Der Verlorene Zusammenfassung PDF

Title Der Verlorene Zusammenfassung
Course Deutsch Leistungskurs
Institution Gymnasium (Deutschland)
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Der Verlorene Lektüre Mitschriften...


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Der Verlorene Zusammenfassung Zusammenfassung Inhalt

Kindheit S 7 – 12 -

beginnt mit Bild von Arnold → verlorengegangener Bruder bei Flucht vor Russen Bild von Arnold → sehr groß, erste Seite des Albums Ich-Erzähler nur klein abgebildet, teils abgeschnitten Ich-Erzähler vermisst Bruder nicht, kennt ihn nicht (froh das nicht Kinderzimmer teilen) Entwickelt gegenüber Bruder ambivalente Haltung (Neid, Wut, Stolz), Bruder wird von Eltern bevorzugt Mutter sieht Bild oft an, Arnold mag das nicht, aber stolz auf toten Bruder (einzigartig)

Wahrheit S 12 – 19 -

Aussprache → Arnold nicht verhungert, verloren gegangen auf Flucht Auf Flucht ist schreckliches passiert → Mutter & Vater aus Treck gezogen, gab Kind in Arm fremder Frau (ohne Namen zurufen), dachte sie werden erschossen Schreckliches ist aber doch passiert → wahrscheinlich Vergewaltigung Mutter Mutter hat Trauma, leidet unter erlebtem, weint Schuld und Scham → Leben war doch nicht gefährdet, hätte Arnold behalten können „voreilig handeln“ unverziehen Ich-Erzähler begreift wie Kriegserlebnisse bis heute Familie beeinflussen Ich- Erzähler fühlt sich schuldig beim Essen, Radio hören, … weil es als Verdrängung zu den Erlebnissen gehandhabt wird Sieht in Arnold einen Konkurrenten

Gesellschaftlicher Aufstieg S 19 – 38 -

Freizeit wird nicht genossen (ostpreußisch/protestantisch Herkunft) → hängt aber auch mit Arnold zusammen Ich-Erzähler mag Ausflüge, aber nicht mit Eltern → wird immer übel, „Reisekrankheit“ Erbrechen Alleine zuhause → glücklich, frei (von Ausflug befreit) → endet bald in Beklemmung + Langweile Eltern arbeiten um Trauma zu verdrängen, kein Verarbeitungsprozess Vater zuerst Leihbücherei, Einzelhandelskaufmann dann Großhandelskaufmann für Fleisch + Wurst Aufstieg an Konsumgüter sichtbar → Autos, Umbau des Hauses, große Lagerhalle, Fernseher (nur für äußeres Bild, Image) Jede Ernüchterung → neues Konsumgut

Schweinekopfessen S 38 – 45 -

Zweimal jährlich blutiger Schweinekopf essen → ritueller Höhepunkt, erinnert an eigenen Hof

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Schweinekopf hat für Vater mehr Individualität als Sohn Blut von Schwein → Lebenssaft Ich-Erzähler mag Schweinekopfessen nicht, verstört von Gewalt, wird aber gezwungen Höhepunkt → Essen des Hirns, Sohn könnte laut Vater Hirn vertragen Alle bekannten Vertriebenen kommen für Ritual, erzählen Schlachterinnerungen, Lachen, Heiterkeit → einzige Zeit in der Vater lacht Ich-Erzähler will Gemüse, Vater Schlachtplatte → Generationenkonflikt

Umbau des Hauses S 45 – 48 -

Fachwerkhaus wird modern umgebaut, entkernt Kindheitslabyrinth des Erzählers → viele Gänge, verwinkelt, geheimer Raum mit Falltür Alles weg, gerade Gänge, kein Zugang zu Geheimraum, aber ist noch da Psychologisch → Tilgung/ Verdrängung der Vergangenheit Mutter hat Nervenzusammenbruch → kann + will Vergangenheit nicht vergessen (muss in Kur)

Findelkind 2307 S 48 – 58 -

Vater erzählt das Mutter nicht über Verlust des ersten Sohns weg kommt Mutter verletzt das Erzähler nicht so leidet wie sie, doch kennt Arnold nicht, also kein Verlust Vater sagt das sie Kind suchen über Rotes Kreuz → haben Findelkind 2307 gefunden, passt sehr gut, Details stimmen Brauchen Hilfe des Sohns zur Übereinstimmung, Ähnlichkeit mit Erzähler unverkennbar „wie aus Gesicht geschnitten“ → verstört Erzähler, verliert Identität + Individualität Entwickelt Gesichtskrämpfe aus Zwang nicht wie Arnold auszusehen

Bildervergleich S 58 – 68 -

Zur Prüfung Fingerabdruck- und Blutbild Vergleich von Arnold + Erzähler Einstufung des Instituts „möglich, aber nicht positiv wahrscheinlich“ → Für Mutter jedoch nur wahrscheinlich, überzeugt das es ihr Kind ist Bild von Arnold hergeben für Bildervergleich, fällt Mutter schwer, sonst „ganzer Arnold verloren“ Findelkind schon mal falsche Hoffnung auf Familie gehabt → enttäuscht, seelische Narben Erzähler muss zum Fotografen, keine guten Bilder → vorher Kurzhaarfrisur („Lagerinsasse“) Hinterkopf Aufnahmen → entblößend, unangenehm

Ernüchterndes Gutachten S 68 – 73 -

Gutachten enthält Übereinstimmungen mit Mutter und Erzähler, aber nicht genug Erzähler empfindet Schadenfreude, Kopfrasur Arnolds Schuld Mutter schockiert, zittert am ganzen Körper, will es nicht glauben „in hohem Maße unwahrscheinlich“ Suche nach Arnold kommt zum vorläufigen Ende → Wendepunkt Für Eltern, besonders Mutter → Welt zerbrochen

Verarbeitungsstrategien S 73 – 82 -

Erzähler ist beruhigt das Arnold fest weg ist Mutter entdeckt Zweitgeborenen wieder, sucht Nähe zu ihm → Verarbeitet neue Lage, will Arnold symbolisch am Leben erhalten Vater verdrängt Situation, stürzt sich in Arbeit Sieht es aussichtlos, gibt Suche auf → Streit zwischen Eltern Vater baut neues Kühlhaus, Beseitigung aller Vergangenheit Mutter stürzt durch Schwächeanfall, Kopfverletzung, muss ins Krankenhaus Noch mehr in Trauma versunken Vater bestellt zur Aufmunterung Opel Admiral → Beförderung, Image, Statussymbol Mutter wirft Bargeld für Admiral in Ofen → will ihr Kind, kein Auto

Heidelberger Labor S 82 – 97 -

Vater stellt Antrag auf anthropologisch-erbbiologisches Abstammungsgutachten (gerichtlicher Weg) Nach Heidelberg für die Untersuchungen Termin gibt Mutter neuen Mut Erzähler zeigt Anti-körperliche Reaktionen, brechen, Angst vor der Reise, für Vater Undankbarkeit Privatpension → Erfolg, Statussymbol für Vater Vater hat zwei unterschiedliche Füße → zwei Schicksale, kommt auf den Fuß an Restliche Ausmessung sind Erzähler unangenehm → Tortur, unwohl

Leichenwagenfahrer S 97 – 107 -

In Kantine des Krematoriums treffen Fahrer des Leichenwagens Tod in Szene immer da Mann kommt aus NS Zeit → lobt Leistungsfähigkeit der neuen Krematoriums Öfen, Sammlung Leichenteile, auf Knochen rum kauen

Untersuchung bei Professor Liebstedt S 107 - 126 -

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Professor kommt auch aus Gostynin → Gemeinsamkeit mit Familie, Gesprächsthema, die bösen Russen, von Rassismus geprägt Büro von Professor alt und farblos, Einschussstellen in Decke Schamgefühl und Schmerzen bei der Vermessung Eltern reagieren auf Leiden des Sohnes nicht Zeitvertreib in Heidelberg, Stadtbummel Zärtlichkeit bei Eltern → selten Vater glaubt Erzähler hat es am leichtesten, Erzähler glaubt er hat es am schwersten → alles wegen Arnold, muss doppelte Erwartungen erfüllen, Arnold mehr präsent + wichtiger Erzähler und Findelkind viele Gemeinsamkeiten, aber nicht mit Eltern Liebstedt: ist unentschieden, nicht eindeutig

Tod des Vaters S 126 – 138 -

Bei Heimfahrt, Vater Schmerzen in der Brust, sauer über unnötigen Ausflug In Kühlhaus wurde eingebrochen, Herr Rudolph ist da, großer finanzieller Schaden, fast gesamter Vorrat gestohlen, Rest der Ware ist verdorben → Vater bekommt Herzinfarkt Notarzt sieht Kreislaufschwäche → Bettruhe, hält Vater nicht ein, da Ware nicht versichert war → wahrscheinlich finanzieller Ruin Vater in Kh → zwei Infarkte, stirbt ihn der Nacht Herr Rudolph kümmert sich um Erzähler, liebevoll, Gespräche, Essen zusammen Schwarze Kleidung beschäftigt Jungen → Ausgrenzung, „hat Tod am Arm“ S 134 Beerdigung → für Erzähler eine Befreiung, kein Trauern um Vater Erst im Tod Familie vollständig integriert

Neue Rollen + Konstellationen S 138 – 142 -

Mutter übernimmt Geschäftsleitung, leidet unter Aufgabe, weint viel Nimmt Erzähler nicht wahr, sieht in ihm wenn Arnold Wird ein schwieriger Junge, kompensiert Familienverhältnisse Herr Rudolph vermittelt zwischen Erzähler und Mutter Rudolph + Mutter kommen sich näher, Besuche unter der Woche

Endgültige Entscheidung S 142 – 160 -

Bericht aus Heidelberg da, Findelkind passt zu Erzähler, aber nicht zu Eltern Identität des Erzählers bröckelt, weiß nicht mehr wer er ist, wo hingehört Findelkind „mäßig unwahrscheinlich bis sehr unwahrscheinlich“ S152 Mutter kippt Urteil, sagt klingt „nicht schlecht“ → Hoffnung nicht verloren, überzeugt das es ihr Kind ist 99,73 % Wahrscheinlichkeit nicht ihr Kind → 370:1 gegen Arnold, nicht ihr Kind (Erzähler + Rudolph), Mutter erkennt Realität nicht, will ihr Kind wieder, zittert, weint → Umarmung von Rudolph

Begegnung S 160 – 175 -

Rudolph will Kind weitersuchen, Mutter zuliebe Will Kind adoptieren, aber Findelkind ist bereits adoptiert, Kind jetzt fast volljährig Erzähler gekränkt das Mutter ihn nicht als Sohn sieht, sauer auf Rudolph, weil zu Vater wird (Zärtlichkeit, nicht überzeugt von Suche, anschreien wegen Gesichtskrämpfe) Wollen Findelkind in echt angucken Mutter will Rudolph heiraten, aber schlechtes Gewissen gegenüber Vater + Arnold Findelkind sieht aus wie Erzähler → krasse Ähnlichkeit, Findelkind + Erzähler sehen es, erstarren Mutter will fahren, erkennt keine Ähnlichkeit Offenes Ende → nicht klar ob Findelkind Arnold ist

Gliederung und zeitlicher Rahmen -

Keine Kapiteleinteilung → nur 3 Leerzeichen → 4 Absätze → markieren Wendepunkte im Leben des Erzählers Zeitlicher Einordnung: Arnold Geburt 1943, Flucht Januar 1945 und Nachkriegszeit bis 1964/65 Wirtschaftswunderjahre Keine eindeutige Gattungszuordnung

Personen Ich-Erzähler -

Namenlos Nach 1950 geboren Fehlende Identität → kein Name, keine Vergangenheit, fehlende Wurzeln Kein Aussehen wird beschrieben Schattenkind → lebt im Schatten des verlorenen Bruders, von Eltern ignoriert, nicht wichtig für Eltern (Fotos) Spielt Nebenrolle in Familie S 17 Mehr Arnold Einfluss → verliert sich selbst mehr, passt mehr zu Findelkind als zu Eltern, wird Doppelgänger Am Ende verloren durch Ähnlichkeit mit Findelkind Nur Projektionsfläche für Eltern → steht für Verlust, Flucht, Scham Beziehung zu Vater kühl, redet in Arbeitsanweisungen S 27 Trauma der Flucht auf Sohn übertragen → empfindet bei allem Schuld + Scham Gegen Tradition der Eltern → Schweinekopfessen, Ausflug, Autos, Umbau Körperlicher Widerstand → Haarlänge (Vater will kurz), Reiseübelkeit, Gesichtszucken wenn Arnold zu nahe ist Soziale Isolation → keine Freunde

Der Vater -

Bauer aus Rakowiec Tiefsitzende Traumatisierung → durch Verdrängung Cholerische Züge Schafft es in den Wirtschaftswunder Jahren eine neue Existenz aufzubauen, erfolgreicher Fleischgroßhändler Statussymbole extrem entscheidend → Außenwelt soll es wissen (Autos, Kleidung,) Trauma von Krieg, Vergewaltigung von seiner Frau, Flucht, verlorenes Kind von Vorurteilen geleitet Aktionismus → Verarbeitung durch Verdrängung und aktives Handeln Keine Toleranzgrenze → Befehle, kein Widerstand, Durchgreifen bei Sohn

Mutter -

Tiefes Trauma → kommt mit allen Ereignissen nicht klar Schamgefühl für „voreiliges Handeln“ S 16, fühlt sich schuldig Keine Lebensfreude, schwere Depression → unfähig dauerhaft Glück zu empfinden, kleine Glücksmomente Unfähig Mutter-Sohn-Beziehung zu Zweitgeborenem aufzubauen Zusammenbrüche Suche nach Arnold → Lebensinhalt Verzweifelt → will Leere füllen, Schuldgefühl tilgen → Mathematik macht keinen Sinn mehr für sie, nicht real nehmen

Der Verlorene -

Vorname → wichtig ! Schwebt über Familie, Dauerthema, Hauptrolle in Familie Nimmt Zärtlichkeit für jüngeren Bruder weg Trotzdem verbunden mit Bruder → beide auf gewisse Weise verloren

Herr Rudolph -

Polizist Kümmert sich um Erzähler, als Vater im Kh ist → liebevoller als Vater Verliebt sich in Mutter, macht ihr Heiratsantrag, verbringt viel Zeit mit ihr Trotz realistischer Ansicht hilft Mutter Findelkind zu suchen → Übertritt seine polizeiliche Grenze Rolle des Ersatzvaters → wird im Laufe immer mehr zu Vater

Nebenfiguren -

Professor Liebstedt Laborantin Leichenwagenfahrer...


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