8. Klausurfrage: Kohlberg & Piaget - Entwicklungspsychologie (Meurs) PDF

Title 8. Klausurfrage: Kohlberg & Piaget - Entwicklungspsychologie (Meurs)
Course Beobachten, Beraten, Fördern
Institution Universität Kassel
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Summary

Erläutern sie die Modelle Kohlbergs über moralische Entwicklung und Piagets über die Denktentwicklung.

WiSe1920...


Description

8. Erläutern sie die Modelle Kohlbergs über moralische Entwicklung und Piagets über die Denktentwicklung.! KOHLBERG mehrere Stufen, die in drei Überstufen zusammengefasst werden! Frage: Was sehen wir als ethisch gut an? Wie verändert sich diese Sicht in der Kindheit?! 1. Präkonventionelle Moral • bis 6 Jahre! • vor den erlernten Regeln! • „Gut ist, was für mich gut ist“ - egozentrische Moral! • Urteilen auf Grund von scheinbaren Aspekten! • Experiment: zwei Situationen und Kind soll entscheiden welche Moral besser vertretbar ist! • 1. Situation: Junge zerbricht aus Versehen Gläser, als er freudig nach Hause stürmt! • 2. Situation: Kind ist Kuchen, während die Eltern nicht da sind, obwohl es nicht erlaubt ist! • Ergebnis: 1. Situation wird als schlimmer bewertet, da vermeintlicher Schaden größer ist# 2. Konventionelle Moral • ab 6 Jahren (bis Lebensende)! • Handlung/Bewertung nach Regeln/Konventionen! • Regeln werden unkritisch übernommen! • Verstoß deutet ebenso auf Achtung der Regeln hin (sie werden bedingungslos akzeptiert)! • Regeln sind gebunden an Personen/Institutionen! • Schule! • Regeln an der Klassentür! • Regeln des eigenen Lehrers sind heilig! • Eltern! • absoluter Referenzpunkt! fällt im Erwachsenenalter nicht weg! • • Gesellschaft braucht Konventionen, an die sich alle halten können! • Ab Adoleszenz: Kritik der Elterlichen Moral! • Aufstellen von eigenen/anderen Regeln um sich zu emanzipieren! • Aber: Regeln sind auch dann noch Regeln!! 3. Postkonventionelle Moral • über die Regeln hinweg ! • in Grenzsituationen zu einem mildem Urteil kommen können! • jeder wird (früher oder später) in Grenzsituation kommen! • Grenzerfahrung: Urteil über Gut und Schlecht hilft nicht alleine weiter! • Zeitpunkt nicht festgelegt! • Reife ist notwendig! • Regelverstöße müssen klar gemacht werden! • Strafe angemessen! • Wiedergutmachung muss sehr deutlich sein! • Verzeihen möglich machen! • Vorteil: Profitieren von der Zusammenarbeit!

PIAGET 4 Stufen der Denkentwicklung! 1. sensomotorische Intelligenz • 0-2 Jahre! • Lernen durch Zusammenspiel von Wahrnehmungseindrücken und motorischer Aktivität! • Lutschen, Greifen, Hantieren# 2. vorbegriffliches Denken • 2-8 Jahre! • Vorbegriffe (2-5)! • Objekt/Ereignis kann durch Bezeichnendes repräsentiert werden! • Wort, Geste, Vorstellung! • Umwelt wird sprachlich klassifiziert! • Existenz von Naturerscheinungen wird zweckmäßig erklärt (Bäume gibt es um Schatten zu spenden)! • Anschauliches Denken (5-7)! • Entwicklung von echten Begriffen! • Denken ist noch an Anschauung gebunden! • Egozentrisches Denken! • Empathie noch nicht vollends entwickelt! • Keine Zweifel daran, dass der Gesprächspartner einen versteht! 3. konkret-operationales Denken • 8-12 Jahre! • in Gedanken mit konkreten Objekten operieren! • umkehren, ordnen, klassifizieren, konservieren! • Realität in kognitive Schemata einordnen können (1000g=1kg)! • Ordnen + umkehren: 3+4=7; also auch 4+3=7! 4. logisch-Formales Denken • Denkoperationen mit abstrakten und nicht nur konkret-vorstellbaren Inhalten (8x+4y…)! • Denken in symbolischen Elementen und nicht nur Gegenständen! • Kritikfähigkeit (Schule, Eltern, Gesellschaft)! • Reflexion des eigenen Denken und Handelns! • Übersicht über das eigene Leben! • Eltern werden Entmythologisiert! • Suche nach den Wurzeln!...


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