Psychologie für die Schule PDF

Title Psychologie für die Schule
Author il sa
Course Differenz und Heterogenität
Institution Universität Bielefeld
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Psychologie Vorlesung ...


Description

Psychologie für die Schule

WiSe 2018/19

1) Was ist Psychologie und wie forschen Psychologen? – Grundlagen der Psychologie 2) Wie kann ich als Lehrer/in selbstreguliertes Lernen fördern? – Selbstreguliertes Lernen, motivationale, kognitive und metakognitive Lernstrategien, Lerntagebuch 3) Wie denken Kinder? – Entwicklung des Denkens: Piagets Theorie der Denkentwicklung 4) Wie gehe ich als Lehrerin mit kognitiven Konzepten um? – Entwicklung des Denkens: Theorien der Entwicklung domänenspezifischen begrifflichen Wissens 5) Wie wirken sich soziale Interaktionen auf die Entwicklung und das Lernen meiner Schüler aus? – Entwicklung im Kontext: Vygotsky und der soziokulturelle Ansatz 6) Wie können Schüler neues Wissen gut verarbeiten? – Wissenserwerb 7) Was motiviert Schüler? – Lernmotivation und Ursachenzuschreibung im Schulkontext 8) Kann man Motivation fördern? – Motivationsförderung im Unterricht 9) Wer bin ich? – Selbstkonzept und Identitätsentwicklung 10) Kinder als soziale Wesen?! – Soziale Entwicklung und soziale Beziehungen 11) Warum sind manche Schüler so still und andere so wild? – Psychische Störung im Kindes- und Jugendalter 12) Wie und woran kann man guten Unterricht erkennen? – Psychologische Perspektiven auf Lehr-Lernprozesse im Unterricht

1) Was ist Psychologie und wie forschen Psychologen? - Grundlagen der Psychologie



1) Sie haben ein Grundverständnis der wissenschaftlichen Psychologie und Ihrer Forschungsmethoden erworben



2) Sie können vier grundlegende Anwendungen psychologischer Theorien in der Praxis unterscheiden



3) Sie können erläutern, inwieweit psychologische Inhalte relevant für ihr professionelles Handeln als angehende Lehrkraft sind



4) Sie können die Forschungsdesigns der Korrelationsstudie und des Experiments beschreiben und wissen um Möglichkeiten und Grenzen der Aussagekraft dieser Forschungsmethoden

1) Sie haben ein Grundverständnis der wissenschaftlichen Psychologie und Ihrer Forschungsmethoden bekommen

➢ Was ist Psychologie? → Psychologie ist die Lehre vom Erleben und Verhalten → Psychologie als Erfahrungswissenschaft/ empirische Wissenschaft →psychologische Konzepte lassen sich beobachten bzw. messen (sie sind quantifizierbar) →z.B. Intelligenz, Motivation, Lernerfolg etc. →psychologische Theorien sind so zu formulieren, dass sie empirisch überprüfbar sind und ggf. falsifiziert werden können → Psychologie als nomologische Wissenschaft/ Gesetzeswissenschaft

Typische Forschungs- und Erhebungsmethoden ▪

Experimentelle Forschung →Laborexperiment →Feldexperiment



Nicht-experimentelle Forschung

→Korrelationsstudie ▪

Typische Erhebungsmethoden →Beobachtung →Fragebögen →Interviews →Tests etc.

2) Sie können vier grundlegende Anwendungen psychologischer Theorien in der Praxis unterscheiden

1. Differenziertes Wahrnehmen (Beschreibung) 2. Zielerreichendes Handeln (Technologie) 3. Rückschauendes Begreifen (Erklärung) 4. Vorsorgliche Folgenabschätzung (Prognose) → Anmerkung: Die Anwendbarkeit von bildungswissenschaftlichen Theorien im Alltag als Lehrkraft beschränkt sich nicht auf Fragen des zielreichenden Handelns.

2) Wie kann ich als Lehrerin selbstreguliertes Lernen fördern? – Selbstreguliertes Lernen, motivationale, kognitive und metakognitive Lernstrategien, Lerntagebuch

1) Was sind effektive Lernstrategien, die im Rahmen des selbstregulierten Lernens angewendet



werden sollten? ▪

2) Wie können Lernstrategien diagnostiziert werden?



3) Implikationen für die Schule: Wie kann ich die Anwendung von effektiven Lernstrategien im Unterricht fördern?

1) Was sind effektive Lernstrategien, die im Rahmen des selbstregulierten Lernens angewendet werden sollten?

I. II.

Motivationale Lernstrategien

Aufbau

Kognitive Lernstrategien

III.

Metakognitive Lernstrategien



Lernstrategien



Diagnose



Förderung

Motivationale Strategien ▪

Bei dieser Strategie werden/ wird → realistische und konkrete Ziele festgelegt → Feedback zum Lernen eingeholt →die Aufmerksamkeit kontrolliert →die emotionalen Prozesse kontrolliert

Kognitive Strategien →Wiederholungsstrategien (Wiederholung von Verständniswissen→ fördert die Wissensreproduktion) →Organisationsstrategien (z.B. Reduzierung der Lerninhalte mit Mind-Maps) →Elaborationsstrategien (Verknüpfung von Vorwissen mit neuem Wissen, eigene Beispiele ausdenken)

Metakognitive Strategien ▪

dienen der Überwachung und Bewertung des eigenen Lernprozesses und ermöglichen dessen Regulation →Planung (wie gehe ich effektiv vor? - Festlegung der Lernzeit und Reihenfolge, in der neue Lerninhalte erarbeitet werden) →Monitoring/Überwachung (Was habe ich noch nicht verstanden?) →Regulation (Schritte zur Lösung der Verständnisschwierigkeiten, z.B. im Schulbuch nachlesen, Eltern/ Freunde etc. fragen)

(aus der Vorlesung: Lernstrategien sollten immer ineinander übergehen)

2) Wie können Lernstrategien diagnostiziert werden? ▪

Lernstrategien können anhand von Fragebögen oder Lerntagebüchern diagnostiziert werden (diese sind zwei wichtige Verfahren)

Fragebogen ▪

Durch Fragen zu den drei verschiedenen Lernstrategien kann man überprüfen, welche Lernstrategien die Schüler verfolgen und welche noch nicht



Vorteile: ökonomisch, stört nicht den Lernprozess



Nachteile: zu abstrakt, vernachlässigt die Qualität des Strategieeinsatzes, geringer Bezug zu Verhaltens- und Lernerfolgsmaßnahmen

Lerntagebuch ▪

Wird als Methode zur aktiven Nachbereitung von Lerninhalten verwendet



Hierbei werden die kognitiven und metakognitiven Lernstrategien angewendet



Vorteile: verhaltensnahe Erfassung von Lernstrategien in konkreten Lernsituationen, Qualität des Lernstrategieeinsatzes wird erfasst, hoher Bezug zu Verhaltens- und Erfolgsmaßnahmen



Nachteile: aufwendig, Objektivität nicht leicht erzielbar

3) Implikationen für die Schule: Wie kann ich die Anwendung von effektiven Lernstrategien fördern?



MERKE: Auch wenn der Einsatz von Lernstrategien positive Auswirkungen auf den Lernerfolg hat, ist ihre Förderung in der Schule nicht selbstverständlich! →die Förderung von Lernstrategien findet oft außerhalb des Unterrichts

Differentielle Förderung ▪

Ist wichtig für die Befähigungsgerechtigkeit



Hier wird zwischen Mädchen und Jungen unterschieden



Während Mädchen eine Förderung von Elaborationsstrategien benötigen, müssen bei Jungen die metakognitiven und Handlungskontrollstrategien gefördert werden

Förderung von Lernstrategien Zwei zentrale Prinzipien ▪

Einbettung in den Lerninhalt (Die Anwendung von Lernstrategien ist ohne Lerninhalte nicht möglich→ „Stricken ohne Wolle nicht möglich“)



Möglichkeit der Anwendung der Lernstrategien geben???

Zwei ausgewählte Methoden →Förderung von Lernstrategien im Lerntagebuch1 ▪

Lerntagebuch als Methode zur aktiven Nachbereitung von Lerninhalten



Verwendung von Prompts (zielleitende Fragen, z.B. Verbindung zum Alltag aufbauen) plus Beispielantworten

→Förderung von Lernstrategien mit Hilfe eines Trainings ▪

Allgemeine Prinzipien effektiver Trainingsgestaltung →Interventionen durch externe Trainer sind effektiver als Trainings, die durch die regulären (instruierten) Lehrkräfte angeboten werden

1

Die Förderung von Lernstrategien im Lerntagebuch führt zu keinen positiven Effekten bei Schülern der Sek. I. Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe I brauchen stärkere instruktionale Unterstützung

→verschieden Wissensvermittlung berücksichtigen: entweder selbstreguliertes Lernen direkt oder indirekt fördern ▪

Direkte Förderung: →bei der direkten Förderung des selbstregulierten Lernens wird bei dem Lernenden selbst angesetzt, um eine Optimierung des Lernverhaltens zu erzielen→ z.B. Ziele für das Lernen setzen können, sich motivieren können oder mit Ablenkung und Misserfolg umgehen können o Kombination der selbstregulativen mit fachspezifischen Inhalten →Selbstregulation sollte mit fachspezifischen Inhalten verknüpft werden o Selbstbeobachtung2 →Selbstbeobachtung kann zu Reaktivität führen → durch die bloße Selbstbeobachtung kann das Verhalten sich in die gewünschte Richtung verändern o Transfersicherung →je mehr die Anwendungsbreite einer erlernten Strategie erkannt wird desto eher erfolgt der Transfer auch in andere Themenfelder



Indirekte Förderung →bei der indirekten Förderung wird versucht, die Lernumwelt zu optimieren o Schaffung günstiger Lernbedingungen →an den Interessen der Schüler orientiert →Autonomieunterstützung durch Wahlmöglichkeiten →auch die Kompetenzunterstützung ist von Bedeutung (Die Schüler sollten das Gefühl haben, die Fähigkeit für die erfolgreiche Bewältigung der gestellten Aufgaben zu haben) o Strategievermittlung →Strategievermittlung nicht nur durch externe Trainer, sondern auch durch Lehrkräfte und Eltern im Lernalltag o Modellverhalten →Eltern und Lehrkräfte sollten als positive Modelle wirken (z.B. sollten Lehrer die Selbstregulationsstrategien, die sie bei den Schülern gerne sehen würden, auch selbst zeigen

2

Die Selbstbeobachtung ist wirksamer als der Einsatz von Lerntagebüchern

Register zu „Wie kann ich als Lehrerin selbstreguliertes Lernen fördern?“

Thema

Erklärung selbstgesteuertes, selbstbestimmtes,

selbstreguliertes Lernen

selbstorganisiertes Lernen 1. motivationale Strategie

drei Lernstrategien

2. kognitive Strategie 3. metakognitive Strategie -realistische und konkrete Ziele festlegen

motivationale Lernstrategie

-Feedback zum Lernen einholen -Handlungskontrollstrategien

(Kontrolle

der

Aufmerksamkeit, z.B. Schreibtisch aufräumen) -emotionale Prozesse kontrollieren können (z.B. Angst) -Wiederholungstrategien (z.B. kognitive Lernstrategien

Verständniswissen wiederholen) -Organisationsstrategien (z.B. Mind-Maps) -Elaborationsstrategien (eigene Beispiele)

-Planung (Wie gehe ich effektiv vor?) -Monitoring/ Überwachung (Was habe ich noch metakognitive Lernstrategien

nicht verstanden?) -Regulation (versuchen, Verständnisschwierigkeiten zu lösen, indem man bspw. Eltern/Lehrer/Freunde fragt) die Diagnose von Lernstrategien kann anhand

Diagnose von Lernstrategien

von zwei wichtigen Verfahren erfolgt werden →Fragebogen →Lerntagebuch

Lerntagebuch Förderung von Lernstrategien

-Lerntagebuch (als Methode zur aktiven Nachbereitung von Lerninhalten) -Training Direkte Förderung

Förderung von Lernstrategien mit Hilfe eines Trainings

→Kombination der selbstregulativen mit fachspezifischen Inhalten →Selbstbeobachtung →Transfersicherung Indirekt Förderung →Schaffung günstiger Lernbedingungen →Strategievermittlung nicht nur durch externen Trainer, sondern auch durch Lehrkräfte und Eltern →Modellverhalte

3) Wie denken Kinder? – Entwicklung des Denkens: Piagets Theorie der Denkentwicklung



1) Die Piagetschen Stadien der geistigen Entwicklung verstehen



2) Die folgenden Begriffe erklären können und ein Beispiel dazu nennen können: Schema, Adaptation, Assimilation, kognitiver Konflikt, Akkommodation



3) Stärken und Schwächen der Theorie benennen können



4) Implikationen für die Schule ableiten können

1) Die Piagetschen Stadien der geistigen Entwicklung verstehen

Piagets Theorie zur Denkentwicklung ▪

„Kind als Wissenschaftler“ →das Kind wird durch seine intrinsische Neugier getrieben, das Kind als ein aktiv die Welt erkennendes Subjekt



Geistige Entwicklung als Prozess der aktiven Konstruktion von Wissen in der Interaktion mit der Umwelt (Konstruktivismus) →Wissen ist Produkt eines aktiven, erfahrungsgetriebenen Konstruktionsprozesses



Lernen

durch

eigene

konstruktive

Aktivität

ist

wichtiger

als

direkte

Wissensvermittlung ▪

Piaget unterschätzt jüngere Kinder und überschätzt die Älteren

Stadien der geistigen Entwicklung Alter

Stadium

Geburt bis 2 Jahre

sensomotorisches Stadium

2 bis 7 Jahre

präoperationales Stadium

7 bis 12 Jahre

konkret-operationales Stadium

ab ca. 12 Jahren (wird nicht von allen erreicht)

formal-operationales Stadium

Sensomotorisches Stadium ▪

Aufbau

eines

Weltbildes

durch

Wahrnehmung

(sensorisches

System)

und

Körperbewegung (motorisches System) ▪

Erwerb von sensomotorischer Koordination, z.B. Saugschema, Greifen -was in diesem Stadium erreicht wird →Objektpermanenz: ein Objekt, das in den frühen Stadien der Entwicklung durch einen Sichtschutz vor den Augen des Kindes verdeckt wird, scheint für das Kind förmlich zu verschwinden →Erste Wörter →Verzögerte Wahrnehmung →Symbolisches Spiel

Präoperationales Stadium ▪

Erwerb des Vorstellungs- und Sprechvermögens



Zentrierung

auf

sich

selbst

(Egozentrismus),

z.B.

drei-Berge-Versuch3

(Perspektivübernahme gelingt nicht) ▪

Irreversibilität des Denkens und Unverständnis der Klasseninklusionsrelation, z.B. Kind versteht nicht, dass die Subtraktion die Inversion der Addition ist, MädchenKinder-Versuch→ Schwierigkeiten Ober- und Untergruppen zu klassifizieren



Animistische Deutungen: Das Kind kann zwischen belebt und unbelebt unterscheiden

Konkret-operationales Stadium ▪

Zentrale Eigenschaften des Stadiums →Erwerb von fundamentalen Begriffen wie „Zahl“ →Reversibilität (z.B. Subtraktion als Inversion der Addition) →kognitiver Fehler

3 Wenn man Vorschulkindern ein dreidimensionales Modell einer Gebirgslandschaft zeigt, und sie fragt, wie eine gegenüberstehende Person diese wahrnimmt, merkt man, dass sie nicht in der Lage sind, zu verstehen, dass die Gebirgslandschaft aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden kann

→ein Denkvorgang kann nicht rückgängig gemacht werden →Dezentrierung (z.B. im drei-Berge-Versuch jetzt erfolgreich) →Verständnis der Klasseninklusion Formal-operationales Stadium ▪

Erwerb der Fähigkeit zum logischen Denken (wird nicht von allen erreicht)



Kind kann nicht nur über konkrete Dinge, sondern auch über Gedanken nachdenken (Metakognition)



z.B. Verständnis der wissenschaftlichen Methoden → z.B. der Pendelversuch



z.B. über das eigene Lernen nachdenken

2) Die folgenden Begriffe erklären können und Beispiele dazu nennen können: Schema, Adaptation, Assimilation, Kognitiver Konflikt, Akkommodation



Schema →Schemata sind die Grundbausteine des Denkens →Menschen passen sich an ihre Umwelt an, indem sie ihre Schemata vermehren und strukturieren →mentale Strukturen →Schemata beinhalten Erfahrungen in bestimmten, wiederholt vorkommenden (Problem)Situationen in abstrahierter Weise →unter Schema versteht man ein organisiertes Wissens- oder Verhaltensmuster



Adaptation →bezeichnet die Anpassung an die Umwelt →die kognitive Adaptation bezeichnet unsere Tendenz, uns an die Umwelt anzupassen →es gibt zwei Arten von Adaptation: Assimilation und Akkommodation



Kognitiver Konflikt →entsteht, wenn ein Individuum bei der Reizsuche auf Informationen trifft, die er nicht kognitive verarbeiten kann, da sie einander widersprechen ➢ Woran wird ein kognitiver Konflikt deutlich? →direktes Fehlschlagen einer Assimilation (z.B. Trinken aus der Flasche und Trinken aus einem Glas)

→Ungleichgewicht durch Problemstellung und Frage (Widersprüche zwischen Urteilen) ▪

Assimilation →bezeichnet die Integration von Neuem in bestehendes Schema (same schema)



Akkommodation →bezeichnet die Anpassung des Schemas an die Umwelt (change schema)

→ Piaget betrachtet die kognitive Entwicklung als Ereignis des ständigen Wechselspiels von Assimilation und Akkommodation

Eigene Beispiele aus dem Schulkontext: ➢ Schema: Alle Lehrer sind nett und hören mir zu, wenn ich Probleme habe ➢ Assimilation: Auch der neue Englischlehrer ist sehr nett und hört mir zu ➢ Kognitiver Konflikt/ Ungleichheit: Der Mathelehrer zeigt kein Verständnis für meine Fehler und lässt mich nicht aussprechen ➢ Akkommodation: Nicht alle Lehrer sind nett und hören mir zu, einige lassen mich nicht einmal aussprechen

3) Stärken und Schwächen der Theorie benennen können Stärken o Sparsame Theorie

Schwächen o Beschränkung auf frühe Entwicklung

(mit wenig Aufwand viel erklären können) o Alltagsrelevanz

o Unterschätzung der kleinen Kinder – Überschätzung der Jugendlichen

o Aufdeckung interessanter Phänomene

o Mangelnde Beachtung von Inhaltswissen

o Teils bewährte pädagogisch-

o Mangelnde Erklärung interindividueller

psychologische Implikationen

Unterschiede o Mangelnde Beachtung kultureller Einflüsse

4) Implikationen für die Schule ableiten können



Verbindung zwischen Piaget und Flavell →Piaget: in formal-operationalem Stadium kann das Kind nicht nur über konkrete nachdenken, sondern auch über Gedanken → Denken über das Denken (Metakognition) →Flavell: „Papst“ der Metakognition

Lernen durch Gruppenarbeit ▪

Aufgrund der verschiedenen Sichtweisen der Peers bei der Gruppenarbeit entsteht ein kognitiver Konflikt → Adaptation



Auflösung des kognitiven Konflikts durch Umstrukturierung und Wissensstrukturen



Bei der Gruppenzusammenstellung darauf achten, dass ein vergleichbares Kompetenzniveau besteht, jedoch unterschiedliche Sichtweisen, denn jeder soll etwas dazulernen



Gruppenarbeite durch Prompts und Gabe von Feedbacks unterstützen

Register für Piagets Theorie der Denkentwicklung

Thema

Erklärung -Kind als Wissenschaftler → Kind als ein aktiv

Piaget Grundannahme

die Welt entdeckendes Subjekt -Lernen durch eigene konstruktive Aktivität ist wichtiger als direkte Wissensvermittlung →Wissen

ist

ein

Produkt

des

Konstruktionsprozesses (1) Sensomotorisches Stadium Stadien der geistigen Entwicklung

(2) Präoperationales Stadium (3) Konkret-operationales Stadium (4) Formal-operationales Stadium

aktiven



eines

Weltbildes

durch

Wahrnehmung (sensorische System) und

sensomotorisches Stadium

Körperbewegung (motorisches System)

(Geburt bis 2 Jahre) ▪

Hier handelt es sich um den Erwerb des Vorstellungs- u...


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