Modell der sozialkognitiven Entwicklung nach Kohlberg + Just Community PDF

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Eine Zusammenfassung des Entwicklungsmodell nach Kohlberg...

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Kohlberg Kerngedanke  Die Moralentwicklung hängt vom sozialen kognitiven Urteilsvermögen ab  Es wird auf die Forschungen von Piaget zum Thema Moral bei Kindern und Jugendlichen aufgebaut  Es wird mit Dilemmas gearbeitet bei denen es nicht auf die Entscheidung ankommt, sondern auf deren Begründung Stufenmodell der Moralentwicklung 1.Präkonventionelles Niveau: Stufe 1 Moral durch Unterordnung ins Machtgefüge = Angst vor Strafen Konzept: Belohnung oder Bestrafung = Gut oder Schlecht Stufe 2

Moral durch Bedürfnis/Interessenbefriedigung = Keine Handlung ohne eigenen Nutzen Konzept: Wie du mir so ich dir / Prinzip der Reziprozität

2.Konventionelles Niveau: Stufe 3 Orientierung an den Erwartungen anderer, auch Erwartungen an die Handlungen anderer Konzepte: Orientierung an sozialen Werten, (guter Junge, gutes Mädchen Prinzip) Stufe 4

Orientierung an Recht und Ordnung Konzept: Verantwortung , seine Pflicht tun, Autoritäten achten

3.Postkonventionelles Niveau: Stufe 5 Orientierung an allgemeingültigen moralischen Prinzipien (Menschenrechten), das Beste für die Gesellschaft, ist sich der Relativität von Normen bewusst Konzept: Menschenrechte, Würde, Sozialvertrag, Dilemma entsteht von sich aus durch widersprüchliche Handlungen/Gesetzte Stufe 6

Orientierung an universell gültigen ethischen Prinzipien Konzept: Das richtige Handeln beruht auf Universalität und Widerspruchslosigkeit

Kritik an Kohlberg  Nur weil jemand ein moralisches Urteil fällt heißt es nicht, dass er auch danach handelt  Moralisches Handeln hängt nicht immer von der kognitiven Entwicklung ab, so retteten auch Menschen mit einem geringen Bildungsniveau Juden vor den Nazis

Das Just Community Konzept als didaktische Möglichkeit zur soziale Stimulierung  Moralische Erziehung ist eine demokratische Erziehung  Durch schulische Moralerziehung soll eine höhere Stufe des moralischen Urteils erreicht werden  Es gibt eine aktive Mitwirkung von Schülern und demokratische Prinzipien werden institutionell umgesetzt durch z.B. einen Klassenrat, Vollversammlungen oder Komitees  1. Die Diskussion von Dilemmasituationen wird als didaktischen Prinzip verwendet da hier das Prinzip der Rollenübernahme praktiziert wird  2. +1-Konvention :Jugendliche werden mit fortgeschrittenen Denkmustern konfrontiert ‘‘  3. Transaktiver Dialog: das Argument eines anderen für sich nutzbar zu machen  4. Induktiver Argumenten-Vergleich: Pro und Contra Argumentation Vorzüge Nachteile  Es gibt also kapazitäre Grenzen.  Ermöglichen Selbstwirksamkeit und so Umso größer die Schulen sind, desto Persönlichkeitsentwicklung schwieriger ist es bei demokratischen  Fördern soziale Verantwortlichkeit, Entscheidungen alle Stimmen mit soziales Miteinander und die Konfliktfähigkeit einzubeziehen oder ihnen Gehört zu verschaffen.  Diskussionen als Grundlage für  Die Behandlung ethischer Probleme Beschlüsse verbinden das Urteilen und ist sehr zeitintensiv Handeln  Durch gezielte Fragestellung zu  Es schwer mit dem aktuellen Schulsystem zu vereinbaren, da dieses ethischen Problemen wird eine rein auf die Vermittlung von Wissen komplexe Urteilsbegründung basiert ermöglicht und somit die Erlangung einer höheren Stufe der moralischen Argumentation gefördert

Pädagogische Relevanz vom ,,Just Community’’ Konzept  Demokratielernen ist eine wesentliche Aufgabe von Schulen  Entspricht dem klassischen Bildungsideal dem Edukanden zur Mündigkeit zu verhelfen  Im Fokus der Schulen steht zurzeit die Qualifikationsfunktion die kaum Freiräume für soziales Lernen ermöglicht  Schulen und Einrichtungen im Vorschulbereich sind wichtige Orte des Demokratielernens

Bezüge zu anderen Lehrinhalten  Eriksons psychosozialer Erklärungsansatz (soziale Bedeutung…)  Kognitive Entwicklung nach Piaget (Relevanz der kognitiven Entwicklung auf das Moralverständnis)  Funktion von Schule nach Fend  NS-Erziehung als Auslöser für Moral- und Demokratie-Pädagogik  Montessoris Konzept der kosmischen Erziehung...