Mind Maps zur Vorlesung: Einführung in die Soziologie PDF

Title Mind Maps zur Vorlesung: Einführung in die Soziologie
Author Laura Sophie
Course Einführung in die Soziologie
Institution Eberhard Karls Universität Tübingen
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Summary

MindMaps des Inhaltes des gesamten Kurses. Vorlesung wurde im Sommersemester 19 an der Universität Tübingen gehalten....


Description

Aufgaben der Soziologie: Max Webers Postulat der Wertfreiheit – gesellschaftl. Realität erklären – Komplexität sozialen Handelns aufhellen – Steuerung gesellschaftl. Entwicklung ermöglichen – hierfür benötigtes Wissen --> Theorien

--> Betrifft Begründungszusammenhang 1. Sein und Sollen sind strikt voneinander getrennt Sein = deskriptik-kognitive Feststellung v. Tatsachen Sollen = praktische Wertungen, normative Aussagen 2. Wissenschaft beschränkt sich auf Tatsachenaussagen Werturteilsfrei, weil Werte nicht wissenschaftl. begründbar (Begründung v. Moral ist unmöglich)

Grundorientierungen/Präferenzen 1. Formaler Rahmen --> Ziel: Erklärende Aussagen (hierfür: Verallgemeinerungen)

3. Zwischen Weltanschauungen und religiösen Standpunkten ist keine rationale Diskussion möglich

2. Untersubjektive und methodische Prüfung Methodische Kontrolle von Beobachtungen vs. Alltagsbeobachtungen (-> Voreingenommenheit) 3. Ebenen: Unterscheidung Mikro/Maro; Handeln/Struktur 4. Antireduktionismus (auch Akteursebene betrachten, da gesellschaftl. Prozesse nicht nur Prozesse sozialen Handelns sind, sondern auch psychologische/ökonomisch-rationale Prozesse) 5. Interdisziplinäre Ansätze

Einführung Soziologie

4. Objektivität von Wissenschaft wird nicht eingeschränkt,wenn bestimmte Werte für Wissenschaft Charakter eines a priori haben 5. Auch Werturteile in der Themenwelt: Entdeckungszusammenhang: Wie komme ich zur Fragestellung? -> Wertung OK Begründungszusammenhang: Methode wird so gewählt, dass bestimmtes Ergebnis zustande kommt -> Wertung nicht OK Verwertungszusammenhang: Werden Ergebnisse veröffentlicht? Wann?

6. --> z.B. bei Mikrogrundlegung von Handlungstheorien

6. Wertungen können selbst zum Gegenstand von Wissenschaft gemacht werden

7. Wertfreiheit?

7. Rationale Wertdiskussionen eingeschränkt möglich – Feststellung von Wertaxiomen („wahre“ Grundsätze) – Feststellung von Folgen von Wertungen – implizierte Ziele/Mittel/Effekte – „sinnhafte“ Verträglichkeit von Wertungen – Kontradiktionen von Wertungen

Explanans/Explanantia = Das, was erklärt:

Bedingungen

a) Allgemeine Gesetzmäßigkeiten/Theorien (z.B. Für jeden Faden mit Struktur S (bestimmt durch Material/ Dicke) gibt es ein Gewicht W, bei dem der Faden reist)

Explanans und Explanandum müssen empirisch gehaltvoll sein -> Gegenstand darf keine Tautologie (=Definition) enthalten -> Erklärungsbestandteile müssen falsifizierbar sein

b) Sätze, die die Antecendensbedingungen beschreiben (z.B. für jeden Faden von einer speziellen Struktur S1 ist das charakteristische Gewicht W1 = 1 kg)

Explanandum darf nicht schon analytisch im Explanans enthalten sein -> siehe oben (keine komplexen Definitionen) -> Frage der Zweckmäßigkeit

Explanandum: = Das, was es zu erklären gilt

Vorliegen von Explanans und Explanandum muss intersubjektiv überprüfbar sein

Keine vollständigen Erklärungen

Eigenschaften

1. Logischer Schluss: Explanandum folgt aus Explanantia (= vollständige Erklärung), wenn ... -> relevante theoretische Annahmen zutreffen -> Annahmen vollständig beschrieben wurden -> Anfangsbedingungen vollständig beschrieben wurden

DeduktivnomologischesModell

2. Absolut sichere Übertragung von Wahrheitswerten -> alles was im Explanandum steckt, ist schon in Explanantia gegeben -> Hinzufügen weiterer Anfangsbedingungen ändert nichts an dem Schluss 3. Beschreibung einer deterministischen Beziehung

Anwendungsbeispiel Theorie: Eltern wählen Bildungsweg für Kind in Abhängigkeit von der Bildungsrendite auf Basis der Zielsetzung (Statuserhaltsmotiv) und den Kosten

– Defizitäre Erklärungen -> ungenau -> rudimentär (= unvollständig; z.B. Erklärungsskizzen ) -> partielle Erklärungen -> Erklärbarkeitsbehauptungen – Beschreibungen, Narrationen – Begriffe, Klassifikationen, Typologien – Analogien (assoziatives Denken) – Orientierungshypothesen

Bedeutung: Warum wichtig? Komplikationen in Sozialwissenschaften – fehlend: Deterministische Gesetzmäßigkeiten – subjektive Einschätzung über Bedeutung von „Sinn“

Explanans:

a. Unterschichtskinder schaffen Zugang zur Hochschule nicht b. Dies ist ein Unterschiechtskind Explanandum: c. Existenzbehauptung: Also schafft es den Zugang zur Hochschule nicht

– Mehrebenenbetrachtung notwendig

– Verbindung von Theorie und Beobachtung – Verallgemeinerung möglich – Erlaubt Prüfung von Theorien (wenn Explanandum nicht beobachtet werden kann -> unvollständ. Beschreibung) – Expliziert Begriff „Kausalität“

Subjektiv gemeinter Sinn – auf Akteursebene: Zuschreibungen von Bedeutungen und Intentionen (Erwartungen/Bewertungen)

Objektiver Sinn – Intersubjektive Übereinstimmung -> geteilte Interpretationen/Typisierung – „Sinnzusammenhang“: Alle Elemente in Situation aufeinander bezogen

Symbolischer Interaktionismus: – Schwerpunkt ist Mikroebene: Interaktion im Zentrum – Interaktion = Aushandlungsprozess von Bedeutungen

Phänomenologie: – Schwerpunkt: Verstehen des objektiven Sinns von Strukturen d. Lebenswelt (normative und regulative Muster des sozialen Lebens) – Sinn in sozialem Handeln -> Sozialstruktur -> Gesellschaft – Lebenswelt = natürliche Haltung zur Realität (gegebener Sinn unterstellt) -> „Umwelt = direkte Beziehungen zu Menschen, face-to-face -> „Mitwelt“ = Entfernte Akteure und Strukturen -> typisiert -> „Vorwelt“ = Vergangene Sozialwelt, Vorfahren -> „Folgewelt“ = Kommende Sozialwelt, Nachkommen

3 Thesen von Blumer 1. Menschl. Handeln bezieht sich auf die Bedeutung von Objekten 2. Bedeutung von Objektiven entwickelt sich in sozialer Interaktion 3. Bedeutung wird in Deutungsprozessen definiert -> Unterscheidung zwischen physischem Akt und zugemessener Bedeutung (Beispiel Stadion) -> Symbole (z.B. Sprache) transportieren die Bedeutung

Einwände gegen das DN-Modell 1) Verstehen von Sinn erfordert spezifische Methode – verstehen durch Befragung/Beobachtung – nicht unbedingt notwendig bei geteilten Bedeutungen (bestimmten Wissensgrundlagen, die bekannt sind) – notwendig bei Fragebogenentwicklung (Bedeutungsvariation eingrenzen) 2) Handlungen können nicht erklärt werden, sondern müssen verstanden werden – Praktischer Syllogismus: Subjektiver Sinn ist abhängig von „wollen“ (Intention) und „wissen“ -> Intention: (A möchte x tun, um zu/weil) -> Wissen: (A kennt Handlung x, um Ziel zu erreichen) -> Schlussfolgerung: (Also vollzeiht A die Handlung x) – Verbesserter Praktischer Syllogismus (PE) (weil bei DN-Schema der Sinn fehlt; dafür fehlt nun Theorie, auf die man sich bezieht) -> (A weiß, bis wann er x verwirklichen muss um E zu erreichen; vergisst das + seine Intention nicht und führt x rechtzeitig durch)

Sinn sozialen Handelns

Reichweite von Theorien -> Abstraktionsgrad Ziel: Einfache Theorien, die mgl. breit angewendet werden -> erfordert Abstraktion von Realität -> Herausarbeitung wesentlicher Gesichtspunkte -> Balance zwischen Einfachheit und Erklärungsanspruch -> Methodische Umsetzung entsprechend des Abstraktionsgrades (Kontinuum von „sehr konkretem Sinnverstehen“ bis „hohe Abstraktion von Situationselementen“ (Verallgemeinerung) -> wichige Forderung: Gegenstandsangemessenheit

– Erweiterung: Kausalistisches Intentionalen Schlussschema durch Satz Ge -> A weiß, bis wann er x verwirklichen muss um E zu erreichen; zwischen jetzt und dem spätestmöglichen Zeitpunkt um x zu verwirklichen herrschen normale Bedingungen, sodass A E nicht zu spät herbeiführen wird -> subjektiver Sinn in Erklärung miteinbezogen -> gleichzeitig Bezug auf empirische Gesetzmäßigkeiten, die Handlung beeinflussen -> Verstehen und Erklären greifen ineinander über -> deshalb ist 2) unsinnig 3) Keine allg. Theorien möglich; nur über Handeln in sozialem/kulturellen/historischen Kontext – Gesetz vs. Randbedingungen; Randbedingungen wichtig; trotzd. Unterstellung von allgemeinen Gesetzmäßigkeiten

– „Interpretatives“ und „normatives“ Paradigma sind nicht gegensätzlich -> „verstehen“ hilft „erklären“ – Gegenstandsadäquatheit betrifft -> Reichweite der Theorien -> Angemessenheit der Unterstellung geteilter Bedeutungen -> Menge der einbezogenen Randbedingungen – Wann betonung von Gesetzmäßigkeiten/Sinnverstehen? Abhängig von.. -> Fragestellung, Vorwissen -> intersubjektiv geteilte Bedeutungen anzunehmen? -> Unintendierte Handlungsfolgen

Notwendigkeit – Komplikationen DN-Schema: In Sozialwissenschaften gibt es keine deterministischen Zusammenhänge (Gesetzmäßigkeiten und Anfangsbedingungen nur unvollständig bekannt)

Hypothesen generieren – Explanandum und Rahmenbedingungen werden beobachtet, aber es ist noch unklar, warum Randbedingungen Explanandum hervorgerufen haben -> Allgemeiner Satz wird gesucht -> gezielte Auswahl einzelner Fälle (theoretisches Sample) -> dann: Entwicklung einer Theorie -> Hypotesen generieren folgt DN-Schema, außer, dass allgemeiner Satz noch gefunden werden muss

Erklärungstypen 1) Deterministische Erklärung 2) Statistische Erklärung mit „induktivem“ Argument: Conclusio wird von Prämissen gestützt (durch Wahrscheinlichkeiten) -> x = G ist relativ sicher zu bestimmten Prämissen UND -> es kann Argumente mit wahren Prämissen aber unterschiedl. Schlüssen geben; dann kann nur ein Argument als korrekt akzeptiert werden auf Basis des gesamten (relevanten) Erfahrungswissens -> korrektex Erfahrungswissen: P für G und non-G sind nicht gleichzeitig hoch und gemeinsam nicht größer als 1

Probleme statistischer Erklärungen: Evidenzen und Gegenevidenzen Forschungspraktisches Problem: Bestätigung oder Widerlegung einer Hypothese -> denn: Gegenevidenz widerlegt These nicht; These gilt nur mit bestimmter P -> Vorsicht mit P im Alltag -> These bezieht sich auf Erwartungswerte und Durchschnitte -> Abweichungen miteinbegriffen

Hypothesen testen

Induktivstatistische Schlüssel

– Allgemeine Aussage und Randbedingungen gegeben, Explanandum wird vorhergesagt – Grundidee: Beobachtete Stichprobe soll Grundgesamtheit hinsichtl. relevanter Merkmale repräsentieren – große Zufallszahlen erforderlich – Problem: Theorien sind nie deterministisch – zwei Wege, Stichproben zu bilden: 1) Gezielte Auswahl (1. Problem: Was sind relevante Merkmale?) (2. Problem: Gefahr der Auswahl der Fälle so, dass Hypothese bestätigt wird) 2) Zufall als Ausweg -> echtes Zufallsexperiment durch Randomisierung -> Ausschluss möglicher Drittvariablen

Unterschiedliche Forschungsabsichten = unterschiedliche Forschungsmethoden In beiden Fällen steht das Erklärungsschema im Hintergrund (nur mit unterschiedlicher Ausgangskonstellation)

COLEMAN‘SCHE BADEWANNE – Mehrebenen-Orientierung nötig für wissenschaftliche Erklärungen – Makroebene: Strukturvariable (gesellschaftliche Strukturen) Mikroebene: Verhaltesvariable (gesellschaftliches Handeln)

Anwendungsfelder 1) Soziale Beziehungen und Interaktion: soz. Austausch, Verhalten in Gruppen/Netzwerken 2) Soziale Strukturierung des Handelns: Sozialisation, abweichendes Verhalten, Konformität 3) Strukturierung durch soziales Handeln: Korporative Akteure, Kollektives Handeln 4) Soziale Strukturierung sozialer Gebilde: Firmennetzwerke, Verhältnis Politik/Wirtschaft...

Relationierungstypen 1) Typ-1: UV Individuum -> AV Individuum Soziale Struktur gerät aus dem Sichtfeld! 2) Typ-2: UV Soziales Gebilde -> AV Individuum 3) Typ-3: UV Individuum -> AV: Soziales Gebilde 4) Typ-4: UV Soziales Gebilde -> AV: Soziales Gebilde Verlust der Handlungstheorie -> gefährlich, weil oft wegen mangelnder Freiheitsgrade keine Erklärung möglich

Beispiele für Relationierungstypen

Helmut Esser: Modell soziologischer Erklärungen – Ziel: Komplikationen soziologischer Erklärungen auffangen – Ausgangspunkt: „Soziologische“ Erklärungen von Makrophänomenen -> Erklärung muss auf Mikroebene zurückgreifen, da Strukturen durch Handeln entstehen

Mikro/MakroRelation

Statuserwerbsforschung: Typ 2: Herkunftsfamilie bedingt Bildungsniveau Typ 1: INdividuum erwirbt Status d Durkheims Selbstmordtheorie: Typ 2 + Typ 1: Gesellschaft trägt zu psychologischem Zustand von Individuum bei Matching-Prozesse: Typ 4: Bestimmte Verteilung von Vakanzen und Verteilung von Angeboten führt dazu, dass Vakanzen nach berechenbaren Regeln besetzt werden Max Weber: Typ 2: Doktrin der Kirche erzeugt bei Individuen bestimmte Werthaltung Typ 1: Individuen bilden normative Einstellungen hinsichtl. wirtschaflichen Verhalten aus Typ 3: Normative Einstellungen tragen zur Ausbildung einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung bei

Forschungspraxis Quantitativ (eher Makro) Qualitativ (eher Mikro) – Forschungsabsicht je nach Fragestellung – wichtig: Vorwissen über Situationsdefinition (Logik der Situation) und Handlungstheorie (Logik der Selektion) – Methodenwahl bestimmt durch 3 Logiken (wie viel Vorwissen?)

1) Logik der Situation – Situation bietet Handlungsakternative und Restriktionen – Gegebenheiten werden auf Basis von Symbolen subjektiv interpretiert -> Handlungspräferenzen basierend auf Bewertungen/Erfolgswahrscheinlichkeit – Brückenhypothesen -> Verbindung zwischen Mikro/Makro herstellen -> Wahrnehmung und Bewertung der Situationselemente (beide Wege! Idiosynkratische & strukturelle Definition) 2) Logik der Selektion – Individuen selegieren zwischen Handlungsalternativen: 1. Rational Choice (Individuen maximieren ihren Nutzen 2. Regelgeleitetes Handeln (Normative Verpflichtungen) 3. Idiosynkrasien (nicht weiter erklärbar) 3) Logik der Aggregation – Bezug zwischen Mikro/Makro via „Aggregationsregeln“ – Wann liegt kollektives Ereignis vor? Partielle Definition -> Statistische Aggregation (Durchschnitte etc.) -> institutionelle Regelungen (z.B. Wandel Sitzverteilung) -> aggregierende soziale Prozesse -> Diffusion (Gleichgewichtsbildung) -> Strukturphänomen (steigende Nutzung v. Handeln)

Soziale Ordnung (Verknüpfung zu MikroMakro)

Handlungsbegriff Max Weber – Soziales Handeln steht in Soziologie im Vordergrund des Interesses – Soziales Handeln = auf das Verhalten anderer bezogen -> Orientierung an Handlungsalternativen anderer -> erfordert Handlungskoordination

Selektion: – Warum handeln Menschen so, dass Ordnung entsteht? – Interessengeleitetes vs. normengeleitetes Handeln Situation: – Welchen Einfluss nehmen soziale Strukturen auf Handlungsweisen? – Gelegenheitsstruktur vs. Implementierung vom Normensystem Aggregation: – Wie bilden sich aus Einzelhandlungen wieder (ordnende) Strukturen? – Rationales Handeln und Entstehung von Normen Kausale Handlungserklärung: Situation: Strukturen nehmen kausal Einfluss auf soziales Handeln vs. Teleologische Handlungserklärung: Aggregation: Menschen handeln auf bestimmte Weise, weil sie auf Makroebene etwas erreichen möchten -> Voraussetzung: Bewusste Wahrnehmung/Intention

Das Koordinationsproblem Doppelte Kontingenz des Handelns Zielerreichung der Handlung ist abhängig von a. Wahl zwischen Alternativen b. Alter‘s Interessen und Selektionen -> beidseitige Abhängigkeit; Hilfe: Normen/Ordnungen Interdependenzen Gleichartigkeit (wie viele wollen das selbe wie ich?) Komplementarität (hängt mein Erfolg von anderen ab?)

Handlungstheorie

Mittel der Koordination 1) Austausch von Ressourcen 2) Argumentation (Habermas: „Kommunikatives Handeln“) 3) Orientierung an Regelmäßigkeit (Erwartung faktischen/gesollten Handelns)

Kritik Axiom? Aufbauende Theorie ist Modell über Wirklichkeit, wenn Individuen rational handeln würden – Bei empirischer Hypothese müssen Präferenzen operationalisiert werden – Unterliegt jede Handlung dem Prinzip der Nutzenmaximierung? -> einerseits Brauch/Routine; andererseits: mglw. Übergenerationalisierung

Rational Choice: – Handeln erfolgt nach dem Prinzip der rationalen Wahl – Handlungen werden nutzenmaximierend gestaltet – Nutzen ergibt sich Wahrscheinlichkeit, den Wert realisieren zu können mit Verrechnung des Wertes selbst U = p * V

Max Webers Handlungstypologie 1) 2) 3) 4)

Zweck Wert Mittel Folgen

Erfolges als Ursache einer Handlung Verpflichtung als Ursache einer Handlung Geeignete Wahl zur Erreichung der Zwecke Handlungsfolgen; Berücksichtigung ja/nein?

Zweckrationales Handeln Wertrationales Handeln Affektuelles Handeln Traditionales Handeln

Handelnder ist sich über Zwecke/Wertbezug/Mittel/Folgen bewusst Bedingungsloses Verfolgen eines Zwecks, unter Absehnung der Folgen Kontrolliert Mittel und Zwecke, aber nicht Wert und Folgen Nur Mittel spielen noch eine Rolle, da eingelebte Gewohnheit

Rationalität sozialen Handelns: – Auch irrational erscheinendes Handeln kann rational sein – Wir können nur rationales Handeln verstehen -> Residualkategorie: Affektives und traditionelles Handeln – „Richtige“ Handlungsausführung ermöglicht Schluss auf Intention (wenn Mittel geeignet sind, um intendierte Zwecke zu verfolgen)

Homo sociologicus

Homo oeconomicus -> Prinzip der Nutzenmaximierung

-> Der Mensch als normgeleitetes Wesen – Strukturfunktionalismus, Rollentheorie – Unterstellung der Normenkonformität bis 1960er-Jahre SRSM Socialiced, Role-Playing, Sanctioned Man

Realistischeres Modell des Homo oeconomicus (von Lindenberg, 1985) RREEMM Resourceful Menschen handeln mit bestimmten Ressourcen Restricted Menschen unterliegen bestimmten Restriktionen Expecting Erwartung, was durch Handlung geschieht Evaluation Bewertung Maximizing Nutzenmaximierung

OSAM Opinionated, Sensitiv, Action Man – kontextsensitive Einstellungen steuern – Handeln -> lockere Normbefolgung

NUTZEN VS S. NORM SPONTAN

SSSM Symbols interpreting, situations defining, stratetic acting Man – Interpretatives Paradigma -> reflektierende Subjekte – Kreativität nur im SSSM – Restriktionen spielen keine Rolle; Selektionsregel fehlt – Annahme perfekter Information – Annahme stabiler Präferenzordnung

Modelle des Menschen

Rational Choice: – Handeln erfolgt nach dem Prinzip der rationalen Wahl – Handlungen werden nutzenmaximierend gestaltet – Nutzen ergibt sich Wahrscheinlichkeit, den Wert realisieren zu können mit Verrechnung des Wertes selbst U = p * V

REFLEXIV

Handeln nach bewusstes Nachdenken vorgegebenem über Handlungen und Schema planen der Handlungen Symb. Interaktionismus: Strukturfunktionalismus: – Schemata + normative – betont Reflexivität – Nutzen + Norm mgl., Verpflichtungen aber kreative Distanz -> eher spontantes Handeln Phänomenologie: zu beidem – betont Schema und Norm Rational-Choice: -> eher spontanes – spontan + reflexiv Handeln

Kritik an Rational-Choice Axiom? Theorie ist Modell über Wirklichkeit, wenn Individuen rational handeln würden – Bei empirischer Hypothese müssen Präferenzen operationalisiert werden – Unterliegt jede Handlung dem Prinzip der Nutzenmaximierung? -> einerseits Brauch/Routine; andererseits: mglw. Übergenerationalisierung

Max Webers Handlungstypologie 1) 2) 3) 4)

Zweck Wert Mittel Folgen

Erfolges als Ursache einer Handlung Verpflichtung als Ursache einer Handlung Geeignete Wahl zur Erreichung der Zwecke Handlungsfolgen; Berücksichtigung ja/nein?

Zweckrationales Handeln Wertrationales Handeln Affektuelles Handeln Traditionales Handeln

Handelnder ist sich über Zwecke/Wertbezug/Mittel/Folgen bewusst Bedingungsloses Verfolgen eines Zwecks, unter Absehnung der Folgen Kontrolliert Mittel und Zwecke, aber nicht Wert und Folgen Nur Mittel spielen noch eine Rolle, da eingelebte Gewohnheit

Rationalität sozialen Handelns: – Auch irrational erscheinendes Handeln kann rational sein – Wir können nur rationales Handeln verstehen -> Residualkategorie: Affektives und traditionelles Handeln – „Richtige“ Handlungsausführung ermöglicht Schluss auf Intention (wenn Mittel geeignet sind, um intendierte Zwecke zu verfolgen)

Situa...


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