4. VL - kognitive Modelle, Vulnerabilitäts-Stress-Modell PDF

Title 4. VL - kognitive Modelle, Vulnerabilitäts-Stress-Modell
Course Klinische Psychologie I
Institution Universität Basel
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- HS20
- komplette Übersicht der Vorlesung, jedoch keine 1:1 Zusammenfassung...


Description

Klinische Psychologie Kognitive Modelle, Vulnerabilitäts-Stress-Modell

Kognitive Modelle ¨ Depressive Störung Gesamte Person ist betroffen (Körper, Psyche, Verhalten) Bestimmte Symptome (z.B. Müdigkeit, vermindertes Interesse, Gefühle von Wertlosigkeit) müssen über definierten Zeitraum und Intensität bestehen Bedeutsame Änderung zum vorherigen Zustand Leiden und Einschränkung vorhanden ¨ Zentrale Begriffe aus dem Interview mit A.T. Beck über seine Patienten mit Depressionen Depression is related to (distorted) cognitive processes Self-critical, negative self-deprecatory thoughts, negative representation of themselves, negative beliefs Categories of misinterpretation (distorted interpretation) like selective abstraction, overgeneralization, dichotomous thinking Automatic thoughts (flash) can trigger all kinds of emotion Kognitive Theorie der Depression nach A.T. Beck ¨ Modell der dysfunktionalen Kognition ¨ Schema

Kognitive Triade (inhaltlicher Aspekt)

Denkfehler (formaler Aspekt)

Ereignisse, interne/externe Auslöser à Stress

Persönliches Erfahrungs- und Denkystem Dysfunktionale Grundannahmen, rigide Schemata, negative kognitive Stile à Vulnerabilität

Integration von Informationen aus Stress und persönlichem Erfahrungs- und Denksystem à Automatische Gedanken, u.a. verallgemeinernd, verzerrt, unlogisch

Depressionen, u.a. emotionale, somatische Symptome

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¨ Persönliches Erfahrungs- und Denksystem Frühe Lernerfahrungen à stabile automatisierte kognitive Strukturen, die Wahrnehmung und Informationsverarbeitung strukturieren Fungieren wie ein Art Filter, indem sie Details aus Erfahrungen hervorheben oder ausblenden Latente Prädispositionen (Vorprägungen) können durch spezifische Erfahrungen reaktiviert ¨ Kognitive Triade (inhaltlicher Aspekt) Negative Sichtweise über sich selbst, u.a. verzerrte Selbstwahrnehmung, einseitige, negative Sicht der eigenen Person, eigene Fehler stehen im Zentrum des Denkens Negative Sichtweise über die Umwelt, u.a. werden Situationen auf die eigene Person bezogen und einseitig negativ interpretiert Negative Sichtweise über die Zukunft, u.a. negative, eingeengte Sicht der Zukunft, derzeitige Situationen werden als dauerhaft angesehen und Misserfolge werden als sicher angenommen ¨ Denkfehler (formaler Aspekt) Fehlerhafte Verarbeitung von Informationen Kennzeichen des Denkens von depressiven Menschen sind u.a. willkürliche Schlussfolgerungen, selektive Verallgemeinerungen, Personalisierung ¨ Entstehung und Aufrechterhalten der Depression wird auf Existenz und Wirkung typischer Denkinhalte und Denkmuster zurückgeführt à Art und Weise wie man denkt, bestimmt die Reaktion/das Verhalten; Verhalten wird durch Denkvorgänge bestimmt (Grundannahmen der kognitiven Modelle) Vulnerabilitäts-Stress-Modell bzw. Diathese-Stress-Modell ¨ allgemeingültiges, schulenunabhängiges Modell der Entstehung psychischer Störungen ¨ Grundannahme Wechselwirkung/Interaktion zwischen Vulnerabilität/Diathese (Verletzlichkeit, Anfälligkeit, Prädisposition) und Stress à beide Faktoren sind für Entwicklung psychischer Störung nötig Basiert auf biologische, psychologische und Umweltfaktoren ¨ Diathese Besondere Bereitschaft des Organismus zu bestimmten krankhaften Reaktionen Disposition/Anfälligkeit für bestimmte Erkrankung; Krankheitsneigung Kann Ergebnis biologischer, psychologischer und soziokultureller, umweltbezogener Bedingungen sein ¨ Vulnerabilitätsfaktoren Biologische bzw. Psychische Verletzlichkeit (genetisch, lern-geschichtlich/psycho-sozial) U.a. genetische Faktoren, erworbene Denkspiele, kognitive Faktoren, neurobiologische Faktoren (Neurotransmitter) ¨ Stressfaktoren Belastende Umweltereignisse, Lebenssituationen, Anforderung, die persönliche Ressourcen eines Individuums stark beanspruchen Können chronisch, episodisch oder einmalig auftreten U.a. Verlust eines Angehörigen oder der Arbeit, chronische Überbelastung, aversive Lebensereignisse ¨ Symptomausbildung/Krankheitsausbruch Wenn Disposition und Stressoren zu gross sind und gewisse Schwelle überschreiten, diese Schwelle wird durch Risiko- und Schutzfaktoren beeinflusst ¨ Gen-Umwelt.Interaktion Ist Vorliegen eines s/s -Gens (Polymorphismus des 5-HTT Gens) ein notweniger Faktor für Entwicklung einer Depression? Fazit der Studie: Probanden mit s/s Gen hatten höhere Wahrscheinlichkeit für Ausbildung einer Depression à der Polymorphismus moderiert den Einfluss von stressvollen Lebensereignissen auf das Risiko der Entwicklung einer Depression 2...


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