Title | Makro Essay V02 - Note: 2 |
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Course | Beschaffung, Fertigung & Marketing |
Institution | FOM Hochschule |
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FOM Hochschule für Oekonomie & Management Essen Standort Köln
Berufsbegleitender Studiengang zum Business Administration (B.A.)
4. Semester
Scientific Essay in Makroökonomie und Wirtschaftspolitik
Angebots - versus nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik – Ein Vergleich der wirtschaftspolitischen Konzepte
Betreuer(in):
Prof. Dr. Holger Schmidt
Autor(in):
Miriam Körber
MatrikelNr.:
455050
Abgabedatum : 24.04.2020
II
Inhalt 1
Einleitung...................................................................................................... 1
2
Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik......................................................3
3
4
5
2.1
Definition Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik 3
2.2
Maßnahmen und Wirkungen der Nachfragepolitik 4
Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik.......................................................5 3.1
Definition Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
5
3.2
Maßnahmen und Wirkungen der Angebotspolitikpolitik
6
Angebots – versus Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik....................7 4.1
Vergleich der Konzepte 7
4.2
Konzept vor und während der Corona – Krise 8
Fazit.............................................................................................................. 10
Literaturverzeichnis.............................................................................................. 12 Eidesstattliche Erklärung..................................................................................... 13
1
1
Einleitung
Die aktuell herrschende Corona – Pandemie greift die wirtschaftspolitische Lage in Deutschland sowie dem Rest der Welt an. In Deutschland sind sich führende Ökonomen sicher, dass sich der BIP um 4,2 % absenken wird. 1 Die Folgen für die Marktwirtschaft sind noch nicht absehbar. Es werden jedoch verschiedene Szenarien durchgespielt, welche das Ausmaß der jetzigen Rezession einfangen sollen.
Der wirtschaftliche
Schaden
wird
derzeit
auf
das Doppelte
der
Weltfinanzkrise 2009 geschätzt.2 Die Bundesrepublik Deutschland sowie die Europäische Zentralbank haben bereits reagiert und Notfallpakete geschnürt. Der Rettungsschirm der BRD, Wirtschaftsetablierungsfonds (WSF), garantiert Unternehmen staatliche Unterstützung in folgender Höhe:
400 Milliarden Euro um Liquiditätsengpässe zu überbrücken
100 Milliarden Euro zur Rekapitalisierung von Unternehmen
100 Milliarden Euro für ein KfW – Sonderprogramm
Zur Finanzierung dieser Maßnahmen nimmt der Bund zusätzliche Mittel auf. 3 Die EZB steuert ein außerordentlich hohes Hilfspaket in der Höhe von 750 Milliarden Euro bei. Das Programm der EZB, Pandemic Emergency purchase Programme (PEPP), soll voraussichtlich bis Ende des Jahres laufen und dazu beitragen, dass alle Wirtschaftssektoren von den Finanzierungsbedingungen profitieren.4 Doch
welche Auswirkungen
hat
die
Corona
–
Krise
speziell
auf
die
wirtschaftspolitischen Konzepte der BRD? Befindet sich Deutschland weiterhin auf dem
Kurs
der
Angebotspolitik
oder
findet
ein
Wechsel
zu
einer
nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik statt? Ändert die Rezession die momentane 1
Vgl. https://www.welt.de/wirtschaft/article207113601/Corona-Pandemie-SchwerwiegendeRezession-in-Deutschland-laut-Oekonomen.html (Zugriff 13:24 Uhr, 08-04-2020)
2
Vgl. https://www.welt.de/wirtschaft/article207113601/Corona-Pandemie-SchwerwiegendeRezession-in-Deutschland-laut-Oekonomen.html (Zugriff 13:32 Uhr, 08-04-2020)
3
Vgl. https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/wirtschaftsstabilisierung1733458 (Zugriff 08-04-2020)
4
Vgl. https://www.euractiv.de/section/finanzen-und-wirtschaft/news/ezb-lanciert-gigantischesnotprogramm-gegen-corona-krise/ (Zugriff 14:01 Uhr, 08-04-2020)
2
Wirtschaftspolitik oder können die Rettungspakete vom Staat und der EZB dem entgegen wirken? Um diese Fragen zu beantworten, setzt sich diese wissenschaftliche Arbeit mit den Grundlagen
der
Angebots-
bzw.
nachfrageorientierten
Wirtschaftspolitik
auseinander. Das Ziel dieser Arbeit ist es einen groben Überblick über die zwei Konzepte zu erarbeiten sowie die derzeitig vorgenommen Maßnahmen durch Staat und EZB diesen zuzuordnen.
3
2
Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
Im
folgenden
Abschnitt
erfolgt
die
Definition
der
nachfrageorientierten
Wirtschaftspolitik. Ebenso die Erläuterung der Maßnahmen und die Wirkung dieser auf den Wirtschaftskreislauf. 2.1
Definition Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
Die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik findet in der Regel während einer antizyklischen Konjunkturphase statt. In der Regel soll das Wirtschaftswachstum angekurbelt und die Vollbeschäftigung erhalten bzw. ausgebaut werden. Begründer dieses Konzeptes ist John M. Keyenes. Seine Grundidee ist, dass der Staat je nach Konjunkturlage die Möglichkeit hat in den wirtschaftlichen Kreislauf einzugreifen, um diesen im Sinne der Nachfragepolitik aufrecht zu erhalten. 5 Während einer schwachen Konjunkturphase dienen zum Beispiel Steuersenkungen oder neue Staatsverschuldung der Wirtschaftsförderung. Die Annahme ist, dass durch Staatsinvestitionen, welche sich durch indirekte (z.B. Steuersenkungen) sowie direkte Investitionen (z.B. Kredite / Auszahlungen) auszeichnen,
Unternehmen
vor
Liquiditätsengpässen
abgesichert
werden.
Hierdurch wird Sichergestellt, dass der Beschäftigungsgrad konstant erhalten wird und die einzelnen Haushalte weiterhin mit Einkommen versorgt sind. Das Einkommen fließt über den Konsum zurück und führt zur Stabilisation des Wirtschaftskreislaufes.6 Innerhalb der Konjunkturhochphase hingegen reguliert der Staat die Nachfrage durch Steuererhöhungen. Dies geschieht um z.B. die Staatsverschuldung abzubauen.
5
Vgl. Duden, Wirtschaft A bis Z : Grundlegendes Wissen für Schule & Studium, Beruf und Alltag, 6. Auflg., Dudenverlag Berlin, S.122-123
6
Vgl. Duden, Wirtschaft A bis Z : Grundlegendes Wissen für Schule & Studium, Beruf und Alltag, 6. Auflg., Dudenverlag Berlin, S.123-124
4
2.2
Maßnahmen und Wirkungen der Nachfragepolitik
Aus der Grundidee von Keynes sind die folgenden Maßnahmen entstanden, um das Wirtschaftswachstum und die Vollbeschäftigung mit der Hilfe vom Staat zu fördern bzw. zu steuern.
Förderung der privaten Nachfrage Um die gesamtwirtschaftliche Güternachfrage zu steigern, kann der Staat indirekt
eingreifen.
Das
Investitionsförderung
kann
heißt, die
durch
Nachfrage
Steuersenkungen aufrechterhalten
oder werden.
Steuererleichterungen und Investitionsprogramme für Unternehmen sind Instrumente der Absicherung von Beschäftigung bzw. dienen dem Erhalt von Arbeitsplätzen. So dass, die Nachfrage und Kaufkraft des einzelnen Haushaltes innerhalb einer Volkswirtschaft erhalten wird. 7
Staatliche Investitionen Der direkte Eingriff kann zum Beispiel durch Steigerung der Vergabe von Infrastrukturprojekten, wie z.B. Straßen- und Wohnungsbau erfolgen. Der Staat erhöht seine Ausgaben und belebt die Wirtschaft bzw. wirkt so der Unterbeschäftigung entgegen.8
Förderung des Verbrauchs Die Förderung des Verbrauchs führt ebenfalls zur Belebung der Wirtschaft. Durch staatliche Konsumanreize, wie zum Beispiel die Abwrackprämie im Jahr 2009, hält der Staat die Kaufbereitschaft der Konsumenten aufrecht. Ein weiteres Mittel ist die Erleichterung bei Kreditvergaben. Dies führt ebenfalls zu einer Steigerung der gesamtwirtschaftlichen Lage.
9
7
Vgl. https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19777/keynesianismus (1404-2020, 16:29 Uhr MEZ)
8
Vgl. https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19777/keynesianismus (1404-2020, 16:54 Uhr MEZ)
9
Vgl. https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19777/keynesianismus (1404-2020, 17:21 Uhr MEZ)
5
3
Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
Im
folgenden
Abschnitt
erfolgt
die
Definition
der
angebotsorientierten
Wirtschaftspolitik. Ebenso die Erläuterung der Maßnahmen und die Wirkung dieser auf den Wirtschaftskreislauf. 3.1
Definition Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
Innerhalb der angebotsorientierte Wirtschaftspolitik wird davon ausgegangen, dass das
Wirtschaftswachstum
am
effektivsten
durch
Steuersenkungen
und
Deregulierung angeregt wird. Diese Annahme stützt sich vor allem auf die Theorien von Milton Friedmann.10 Sie wird auch als Monetarismus bezeichnet. Die Steuerung des Angebotes erfolgt über die Geldpolitik. Im Gegensatz zu John M. Keynes, geht M. Friedmann davon aus, dass der Eingriff des Staates in den Wirtschaftskreislauf zu keinem Mehrwert führt. Nach ihm ist die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik gegen das Eingreifen des Staates
um
gesamtwirtschaftliches
Wachstum
zu
fördern.
Das
Wirtschaftswachstum wird demnach durch die Steuerung der Geldmenge durch die Zentralbanken gesichert.11 Der Markt reguliert sich selbst über Angebot und Nachfrage bei stabiler Kaufkraft der Währung. So ist eine positive Entwicklung des Marktes bzw. der Wirtschaft gesichert.12
3.2
Maßnahmen und Wirkungen der Angebotspolitikpolitik
Aus dem
Monetarismus nach
Milton
Friedmann
ergeben
sich
folgende
Maßnahmen. 10 Vgl. Duden, Wirtschaft A bis Z : Grundlegendes Wissen für Schule & Studium, Beruf und Alltag, 6. Auflg., Dudenverlag Berlin, S.129
11
Vgl. https://www.gevestor.de/details/monetarismus-das-antizyklische-eingreifen-des-staates605773.html (Zugriff 15-04-2020, 16:18 Uhr MEZ)
12 Vgl. https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/20136/monetarismus (Zugriff 15-04-2020, 16:53 Uhr MEZ)
6
Deregulierung Verfolgt das Ziel Normen, Vorschriften sowie Marktzutrittsbeschränkungen abzubauen, größere Entscheidungsspielräume einzuräumen um das wirtschaftliche
Wachstum
zu
begünstigen.13
Die
Maßnahmen
der
Deregulierung zieht Privatisierung von Staatsbetrieben und das Aufbrechen von Monopolen mit sich. Beispiele für mögliche Deregulierung sind zum Beispiel Marktregulierungen im Bereich der Telekommunikation oder Luftverkehr.14
Steuersenkungen Niedrige Steuersätze als Instrument zur Erhaltung und selbständigen Entfaltung des Wirtschaftswachstums. 15 Erwirtschaftete Umsätze bzw. generierte Gewinne sind besser in Hand der Unternehmen anstatt beim Staat aufgehoben, welche diese für neue Investitionen nutzen und so zum Wirtschaftswachstum beitragen.
Sicherung der Preisniveaustabilität
Inflation sowie Deflation sind zu vermeiden. Die Stabilität der Währung bzw. die Kaufkraft einer Währung muss zur Sicherung der Vollbeschäftigung konstant erhalten werden.16
13 Vgl https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/19121/deregulierung (Zugriff 15-04-2020, 17:18 Uhr MEZ).
14 Vgl.
https://www.iwh-halle.de/fileadmin/user_upload/publications/iwh_sonderhefte/SH_04-2.pdf (Zugriff 15-04.2020, 17:26 Uhr MEZ)
15 Vgl: https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/lexikon-der-wirtschaft/18622/angebotspolitik (Zugriff 16-04-2020, 11:48 Uhr MEZ)
16 Vgl. https://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/inflationsrate-bleibt-niedrig-was-das-fuerverbraucher-bedeutet-a-980472-8.html (Zugriff 6-04-2020, 12:00 Uhr)
7
4
Angebots – versus Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik
Nachfolgend erfolgt die Gegenüberstellung beider wirtschaftspolitischer Ansätze. 4.1
Vergleich der Konzepte
Beide wirtschaftspolitischen Ansätze bringen Chancen, aber auch zum Teil weitreichende Probleme / Nachteile mit sich, die nicht außer Acht zu lassen sind. Folgend werden diese aufgezählt Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik Geringer durch
Handlungsspielraum Erhöhung
der
Staatsverschuldung. Zinsbelastung
Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
zwangsläufig
Hohe auf
Steuersenkungen
das
führen
nicht
zu
erhöhter
Investitionstätigkeit
der
Unternehmer und garantieren kein
Staatsbudget.
gleichbleibendes Produktionsniveau17
Verzerrung
des
Arbeitsmarktes
Deregulierung
im
Bereich
der
durch staatliche Investitionen im
Privatisierung kann dazu führen,
Bereich der Vergabe, z.B. nur der
dass
Bauwirtschaft
18
Unternehmen
sich
aus
Sparten zurückziehen, die nicht rentabel sind19
Staatliche Konsumanreize können zu
einem
Unternehmen
Mitnahmeeffekt führen,
nicht
langfristigen Investitionen.
der zu
Die Sicherung der Preisstabilität ist nicht garantiert, folgende Fälle können eintrete.
-Inflation=Kaufkraft
nimmt
Wirtschaftswachstum
ab, wird
gebremst -Deflation=Wahrscheinlichkeit zunehmender
Arbeitslosigkeit
17 Vgl. Rogall, Holger. "Vergleich der Ansätze der Wirtschaftspolitik." Volkswirtschaftslehre für Sozialwissenschaftler. Springer VS, Wiesbaden, 2013, S.534-535
18
Vgl. Rogall, Holger. "Vergleich der Ansätze der Wirtschaftspolitik." Volkswirtschaftslehre für Sozialwissenschaftler. Springer VS, Wiesbaden, 2013, S.538
19 Vgl. https://www.rechnungswesen-verstehen.de/lexikon/deregulierung.php (Zugriff 16-04-2020, 13:14 Uhr)
8
steigt20
Rückgang
Investitionen Verdrängung Investitionen
von aufgrund durch
erhöhten
der
staatliche
und
verbundenen Zinsanstieg
privaten
damit Zinsanstieg.
basierend
auf
Kreditnachfrage
der durch
den Staat21 Beide wirtschaftspolitischen Ansätze sind bereits innerhalb der BRD gelebt worden. Das nachfrageorientierte Wirtschaftskonzept wurde bis Anfang der siebziger Jahre umgesetzt, langsam aber stetig zeichneten sich die aufgezählten Nachteile ab. 22 Gegen 1973 setzte die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik ihre Maßnahmen um und schuf die Bedingungen für die Globalisierung der Wirtschaft. Innerhalb der Weltwirtschaftskrise 2008 / 2009 sind die oben aufgezählten Nachteile besonders in den Vordergrund gerückt.23 4.2
Konzept vor und während der Corona – Krise
Die Bundesrepublik Deutschland konzentriert sich vor dem Hintergrund der Globalisierung sowie
der stetig
fortschreitenden Digitalisierung auf
einen
angebotsorientierten Kurs. Ziel ist es die Wettbewerbsfähigkeit sowie das wirtschaftliche Wachstum mittels Preisniveaustabilität zu stabilisieren und zu fördern. Nur vereinzelt sind Anklänge einer nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik sichtbar, die sich in Maßnahmen wie zum Beispiel dem Mindestlohn zeigen. Die Prognose des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ging im Januar 2020
für
das
laufende
Jahr
von
einem
Zuwachs
von
0,6
%
des
Bruttoinlandsproduktes aus.24 20
Vgl. https://www.bundesbank.de/de/service/schule-und-bildung/erklaerfilme/preisstabilitaet613648 (Zugriff 16-04-2020, 13:25 Uhr)
21 Vgl. Rogall, Holger. "Vergleich der Ansätze der Wirtschaftspolitik." Volkswirtschaftslehre für Sozialwissenschaftler. Springer VS, Wiesbaden, 2013, S.537
22
Vgl. https://www.vwl-nachhaltig.de/home/unterrichtsthemen/wirtschaftspolitik/ 04.2020, 13:53 Uhr MEZ)
(Zugriff
16-
23
https://www.vwl-nachhaltig.de/home/unterrichtsthemen/wirtschaftspolitik/ Vgl. 04.2020, 14:58 Uhr MEZ)
(Zugriff
16-
24 Vgl. https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/Wirtschaftliche-Lage/2020/2020115wirtschaftliche-lage-in-deutschland-im-januar-2020.html (Zugriff 16-04-2020, 17:06 Uhr MEZ)
9
Im März hingegen zeichnet sich aufgrund der Corona Pandemie ab, dass die Wirtschaftsaktivität massiv abnehmen wird und es ist mit einem Rückgang des Bruttoinlandproduktes von 4 % zu rechnen. Um dem entgegen zu wirken wird sich wie bereits im Jahr 2008/2009 der Maßnahmen der nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik bedient. 25 Die BRD sowie auch die EZB schnüren Hilfspakete, um eine tiefgreifende Rezession abzuwenden. Maßnahmen
der
angebotsorientierten
Wirtschaftspolitik
wie
zum
Beispiel
Deregulierung oder Steuersenkungen für zurzeit stillliegende Unternehmen sind nicht Ziel führend bzw. kurbeln das Wirtschaftswachstum nicht an. Grundsätzlich gilt, dass innerhalb einer sozialen Marktwirtschaft je nach Konjunkturlage die passenden Maßnahmen beider wirtschaftspolitscher Ansätze angewandt werden.
25 Vgl.
https://www.iwd.de/artikel/wie-sinnvoll-ist-aktive-konjunkturpolitik-340403/ (Zugriff 16-042020, 17:32 Uhr MEZ)
10
5
Fazit
Die Corona Pandemie hat die Welt fest im Griff. Die Weltwirtschaft leidet massiv bzw.
erfährt
einen
nie
dagewesenen
Eingriff,
der
nicht
auf
platzende
Immobilienblasen oder ähnliches zurückzuführen ist. Vielmehr handelt es sich um eine höhere Gewalt, auf die so die bereits absolut global tickende Weltwirtschaft nicht eingestellt war. Die Folgen dieser Krise werden derzeit nur von führenden Ökonomen als Thesen beschrieben. Das Ausmaß wird sich erst in der Zukunft zeigen. Gewiss ist die aktuelle Situation bereits der Weltwirtschaftskrise 2008/2009 gleichzuse...