Sitzung - Drama |
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Course | Grundlagen der Literaturwissenschaft |
Institution | Universität Koblenz-Landau |
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Zusammenfassung Tutorium...
Literaturwissenschaften Tutorium – Drama Struktur eines Dramas:
Besonderheiten des Haupttextes: Botenbericht: Aussage von Figur, die von zurückliegenden Ereignissen berichtet Mauerschau (Teichoskopie): Schilderung von Ereignissen, die sich zur selben Zeit zutragen und von jemandem beobachtet werden
Das Drama im Theater:
- Ein Drama realisiert sich in der Aufführung (Ausnahme: Lesedrama) - Inszenierung: Interpretation des Textes durch Regisseur, Bühnenbildner, Beleuchter etc. Interpretation der Figuren: Schauspieler spielen Rollen (in Absprache mit Regisseur)
- Dramaturg: Kürzt oder ändert Dramen für Aufführungen
Entwicklung des Dramas: Klassisches Drama Bürgerliches Trauerspiel episches Theater
Klassisches Drama: Aufbau: -
Einteilung in 3 oder 5 Akte Akte in Szenen eingeteilt
Gustav Freytag (1816-1895) -
Pyramidenschema Pyramide symbolisiert den Spannungsaufbau des Dramas
Exposition / 1. Akt Einführung in die Handlung & Vorstellung der Personen Steigende Handlung/ 2. Akt Spannung wird erzeugt, erregendes Moment Höhepunkt/ Umschlag/ 3. Akt Peripetie (=Glückswechsel) Fallende Handlung / 4. Akt Hinauszögern Handlungsentwicklung, retardierendes Moment Katastrophe/ 5. Akt
Die drei Einheiten -
Rückgriff auf die Poetik von Aristoteles (Antike) Gottsched schrieb diese Einheiten dann fest Auflösung der drei Einheiten folgte im 18. Jhd
Komödie vs. Tragödie
Ständeklausel Denn: Aufgabe des Theaters: 1. Schicksal Zeigen, dass alle Menschen vom Schicksal abhängig sind 2. Katharsis Reinigung des Zuschauers von Affekten Dazu braucht es Erschütterung der Zuschauer (Aristoteles: „Jammer und Schauder“) Nur durch Figuren des höheren Standes kann ein erschütternder Eindruck erzeugt werden Fallhöhe: Figuren des höheren Standes können sozial und gesellschaftlich tiefer fallen als andere
Bürgerliches Trauerspiel: „Das Unglück derjenigen, deren Umstände den unsrigen am nächsten kommen, muss
natürlicherweise am tiefsten in unsere Seele dringen“ (Lessing, 1767 Vertreter, Emilia Galotti) Neue Ansicht: Zuschauer müssen sich mit Charakteren identifizieren können, um moralisch gebessert zu werden -
Gemischte Charaktere Figuren verbürgerlicht
Episches Theater: „Von keiner Seite wurde es dem Zuschauer weiterhin ermöglicht, durch einfache Einfühlung in dramatische Personen sich kritiklos (und praktisch folgenlos) Erlebnissen hinzugeben.“ (Brecht, 1936) Neue Ansicht: Der Zuschauer darf sich nicht mit Figuren identifizieren können, dadurch:
- Ermöglichung der Reflexion (Nachdenken über das Gesehene) - Moralische Empörung, ethisch-politisches Umdenken Distanzerzeugende, identifikationsverhindernde Mittel (Verfremdungseffekt)
Geschlossenes und offenes Drama...