Ablauf der Vier-Stufen-Methode in der AEVO Prüfung PDF

Title Ablauf der Vier-Stufen-Methode in der AEVO Prüfung
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Course Mathematik II für Berufliche Fachrichtungen Bau- Elektro- und Metalltechnik
Institution Technische Universität Berlin
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Ablauf der Vier-Stufen-Methode in der AEVO Prüfung Ablauf der Vier-Stufen-Methode in der AEVO Prüfung Ablauf der Vier-Stufen-Methode in der AEVO Prüfung Ablauf der Vier-Stufen-Methode in der AEVO Prüfung Ablauf der Vier-Stufen-Methode in der AEVO Prüfung...


Description

Prüfungserprobtes Konzept für eine praktische Durchführung (4-Stufen-Methode) Wareneingangsprüfung / Veranstaltungskaufleute

Ausbildungsberuf:

Veranstaltungskaufmann/Veranstaltungskauffrau

Thema:

Kontrolle des Wareneingangs bzw. Wareneingangsprüfung

Ausbildungsordnung:

Veranstaltungskaufmann/Veranstaltungskauffrau vom 04.07.2007

Richtlernziel:

Durchführung von Veranstaltungen: Vorphase Aufbau (§16 Nr. 10.1)

Groblernziel:

Die Installation von Einrichtungen, Aufbauten und Dekoration überwachen (§16 Nr. 10.1 a)

Feinlernziel:

Der Auszubildende soll selbständig sowie fachlich und sachlich richtig innerhalb von 15 Minuten Zubehörkisten und Warensendungen sorgsam und sorgfältig kontrollieren, die Ware auf offene Mängel überprüfen und mit dem beiliegenden Lieferschein abgleichen. Zur Kontrolle wird dazu ein Eingangsstempel vermerkt und das Dokument kopiert.

Ausbildungsmethode:

Vier-Stufen-Methode

Auszubildende/r:

Der Auszubildende Jonas ist 19 Jahre alt und im 1. Ausbildungsjahr. Er zeigt ein überaus großes Interesse und Engagement, sowie volle Lern- und Arbeitsbereitschaft. Er hat eine hohe Auffassungsgabe, organisiert sich sehr gut in den gestellten Aufgaben und zeichnet sich durch eine strukturierte Arbeitsweise und schnelles Umsetzungsvermögen aus.

Vorkenntnisse:

Jonas hat in den Räumlichkeiten der Agentur bereits an der Planung von Events mitgewirkt, dies ist sein erster Einsatz Vor-Ort bei einem Kunden.

Dauer:

15 Minuten – von 15:15 – 15:30 Uhr

Ausbildungsort:

Büroraum eines Kunden, bei dem am Abend eine Veranstaltung stattfindet, dort werden die Zubehörkisten angeliefert. Zum Hintergrund: Die Aufbauarbeiten bei einer Veranstaltung beginnen oftmals damit, dass die notwendigen Materialien wie technisches Equipment, Dekomaterial, Bestuhlung, technische Ausstattung, uvm. angeliefert werden müssen. Es ist daher von Bedeutung, bei der Anlieferung eine Wareneingangskontrolle durchzuführen. Die Lieferungen sind dabei auf Art, Menge und offene Mängel zu prüfen und mit dem Lieferschein abzugleichen. Abschließend müssen die Lieferungen an den entsprechenden Verwendungsort gebracht werden und ggf. an Fachkräfte weitergereicht werden.

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Lernzielbereiche Kognitive Lernziele:

Der Auszubildende lernt die Ware mit dem Begleitdokument abzugleichen und Übereinstimmung zu überprüfen. Ebenso wird ihm klar, warum die Ware Mängel überprüft werden muss. Dabei werden zudem die innerbetrieblichen Abläufe verdeutlicht und der Auszubildende lernt, warum der den Lieferschein mit einem Eingangsstempel versehen, kopieren und dieser entsprechend der Weiterbearbeitung abgelegt werden muss.

Psychomotorische Lernziele:

Das Öffnen und Verschließen von Warenkisten und der sichere Umgang mit den Butterfly-Verschlussmechanismen wird im psychomotorischen Lernbereich erlernt. Bewegungsabläufe bei der Kontrolle der unterschiedlichen Warentypen, die es bei Veranstaltungen gibt, werden erlernt und durch fortwährendes Üben gefestigt. Durch die verinnerlichten Abläufe werden die Lieferungen (Warenkisten) in einer angemessenen Zeit geöffnet und bearbeitet.

Affektive Lernziele:

Der Auszubildende erkennt die Wichtigkeit der sorgsamen und gewissenhaften Kontrolle von Waren und versteht deren Bedeutung für die späteren Abläufe der Veranstaltung. Das Bewusstsein für den ordnungsgemäßen Umgang mit Daten wird gefestigt (Datenschutz).

Geplanter Ablauf der praktischen Durchführung mit der Vier-Stufen-Methode

Stufe 1: Vorbereiten / Zeit: 3 Minuten Lernschritte: Vorbereitung der Arbeitsmaterialien und Aufstellung der Medien im Büroraum des Kunden. Es folgt die freundliche Begrüßung des Auszubildenden verbunden mit Fragen zum Befinden, um eine vertrauliche Atmosphäre zu schaffen. Dazu wird auf den besonderen Ort der Unterweisungseinheit (beim Kunden) hingewiesen, anschließend wird das Lernziel der heutigen Lerneinheit genannt. Eine kurze Abfrage des Vorwissens durch ein Lehrgespräch leitet zum heutigen Thema über. Nach der Nennung des Lernziels werden der Sinn und Zweck einer Wareneingangsprüfung in einem Kurzvortrag erklärt. An dieser Stelle wird dem Azubi die Möglichkeit gegeben Fragen zu stellen. Ausbildungsmittel: Packtisch, Warenlieferungen in Warenkisten, 2 Stück, zu der Lieferung gehörende Begleitdokumente, Eingangsstempel, Kugelschreiber Medien: Handout, vorbereitete Flipcharts, Fotos einer Konzertveranstaltung Begründung / Motiv: Beim Azubi wird Interesse für die Unterweisung geweckt, da die Überprüfung für die weitere Zusammenarbeit mit dem Kunden sehr wichtig ist. Dadurch soll die Motivation gesteigert werden. Nach der Unterweisung soll der Auszubildende selbständig die Warenkontrolle durchführen können und bei weiteren Einsätzen bei Kunden vor Ort mitwirken.

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Stufe 2: Vormachen und erklären / Zeit: 3 Minuten Lernschritte: Der Ausbilder erfragt durch ein kurzes Lehrgespräch die Ziele einer Wareneingangsprüfung ab und knüpft damit an das Vorwissen des Auszubildenden an. Anhand der ersten Warenkiste zeigt und erläutert der Ausbilder alle notwendigen Arbeitsschritte zur Wareneingangsprüfung. Der Ausbilder prüft die Aufkleber auf der Warenkiste und vergleicht die Beschriftung mit dem Veranstaltungsnamen, um eine fehlerhafte Zuordnung der Kiste zu verhindern. Danach öffnet der Ausbilder die Kiste an dem Butterfly-Verschluss und hebt den Deckel an. Er nimmt die Ware sowie den Lieferschein aus der Kiste und legt alles auf den Tisch. Danach schließt er den Deckel mit dem Butterfly-Verschluss. Um eine Verletzungsgefahr zu vermeiden, soll der Deckel nicht nur angelehnt bleiben. Der Ausbilder prüft jedes einzelne Stück der Lieferung auf Beschädigung und/oder Mängel. Sollten diese festgestellt werden, wird diese Information auf dem Lieferschein vermerkt, um eine Reklamation einleiten zu können. Mit einem Stift hakt der Ausbilder alle Waren, die auf dem Tisch liegen auf dem Lieferschein ab, und prüft damit die Vollständigkeit der Lieferung. Der Ausbilder erklärt jeden einzelnen Schritt und der Auszubildende schaut aufmerksam zu und stellt ggf. Fragen. Nachdem die Lieferung geprüft wurde, öffnet der Ausbilder wieder die Warenkiste und legt alle Waren wieder in die Kiste. Auf dem Lieferschein vermerkt er das Datum, unterschreibt dieses und stempelt das Dokument. Danach legt er dieses zu der Ware in die Kiste. Im Anschluss wird die Kiste wieder verschlossen. Der Auszubildende beobachtet alle Arbeitsschritte sehr genau und hört den Erklärungen zu. Währenddessen bekommt der Auszubildende immer Gelegenheit, Fragen zu stellen. Ausbildungsmittel: Packtisch, Warenlieferungen in Warenkisten, 2 Stück, zu der Lieferung gehörende Begleitdokumente, Eingangsstempel, Kugelschreiber Medien: Handout, vorbereitete Flipcharts, Fotos einer Konzertveranstaltung Begründung/Motiv: Der Auszubildenden soll genau beobachten (visueller Lernkanal) und aufmerksam zuhören (auditiver Lernkanal). Zudem wird ihm die Möglichkeit zum Nachfragen gegeben (kommunikativer Lernkanal). Durch die Erklärungen und das Beobachten erkennt der Auszubildende die einzelnen Schritte der Warenkontrolle.

Stufe 3: Nachmachen und erklären lassen / Zeit: 5 Minuten Lernschritte: Nach der Vorführung bzw. Demonstration der einzelnen Arbeitsschritte, wird dem Auszubildenden eine weitere Warenkiste übergeben. Ziel ist es, dass der Auszubildende die Lieferung eigenständig und vollständig bearbeiten kann – exakt nach dem Ablauf der zuvor erläuterten Arbeitsschritte. Der Ausbilder lässt sich von dem Auszubildenden die Vorgänge erklären, um sicher zu gehen, dass alles korrekt verstanden wurde. Der Ausbilder greift nur ein oder korrigiert die Ausführungen des Auszubildenen, wenn diese nicht korrekt sind oder Schwierigkeiten auftreten. So hat der Auszubildende die Möglichkeit, Fehler selbst zu erkennen. Ausbildungsmittel: Packtisch, Warenlieferungen in Warenkisten, 2 Stück, zu der Lieferung gehörende Begleitdokumente, Eingangsstempel, Kugelschreiber Medien: Handout, vorbereitete Flipcharts, Fotos einer Konzertveranstaltung

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Begründung/Motiv: Durch das Nachahmen wird der motorische Lernkanal angesprochen. Ebenso wird die Feinmotorik und die Selbstsicherheit des Azubis geschult (psychomotorischer Lernbereich). Durch die Erklärungen und Begründungen der einzelnen Schritte werden die Theorie und Praxis miteinander verknüpft. Zudem kann eine eventuell fehlerhafte Arbeitsweise sofort korrigiert werden. Der Azubi erhält mehr Selbstsicherheit bei der Bearbeitung.

Stufe 4: Üben / Zeit: 4 Minuten Lernschritte: Der Auszubildende übt die einzelnen Schritte zur Warenkontrolle eigenständig mit einer weiteren Warenkiste. Zur Lernzielkontrolle wird bei der Veranstaltung vor Ort in einem Lehrgespräch der Auszubildende dazu aufgefordert, den Lerninhalt der Unterweisung kurzmündlich zusammenzufassen. Der Ausbilder gibt dem Auszubildenden ein Feedback über seine geleistete Arbeit und lobt ihn für die Mitarbeit. Der Auszubildende wird darauf hingewiesen, die Ausbildungseinheit in seinen Ausbildungsnachweis einzutragen. Der Ausbilder spricht nochmals Dank für die Aufmerksamkeit aus und weist auf das Thema der nächsten Lerneinheit sowie auf deren Zeitpunkt hin. Der Ausbilder verabschiedet den Auszubildenden freundlich. Ausbildungsmittel: Packtisch, Warenlieferungen in Warenkisten, 2 Stück, zu der Lieferung gehörende Begleitdokumente, Eingangsstempel, Kugelschreiber Medien: Handout, vorbereitete Flipcharts, Fotos einer Konzertveranstaltung Begründung/Motiv: Durch die Wiederholung lernt der Auszubildende, das Gelernte wird dabei gefestigt und die Selbständigkeit des Auszubildenden gefördert. Zudem wird der Auszubildende durch die Erreichung des Lernziels, anhand der Lernzielkontrolle, motiviert, ebenso durch die weiteren Einsätze bei den Kunden vor Ort.

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