Didaktik der Erwachsenenbildung PDF

Title Didaktik der Erwachsenenbildung
Course Lebenslanges Lernen und Medienbildung
Institution Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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Didaktik der Erwachsenenbildung   





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Die Wissenschaft vom lernwirksamen Lehren -> zentraler Begriff in der Erwachsenenpädagogik Setzt in der Praxis die Auseinandersetzung mit dem Prozess des Lehrens und Lernens voraus Beruht auf der Annahme, dass der Lernprozess gestaltet sein sollte -> gängiges Erklärungsmodell : das didaktische Dreieck  Vier Dimensionen der Didaktik : 1) Lernende 2) Thema 3) Lehrkraft (plant und bestimmt den Lehr- Lernprozess) 4) Umfeld (=Rahmeneinflüsse) Lernen verstehen : Lernen ist ein aktiver Vorgang jedes Einzelnen, der von außen lediglich unterstützt werden kann. Es ist für den Lernprozess förderlich, wenn Lernende an ihren Vorerfahrungen anknüpfen können -> Konsequenz : Inhalt und Lernziele sollten auf Grundlage der Vorerfahrungen formuliert werden Lernen zu arrangieren : praktischer Aspekt der Didaktik. Es müssen Methoden ausgesucht werden, die zu den Inhalten passen. Außerdem müssen Lernmaterialien zusammengestellt und erstellt werden Wechselwirkung von Lehren und Lernen Vermittlung zwischen dem „zu-Lernenden (Inhalt) und dem Lernenden“ ist didaktisches Handeln „In einer Didaktik der Erwachsenenbildung werden weitgehend Möglichkeiten geprüft, Bedingungen hergestellt und Anregungen gegeben, welche es den Lernenden ermöglichen, für sich selbst Chancen des Lernens und dann des Handelns zu entwickeln“ Didaktik wird in der Erwachsenenbildung nicht nur auf die unmittelbaren Lehr-LernProzesse bezogen 1) Makroebene : Bedingungen des Lernens über Bildungspolitik und -ökonomie werden berücksichtigt 2) Mesoebene : Ebene der Träger und Einrichtungen wird ebenso berücksichtigt 3) Mikroebene : Planung und Durchführung von Lehr-Lernprozessen Didaktik der Erwachsenenbildung drückt sich durch eine besondere Sensibilität für die Zielgruppe aus (didaktische Methoden sollen den besonderen Bedürfnissen der Lernenden entsprechen) Rolf Arnold 1) Teilnehmerorientierung 2) Erfahrungsorientierung 3) Lebensweltbezug 4) Verwendungsorientierung Eine Form der Didaktik, die auf den Prinzipien der Selbstbestimmung und Selbststeuerung beruht und von Rolf Arnold geprägt wurde. Sie geht davon aus, dass ein Lernprozess in anderen nicht vom Dozenten von außerhalb erzeugt werden kann, der Dozent kann nur durch die geeigneten Rahmenbedingungen den inneren Lernprozess ermöglichen -> Zentralanliegen : Gelegenheiten für Lernen in Selbstorganisation schaffen, Lernprozess soll selbstgesteuert und nicht fremdbestimmt ablaufen

Bildungstheoretische Didaktik         

wurde in den 1950er Jahren von Klafki entwickelt zentraler Begriff : Mündigkeit dialektische Verknüpfung von materialer und formaler Bildung materiale Bildungstheorie : Wissens- und Erlebniskanon (Internalisierung von Wissen) -> objektbezogen formale Bildungstheorie : Entwicklung der geistigen Fähigkeiten des Menschen, Erlernen von Methoden (subjektbezogen) Kritik : Klafki habe Aspekte der Mündigkeit/Selbstbestimmung vernachlässigt, allerdings in der Kategorie der formalen Bildung impliziert Reflexion der Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung der Lehr-Lerninhalte Exemplarische Bedeutung : Inhalte mit hoher Repräsentativität, allgemeine Prinzipien Lehr-Lern-Prozessstruktur : Wie ist der Prozess beschaffen? (Betonung der Methodik)

Kritisch-konstruktive Didaktik   

Fehlende Normenorientierung bei der bildungstheoretischen Didaktik Ergänzung : Selbstbestimmungsfähigkeit, Mitbestimmungsfähigkeit, Solidarität Bildung anhand epochaler Schlüsselprobleme

Bildungsmanagement  





Leistungsaktivitäten in Bildungseinrichtungen, mit deren Hilfe Lehr- und Lernprozesse initiiert, geplant, durchgeführt und organisiert werden Im Zuge eines sich verbreitenden Optimierungszwangs wird die Verknüpfung der Bereiche Bildung und Management auch kritisch gesehen („Gesellschaft verkümmert zum Markt, der Lebenslauf des Einzelnen zum Wirtschaftsprozess“) Ausgerichtet auf eine Balance zwischen dem geistes- und sozialwissenschaftlichen Konzept der Bildung und den betriebswirtschaftlichen Prozessen ihrer Planung, Steuerung und Bewertung Drei Lernprozessebenen : 1. Organisational, in Bezug auf die lernende Organisation 2. Professionsbezogen, auf die Rolle des Bildungsmanagers/der Bildungsmanagerin 3. Produktbezogen im Kontext individueller und gesellschaftlicher Legitimierung

Qualitätsmanagement o

Ausgangslage : Auffassung von Bildung als Investition in das menschliche Potenzial...


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