PS Mediensystem Mediengeschichte - Das deutsche Mediensystem im internationalen Vergleich - Kernkonzepte PDF

Title PS Mediensystem Mediengeschichte - Das deutsche Mediensystem im internationalen Vergleich - Kernkonzepte
Author Lawrence Small
Course Proseminar Das deutsche Mediensystem im Internationalen Vergleich
Institution Universität Mannheim
Pages 68
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Summary

Zusammenfassung der Literatur im PS Das Deutsche Mediensystem im Internationalen Vergleich. Nicht so relevant, da Prüfungsleistung nur eine Hausarbeit ist. Aber kann trotzdem helfen!...


Description

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PS Mediensystem/ Mediengeschichte Das deutsche Mediensystem im internationalen Vergleich Kernkonzepte und Begriffe Hausarbeit: Schriftliche Hausarbeit: als Einzelarbeit (12-15 Seiten bei 1,5-fachem Zeilenabstand bzw. 15-20 Seiten bei doppeltem Zeilenabstand) exklusive Titel, Inhaltsverzeichnis, Literaturverzeichnis; entsprechend den Formatvorgaben des MKW Studienhandbuchs; Abgabetermin: 26.01.2021), Beantwortung von zwei Essayfragen sowie einer selbst gewählten Fragestellung, die auf Basis einer eigenen Literaturrecherche beantwortet wird. → ca. 12 Quellen maybe Richtwert. Essayfragen 1-2 Seiten(?)

Einführungssitzung (28.09.2020) Wissenschaftlichkeit von Aussagen: Diese, die man überprüfen kann Jede Aussage, die nicht widerlegbar ist, lässt sich wissenschaftlich nicht überprüfen. Logische Konsistenz: Widerspruchsfreiheit Falsifizierbarkeit: Bei der Theoriebildung müssen sie darauf überprüft werden, ob sie widerlegbar (falsifizierbar) sind. Die Hypothesenformulierung muss die Falsifizierbarkeit grundsätzlich zulassen. Beschreibung: Was passiert und was man sieht Erklärung: Warum etwas passiert, wie genau. Um eine Theorie zu gründen, soll man die Erklärung testen Theorie: System von Aussagen zur Beschreibung, Erklärung oder Prognose der Realität(en) Empirie: Methodische Sammlung von Daten, um theoretischen Aussagen evidenz gegenüber stellen Hypothesen: Logische Aussagen, die noch zu überprüfen sind (“Wenn…, dann” ; “Je…, desto...”) Konzepte: theoretische Begriffe zur Beschreibung von Gegenständen Variablen: Merkmal mit verschiedenen Ausprägungen. Wissenschaftliche Veröffentlichung ➢ Art des Schreibens - Wissenschaftlichkeit der Aussagen - Referenzierung - Neutralität ➢ Position des Autors - Interesse Freiheit ➢ Ort der Publikation (Journals, Monographien, Sammelbände/Handbücher)

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Sitzung 2: Medien als immaterielle Güter (05.10.2020) Four features of communication products (Baker, 2002: Media, Markets and Democracy): 1) Public Good/ Öffentliche Güter: - One person’s use does not affect the benefit or use of another person (e.g. public parks, broadcast) - nonrivalrous & nonexcludability → extra users do not increase cost 2) Externalities: - typically refer to the value some item has to someone, who doesn’t participate in the transaction (=> influence by other people’s media consumption) - positive or negative 3) Media Audience Advertisers - The "value" of a television broadcast is its combined value for the audience and the advertiser - Advertisers pay the media firm to gain an audience by providing the audience with something the audience wants, although not necessarily what the audience most wants. 4) Why or how audiences value media products - People want products for “edification” - includes education, exposure to wisely selected information, or wise opinion and good argument. - Attributes, that make a media product good for one purpose may not be those, that make it good for another “In sum, each of these four special features of media products can lead to results contrary to what the audience wants - what it would pay for.” First Copy Costs: Einmalige Kosten der Produktion von Medienprodukten, unabhängig von der Anzahl der Mediennutzer, meist hoher Fixkostenanteil, der bei Misserfolg nicht wieder rückgängig gemacht werden kann Price discrimination: charging different purchasers different prices and thereby tapping the "consumer surplus" that some consumers would receive if they were charged only the marginal costs. (S.3) Copyright: private property rights to be recognized only to the extent that they "contribute" more to production of valuable content than they "cost" in terms of restricting access to and use of that content - not only favors commercialization but also tilts production toward particular types of content. - speech-related law, that involves content discrimination Anchorperson: These personalities, like the copyrightable words, are a "unique" element that an owner can exploit commercially. (z.B. Ellen DeGeneres)

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Eigenschaften von Mediengütern: (Glaeser, 2008: Charakteristika von Medienprodukten) -

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Dualität (duale Güter/ Verbundprodukte) werden auf zwei Märkten gleichzeitig angeboten: Rezipientenmarkt (Medienkonsument) & Werbemarkt: (Marktkommunikation von Unternehmen mit Zielgruppe) - Dreiecksverhältnis (spart Kosten, aber kann zu Interessenkonflikten führen) - Theorie der Aufmerksamkeitsökonomie & Theorie der zweiseitigen Märkte Immaterialität: leichte Reproduktion, verbrauchen wenig Ressourcen, flexibler Einsatz Einzelfertigung: Oft Einzigartigkeit → hohe first-copy-costs → hohes Risiko Größenvorteile: Anreiz zu großen Auflagen, erzielen von Größe ist ökonomisch attraktiv (“Information is costly to produce but cheap to reproduce”) Erfahrungsgut/ Vertrauensgut: Qualität der Medien erst nach Nutzung feststellbar - sehr subjektive Beurteilung meritorische Güter: mit positivem Nutzen für Dritte, werden unterkonsumiert demeritorische Güter: mit negativem Nutzen für Dritte, werden überkonsumiert - Meritorisierung: Nachfrage positiv anregen - Demeritorisierung: Einschränkung von Medienprodukten (z.B. Horror) Eingriff in die Konsumentenpräferenz verletzt Autonomie und Freiheit des Individuum - Gründe: i. mangelhafte Aufklärung (z.B. Kinder) ii. Nutzer braucht Hilfe → Informationsüberfluss iii. verzerrte Präferenzen: z.B. individueller Konsum wichtiger als gemeinschaftlicher Umweltschutz - Eingriffsarten: i. Zwang durch den Staat (Pflicht) / Androhung von Zwang → Selbstregulation ii. Finanzielle Anreize (Subventionen/ Strafen) iii. Moralische Appelle Information vs. Unterhaltung - Unterhaltsamkeit kann falsche Informationen transportieren → Propaganda

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Skaleneffekte: - Economies of scale: neben den hohen first-copy-costs, sinken die Durchschnittskosten bei höherer Reichweite. Messbar an durchschnittlichen Kosten (Stückkosten), oder an zusätzlich entstehenden Kosten (Grenzkosten) - Economies of scope: Kostenvorteile, die bei einer steigenden Produktvielfalt durch einen Verbundvorteil entstehen - auch z.B. durch Zusammenschluss von Firmen → Zugriff auf gemeinsamen Ressourcenpool - Netzwerkeffekte: positive/ negative Wirkung von steigender Anzahl an Nutzern - indirekt: Nutzung von Medienprodukten systemgebunden (Systemprodukt, z.B. Mac vs PC) → Lock-In-Effekt (Umstieg wird erschwert) Probleme der Werbefinanzierung: - Risiko der Desinformation, Vermischung von Information und Werbung - Unterfinanzierung rein werbeoritentier Formate → qualitativ niedriges Gut - Surveillance Capitalism und Grenzen der Privatsphäre

Sitzung 3: Medien & Mediensystem (12.10.2020) Beck, K. (2018). Medien und Mediensystem. In ders., Das Mediensystem Deutschlands: Strukturen, Märkte, Regulierung (Kap. 1, S. 1-34) Mediensystem Medienlandschaft: unpassender Begriff, weil: - weist auf Natürliche, Urwüchsige, bereits Gegebene → schlechte Metapher - “wertender” Begriff Mediensystem: aus kleineren Einheiten (Elementen/Komponenten) zusammengesetztes Ganzes (gr. Systema), das zudem trotz Globalisierung und europäischer Integration geographisch oder politisch abgrenzbar ist - offenes, dynamisches, interdependentes und differenziertes System mit einer historisch entstandenen Struktur - Eigendynamik + Interdependenz mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft - Mediensysteme als „die Gesamtheit von Ordnungen oder Strukturen, die Medien in einem definierten Raum – zumeist ein Staat – charakterisieren” Definition von Medien Medien: Mittel zum Zweck der Kommunikation zwischen Menschen primäre Medien: Sprache, interpersonale Kommunikation, ohne technische Basis→ nicht teil des Mediensystems

5 sekundäre Medien: bedürfen zu ihrer Hervorbringung, nicht jedoch zu ihrer Wahrnehmung, Geräte (z.B. Druckmedien) tertiäre Medien: setzen auf Seiten des Produzenten wie auf der des Konsumenten Geräte voraus (z.B. Rundfunk) (quartäre Medien: benötigen den Gebrauch von Geräten, aber weder zeitliche noch örtliche Übereinstimmung sind notwendig, Auflösung der Sender-Empfänger-Struktur (z.B. Youtube)) nach Harry Pross

Sekundäre und tertiäre Medien sind 1. technisch basierte 2. Zeichensysteme zum Zwecke der Kommunikation zwischen Menschen, die 3. soziale Institutionen begründen und 4. auf spezifische Weise organisiert sind. → mehrdimensionaler Medienbegriff: Medien sind auch, aber eben nicht nur ökonomische Organisationen, technische Infrastrukturen usw.

Medien erster Ordnung: Basistechnologien wie Buchdruck oder Internet (bloße Kommunikationskanäle oder Infrastruktur) Medien zweiter Ordnung: Formen der Arbeitsorganisationen (Redaktionen, Nachrichtenagenturen o. ä.) → Anwendung der Basistechnologien (der Inhalt)

Medientechnik: Gesamtheit von Objekten, Maßnahmen und Verfahren, die vom Menschen durch sinnvolle, zielgerichtete Ausnutzung ihre kommunikative und kognitiven Grenzen erweitern → Voraussetzung für kommunikative Vermittlungsprozesse und die soziale Konstruktion von Wirklichkeit Einteilung in Printmedien, Rundfunk, Film und Onlinemedien - Fokus auf die institutionalisierten Anwendungsformen von Medientechnik als Kommunikationsmedien - Fokus auf Techniken 2. Ordnung (z.B. World Wide Web) im Gegensatz zu Medien 1. Ordnung (z.B. Internet) - Aber: Wandel der Medientechnik kann andere Dimensionen des Mediensystems stark verändern (z.B. Digitalisierung) Medien als Zeichensystem: Medientechnik fungiert als Basis, als materieller Träger (Speicher) oder immaterieller Transporteur von Daten, die in Zeichensystemen geordnet sind: Vereinfacht ausgedrückt sind Zeichen Stellvertreter oder Repräsentanten (Signifikanten), die für etwas anderes, meist abwesendes Bezeichnetes (Signifkat) stehen und so die Kommunikation erleichtern. (Bsp.: Printmedien organisieren Buchstaben und das gedruckte Wort/ Bilder) -

Das Zeichensystem ist kulturell geprägt und prägt Kultur

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z.B. Sprache, Deutsch gesprochen und geschrieben Bildsprache, Tonsprache Gattungen, entlang denen sich das Mediensystem Gliedern lasst (Buch, Film, Hörfunk) -> langfristiger Vorteil: Gattungen bleiben auch bei Digitalisierung und Medienkonvergenz erhalten.

Organisation von Medien: (zentral für das Verständnis eines Mediensystems) - Prozess bzw. die Tätigkeit des Organisierens von öffentlicher Kommunikation; das Erzeugen einer raumzeitlichen Ordnung - das Ergebnis des Prozesses, also ein konkretes Sozialgebilde/ raumzeitliches Gebilde (oder „Organisat“) - Arbeitsteilung und Organisationsziel (die spezifische Weise, Leistungen in Hinsicht auf ein Organisationsziel zu erbringen) - Definierte Rollen der Mitglieder (Medienakteure nehmen defnierte Mitgliedsrollen ein) - Anlegung auf Dauer, um bestimmte Funktionen erbringen zu können (Medienorganisationen selbst sind auf Dauer angelegt und können soziale Medienfunktionen erfüllen) Analyse auf Mikro-, Meso- und Makroebene

Mikroebene: individuelles Handeln Mesoebene: Medienunternehmen Makroebene: Medienmarkt und Medienverfassung Medien lassen sich gut als Medienunternehmen verstehen, unabhängig davon, ob sie kommerziell oder nicht-kommerziell sind, und ob es sich um Print-, Rundfunk-, Film- oder andere Medien handelt

7 Kriterien zur Analyse von Medienunternehmen als planvoll organisierte Wirtschaftseinheiten: - Wertschöpfungsketten: Unternehmensaktivitäten, die dem Medienprodukt (bzw. der Dienstleistung) einen Nutzen (Wert) für den Mediennutzer hinzufügen - Kernkompetenzen: besondere Fähigkeiten, die der Organisation einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Medienunternehmen verschaffen - Content Sourcing, Content Creation, Distribution & Technologiekompetenzen - ein Geschäftsmodell: Festlegung auf (mediale) Teilmärkte, komplette Eigenproduktion oder Kooperation, Art der Finanzierung (Verkauf, Werbung, Lizenz) - sog. Core Assets: materielle oder immaterielle Eigenschaften, die sich nicht direkt auf Handlungskompetenzen beziehen (z.B. Besitz einer starken Marke, wie Spiegel) Institutionalisierung von Medien: - ökonomische Analyse von Medien ist hilfreich und notwendig, aber nicht hinreichend (Institution = in der Soziologie soziale Regelwerke oder Regelsysteme im alltäglichen Handeln. Rollenzuweisungen → wechselseitige Erwartungen: Bsp.: Ehe oder Familie kultur-, religions- und milieuabhängig. Es gibt einen institutionellen Kern von Organisationen, nämlich Werte und daraus abgeleitete Handlungsnormen, die sich allenfalls langsam wandeln. So wird beispielsweise in Familien wechselseitige Fürsorge erwartet.) -

Institution: “soziale Regelwerke oder Regelsysteme im alltäglichen Handeln” Wechselseitige Erwartungen, gebunden an Rollen Kern von Werten, die sich nur sehr langsam wandeln Wertrationale statt zweckrationale Orientierung => Institutionen sind normativ, sie begründen individuelle Handeln als wertrational. Organisationen begründen individuelles Handel als zweckrational .

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Mikroebene: individuelles Normenverständnis Mesoebene: z.B. Usus, Selbstverpflichtungen und Selbstregulierung Makroebene: vor allem rechtliche Regulierung

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Besonderheiten von Medienprodukten: - Nichtausschließbarkeit - öffentliche Güter, von deren Konsum man schwer ausgeschlossen werden kann → tiefe Zahlungsbereitschaft - Nichtrivalität - durch Konsum werden andere Nutzer nicht abgehalten - Medien sind meritorische Güter, d. h. die tatsächliche Nachfrage (und Zahlungsbereitschaft) bleibt hinter der gesellschaftlich (und volkswirtschaftlich) erwünschten Nachfrage zurück Zusammenfassung: Medien sind Mittel zum Zweck der Kommunikation zwischen Menschen und bilden in modernen Gesellschaften ein offenes, dynamisches, interdependentes und differenziertes Handlungssystem mit einer historisch entstandenen Struktur. Akteure und Prozesse aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft können Einfluss auf das Mediensystem nehmen und entscheiden mit darüber, wie autonom oder dependent die Medien – zum Beispiel von politischen (Medienlenkung und -zensur) und wirtschaftlichen Interessen (Kommerzialisierung) – sind. Medien sind zugleich Organisationen und Institutionen. Organisationen = Medienunternehmen das über spezifische Kernkompetenzen, Core Assets und Strategien verfügt (ökonomischer Ansatz). Organisationen begründen individuelles Handel als zweckrational → konkrete Organisation / wie Institutionen: regeln den Prozess gesellschaftlicher Kommunikation, indem sie orientiert an Werten und Normen mithilfe von Rollenzuweisungen wechselseitige Erwartungen der Kommunikations- und Vermittlungspartner prägen. Institutionen sind normativ, sie begründen individuelles Handeln als wertrational → erfüllen gesellschaftliche Funktion und Erwartungen Medien werden in drei Analyseebenen, die Mikro-, Meso-, und Makroebene unterteilt

Sitzung 4: Normative Institutionalisierung und Infrastrukturen des Mediensystems (19.10.2020) Beck, K. (2018). Grundlagen und Infrastrukturen des deutschen Mediensystems. In ders., Das Mediensystem Deutschlands: Strukturen, Märkte, Regulierung (Kap. 2+3, S. 35-84). Wiesbaden: Springer VS. *

9 Mediensystem verschieden je nach politischem System/ sozialen Normen. I. Drei Grundcharakteristika Deutschlands Medien- und Kommunikationspolitik: 1. Demokratiegebot im Grundgesetz → es gibt demokratische Grundfreiheiten (Pressefreiheit, Meinungsfreiheit, Informationsfreiheit usw), aber auch dienende Freiheit - Rolle der Presse und der Rundfunkmedien im demokratischen Prozess (Die Presse trägt Verantwortung auf ihrer Rolle als demokratische Presse und liegt Standards an sich selbst) - normative Funktionszuschreibung von publizistischen Medien; Grundfreiheiten 2. Sozialstaatsgebot → gerechte Ressourcen und Chancenverteilung müssen Teilhabe aller Bürger an gesellschaftlicher Kommunikation ermöglichen (an der Öffentlichkeit und Kulturleben -> Konflikt zwischen Mediengüter und Kulturgüter) 3. Föderale Prinzip → Aufteilung zwischen Bund und Länder → Ländern wird eine Kompetenz für Medien zugeschrieben (Bsp. keine bundesweites Pressegesetz und bundesweite Medienagenturen) II. Grundrechte und Grundfreiheiten - Welche Grundrechte und Grundfreiheiten liegen dem deutschen Mediensystem zu Grunde? Welche Grundrechte können in Konflikt geraten? Wie löst das Grundgesetz diese Konflikte? a) 3 (Kommunikations-)Grundfreiheiten Art. 5 Abs. 1 GG gewährleistet fünf eigenständige Grundrechte, die thematisch verwandt sind (Kommunikation) und deshalb auch Kommunikationsgrundrechte genannt werden: die Meinungsfreiheit, die Informationsfreiheit, die Pressefreiheit (die Rundfunkfreiheit und die Filmfreiheit.) , Freiheit von Kunst, Lehre und Wissenschaft → In D nicht nur Freiheitsrechte, sondern auch Menschenrechte -

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Meinungsfreiheit, Zensurverbot: Konflikt mit Artikel 1 - Man kann seine Meinung ausdrücken, aber man darf dabei nicht andere Menschen persönlich verletzen. Informationsfreiheit Pressefreiheit: Rechtsstreit - wer der Rechtsträger ist: die Journalisten oder die Verleger? ● Recht von Einrichtungen des Rundfunks, der Presse und anderer Medien auf ungehinderte Ausübung ihrer Tätigkeit, vor allem auf die staatlich unzensierte Veröffentlichung von Nachrichten und Meinungen.

-> Durch Gesetze einschränkbar, aber im Wesensgehalt geschützt -

Freiheit von Kunst, Lehre und Wissenschaft ● Freiheit von Kunst: ähnliches Konflikt wie bei der Meinungsfreiheit ● Freiheit von Lehre: der Staat reguliert nicht direkt, was gelehrt wird ● Freiheit von Wissenschaft: z.B. Rechtsträger sind Professoren an der Universität und moglich die Mitarbeiter

-> Besonderer Schutz, nur bei Konflikt mit anderen Grundrechten einschränkbar

10 b) Rechte, die einschränken - “Schranken-Schranken” Absatz 2 des Art. 5 GG definiert für Kommunikationsfreiheiten rechtliche Beschränkungen, damit nur eingegriffen werden kann, wenn andere Grundrechte verletzt werden → „Schranken-Schranken“ z.B. Es gibt Schranken, wann die Meinungsfreiheit eingeschränkt kann. -

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Menschenwürde -> Recht der persönlichen Ehre - explizit als Grundrechtsschranke, also Grenze der Pressefreiheit, genannt. Es gibt 2 verschiedene Straftaten: ● üble Nachrede - ähnelt der Verbreitung von Gerüchten, ist im Gegensatz dazu jedoch deutlich aggressiver und diffamierender. Die verbreiteten Tatsachen müssen entweder verächtlich sein oder für den Betroffenen negative Konsequenzen in der Öffentlichkeit haben. ● Verleumdung - bei diesem Tatbestand werden unwahre, ehrenrührige Aussagen über eine Person getroffen. Im Unterschied zur üblen Nachrede weiß der Verleumder jedoch genau, dass die von ihm verbreiteten Tatsachen unwahr sind. Recht am eigenen Bild - Grundsätzlich dürfen „Bildnisse“ nur mit expliziter oder impliziter Einwilligung (bei einem Interview o. ä.) der Abgebildeten publiziert werden. Zum Beispiel öffentliche Figuren dürfen fotografiert, aber nicht in ihrem Privatsphäre; Persönliche Daten aus den sozialen Medien dürfen nicht in der Zeitung publiziert. Straf- und Zivilrecht - Strafrechtlich verboten sind Pornografie, Propagandamittel verfassungsfeindlicher Organisationen, die Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole, das Offenbaren von Staatsgeheimnissen, sowie die Verletzung des Wahlgeheimnisses

c) Presserecht: - Zeugnisverweigerungsrecht: Vereinfacht gesagt ist es das Recht, in einer Gerichtsverhandlung keine Zeugenaussage zu machen, obwohl man eigentlich eine machen müsste. - Schutz von unverhältnismäßigen Durchsuchungen - von Redaktions- und Arbeitsräumen und gegen Beschlagnahme -> Redaktionsdatenschutz - Sorgfaltspflicht: Nachrichten sind vor Publikation auf Inhalt, Wahrheit und Herkunft zu prüfen - Impressumspflicht - zur Identifikation der straf- und zivilrechtlich Verantwortlichen (Name und Anschrift von Drucker, Verleger und verantwortlichem Redakteur) ● Die Geltung des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) wird für die Presse eingeschränkt; ebenfalls um Informanten zu schützen, können Redaktionen den Datenschutz ausnahmsweise organisationsintern sichern (Redaktionsdatenschutz). - Haftung - für die Inhalte und das Recht auf (eine unverzüglich abzudruckende) Gegendarstellung für Personen, die von einer Tatsachen-Berichterstattung betroffen s...


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