9. Klausurfrage: Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz - Entwicklungspsychologie (Meurs) PDF

Title 9. Klausurfrage: Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz - Entwicklungspsychologie (Meurs)
Course Beobachten, Beraten, Fördern
Institution Universität Kassel
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Summary

Nennen und erläutern Sie die in der psychoanalytischen Entwicklungspsychologie beschriebenen Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz.

WiSe1920...


Description

9. Nennen und erläutern Sie die in der psychoanalytischen Entwicklungspsychologie beschriebenen Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz.! 1. Zurechtkommen mit intergenerationalen Konflikten • Adoleszenz als weitere Phase der Separierung - Individuierung! • Jugendliche brauchen Auseinandersetzung mit Erwachsenen, damit sie ihre Identität finden können! • Erwachsene treffen, mit denen sie sich auseinandersetzen können! • Erwachsene bieten Grenzen! • machen das Leben sicher! • Rolle des Lehrers wichtig! • Separation von Familie kann nicht ohne eine Art der Aggression stattfinden! • dient der Distanzierung! Infrage stellen der älteren Generation! • • Innerliches Triumphgefühl über die Eltern, aber eigentlich noch unreif! • Selbst ist im Werden/Aufbau! Jugendliche will unabhängig sein, ist zur selben Zeit aber noch abhängig! • • Moratorium: Zeit zum Experimentieren, ohne im vollen Umfang verantwortlich zu sein! • Erwachsene tragen eine Zeit die Verantwortung noch mit! • zugleich sollen Erwachsene die Verantwortung Schritt für Schritt einfordern ! 2. Integration des sexuell reifenden Körpers im Selbstbild • Körper verändert sich! • Festlegung der sexuellen Orientierung! • Fruchtbarkeit und Menarche ! • Verantwortung für den nun sexuell-reifen Körper übernehmen! • developmental breakdown: (Psychopathologie bei Nichtgelingen)! • Wenn die Integration scheitert! • Psychopathologien: emotionale Leiden, Abhängigkeit, Suizidalität, psychotische Phasen! • heilen nicht von alleine aus ->Psychotherapie! • besser in der Adoleszenz zu behandeln als später! • 4 Formen (Mischformen möglich)! 1. „wieder kein sein wollen“: chronisch müde, depressiv! 2. verfrühte sexuelle Reife: erwachsenes Verhalten, sehr früher erster GV+späte Reue! 3. Selbstverletzungen (Automutilation): den eigenen Körper angreifen! 4. Magersucht: Hungern bis Menstruation wegfällt, negieren der Sexualität! $

3. Identitätsfindung über Krisen hinweg • Krisen gehören zur normalen Varianz! • Reorganisation des kindlichen Selbstbilds! • alle Aufgaben sind herausfordernd und führen zu heftigen und Krisen,! • „an einem Tag gut, am anderen schlecht“! • Wechselhaftigkeit! • extremes Verhalten! • innere Verletzbarkeit! • Innerliches Bild der Eltern sorgt nicht mehr für Sicherheit! • Bild ist noch da, aber man will nicht mehr darauf zurück greifen! • will sich davon lösen!

• Suche von neuen Identifikationsfiguren! • Adoleszenz als „zweite Chance“:! • Verluste der Kindheit können nun überarbeitet werden! • Jugendliche sind flexibel: Probleme sind noch nicht so fixiert$ 4. Die emotionalen Folgen der neuen kognitiven Möglichkeiten der Adoleszenz verarbeiten können • Erkenntnis der eigenen Stärken und Schwächen! • logisch-formales Denken (Piaget):! • Abstrahierendes Denken! • Kritikfähigkeit! • Hinterfragen/Kritik von Eltern, Schule, Gesellschaft! • Eltern werden entmythologisiert! • Inkonsequentes Verhalten der Eltern wird durchschaut! • Vergleich der eigenen Eltern mit anderen Eltern! • Kritikfähigkeit kann emotional herausfordernd sein (z.B. Trennungen in der Familie)! Suche nach den Wurzeln, Wahrheit über die Herkunft! •...


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