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Abitur 2020 NRW - Themenbereich Tourismus (Vor-&Nachteile)...

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Erdkunde Q2.3

05.02.2020

Tourismus – Lernzettel Raumzeitliche Entfaltung des deutschen Tourismus Mit der raumzeitlichen Ausbreitung des deutschen Tourismus greifen verschiedene Prozesse ineinander. Im Verlauf der Zeit ändern sich Urlaubsziele, der Grad der Reiseorganisation oder das soziale Milleu. Steigendes Einkommen breiter sozialer Schichten, verbesserte Transportmöglichkeiten und veränderte Konsumgewohnheiten haben zu dem Verbreitungsmuster geführt.  Tendenz zu immer weiter entfernten Destinationen (Individualtourismus mit höherem Einkommen)  Ausbreitung des Massentourismus (Abdeckung unterer Einkommensschichten)  Wachsende Zahl von Pioniertouristen  Massentourismus vorerst nur im europäischen Mittelmeerraum  Später: Ägypten, Nordafrika, Vorderasien, USA, Karibik  Tourismus wird für alle Einkommensschichten möglich  Besser Transportmöglichkeiten, Ausbau der Infrastruktur Tourismusarten  Erholungstourismus (je nach Saison naturnaher Aktivurlaub mit Baden, Wandern, Skifahren, etc.)  Städtetourismus (Besichtigungen kultureller Sehenswürdigkeiten, meistens mit Shoppingtourismus)  Event-Tourismus (in der Regel Kurzaufenthalte zum Besuch von Festivals oder Großveranstaltungen aus Kultur und Sport)  Kur-/Wellness-Tourismus (Gesundheit, Entspannung und Wohlbefinden)  Kreuzfahrttourismus (Erlebnisreisen mit dem Schiff)

Boombranche Tourismus Wirtschaftliche Rahmbedingungen  Globalisierungsprozess  Effizienter Transport- & Kommunikationsnetze  Wirtschaftliche Auswirkungen des Globalen Klimawandels  Weltwirtschaftliche Rezessionen  Ausländische Direktinvestitionen Politische Rahmenbedingungen  Mit Ende des kalten Krieges, neue Erschließung von Touristengebieten  Vereinfachung internationaler Kapitaltransfer  Politische Instabilität, Naturkatastrophen, Kriege, Terroranschläge Gesellschaftliche Rahmenbedingungen  Zunehmender Wohlstand mit steigenden Einkommen  Sehnsucht nach Reisen und Erholung  Zunehmende Mobilität  Erhöhte Lebenserwartung  Flexible Arbeitszeiten  wachsender Freizeitanteil  Wirtschaftsaufschwung in vielen Entwicklung- & Schwellenländern Verringerung der Preise im Reisesektor erhöhtes Bildungs- und Erholungsbedürfnis in einer Informationsgesellschaft  Ausbau von Kommunikationsnetzwerken, Internet vereinfach Buchungen  offene Grenzen, dadurch größere Reisefreiheit  Ausbau der Transportmöglichkeiten

Wintertourismus in Saas-Fee

Erdkunde Q2.3

05.02.2020

Entwicklung & Bedeutung

Zukunftsaussichten

-Anfänge des Tourismus gehen in das 19. Jahrhundert zurück  Bau des Hotels macht Saas-Fee zu einem attraktivem Urlaubgebiet

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- Skitourismus wurde in den Folgejahren populärer, Entwicklung einer Winter- neben einem Sommertourismus - ab Mitte des 20. Jahrhunderts massiver Ausbau der örtlichen Infrastruktur (Pisten, Lifte, etc.) - Ausbau der Fernstraße 1951 macht den Ort auch für Ferntouuristen erreichbar - ab 1980er Jahren zunehmende Investitionen in weitere Attraktionen, die das Urlaubsgebiet attraktiv machen. - ab 1980er mehr Übernachtungen bei Wintertourismus, Maximum 1991, anschließend Rückgang der Übernachtungen - Investitionen in Infrastruktur, Image Marketing sollen die Destinationen attraktiver machen, Konkurrenzsituation durch touristische Entwicklung im gesamten Alpenraum

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Konkurrenzsituation  Preisentwicklung

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Ökologische Auswirkungen können sich auf Tourismusbranche /Skitourismus auswirken, künstliche Beschneiung wird wahrscheinlicher Tourismuszahlen sinken  Bevölkerung nimmt ab Weniger Arbeiter werden benötigt

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Andere Urlaubsgebiete sind interessant

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Problematik des Klimawandels ? Durch Höhenlage Vorteil gegenüber anderer Destinationen Abhängigkeit vom Tourismus

 Der Wintersport hat große ökologische Auswirkungen, vor allem durch die künstliche Beschneiung und die darauf resultierende Vertreibung der Tiere & Pflanzen  Es werden neue Autobahnen und Straßen gebaut und somit große Flächen in Anspruch genommen. Auf Landwirtschaftlichen Flächen werden Hotels und Ferienwohnungen gebaut  Dies führt zu einer Oberflächenversiegelung des Bodens o Schmelz- und Regenwasser kann schlechter versickern  führt zu Überschwemmungen  Künstliche Reliefveränderung durch Bau/Optimierung von Skipisten  Künstliche Beschneiung der Pisten  Kunstschnee führt zu einer erhöhten Bodenbelastung o Einsatz von schweren Baumaschinen  Dauert Jahrzehnte bis sich der Boden von den eingriffen erholt hat o Ist viermal schwerer als natürlicher Schnee, weniger wärmedämmend und braucht doppelt so lange zum Abschmelzen  Flora:  Pflanzenarten werden zerstört o Pistenabnutzung führen zu Schäden in der Fauna & der Bodengüte  Fauna:  Tiere werden vertreiben o in ihrer Ruhe gestört, einige Tiere meiden somit diese Gebiete  künstliche Speicherbecken führen zu ökologischen Risiken  Gewässern wird Wasser entzogen o Gefahr von Schadstoffen und Krankheitserregern (Bodenerosion) o Wasserhaushalt verändert sich durch Eingriffe o Schadstoffbelastung durch flächenhafte Kunstbeschneiung mit Grundwasser

 „Der Naturschutz hat hier aufgrund der ökonomischen Dominanz der Skiindustrie nur eine untergeordnete Bedeutung“

Erdkunde Q2.3

05.02.2020

nachhaltiger Tourismus als Lösung? Massentourismus

Sanfter Tourismus  Konzept für Nachhaltigkeit

fremdbestimmte Planung von ausländischen Reisekonzernen, Planung und Umsetzung von Projekten allein mit den von Gewinnmaximierung  Verdrängung von Einheimischen  Ziel sind stark frequentierte, gut angeschlossene Regionen  starke Umweltbelastung, v.a. durch Großprojekte - Planung von Infrastrukturprojekten allein unter Zeitökonomischen Gesichtspunkten  Pauschaltourimus  importierter Lebensstil, der keine Berührungspunkte mit der einheimischen Kultur hat  unbedingtes Wirtschaftswachstum als Maxime, sodass auch periphere Regionen großflächig bebaut werden

 Einbeziehung der einheimischen Bevölkerung an Tourismusgeschäft sowie an touristischen Ausbau einer Region  Erhalt einer intakten Umwelt & Natur  Anpassung an die Umwelt bei Großprojekten, z.B beim Straßenbau  Erfahrungsaustausch mit regionaler Kultur & Natur

 Individualtourimus  keine Zersiedelung von Landschaften durch langfristige und nachhaltige Baulandausweisungen

Erdkunde Q2.3

05.02.2020

Städtetourismus in Venedig Wirkungsgefüge Ursachen & Folgen

Wichtiges kulturelles, politisches Handelszentrum

Ursachen

Berühmte Bauwerke, zahlreiche Plätze, Brücken und Palazzi, viele Attraktionen (z.B. teure Gondelfahrten)

Positive Folgen - Einnahmen der Stadt

 23,5 Mio.€ für Übernachtungen - Einnahmen durch den Hafen - Schaffung von Arbeitsplätzen  vor allem im Tourismusbereich - Venedig als bekanntes Reiseziel - Geld für Coca-Cola-Automaten

Negative Folgen - Umweltverschmutzung durch Müll, Kreuzfahrtschiffen - Attraktivitätssenkung durch Werbung für Touristen - hoher Wasserverbrauch  Venedig sinkt - Bevölkerung sinkt, Mieten steigen an  Sanierungskosten - kaum Aktivitäten für junge Einwohner  kein Platz für eigene Wohnung - Zweitwohnungen (Platzverschwendung durch wenig Nutzung) - Abhängigkeit von internationaler Tourismusindustrie - Immobilien gehören Investoren - Einheimische fühlen sich unwohl

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Abhängigkeit durch Tourismus

Kreuzfahrten großen Einfluss auf Venedig

Viele Kreuzfahrttouristen  Stadt wird belebt

- besuchen nur Teile der Stadt  San Marco - Restaurants in Venedig werden nicht genutzt - zu viele Kreuzfahrtschiffe legen am Hafen an  hohe Kosten um dies zu vermeiden - Lärmbelastung in der Nacht - Luft- / Feinstaubbelastung - Beschluss, dass weniger Kreuzfahrtschiffe anlegen wurde aufgehoben - Touristen Fliegen nach Venedig, um mit Kreuzfahrtschiff zu reisen

Erdkunde Q2.3

05.02.2020...