Sebastian Haffner: Kapitel 5, „Fehler“ (Seite 96- 121) aus dem Handbuch Anmerkungen zu Hitler Fischer Taschenbuch Verlag (veröffentlicht 1.03.1981) PDF

Title Sebastian Haffner: Kapitel 5, „Fehler“ (Seite 96- 121) aus dem Handbuch Anmerkungen zu Hitler Fischer Taschenbuch Verlag (veröffentlicht 1.03.1981)
Course Basismodul Einführung in die Neuere und Neueste Geschichte
Institution Universität Trier
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WS 2018/19...


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23. November 2018 Fachkurs Neure/ Neuste Geschichte Universität Trier, Wintersemester 2018/19

Sebastian Haffner: Kapitel 5, „Fehler“ (Seite 96- 121) aus dem Handbuch Anmerkungen zu Hitler Fischer Taschenbuch Verlag (veröffentlicht 1.03.1981)

- „Die Welt von heute ist das Werk Hitlers“ - Hitler als „einzigartiger“ Charakter; Schafft Veränderungen, die genaues -

Gegenteil des eigentlichen Ziels bewirkten Untersuchung seiner Fehler heute oftmals durch Vorurteile eingeschränkt

Wirkliche Ziele 1) Vorherrschaft über Europa und direkte Herrschaft über Russland 2) Auslöschung des jüdischen Volkes

- Ziele behinderten sich gegenseitig - Antisemitismus wird zum Nachteil; Weltweit zusätzliche Feinde (national und

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international), Unterschätzer Einfluss der Juden auf Politik, Wissenschaft und Wirtschaft (Verlust Wissenschaftler bedeutet verpasste Möglichkeit Atombombe zu entwickeln); Jüdischer Patriotismus, Freunde wurden zu Feinden Dennoch Ziel Europaherrschaft zweimal fast erreicht, Herbst 1938 und Sommer 1940 Erster Weltkrieg zerstörte europäisches Gleichgewichtssystem, Versuch Wiederherstellung scheiterte Wahl zwischen zwei Vorherrschaften: 1) Deutsche: Einigung Europas, Imperiale Vorherrschaft in Asien und Afrika, 2) Amerikanisch- russische: Spaltung Europas und Verlust Gebiete Auf Kontinent herrschten Verständigungs- und Unterordnungsbereitschaft für Hitler; ABER Hitler begeht Unterlassungsfehler Bildung Großdeutsches Reich mit Österreich, Böhmen und Mähren Schließung Münchener Abkommen mit England und Frankreich bedeutete deren Rückzug aus Osteuropa und Anerkennung deutscher Einflusszone (Polen, Ungarn Rumänien, Jugoslawien, Bulgarien, Türkei orientierten sich nach Deutschland) England und Frankreich wollten so Frieden erkaufen, da Hitlers Hauptaufgabe in Koordination seines Reiches liegen sollte Hitlers Politik gewaltsam, sieht sein Volk als „ Mittel zum Zweck“ Bruch mit Münchener Abkommen; Kriegserklärungen von England und Frankreich Sieg über Frankreich als größter Erfolg; England als ungewollter Gegner

- Hitler bot nicht besiegten Frankreich, sondern unbesiegtem England Frieden an, obwohl Streitpunkte ungeklärt - Möglichkeit der Konfliktlösung durch Frieden mit Frankreich und damit auch mit kleineren westeuropäischen Staaten und England, nicht in Betracht gezogen - Hitlers Politik beinhaltete Sieg und Vernichtung als einzige Kriegsausgänge - Unterschätzung wachsender militärischer Stärke Amerikas (und Englands) und Fehleinschätzung wirtschaftlicher, militärischer Wichtigkeit Russlands sprachen für Realitätsblindheit Hitlers - Selbstbewunderung, Unfehlbarkeit, aber auch Begabungsmängel im Hinblick auf Position als Staatsoberhaupt beeinflussten seine Entscheidungen - Unerklärliche Kriegserklärung gegen Amerika, Dezember 1941; Niederlage durch fehlende Mittel in Deutschland vorprogrammiert: Drei mögliche Motive: 1) Niederlage gegen Russland vorhersehbar; Absichtliches Herbeirufen Westinvasion, da mildere Strafen erwartet 2) Amerikanisch-englisch-russische Koalition; Hitler wollte Konflikte unter Gegnern provozieren, um Profit daraus zu schlagen 3) Hinhaltekrieg, Kampf um Zeit; Ziel Europaherrschaft nicht mehr erreichbar, Wollte Zeitgewinn, um „Endlösung der Judenfrage“ anzuordnen...


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