6 Der Mensch in der Gruppe PDF

Title 6 Der Mensch in der Gruppe
Author Coon Waschbär
Course Psychologie
Institution IU Internationale Hochschule
Pages 3
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Summary

Zusammenfassung verschiedener Themenbereiche aus der Psychologie mitsamt Pädagogischen- korrelierenden- Inhalten....


Description

Der Mensch in der Gruppe Gruppe

Personen, welche in einem Zeitraum durch regelmäßige und relativ feste/beständige Beziehungen miteinander in wechselseitiger Verbindung stehen.

Soziale Kategorie

Ausschließlich gedankliche Zusammenfassung von Personen mit einem bestimmten Merkmal (z.B Rentner) Menschenansammlung, welche sich zu einem Zeitraum an einem Ort befindet (keine Beziehungen untereinander, nur räumliche Nähe) Unbestimmte Anzahl von Menschen, zeitweise wenig stabilen Kontakt, treffen sich bei bestimmten Anlässen (Festivals etc.)

Menge

Masse

Merkmale von sozialen Gruppen 1. Kohäsion (Wir-Bewusstsein) Mitglieder sind durch mehr/weniger ausgeprägtes Zusammengehörigkeitsgefühl verbunden, was die Gruppe als solche auch für Außenstehende erkennbar macht.

2. Dauerhaftigkeit Beständigkeit über einen gewissen Zeitraum (unterscheidet sie von Massen, Mengen) bei dem auch „Traditionen“ entwickelt werden/werden können.

3. Interaktion und Kommunikation Direkte soziale Wechselbeziehungen/Kontakte (kennen sich persönlich, daher Gruppe nicht unbegrenzt groß).

4. Gruppenziele Die Gruppe verfolgt gemeinsame Ziele, die von den Mitgliedern mehr/weniger verbindlich anerkannt werden.

5. Normen und Werte Es entstehen gemeinsame Wert/Normvorstellungen (bewusst oder unbewusst), welche mehr/weniger verpflichtend verfolgt werden (wenn nicht, kann es zu Sanktionen kommen).

6. Rollen/Binnenstruktur Es entwickeln sich unterschiedliche Rollen (z.B Führer, Mitläufer…) und Arbeitsteilungen im Hinblick auf das Gruppenziel.

Phasen der Gruppenbildung (Bernstein)

1. Orientierungsphase

2. Machtkampfphase

3. Vertrautheits-

/Intimitätsphase

4. Differenzierungsphase

5. Trennung oder Ablösung

-

Zurückgezogenheit, Distanz Clownerei, verstellen Suche nach Normen/Regeln der Gruppe Keine festen Bindungen Testen des Leiters Schubladenstecken der Mitglieder Geringe Verantwortung Abklärung von Erwartungen Persönlicherer Umgang, alltäglicheres Verhalten Versuch das Gruppengeschehen zu beeinflussen Rangelei um Führungsposition Kritik am Gruppenleiter, Zusammenschlüsse gegen GL Mitglieder oft kritisch, ablehnend territorial Suche nach Sündenbock Grüppchen/Cliquenbildung Austrittsgefahr hoch Kein übertriebenes Konkurrenzverhalten Bessere Zusammenarbeit, Abklärung der Bedürfnisse Zärtlichkeit, Freundschaft, ausb. Der Beziehungen Langsam entstehende Kohäsion Fehler werden eher toleriert Gruppe lässt eher keine neuen Mitglieder zu, sonst Regression in frühere Phasen Gute Kommunikation und Zusammenhalt Echte Kohäsion Gruppenaufgabe steht im Vordergrund Kaum Machtkämpfe Kontaktaufnahme mit anderen Gruppen Gruppe lenkt sich überwiegend selbst Verleugnung, Suche nach Sündenbock Frühere Gruppenerlebnisse werden ausgetauscht Aufkommen von Unruhe/Unzufriedenheit Rückschritte Ausweichen vor der Ablösung Zusätzliche Treffs werden in Erwägung gezogen Suche nach neuen Gruppen

Struktur und Rollenelemente der Gruppe Normen: Verhaltenserwartung aller Mitglieder (auch Aussehen etc.). Formell (Offizielle Gesetze/Vorschriften) Informell (mit/ohne Absprachen untereinander)

Status: Nicht alle Rollen sind gleich viel „Wert“ (Führer mehr als Mitläufer…). An dem Status lässt sich der Einfluss/Handlungsspielraum eines Gruppenmitgliedes messen.

Kohäsion: Wir-Gefühl/Zusammenhalt

Rollen Sind individuelle Erwartungen der Gruppe an einzelne Mitglieder. Formelle Rolle: Rollen sind institutionalisiert, etwa in Gesetzen/Vorschriften, die unabhängig vom Rollenträger sind (z.B Trainer, von dem erwartet wird, dass er das Regelwerk kennt) Informelle Rolle „Quasirolle“: Rollen, die aus dem tatsächlichen Verhalten einer Person entstehen. (Tim meldet sich oft, bringt sich überdurchschnittlich ein… -> Soll Rolle des Führers übernehmen

Inter-Rollenkonflikt (Konflikt zw. Verschiedenen Rollen): Ein Mensch hat sehr viele verschiedene Rollen in seinem Leben. Lassen sich diese nicht miteinander in Einklang bringen, ist es ein Inter-Rollenkonflikt (z.B Schülerin und Cliquenmitglied) Intra-Rollenkonflikt (Konflikt innerhalb Einer Rolle): Erwartungen an ein und dieselbe Rolle sind nicht in Einklang zu bringen (z.B Rolle als Schüler- Erwartungen des Lehrers und Erwartungen der Mitschüler) Person-Rolle-Konflikt: Zu dieser Art Konflikt kommt es, wenn persönliche Interessen und Bedürfnisse nicht mit einer Rolle in Einklang zu bringen sind (z.B Hass gegen Autorität und Rolle des Schülers)

Bewältigungsmöglichkeiten: Rollendistanz: Mensch kann die Erwartungen an ihn kritisch überprüfen und dann entscheiden, welche er erfüllen will und welche nicht (so entsteht auch eine persönliche Identität). Ambiguitätstoleranz: Spannungen und Konflikte werden ausgehalten Kompromisse schließen, Rollenaufgabe, Rollenabweichung, Role-taking (Erwartete Rolle wird einfach angenommen), Tricks (Lügen, verheimlichen)...


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