Sozialpsychologie II Buch PDF

Title Sozialpsychologie II Buch
Author Fabienne Ch
Course Sozialpsychologie 2
Institution Universität Bern
Pages 88
File Size 1.9 MB
File Type PDF
Total Downloads 192
Total Views 221

Summary

Part I – Gründungen der angewandten Sozialpsychologie Kapitel I – Definition von Angewandter SozialpsychologieI. Definition der angewandten Sozialpsychologie a. SozialpsychologieSozialpsychologie = Wissenschaft, die versucht zu verstehen, wie Menschen über etwas denken, sich fühlen, sich aufeinander...


Description

Sozialpsychologie II

Part I – Gründungen der angewandten Sozialpsychologie Kapitel I – Definition von Angewandter Sozialpsychologie I.

Definition der angewandten Sozialpsychologie a. Sozialpsychologie

Sozialpsychologie = Wissenschaft, die versucht zu verstehen, wie Menschen über etwas denken, sich fühlen, sich aufeinander beziehen und einander beeinflussen. b. Sozialpsychologie als Wissenschaft Die Essenz von Wissenschaft beinhaltet a) Ein Set an Forschungsmethoden, die in Kombination das so genannte wissenschaftliche Verfahren bilden und a) Ein Fundament von Kernwerten. Wissenschaftliche Methode und Kernwerte Wissenschaftliche Methoden sind abhängig von empirischen Test (= die Nutzung von systematischer Beobachtung, um Vorschläge und Konzepte zu beurteilen. Mithilfe einer Forschungsstudie kann ein Konzept empirisch getestet werden. Diese beinhaltet (a) ein Setup, welches das Konzept entweder widerlegt oder unterstützt und (b) herausfindet, ob das Ergebnis ausgewertet und repliziert werden kann. Kernwerte: - Genauigkeit: präzise, fehlerlose Messung und Sammlung von Informationen - Objektivität: Minimalisierung von Verzerrungen in der Datensammlung und -testung - Skeptizismus: Verweigerung des Glaubens an Feststellungen und Schlussfolgerungen ohne strenge Überprüfung - Offenheit: Bereitschaft einen Beweis als valide zu sehen, obwohl er mit vertretenen Überzeugungen oder Theorien unvereinbar ist - Ethiken: Akzeptieren der absoluten Bedeutung von ethischen Verhaltens bei der Durchführung Die Einhaltung der ersten vier Werte ist notwendig, um sicherzustellen, dass die gültigen Forschungsergebnisse das untersuchte Phänomen wiederspiegeln. Das Fünfte zeigt die Wichtigkeit der Einhaltung der Würde und des Wohlbefindens der Forschungsteilnehmer. Wissenschaftliches Verständnis Verständnis bedeutet die Erreichung der folgenden Ziele: (1) Beschreibung: Identifizierung und Berichterstattung der Details und Natur eines Phänomens. Oft wird zwischen den Klassen oder Arten eines Phänomens unterschieden und seine Häufigkeit aufgezeichnet. (2) Vorhersage: Verlangt, dass man weiss, welche Faktoren systematisch verwandt für das Phänomen sind. (3) Kausalitätsbestimmung: Bedeutet, dass Veränderungen in einem Faktor Veränderungen in einem zweiten Faktor verursachen. (4) Erklärung (5) Kontrolle: Fähig sein, um Bedingungen zu manipulieren, die Veränderungen in einem Phänomen bewirken. Sozialpsychologisches Verständnis: Die Bildung von gruppenübergreifenden Einstellungen Einstellung/Attitüde = die Gesamtbewertung von Personen, Objekten und Themen durch eine Person Intergruppenspezifische Einstellung = die Gesamtbewertung der Mitglieder einer Gruppe, zu der die Person nicht gehört. Wichtig hierbei ist die Rolle der verschiedenen Sozialisationsfaktoren. Intergruppenspezifische Einstellungen werden teils von anderen oder von den Medien gelernt. In-Group/ Out-Group-Bias (gruppeninterne und -externe) = Menschen neigen dazu, die Gruppenmitglieder positiv und die Nicht-Gruppenmitglieder weniger positiv zu bewerten und zu beziehen. Allein die Zugehörigkeit zu einer Gruppe trägt zur Entwicklung einer negativen Einstellung gegenüber anderen Gruppen bei. - Bsp. Sherifs Experiment mit den Jungen im Camp. II.

1

Angewandte Sozialpsychologie

Sozialpsychologie II Sherif: Die Strategie basierte auf der Idee, dass Konfliktgruppen bessere Beziehungen erfahren würden, wenn sie bei der Erreichung übergeordneter Ziele zusammenarbeiten würden (=Ziele, die für beide Gruppen sehr attraktiv sind, die aber nur durch ihre Kooperation erreicht werden können). Phase 1: Gruppenformation Phase 2: Gruppenkonflikt- Reihe von Wettkämpfen, bei denen nur die siegende Gruppe einen Preis erhielt  Beispiel für die Nutzung der Sozialpsychologie, um einen positiven sozialen Wandel herbeizuführen.

Die angewandte Sozialpsychologie bezieht sich auf den Zweig der Sozialpsychologie, der sich auf sozialpsychologische Theorien, Prinzipien, Methoden und Forschungsergebnisse stützt, um (a) zum Verständnis sozialer und praktischer Probleme und (b) zur Entwicklung von Interventionsstrategien zur Verbesserung des Funktionierens von Individuen, Gruppen, Organisationen, Gemeinschaften und Gesellschaften in Bezug auf soziale und praktische Probleme beizutragen. Funktionieren = wie gut treten Menschen auf oder kooperieren hinsichtlich vieler Kriterien wie emotionale und soziale Angepasstheit, physische Gesundheit und Leistung in der Schule, Arbeit oder Athletik. a. Angewandte Sozialpsychologie als Wissenschaft Angewandte Sozialpsychologie als Teilgebiet der Sozialpsychologie ist per Definition eine Wissenschaft. Entsprechend stützt sie sich auf die wissenschaftlichen Methoden und orientiert sich an den Grundwerten der Wissenschaft. b. Die Rolle der persönlichen Werte Der Grundwert von affirmativen Handeln ist Gleichheit. Dies ist nicht fair, weil sie eine bevorzugte Behandlungen für ausgewählte Gruppen gibt. c.

Historischer Kontext der angewandten Sozialpsychologie

Die Anfänge (1880er – 1920er) - Einfluss der Anwesenheit anderer auf die Leistung( Norman Triplett, Max Ringelmann) Handlungsbedarf (1930er –1950er) - Forschungsfragen: Wie entstehen Gewalt, Vorurteile, Genozid, Konformität, Gehorsam etc.? o Erklärung gesellschaftlicher Phänomene ( Gordon Allport) o Sozialer Einfluss ( Muzafer Sherif) o Soziale Wahrnehmung ( Kurt Lewin: Person X Umwelt) Zuversicht und Krise (1960er - Mitte der 1970er) - Einfluss von Autoritäten auf die Ausführung destruktiver Befehle ( Stanley Milgram) - Intensive Diskussionen zu ethischen Aspekten der Forschung, Validität von Forschungsergebnissen und der Generalisierbarkeit von Schlussfolgerungen Pluralismus (Mitte der 1970er –1990er) - Entwicklung von Forschungsstandards (bzgl. Ethik, Methoden, Kultur etc.) - Multimethod-Ansatz d. Der Problemfokus Soziale Probleme - Morwaski: angewandte Sozialpsychologie ist verbunden mit sozialen Bedingungen. - Zimbardo: «Lösungen und Präventionen verlangen Veränderungen in Einstellungen, Werten, Verhalten und Lebensstyl.» Zum Beispiel ist eine Lösung für gesundheitsbedingte Probleme eine Änderung im Verhalten: AIDS Epidemie – Die erhöhte Erreichbarkeit und Anwendung von antiretroviraler Therapie und erhöhter Sorge und Unterstützung für Menschen mit AIDS sind die Hauptfaktoren für den Rückgang der Todessrate. Eine erfolgreiche Präventionsmassnahmen fokussierten auf der Förderung eines sichereren Sexualverhaltens. - Bsp. Hodges et al.: Die Bereitschaft von Frauen, mit Männern über Safe-sex zu sprechen, würde zunehmen, wenn sie über eine positive Erfahrung bei der Diskussion über Safe-sex-Praktiken mit einem Mann verfügen und darüber informiert würden, dass solche Gespräche bei wiederholten Vorfällen einfacher werden. 2

Sozialpsychologie II Auch andere gesundheitsbasierende Probleme brauchen unbedingt Präventionsmassnahmen mit einer sehr starken sozialpsychologischen Komponente. - Bjork: Bsp. Verwüstung der Umwelt der Erde: Die meisten Umweltprobleme können zurückgeführt werden auf menschliche Entscheidungen und Verhalten. Besonders auf zwei Arten von Verhalten: Überpopulation und Überkonsumation. - Kazdin: Verschiede Arten, wie Psychologie ökologische Nachhaltigkeitsverhalten fördern könnte. Dies durch psychologische Forschung und Erfahrung, das auf Bildung, Nachrichtenrahmen, Feedback, Entscheidungsfindung, Areize und Hemmnisse, Integration und Verständnis von multiplen Einflüssen und sozialem Marketing beruht.

Praktische Probleme Wir sollten einen positiven Impuls geben, damit die Anwendung auf die Verbesserung einer bereits akzeptablen oder sogar sehr günstigen Situation ausgedehnt werden kann. Persönliche Zwecke Bedeutet, dass wir sozialpsychologisches Wissen brauchen, um das eigene Leben zu verbessern. Stichwort: Belohnungsstimulus. Bsp. Höhere Trinkgelder führen dazu, dass Servierleute positive verbale Kommunikation geben und sich positiv nonverbal verhalten e.

Ansätze zur angewandten Sozialpsychologie

Forschung und Praxis werden in allen Feldern der Wissenschaft von Paradigmen beeinflusst. Paradigmen = Reihe von miteinander verbundenen Annahmen über die soziale Welt, die einen philosophischen und konzeptionellen Rahmen für das organisierte Studium dieser Welt bieten Die Arbeit in der angewandten Sozialpsychologie tendiert dazu, einen von drei Ansätzen zu wählen: (1) Der Ansatz der sozialen Kognition Traditioneller Ansatz in dem der Forscher als disspirativer Chronist sozialpsychologischer Phänomene, soll generalisierbare Resultate aufzeichnen. Diese in der Art, dass sie unparteiisch, neutral und objektiv wie möglich sind. Paradigma: Positivismus, in dem der Forscher unabhängig von dem ist, was er erforscht. Dies reduziert einen Bias. (2) Der engagierte Forschungsansatz oder Der Forscher ist ein aktiver Agent/Vertreter. Das Paradigma unterliegt dem partizipativen Weltbild. Validität und Reliabilität werden gewährleistet. Wirkungsgültigkeit = Das Ausmaß, in dem die Forschung das Potenzial hat, eine wirksame Rolle in irgendeiner Form des sozialen und politischen Wandels zu spielen, oder als Werkzeug für Lobbyarbeit oder Aktivismus nützlich ist. (3) Der kritische Ansatz Paradigma: Kritische Theorie. Sie fokussiert darauf, wie die Verteilung der Macht die Art wie Menschen deren Erfahrungen konstruieren, formen. Ein fundamentales Ziel ist die Emanzipation von der Unterdrückung und der Produktion einer egalitäreren Gesellschaft. Forscher brauchen die Arbeit als Form der sozialen Kritik. f.

Soziale Einflüsse auf das Verhalten: Die Kraft der Situation

Das Verhalten von Individuen wird stark von der sozialen Situation oder Kontext beeinflusst. Forschungsnachweise des starken Einflusses von Situationen - Sherif: Wettkampf zwischen Campergruppen führt zu einer deutlichen Verschlechterung der Beziehungen. - Asch: Viele Teilnehmer entschieden sich, sich den falschen Urteilen anderer anzuschließen, anstatt öffentlich anderer Meinung zu sein. Sie haben gezeigt, dass die Tendenz eines Individuums, in einem Notfall einzugreifen, durch die Anwesenheit anderer stark gehemmt wird. - Milgram: Frauen und Männer zeigten das gleiche Level der maximalen Gehorsamkeit (65%).  Wir können das menschliche Verhalten verändern, wenn wir die Strukturen von sozialen Situationen verändern. Die Rolle von individuellen Unterschiede erkennen Menschen werden von der Situation, in der sie sich befinden, beeinflusst, aber nicht Jeder wird auf die gleiche Weise beeinflusst. - Asch: Stellte fest, dass es unter jeder Kondition einige Teilnehmer gab, die der Autorität des Experimentators widerstanden. Individuelle Unterschiede = Charakteristika oder Qualitäten eines Individuums. Wie Persönlichkeitsvariablen, Einstellungen, Werte und Fähigkeiten, sowie demografische Faktoren wie Gender, Ethnizität, Religion und Alter. 3

Sozialpsychologie II - Lewin: Das Verhalten ist eine Funktion der Person und der Situation. Generell wird angenommen, dass persönliche Eigenschaften das Verhalten in "schwachen" Situationen (diejenigen, die das Verhalten von Menschen wenig einschränken) stärker beeinflussen als in "starken" Situationen (diejenigen, die das Verhalten stark einschränken).

Die Rolle der situationellen Einflüsse unterschätzen Internale Attributionen erklären das Verhalten, indem sie Faktoren innerhalb der Person, die observiert wird, fokussiert. Externe Attributionen erklären das Verhalten, indem sie Faktoren im sozialen Umfeld der Person, die observiert wird, fokussiert. Fundamentaler Attributionsfehler = Die Tendenz, dass wir den Einfluss von situationellen Faktoren unterschätzen und uns auf individuelle Faktoren konzentrieren. - Da die Menschen selbst für uns salienter sind als ihre Situationen, wenn wir sie beobachten, konzentrieren wir uns eher auf Menschen als auf Situationen, wenn wir ihr Verhalten erklären. - Haney und Zimbardo: Sie schlagen vor, dass es einen anderen Grund dafür gibt, dass wir dazu neigen, uns auf Menschen zu fokussieren anstatt auf die Situationen, wenn wir Verhalten erklären. Es beinhaltet die Tatsache, dass die Schuldzuweisung an andere Menschen für unerwünschtes Verhalten davon abhängt, die Menschen zu beschuldigen, die die situativen Kräfte, die zu dem Verhalten beigetragen haben, konstruiert haben könnten. - Ross et. al.: Sie identifizieren die allgemeine Tendenz, dass Menschen nicht erkennen, inwieweit situative Kräfte das Sozialverhalten kontrollieren, als einen von vier grundlegenden Beiträgen. Interventionsstrategien als sozialer Einfluss Jede Strategie beinhaltet die Einführung der Zielpersonen in eine soziale Situation, die entwickelt wurde, um Veränderungen in ihrer Einstellung und/oder ihrem Verhalten zu bewirken. So beinhaltet jede Strategie einen Versuch des sozialen Einflusses, d.h. einen Versuch seitens eines sozialen Akteurs, Verhaltensänderungen herbeizuführen, die zu einem effektiveren Funktionieren beitragen. g. Analyse-Ebenen Soziale Situationen können breit verstanden werden. Einerseits von dem direkten Einfluss von spezifischen Anderen zu dem Einfluss von generelleren Faktoren. Die sozialen situationellen Determinanten können in folgende Kategorien fallen: - Zwischenmenschlich - Gruppe - Organisation - Gemeinschaft - Gesellschaft / Kultur Wir versuchen das Verhalten einer Person zu verstehen, indem wir den Effekt des Individuums auf Andere untersuchen oder den Effekt der Gruppe auf Andere. Natürlich fehlt die mögliche Rolle der individuellen Differenzvariablen. Beispiel Riksheim und Chermak: Polizisten Sie unterschieden vier verschiedene Kategorien von Determinanten des Verhaltens der Polizisten: (a) sofortige situationelle Variablen wie Charakteristika des Vorfalls (b) organisatorische Variablen wie Unterschiede zwischen den Polizeieinheiten in Bezug auf die Polizeiarbeit und der Bekräftigungsstrategie (c) gemeinschaftliche Variablen wie die Kriminalitätsrate und die Ethnizität der Nachbarschaft und (d) verschiedene individuelle Differenzvariablen innerhalb der Polizisten.  Eine Möglichkeit besteht darin, auf organisatorischer Ebene einzugreifen, indem die einheitliche Anwendung der aufsichtsrechtlichen Überprüfung fragwürdiger Vorfälle mit Gewalt gewährleistet wird, wodurch eine größere Rechenschaftspflicht der Beamten für ihr Handeln gewährleistet wird. h. Die Notwendigkeit eines umfassenden Ansatzes Das Feld umfasst den Wert eines umfassenden Ansatzes zur Lösung von Problemen. Hierbei geht es um drei zusammenhängende Aspekte: (1) die Nutzung von unterschiedlichen Forschungsmethoden, (2) die Betonung der Zusammenarbeit in Forschung und Anwendung mit Vertretern anderer Disziplinen und (3) die Anerkennung der potenziellen Beiträge anderer relevanter Perspektiven 4

Sozialpsychologie II

Die evolutionäre Perspektive konzentriert sich auf erbliche Tendenzen, auf das soziale Umfeld so zu reagieren, dass unsere Vorfahren überleben und sich vermehren können, und wurden verwendet, um eine Vielzahl von sozialen Verhaltensweisen und Einstellungen zu erklären, einschließlich genetischer Einflüsse auf zwischenmenschliche Attraktivität, Arbeitszufriedenheit und Aggression. Um Verhalten im sozialen Kontext zu verstehen, müssen wir den Einfluss der Kultur anschauen (Einstellungen, Werte, Überzeugungen und Verhalten, die in einer Gruppe von Menschen geteilt werden). -

Triandis: Die Leute sind sich oft ihrer eigenen Kultur nicht bewusst bis sie mit anderen in Kontakt treten. Arnett: der dominante Fokus der amerikanischen Psychologie ist die amerikanische Bevölkerung (ca. 95%). i.

Verschiedene Rollen der angewandten Sozialpsychologie

Das Ziel der Sozialpsychologie im Allgemeinen ist es, Theorien über das soziale Verhalten zu entwickeln und empirisch zu testen. Angewandte Sozialpsychologie beschäftigt sich mehr mit dem Verstehen und Finden von Lösungen. Dabei bauen sie auf der Wissensbasis von bereits existierenden Theorien und Forschung auf, betreiben eigene Forschung und entwickeln Interventionsstrategien. Dabei gibt es verschiedene Rollen: - Forscher: versucht soziale und praktische Probleme durch die Anwendung von Kernwerten und Forschungsstrategien zu verstehen (ähnlich wie andere soziale Wissenschaftler) - Programmdesigner: Kombiniert existierende Theorie und Forschungsbeweis und kann involviert in der Entwicklung oder Verbesserung von Interventionen sein. - Evaluierungsforscher: der angewandte Sozialpsychologe wendet sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden an, um den Prozess und die Ergebnisse von Interventionen zu bewerten. - Berater: stellt seine Expertise zur Verfügung - Aktionsforscher: er arbeitet eng mit einer Organisation oder Gemeinschaft zusammen, um ein konkretes Problem zu lösen. Dies geschieht durch einen kollaborativen Zyklus an Datensammlung und zwischenmenschlicher Führung zur Entwicklung von angemessenen Aktionsstrategien. - Befürworter: er braucht seine Expertise, um einen sozialen Wandel hervorzurufen. Dies meistens in Zusammenarbeit mit spezifischen Gruppen, Lobbys oder Institutionen. Deduktion

Kapitel II – sozialpsychologische Theorie I.

Der wissenschaftliche Prozess

Induktion = Die Bewegung vom Spezifischen zu dem Allgemeinen Deduktion = Spezifische Hypothesen von allgemeinen Hypothesen und Vorschläge einer Theorie ableiten.

Hypothesen Testen Design und Ausführung einer Forschungsstudie Design und Implementation einer Intervention

Beobachtung tägliche Ereignisse Forschungsresultate interventionsoutcomes

Induktion

(1) Beobachtung Kann ein lebhafter Vorfall des täglichen Lebens, ein systematisches Programm zur deskriptiven Datenerhebung oder eine Überprüfung Theorieentwicklung Spezifische bestehender Forschungsergebnisse oder die Analyse von generelle Hypothese Hypothesen Interventionsergebnissen. Vorschläge Interne Zustände können nicht direkt beobachtet werden (2) Theorieentwicklung Eine Theorie = ein Set von zusammenhängenden Hypothesen oder Vorschlägen, die sich mit einem Phänomen oder einem Set von Phänomenen auseinandersetzt. (3) Spezifische Hypothesen Hypothese = Vorhersage die die Beziehung zwischen Variablen spezifiziert. Die Beziehung kann kausal sein oder nur korrelieren. (4) Hypothesen testen Um Hypothesen zu testen, brauchen Sozialpsychologen eine Reihe an Strategien, wie die Durchführung von Recherchen und Interventionen Beobachtungen, die die Hypothese nicht unterstützen, könnten zu der Modifizierung der eigentlichen Originaltheorie führen oder zur Entwicklung einer Neuen. II.

5

Theorie in der Sozialpsychologie a. Funktionen von sozialpsychologischen Theorien

Sozialpsychologie II (1) Organisation = das systematische Arrangement von Beobachtungen, die deren Beziehung zu einander demonstrieren. (2) Richtung = Leitlinien, wo die Forschungsanstrengungen konzentriert werden sollten. (3) Intervention = Versuch, eine Veränderung in der Welt herbeizuführen. b. Charakteristika von sozialpsychologischen Theorien

Umfang einer Theorie = Anzahl von verschiedenen menschlichen Verhalten, welche die Theorie zu erklären versucht. - John Watson: behavioristische Perspektive – alle menschliche Verhaltensweisen sind erlernte Reaktionen auf externe Belohnungen und Bestrafungen. - Sigmund Freud: Psychoanalytische Perspektive – Menschen verhalten sich so wie sie es tun, aufgrund von unbewussten Motivationen. - Kurt Lewin: Phänomenologische Perspektive – das menschliche Verhalten ist das Resultat von der Art, in welcher wir unsere Umwelt subjektiv interpretieren. Mittlere Theorien versuchen eine Art von Denken und Verhalten zu erklären. Minitheorien versuchen ein spezifisches Menschliches Verhalten zu erklären, wenn es mit einem bestimmten Set an Umständen konfrontier wird. Reichweite = Sagt eine Theorie das Verhalten von nur einer bestimmten Gruppe von Menschen oder aller Menschen vorher? Das menschliche Verhalten kann von individuellen Unterschiede (Intelligenz, Temperament) oder von Gruppenunterschieden (Geschlecht, kultureller Hintergrund) beeinflusst werden. Prüfbarkeit = Vorstellung, dass eine gute Theorie widerlegt werden kann. Sparsamkeit = Theorie sollte die wenigsten möglichen Vorschläge benutzen, um ein Phänomen zu erklären. III.

Kogniti...


Similar Free PDFs