Title | Funktionen der Sprache |
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Author | Michelle H. |
Course | Einführung in die Sprachwissenschaft - Schwerpunkt Italianistik |
Institution | Universität Klagenfurt |
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Mag. Dr. Claudia Elisabeth Pichler ...
Einführung in die Sprachwissenschaft für Romanistik 2. Funktionen von Sprache Darstellende Funktion Bei der darstellenden Funktion geht es um die reine Information, die der Sprecher vermitteln möchte. Dabei werden Gegenstände, Vorgänge, Personen oder Sachverhalte dargestellt. Dies kann in Form von Aussagesätzen, Nomen, Adjektiven, Zahlen, Daten usw. geschehen. Expressive Funktion Wenn Menschen kommunizieren, sagen ihre Äußerungen immer etwas über sie selbst aus. Das bezeichnen wir auch als Ausdrucksfunktion. Ob bewusst oder unterbewusst gibt der Sprecher Gefühle, Hoffnungen oder Gedanken preis. Das sprachliche Zeichen wird dann auch als Symptom für den Sprecher gesehen. Appellative Funktion Das Gesagte richtet sich an einen Empfänger, der zum Handeln, Denken oder Mitmachen aufgefordert werden kann. Dies geschieht meist durch Imperative. Roman Jakobson erweiterte das Organonmodell von Karl Bühler, um auch literarische Texte mit einzubeziehen. Er unterscheidet sechs Sprachfunktionen:
referentielle Funktion persuasive Funktion expressive Funktion phatische Funktion poetische Funktion metasprachliche Funktion
Funktionen von Sprache im Sinne des Prager Strukturalismus Romanisch: Gebiet der Romania Romanistik: wenn man sich wissenschaftlich damit auseinandersetzt Strukturalismus: cane [kane] Phonem pane [pane] Thema der Phonologie – Phonetik (Teilgebiete der Linguistik) nur 1 Segment ändert die komplette Bedeutung Phoneme ist die kleinste Bedeutungsunterschiedene Einheit einer Sprache. Jede Sprache hat Phoneme. Minimalpaar: Wortpaar wo man nur 1 Phonem austauscht, welches an derselben Stelle steht. Eine ideale Silbenstruktur:
CVCVCV c/ a*ne p/ a*ne horizontale Beziehung – syntagmatische Relation vertikale Beziehung – paradigmatische Relation
jede Silbe hat im italienischen einen Vokal. z.B. i tuoi libri (1 Silbe) chie*de*re (3 Silben)
Untersuchung der Funktion sprachlicher Elemente in der Struktur Funktionale Linguistik Sprache als Korrelat der außersprachlichen Wirklichkeit Wortschatzuntersuchungen Sprache wird nicht als reine Form verstanden Ablehnung asemantischer Theorien
Einheiten von Buchstaben nennt man Grapheme. Einheiten von Lauten nennt man Phone. Die Anzahl der Silben stimmt mit der Anzahl der Vokale überin.
Sprache und Denken: die Sapir-Whorf-Hypothese Sprachliche Determinismus: Die Sprache bestimmt das Denken. Behandelt die Beeinflussung von Sprache und Denken. Die Aussage von Whorf`s Hopi-Beispielen lautet: Verschiedene Sprachgemeinschaften erfassen die Wirklichkeit sprachlich in ganz verschiedener Weise. Die Wissenschaftler haben erforscht, dass die Hopi Indianer kein eigenes Tempus System haben. 1. Vergangenheit und Gegenwart 2. Zukunft und Wünsche Die These ist, dass dieser Menschengruppe die Vergangenheit nicht so wichtig ist. Diese Hypothese sollte man jedoch immer kritisch hinterfragen(Skepsis!). Das Prinzip der sprachlichen Relativität: Die Tatsache, dass die Sprachen die außersprachliche Wirklichkeit nicht alle in der gleichen Weise aufteilen....