Title | Nationalsozialismus in Deutschland (1933-1942) |
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Course | Geschichte |
Institution | Gymnasium (Deutschland) |
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Nationalsozialismus in Deutschland (1933-1939) Machtstabilisierung der NSDAP ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●
30.01.1933: Ernennung Hitlers zum Reichskanzler durch Paul von Hindenburg 01.02.1933 : Hindenburg löst Reichstag auf Antrag von Hitler auf 04.02.1933: „Verordnung zum Schutz des deutschen Volkes“ -> Verbot von politischen Versammlungen und Presseerzeugnissen 28.02.1933: „Verordnung zum Schutz von Volk und Staat“ -> wichtige Grundsätze werden außer Kraft gesetzt 23.03.1933: „Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich“ -> Reichsregierung erlässt Gesetze ohne Parlament Gegner werden ohne gerichtliches Urteil eingesperrt Landesregierungen werden durch nationalsozialistische ersetzt April 1933: Gesetz zur Entlassung von Beamten Vereine und Verbände werden aufgelöst, zu nationalsozialistischen gezwungen Juli 1933: „Gesetz gegen die Neubildung von Parteien“ Mai und Juni 1933: Gewerkschaften werden zerschlagen, „Deutsche Arbeiterfront“ 30.06.-01.07.1934: Röhm und SA-Funktionäre werden erschossen -> Hitler erklärt sich zum „obersten Gerichtsherrn“ August 1934: Tod Hindenburgs, Hitler erklärt sich zum „Führer und Reichskanzler“
Wahlmotive für NSDAP ● ● ● ● ● ●
Angestellte und Beamte: Angst vor sozialem Abstieg Oberschicht: Rettung vor dem Kommunismus, Rückkehr zu autoritären Strukturen Arbeiter: nationale Alternative zu Sozialismus Jugendliche: Begeisterungsfähigkeit für einen „Führer“ Massenveranstaltungen, Propaganda, kämpferisches Auftreten der SA Idealismus, einfache Antworten auf Probleme
Wirtschaftspolitik ab 1934 ● Baumaßnahmen (Errichtung des Reichsparteitagsgeländes) ● Männer (18-25 Jahre) -> Wehrdienst ● Reichsarbeitsdienstgesetz ● Weltwirtschaft erholte sich ● Rüstungsindustrie ● eigene Lebensmittel & Rohstoffe („Reichsnährstand“) ● Zwangsarbeiter aus Polen und Sowjetunion um Lücken zu füllen -> sinkende Arbeitslosigkeit
Außenpolitik 1933-1939 ● ● ● ● ●
1933: Austritt aus dem Völkerbund 1935: Saarland wegen Volksabstimmung Teil des Deutschen Reiches Einführung der Allgemeinen Wehrpflicht, Bruch des Versailler Vertrags März 1936: Einmarsch in entmilitarisierte Zone (Rheinland) 1938: Anschluss Österreich und Sudetenland („Heimholung“, weil deutschsprachig), Memelland
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Münchener Konferenz März 1939: Einmarsch in Tschechien September 1939: Überfall auf Polen Kriegserklärung von England und Frankreich
Appeasementpolitik ● ●
Englands und Frankreichs Versuch, Hitler durch Zugeständnisse zu stoppen/zu beruhigen stimmen Anschluss des Sudetenlandes auf Münchener Konferenz zu
Die nationalsozialistische Ideologie Rassenlehre ● unterschiedliche “Menschenrassen”, nicht gleichwertig ● “natürlicher Ausleseprozess”: “höherwertige Rassen” verdrängen “minderwertige” ● Deutsches Volk = höchste Rasse ● Juden = wertlose und gefährliche Rasse -> Diskriminierung und Gewalt -> Deutschen fühlten sich wichtiger und wertvoller
Antisemitismus ● religiöser Hass auf Juden seit dem Mittelalter ● Juden = bösartig, mächtig, Schuld an allem Übel -> Propaganda, Verfolgung und Entrechtung der Juden -> Juden wurden zum Sündenbock für Probleme
Lebensraumtheorie ●
„Lebensraum“ für deutsches Volk ausdehnen, auf Kosten der angeblich minderwertigen Völker -> Armee, Reichswehr -> Stärke durch Militär
Volksgemeinschaft ● „Volksgemeinschaft“ ohne sozialer Ungleichheiten ● Herkunft, Bildung, Beruf, Interessen, Wünsche sollten keine Rolle spielen ● „Winterhilfswerk“ sammelte für Menschen in Not ● „Kraft durch Freude“ ermöglichte Urlaub -> verbesserte Lebensqualität der Menschen -> sehr starke Propaganda durch KdF
Führerprinzip ● ● ●
blinder Gehorsam und bedingungslose Treue gegenüber Führer, Befehl und Gehorsam staatliche Einrichtungen, gesellschaftliche Organisationen und Betriebe: Führer trafen Entscheidungen, Unterstellte mussten sie ausführen (keine
Mitbestimmung mehr) -> Hitler als „unfehlbarer Ersatzgott“ -> Entscheidungen mussten ausgeführt werden, fast keiner wehrte sich dagegen
Ablauf der Shoah Politik der Unterdrückung/ Zerstörung der bürgerlichen Existenz (1933-1935) ● ● ● ●
01.04.1933: reichsweiter Boykott von jüdischen Geschäften, Ärzten und Rechtsanwälten 07.04.1933. „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ -> „nichtarische“ Beamte werden entlassen April 1933: Zulassungen an Hochschulen beschränkt Mai 1933: „Ariernachweis“ im öffentlichen Dienst benötigt
Entrechtung/Isolierung/Gewalt (1935-1938) ● ●
15.09.1935: Nürnberger Gesetze -> rechtliche Grundlage für Ausgrenzung und Verfolgung Juden verloren Wahlrecht, wurden entlassen und Zulassungen wurden aberkannt, Schüler mussten Schulen verlassen
Zerstörung der wirtschaftliche Existenz/Vertreibung/Verfolgung (1938-1941) ● ● ● ● ● ●
ab 1938: jüdische Unternehmen mussten Betriebe verkaufen 09.11-10.11.1938: Pogromnacht in Deutschland und Österreich Synagogen vernichtet, 7500 Geschäfte und Wohnungen zerstört/geplündert, 30 000 Juden verhaftet, 91 ermordet/begingen Selbstmord Juden mussten Schäden bezahlen, Zahlungen von 1 Milliarde Reichsmark Verbote für Juden, z.B. Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Kauf von Büchern, Besuch von Kinos, Bädern, Museen, Theatern und Konzerten
Ghettoisierung/Zerstörung der physischen Existenz/Zwangsarbeit (1941-1945) ● ● ●
1941: Tragepflicht für Judenstern, Auswanderung verboten, Zwangsumsiedlung in Ghettos Sommer 1941: Planung zur systematischen Vernichtung aller Juden 20.01.1942: „Wannseekonferenz“ , Berlin, 15 Spitzenbeamte, Organisation -> Vorbereitung zur Errichtung weiterer Vernichtungslager, Ausstattung mit Gaskammern und Öfen, Transport in Lager...