Das Verhalten von Menschen während Depressionsphasen Zusammenfassung PDF

Title Das Verhalten von Menschen während Depressionsphasen Zusammenfassung
Author Hossen Ebrahimi
Course Klinische Psychologie
Institution Universität Wien
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Das Verhalten von Menschen während Depressionsphasen Eine Zusammenfassung

Inhaltsverzeichnis Inhal

Inhaltsverzeichnis.................................................................................................................................2 1

Begriffserklärung.........................................................................................................................3

2

Klassifikation................................................................................................................................4

3

Entstehungsmodelle......................................................................................................................7

4

5

3.1

Psychologische Entstehungsmodelle.........................................................................................7

3.2

Neurobiologische Entstehungsmodelle.....................................................................................8

3.2.1

Störungen der Neurotransmission....................................................................................8

3.2.2

Chronobiologische Faktoren.............................................................................................8

3.2.3

Somatische Faktoren.........................................................................................................9

Entstehung einer Depression.......................................................................................................9 4.1

Auslöser......................................................................................................................................9

4.2

Symptome.................................................................................................................................11

Der Verlauf der Depression........................................................................................................14 5.1

Verlaufsformen........................................................................................................................15

5.2

Rückfälle...................................................................................................................................18

5.3

Besonderheiten im Verlauf......................................................................................................19

6

Umgang mit Depressionen am Arbeitsplatz..............................................................................21

7

Therapie...................................................................................................................................... 22

8

7.1

Behandlungsmöglichkeiten.....................................................................................................22

7.2

Psychotherapie.........................................................................................................................24

7.3

Pharmakotherapie...................................................................................................................24

Fazit.............................................................................................................................................28

Literaturverzeichnis...........................................................................................................................30 Abbildungsverzeichnis.......................................................................................................................31

1 Begriffserklärung Der Begriff Depression leitet sich aus dem lateinischen Wort deprimere ab und bedeutet niederdrücken.1 Der Begriff depressiv hingegen stammt aus dem 20. Jahrhundert und hat sich aus dem französischen Begriff dépressif entwickelt, was niederdrückend bedeutet. Menschen, die an einer Depression leiden, haben also eine bedrückte Stimmung, sind lustlos, haben oft keine Hoffnung und verspüren nicht den Drang Dinge zu unternehmen oder ihren Hobbys nachzugehen.2 Ebenso existiert der Begriff deprimiert, dieser hat aber nicht die gleiche Bedeutung wie das Wort „Depression“. Menschen die deprimiert sind, sind lediglich misslaunig, weil sie einen „schlechten Tag“ hatten, weil Regenwetter war oder sie nicht genug Schlaf bekommen haben. 3 „Deprimiert“ ist ein Wort, welches von vielen Menschen im Alltag verwendet wird, hingegen wurde das Wort „Depression“ zu einem medizinischen Krankheitsbegriff kategorisiert.4 „Es liegen Welten zwischen ´deprimiert sein´ im umgangssprachlichen Sinne und an einer ´schweren Depression erkrankt´ zu sein.“5 Es ist unklar wie viele Menschen weltweit zurzeit an dieser Krankheit leiden. In Deutschland gibt es ca. vier Millionen betroffene Personen. Die genaue Anzahl an Menschen, die an einer Depression leiden herauszufinden, ist schwierig, da es davon abhängig ist, ab wann von einer Depression gesprochen wird, wo die Grenze liegt und was unter die Kategorie „Depression“ fällt. Die Depression ist eine häufig auftretende und gleichzeitig auch schwere Erkrankung. Die Menschen können diese Krankheit sehr schwer überwinden und der Leidensdruck ist enorm groß bei diesen Menschen. In Extremfällen denken die Betroffenen sogar, dass sie keine andere Möglichkeit mehr haben, diese Krankheit zu überwinden, als dass sie Suizid begehen. Mittlerweile wird die medizinische Erkrankung europaweit und von der WHO nach und nach mehr anerkannt.6

1 Vgl. Hegerl, Althaus und Reiners, Das Rätsel Depression. Eine Krankheit wird entschlüsselt 2016, S. 9. 2 Vgl. Hell, Daniel. Depression. Wissen was stimmt. 2015, S. 9f. 3 Vgl. Hegerl, Althaus und Reiners 2016, S. 9. 4 Vgl. Hell 2015, S. 10. 5 Hegerl, Althaus und Reiners 2016, S. 10. 6 Vgl. Hegerl, Althaus und Reiners 2016, S. 13f.

3

2 Klassifikation In der Medizin gibt es verschiedene Formen einer depressiven Erkrankung, die Hauptformen sind: 

Unipolare Depression



Bipolare Depression



Dysthymia



Depressive Anpassungsstörungen



Schizoaffektive Psychosen mit depressiver Auswirkung7

Die unipolare Depression, auch depressive Störung genannt, ist die häufigste Form einer Depression, bei der die Betroffenen eine depressive Episode erleben und die typischen Symptome aufweisen. Diese wären eine gedrückte Stimmung, Freudlosigkeit und eine Antriebsstörung. Die depressive Episode kann bereits nach einigen Wochen wieder abklingen, manchmal dauert es sogar nur einen Tag, manchmal aber auch Monate. In den seltensten Fällen hält diese depressive Episode ohne medizinische Behandlung über ein Jahr lang an.8 Bei vielen Betroffenen kommt es vor, dass sich diese depressiven Episoden wiederholen. Es kommt oft zu Rückfällen, die auch Rezidive genannt werden. Diese Art von Depression wird als rezidivierende unipolare Depression bezeichnet und kann bei Menschen in jedem Alter auftreten. Der Beginn dieser Krankheit kann von manchen Betroffenen auf die Stunde genau angegeben werden. Allerdings erfolgt er aber auch schleichend und es dauert Wochen bis die depressive Episode bemerkt wird.9 Bei der bipolaren Depression leiden die Betroffenen nicht nur an depressive Episoden, sondern auch an manischen Episoden. Die korrekte Bezeichnung dieser Krankheitsform ist die bipolar affektive Erkrankung, bei der die Stimmung der Betroffenen sehr stark zwischen einem bedrücktem Zustand und einer überschwänglich gehobenen Stimmung schwankt. Während einer manischen Episode kommt es bei den Erkrankten zu einem übersteigerten Rede- und Tatendrang, einer gehobenen Stimmung, fehlendem Schlafbedürfnis, Größenwahn, Ungeduld und zur Gereiztheit.10

7 Vgl. Kasper, Möller und Müller-Spahn, Depression. Diagnose und Pharmakotherapie 2002, S. 4. 8 Vgl. Hegerl und Niescken 2013, S. 24. 9 Vgl. Hegerl, Althaus und Reiners 2016, S. 27f. 10 Vgl. Hegerl und Niescken 2013, S. 25.

4

Hegerl, Althaus und Reiners erklären manische Episoden folgendermaßen: „Die Manie wirkt fast so wie ein Gegenpol der depressiven Episode. Die Bezeichnung bipolar weist darauf hin, dass beide Pole der Affektivität in krankhafter Ausprägung auftreten. Auch wenn sich ein Mensch, der sich in einer manischen Episode befindet, meist nicht krank fühlt, sondern sich im Gegenteil großartig und unbesiegbar vorkommt, so sind die Konsequenzen einer manischen Episode oft nicht weniger fatal als die einer depressiven Episode. Unangemessene Geldausgaben, Fehlverhalten am Arbeitsplatz mit negativen beruflichen Konsequenzen, zerrüttete Beziehungen sind nur Beispiele für die Folgen einer manischen Episode, die den Betroffenen erst nach Abklingen dieser Episode bewusst werden.“ 11

Bei einer bipolaren affektiven Erkrankung besteht ein hohes Risiko, dass es erneut zu einer manischen oder depressiven Episode kommt. Frauen und Männer sind von dieser Erkrankung gleich häufig betroffen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass im schlimmsten Fall sogar die Betroffenen Suizid begehen.12

Abb. 1: Bei bipolar affektiven Erkrankungen treten nicht nur depressive, sondern auch manische Phasen auf (Hegerl und Niescken 2013, S. 25).

Die Dysthymia ist eine Form der Depression, welche schwach ausgeprägt ist, aber chronisch, das heißt dauerhaft vorhanden ist. Diese Krankheitsform tritt im frühen Erwachsenenalter auf und hält jahrelang an. Bei den Betroffenen kommt es zu Müdigkeit, Niedergedrücktheit, Freudlosigkeit und leichten Ängsten. Diese Symptome sind aber schwach ausgeprägt, weshalb die Betroffenen noch in der Lage sind, ihre Aufgaben des Alltags zu erledigen.13 Die Autoren Kasper, Möller und Müller-Spahn schreiben bezüglich der Dysthymia und depressiven Anpassungsstörungen: „Bei der Dysthymia liegt eine depressive Grundgestimmtheit vor, die über eine längere Zeit des Lebens andauert (‘mehr schlechte als gute Tage im Leben‘). Sie erreichen in ihrer Ausprägung jedoch nicht die Quantität und Qualität einer depressiven Störung. […] Bei der depressiven Anpassungsstörung kommt es zu einer depressiven Gestimmtheit im Zusammenhang mit 11 Hegerl, Althaus und Reiners 2016, S. 30. 12 Vgl. Hegerl, Althaus und Reiners 2016, S. 30. 13 Vgl. Hegerl und Niescken 2013, S. 25.

5

lebensgeschichtlichen Ereignissen (z.B. Umzug, Partnerverlust etc.), die jedoch auch nicht die volle Schwere einer depressiven Störung erreicht.“ 14

Depressive Anpassungsstörungen sind ebenso eine Folge von zu viel psychischer Belastung. Bei dieser Erkrankungsart sind die Symptome ebenso leicht ausgeprägt, ansonsten wird von einer depressiven Episode gesprochen.15 Liegt eine schizoaffektive Psychose vor, treten bei den Betroffenen depressive und schizophrene Symptome auf.16 Solche Störungen kommen in Episoden bzw. Phasen mit sowohl depressiven als auch schizophrenen Symptomen vor. Die Symptome treten oft gleichzeitig oder nach ein paar Tagen getrennt auf.17 Zusätzlich gibt es, abseits der oben genannten Hauptformen, auch andere Formen von Depressionen. Eine besondere Form ist die kurze wiederkehrende depressive Störung, bei der es sehr viele depressive Episoden gibt, die meist nur sehr kurz anhalten aber wiederkehren.18 Treten depressive Symptome überwiegend im Herbst oder Winter auf, wird von einer Herbst- bzw. Winterdepression gesprochen.19 Des Weiteren gibt es die atypische Depression. Die Autoren Hegerl und Niescken beschreiben die atypische Depression wie folgt: „Berichten die Betroffenen zusätzlich über eine bleierne Schwere in den Armen und Beinen, eine leichte Kränklichkeit durch die Zurückweisung durch andere Menschen und eine deutliche Stimmungsaufhellung, sobald positive Nachrichten kommen, spricht man von einer atypischen Depression.“20

Hinzu kommen Symptome wie eine auffallende Gewichtszunahme oder ein erhöhter Appetit.21

14 Kasper, Möller und Müller-Spahn 2002, S. 4. 15 Vgl. Hell 2015, S. 27. 16 Kasper, Möller und Müller-Spahn 2002, S. 4. 17 Vgl. Simhandl und Mitterwachauer, Depression und Manie. Erkennen und erfolgreich behandeln 2007, S. 29. 18 Vgl. Kasper, Möller und Müller-Spahn 2002, S. 4. 19 Vgl. Kasper, Möller und Müller-Spahn 2002, S. 7. 20 Hegerl und Niescken 2013, S. 12. 21 Vgl. Kasper, Möller und Müller-Spahn 2002, S. 7.

6

3 Entstehungsmodelle Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Entstehungsmodelle aus der neurobiologischen und der psychologischen Sicht. Diese beiden Sichtweisen keineswegs in einem Konflikt miteinander stehen, sondern sich ergänzende Informationen liefern, mit der die Krankheit besser verstanden werden kann. Eine Depression kann demnach mittels neurobiologischer Entstehungsmodelle und/oder psychologischer Entstehungsmodelle erklärt und behandelt werden.22

3.1 Psychologische Entstehungsmodelle Die Psychoanalyse geht davon aus, dass die Betroffenen aufgrund von frühkindlichen Störungen an einer Depression leiden. Ebenso wird angenommen, dass frühkindliche Störungen in der Entwicklung und des Selbstwertgefühls dafür sorgen, dass Frustrationen und Enttäuschungen schwer verkraftet werden, und dass eine andauernde Abhängigkeit von Liebe und Unterstützung besteht. Ein niedriges Selbstwertgefühl kann somit zu einer depressiven Stimmung führen.23 Ein weiteres Entstehungsmodell ist das Modell der erlernten Hilflosigkeit, welches ein lerntheoretisches Entstehungsmodell ist und vom Psychologen Martin Seligmann entwickelt wurde.

Seine

Annahme

Überforderungssituationen

war, oft

ein

dass

Menschen

depressives

aufgrund

Verhalten

von

unkontrollierbaren

aufweisen.24

Mithilfe

von

Tierexperimenten wurde Folgendes festgestellt: „Es wurde vermutet, dass Erfahrungen, in denen der Einzelne dauerhaft sehr unangenehmen Situationen ausgesetzt ist, ohne dabei die geringste Kontrollmöglichkeit zu haben, zu einer generalisierten Haltung von Hilflosigkeit führen. Das Individuum entwickelt als Folge gegenüber zukünftigen Ereignissen eine pauschale Misserfolgshaltung.“ 25

Auch wenn objektiv gesehen Veränderungsmöglichkeiten bestehen, werden diese nicht wahrgenommen. Automatisch treten Passivität oder Selbstbeschuldigungen auf und es kommt zum Rückzug der Erkrankten.26

22 Vgl. Hegerl, Althaus und Reiners 2016, S. 59. 23 Vgl. Kasper, Möller und Müller-Spahn 2002, S. 27. 24 Vgl. Hegerl, Althaus und Reiners 2016, S. 76. 25 Hegerl, Althaus und Reiners 2016, S. 77. 26 Vgl. Hegerl, Althaus und Reiners 2016, S. 77.

7

Ein weiteres wesentliches Entstehungsmodell ist das Verstärker-Verlust-Modell. Bei diesem Modell wird davon ausgegangen, dass es beim Verlust von positiven Rückmeldungen von Mitmenschen dazu kommt, dass die eigenen Leistungen nach und nach verringert werden.27

3.2 Neurobiologische Entstehungsmodelle In diesem Kapitel werden einige Entstehungsmodelle im Fachgebiet der Neurobiologie beschrieben. Da sich die Neurobiologie mit der Entstehung von Depressionen beschäftigt, werden hier Störungen der Neurotransmission, chronobiologische Faktoren und somatische Faktoren näher beschrieben. 3.2.1

Störungen der Neurotransmission

In den letzten 20 Jahren wurden Theorien aufgestellt, dass depressive Krankheiten als Folge einer Verminderung des Serotonins- und Noradrenalinsspiegel entstehen. Studien belegen, dass Menschen, die an einer Depression leiden, eine deutlich niedrigere Konzentration der beiden Neurotransmitter aufweisen als Menschen, die gesund sind.28 Demnach basieren Depressionen auf einem Mangel an Noradrenalin und Serotonin. Noradrenalin ist wichtig für unsere Emotionen, den Schlaf, das Träumen und unsere Aufmerksamkeit. Serotonin wird auch als hemmender Neurotransmitter bezeichnet, der unsere Stimmung und Emotionen beeinflusst. Ein Serotoninmangel

führt

zu

Depressionen,

aber

auch

bei

der

Affektkontrolle

und

Selbstmordgedanken spielt das Hormon eine wesentliche Rolle.29 3.2.2

Chronobiologische Faktoren

Die Autoren Kasper, Möller und Müller-Spahn erklären chronobiologische Faktoren folgendermaßen: „Ein Teil der Depression besitzt eine saisonale Rhythmik im Sinne eines gehäuften Auftretens im Frühjahr oder Herbst. In neueren Untersuchungen kristallisierte sich eine Sonderform heraus, die so genannte saisonale Depression, die nur im Herbst/Winter auftritt und durch eine besondere atypische Symptomatik charakterisiert ist. Insbesondere die Tagesschwankungen der Depression, sowie […] Durchschlafstörungen mit morgendlichem Früherwachen sind Ausdruck einer zirkadianen Rhythmusstörung. Die experimentelle Schlafforschung konnte zeigen, dass Depressive im Vergleich zu Gesunden mehr oberflächliche und weniger Tiefschlafstadien aufweisen. Sie zeigen eine längere Einschlaflatenz, die Zeit zwischen Einschlafen und Auftreten der ersten REM- Schlafperioden (sog. REM-Latenz) ist verkürzt. Bei depressiven Patienten sind 27 Vgl. Kasper, Möller und Müller-Spahn 2002, S. 27. 28 Vgl. Kasper, Möller und Müller-Spahn 2002, S. 25. 29 Vgl. Springer-Kremser und Springer 2013, S. 181f.

8

verschiedene biologische Rhythmen (z.B Schlaf-wach-Rhythmus) desynchronisiert. Die antidepressive Wirksamkeit des Schlafentzugs könnte auf einer Resynchronisation dieser gestörten Rhythmizität beruhen.“30

3.2.3

Somatische Faktoren

Körperliche Erkrankungen oder Pharmaka können als Auslöser für eine Depression in Frage kommen. Beispielsweise kann im Rahmen einer Cortisonbehandlung durch verschiedene Pharmaka eine Depression entstehen.31

4 Entstehung einer Depression In diesem Kapitel werden potenzielle Auslöser einer Depression näher beschrieben. Ebenso werden die Symptome, die während einer Depression auftreten, erläutert. Bezüglich der Symptome ist zu erwähnen, dass nur diejenigen beschrieben wurden, welche bei jedem der Betroffenen auftreten.

4.1 Auslöser Als Auslöser einer Depression gelten unter anderem belastende Erlebnisse, wie zum Beispiel der Verlust des Arbeitsplatzes. Diese Erlebnisse werden in der Psychologie als

kritische

Lebensereignisse bezeichnet. Kritische Lebensereignisse treten erst dann auf, wenn bisher wirksame Bewältigungsmethoden auf einmal versagen. Demnach müssen neuwertige Bewältigungsmechanismen erarbeitet werden. Hat ein Mensch diese Veränderungen erfolgreich bewältigt, so entwickelt sich dieser dadurch weiter. Ist dies jedoch nicht der Fall, so kann es zu einem Gefühl der dauerhaften Hilflosigkeit und einen permanenten Stresszustand kommen.32

Die häufigsten kritischen Lebensereignisse, bei denen es sehr wahrscheinlich ist, dass eine Depression auftreten kann sind folgende: 

Verlust- und Trennungserlebnisse



Arbeitslosigkeit

30 Kasper, Möller und Müller-Spahn 2002, S. 26. 31 Vgl. Kasper, Möller und Müller-Spahn 2002, S. 26. 32 Vgl. Hegerl und Niescken 2013, S. 52.

9



Schwere und oder chronische Erkrankungen



Traumatische Erlebnisse, wie beispielsweise ein Unfall33

Es muss aber nicht immer sein, dass kritische Lebensereignisse automatisch eine Depression als Folge haben. Die oben genannten Ereignisse können ebenso stattfinden, ohne dass die Betroffenen an einer Depression als eine Folge dieser Ereignisse erkranken.34 Die Meinung, dass Stress zu einer Depression führen kann, ist weit verbreitet und es wird oft, wie beispielsweise in den Medien, davon gesprochen. Häufig ist die Rede, dass eine stressige Lebensweise Auslöser einer darau...


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