Karteikarten PDF

Title Karteikarten
Author Lara Sa
Course Einführung in die soziale Arbeit
Institution IU Internationale Hochschule
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Summary

Karteikarten - Frage und Antworten...


Description

Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Sozialpädagogik und Sozialen Arbeit Begriff Sozialpädagogik -Entstammt aus der Kinder- und Jugendhilfe -erstmals von Karl Mager 1844 -Erziehung und Bildung

Begriff Soziale Arbeit -Lorenz von Stein 1815/1890 -entstammt aus Erwachsenenfürsorge -Armut und Hilfebedürftigkeit -Begriff Soziale Arbeit aus der Verberuflichung Sozialen Helfens entstanden

Karl Mager und Adolf Diesterweg Sozialpädagogik als Erziehung im Sinne bestimmter Bildungsideale Entwicklung eines gesellschaftlichen Bewusstseins Sozialpädagogik als Volkserziehung Volkserziehung über Einzelerziehung Paul Natorp Sozialpädagogik als Gegenbegriff zur Individualpädagogik Erziehung zur Gemeinschaft nur durch Gemeinschaft möglich Social Pädagogik Paul Natorp -Sozialpädagogik als Antwort auf die Armut in Zeiten der Industrialisierung -Nichtbefürworter der Individualpädagogik -Hilfe durch Bildung und Volkserziehung Sozialpädagogik als Neuorientierung der Pädagogik im Allgemeinen -Fokus auf dem Gemeinschaftsleben und dem Fokus für alle Menschen Warum waren die Schlagworte Trieb, Wille und Vernunft bei Natrops Ansatz wichtig? -Trieb assoziiert Natorp dabei als einen Antrieb, welcher Menschen zum Schaffen und Ausgestalten eigener Werke motiviert -Der Wille wird erst durch Vernunft den entsprechenden Bezugsrahmen für das Ermessen von Einsicht in das, was sein soll

Hermann Nohl -Der Begriff der Sozialpädagogik durch Hermann Nohl geprägt -Sozialpädagogik als eigenständige Pädagogik -Theorie der Lebenshilfe für gefährdete Jugendliche außerhalb von Familie und Schule -nach dem 1. Weltkrieg wandte er sich dem Erleben der inneren Not des Menschen und praktischen pädagogischen Arbeit zu

Philosophische Pädagogik nach Hermann Nohl -Wurzeln in der philosophischen Pädagogik von Schleiermacher und Dillter -Sozialpädagogik als Individualpädagogik -jedes Individuum einzeln für sich betrachten -Entwicklung Autonomie und Selbstbestimmung Klaus Mollenhauer Sozialpädagogik – Theorie und Praxis musste zusammen durchgeführt werden Integrationshilfe als Ausgleich für Erziehungsmängel der Gesellschaft Was die Gesellschaft erziehungstechnisch verbockt muss Sozialpädagogik ausgleichen Eigene Arbeit immer kritisch hinterfragen und reflektieren, um professionell gute Arbeit zu leisten Begriff der Sozialen Arbeit Begriff geht aus Verberuflichung sozialen Helfens sowie aus den Wohlfahrtsschulen hervor Wird zum Begriff sozialpolitischer Aktionen, einer sich modernisierenden Armenpflege Akademisierung Sozialer Berufe (Soziale Arbeit und Sozialpädagogik als eigenständige Studienprofil lange Zeit nebeneinander 1990 Zusammenführung seither gemeinsam als ein Begriff und wird zusammen gelehrt Heutzutage kein Unterschied zwischen den beiden Begriffen nur noch der Abschluss BASoziale Arbeit Germain und Gittermann -Ökologisches und systemisches Denken -Zusammenarbeit zwischen Individuum und Umwelt -Menschen sollten innerhalb ihrer Bezugssysteme und ihrer Lebenswirklichkeit unterstützt werden -Wir müssen die Menschen dort abholen wo sie stehen

Karam Keller -Gesellschaft will Arme und Hilfsbedürftige verdrängen -S.A. hat als Aufgabe das zu verhindern und sich dem entgegen zu stellen Lothar Bönisch -forscht zu Sozialisation des Lebensalters, abweichendes Verhalten, historische Sozialisationsforschung, pädagogische Soziologie, Geschlechterforschung, Jugendarbeit und Sozialpolitik Theorie der Sozial Arbeit nach Rössner -Sozialingenieur und Rationalist -Hilfe basierend auf Fakten (rationales Handeln ohne Gefühl)

Bernd Dewe -wissenschaftliche und methodische Problemstellungen -trägt zur Professionalisierung der Sozialen Arbeit bei Hans-Uwe Otto - Verhältnis von Wissen zu Handeln als Ausgangspunkt einer Bestimmung und Entwicklung von Professionalität in der Sozialen Arbeit Beide zusammen entwickelten Ansätze und Gedanken zu reflexiver Sozialpädagogik Thiersch: -alltags- und lebensweltorientierter Ansatz -Hauptaufgabe der sozialen Arbeit das Verstehen des komplexen Alltags der Betroffenen ist -Hineinversetzen, in was für einer Welt lebt der Betroffene -Alltagsorientierung -Intervention -Prävention -Partizipation -ganzheitliche Wahrnehmung der Lebenswelt der Betroffenen

Handlungsmaxime von Thiersch, nennen sie mindestens 8? 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.

Prävention im Sinne einer sozialpolitischen Gestaltungsaufgabe; Regionalisierung, Dezentralisierung und Sozialraumorientierung; Alltagsorientierung und Situationsbezogenheit; Integration als Anerkennung von Unterschiedlichkeit auf der Basis von Gleichheit; Partizipation, Demokratisierung, Ressourcenorientierung; kritische Deutung der Lebenswelt; Ganzheitlichkeit in der Wahrnehmung des Menschen in all seinen lebensweltlichen Bezügen; 8. Vermittlung und Aushandlung von Interessen und Zielen; 9. anwaltliche Vertretung der Interessen von Kindern, Jugendlichen und deren Familien als professionelle Grundhaltung; 10. Einmischung in politische Arbeit; 11. Organisationskritik; 12. Vernetzung und Kooperation; 13. Planung als kritische und selbstkritische Dauerreflexion der bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse (vgl. Thiersch 1992).

Modell Mary Ellen Richmond?

-Diagram of Forces () -Systeme stehen immer miteinander in Verbindung -kleinere Systeme immer in ein größeres System eingebettet (z. B. das Familiensystem in das Nachbarschaftssystem). -die Interaktion zwischen Menschen in einem sozialen Gefüge, spielen sich sowohl innerhalb eines Bezugssystems (z. B. der Familie) als auch systemübergreifend ab Ansatz von Mary Richmond? Social-Work-Ansatz -Wissen und Selbstmanagement als zentrale Veränderungsmittel -Schwerpunkte auf Ehe und Familie -Hilfebedürftigkeit mit Prozessen des Sozialen Lernens begegnen statt mit materieller Zuwendung -Beziehungsgestaltung zwischen Klienten und Helfer als Instrument Sozialer Diagnostik -Anhänger der systemischen Denkweise -Soziale Arbeit als Stimulierung der Selbsthilfekräfte Lowys Verständnis von Sozialpädagogik? -gesellschaft- und bedürfniszentrierte Soziale Arbeit -menschliche Bedürfnisse als Leitkategorie -Sozialarbeiter vermittelt zwischen den Bedürfnissen des Menschen und denen der Gesellschaft Wer wird für aktuelle Theorien in der Individualpädagogik oft in Bezug genommen?

Staub-Bernasconi systemismus: -in einem gesellschaftlichen System ist alles miteinander verbunden# -alles was ich tue hat eine Konsequenz -aus jedem Ding passiert etwas – Jedes Ding ist mit einem anderen verbunden -Anhängering der Lebensweltorientierung -dass alle Menschen mehr oder weniger die gleichen Bedürfnisse haben, aus den bei gestörten Lagen des Bedarfsausgleiches soziale Probleme entstehen können -Soziale Arbeit für Gesamtbearbeitung von sozialen Problemen

Erläutere die 6 Kategorien von Staub-Bernasconi: 

der soziomaterielle Bereich (Körper, Güter etc.),



der reflexive Bereich (Wahrnehmung, Erkenntnis),



der ideell symbolische Bereich (Denkmodelle, Bilder, Symbole),



der aktiv-produktive Bereich (Handeln, Gestalten),



der Bereich sozialer Beziehungen (Familie, Nachbarschaft) und



der Bereich der Machtquellen (Kraft, Ressourcen, Kontrolle).

Warum lehnt Klumker den Begriff der Sozialpädagogik ab? -Gegenstand des Diskurses ist nicht die Pädagogik, sondern die institutionalisierte persönliche Hilfe -Armut ist das eigentliche Problem Alice Salomon -anthropologisch orientierter-pädagogischer Ansatz - menschlichen Egoismus als Auslöser und Verursacher sozialer Ungerechtigkeit Grundannahmen Alice-Salomon 

„Alle Menschen sind verschieden, aber gleichwertig.



Der Mensch ist weder gut noch schlecht.



Der Mensch ist weder nur Produkt noch nur Konstrukteur seiner Verhältnisse.



Der Mensch wird erst durch Arbeit zum Menschen.



Der Mensch kann ohne Gemeinschaft nicht überleben



Gemeinschaft ergibt sich nicht von selbst und muss daher stets neu hervorgebracht werden.



Gemeinschaft ist daher für jeden Einzelnen auch soziale Verpflichtung.



Der Mensch ist zuerst eigennützig, aber zur Hilfe fähig.“

Theorie der Fürsorge nach Hans Scherpner -spricht nicht von Soziale Arbeit, sondern von Hilfe und Fürsorge -Hilfe ist die Urkategorie des Gemeinschaftshandelns -Gefahr durch Professionalisierung, weil persönliche und spontane Hilfe ausbleiben könne

Beschreiben sie die Perspektiven, aus denen die Bezugsprobleme der Sozialen Arbeit betrachtet werden können -Gegenstand von Erziehung und Befähigung -Gegenstand von Alltags- und Lebensbewältigung -Gegenstand von universaler sozialer Problemlösung Beschreiben sie Natrops Sichtweise auf die Sozialpädagogik -Sozialpädagogika als Versuch einer Neuorientierung der Pädagogik -Etablierung der Sozialpädagogik, welche sich von Wohlfahrt und Fürsorge loslöst und distanziert Klaus Mollenhauer (erzieherische Theorie) versteht Sozialpädagogik als? -Einen Randbereich der Erziehungswissenschaft -Erziehung und Bildung als zentrale Bestandteile jeder Kultur -Mensch ist erst durch Erziehung und Bildung zum Menschen geworden -Sozialpädagogik ist ein Bildungsvorgang durch Kommunikation, Interaktion und Reproduktion Skizzieren sie das Lebensweltvollzugsmodell Von Germain und Gitterman, welches auch von Lowy genutzt wird Probleme der Menschen in drei Kategorien unterteilt werden: -Lebensstufenübergänge (life transitions) -physische und soziale Bedürfnisse (Umweltbedingungen) -zwischenmenschliche Beziehungen und Prozesse Probleme und Überwältigungen kommen auf verschiedenen Ebenen zur Anwendung: -Mirkosystem – case & group work -Mezzosystem – community work -Makrosystem – Sozialplanung, Sozialaktion, soziale Administration/Sozialpolitik

Gesellschaft und Bedürfnisorientierte Soziale Arbeit nach Lowy -Menschenwürde

-Selbstbestimmung -Solidarität -Partizipation -Soziale Gerechtigkeit -Vermittler zwischen Menschen und Gesellschaft -Sozialarbeiter als Befähiger, Anwalt, Makler und Lehrender Erziehung und Bildung nehmen in der Sozialpädagogik einen überaus hohen Stellenwert ein, sodass die Sozialpädagogik besonders . in der Kinder- und Jugendhilfe Anwendung findet

Thiersch bezeichnet das 20. Jahrhundert als Jahrhundert der -Sozialpädagogik

Woraus geht der Begriff „Soziale Arbeit“ hervor? geht aus der Verberuflichung sozialen Helfens sowie den Wohlfahrtsschulen hervor

Warum sollte die Rollendistanz von Angehörigen von Berufen der Sozialen Arbeit verinnerlicht werden? -um Fehlerpotential des persönlichen-biographischen Verstehens zu kontrollieren, um es als Ressource des Fallverstehens nutzen zu können -somit sich selbst als auch die KlientInnen vor irrtümlichen Folgen zu bewahren Was bedeutet Habitus? -Gesamtauftreten einer Person (Lebensstil, Sprache, Geschmack, Kleidung, Status in der Gesellschaft)

Aussage Becker-Lenz -muss verhindert werden des unzufriedenen Menschen in eine Arbeitssituation gelangen in denen sie ihre Defizite auf KlientInnen projizieren -kann so in Überforderungen kommen auch als Sozial Arbeiter (z.B. psychische Belastbarkeit) -Immer hinterfragen, ob ich in dem Handlungsfeld gut aufgehoben bin oder überlaste ich mich und den KlientIn Wie definiert Nagel Professionalität in der Sozialen Arbeit? -eine durch Einübung gewonnene engagierte-distanz Haltung zum Beruf, als Habitus der Fehlerkontrolle Diese 4 Elemente machen einen professionellen Habitus aus:

-ständige Reflexion -Rollendistanz -Engagement für den Einzelfall -Persönlicher Habitus-ich strahle eine Wirkung auf KlientIn/Gesellschaft aus Immer wieder hinterfragen/reflektieren, wie mein persönlicher Habitus auf den gegenüber einwirkt, immer auf professioneller Ebene bleiben

Was wird unter dem Begriff „Habitus der Sozialen Arbeit“ verstanden? -ist die Frage, über welche Fähigkeiten, Kompetenzen und Ausbildung man in den jeweiligen Feldern verfügen muss -es existiert kein einheitlicher Habitus -der Habitus ist abhängig vom Handlungsfeld und den in diesem Feld zugeordneten Handlungsmethoden Das Ergebnis von Untersuchungen der Mitarbeiter von Sozialämtern

Habitusbeispiel 1 professioneller Habitus: -Distanzierte, gelassene, aber verständnisvolle Würdigung der Klientinnen und Klienten als autonome Personen Habitusbeispiel 2 unprofessioneller Habitus: -Ein helfender und erziehender Habitus mit permanentem Problem der enttäuschten Dankbarkeitserwartung

Berufe im Kontext der Sozialen Arbeit versuchen immer, -Kriesen selbständig zu bewältigen Die Betrachtung des Habitus in der Sozialen Arbeit beschäftigt sich mit der Frage -über welche Fähigkeiten, Kompetenzen und Ausbildung die in diesem Feld tätigen Akteure verfügen müssen. Die ständige, kontinuierliche Reflexion des Habitus mündet letztlich -in einer Optimierung der Ausbildung von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern – und somit der professionellen Dienstleistung

Anhand welcher Zielgruppen untersuchten Eva-Maria von Harrach, Thomas Loer und Oliver Schmidtke das Model des professionellen Habitus?

-anhand des Personals in Sozialen Ämtern...


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