Tutorium 1 Jahresabschlüsse PDF

Title Tutorium 1 Jahresabschlüsse
Course Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre A
Institution Universität Paderborn
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Tutorium 1 Jahresabschlüsse...


Description

Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Unternehmensbesteuerung und Steuerlehre Prof. Dr. Jens Müller

Jahresabschlüsse Tutorium 1 - Aufgaben

Inhalt: A1 Jahresabschluss 1 Funktion 2 Bestandteile 3 Nutzer A2 Einzahlungen, Auszahlungen, Einnahmen, Ausgaben, Erträge, Aufwendungen A3 Bilanz und „Gewinn- und Verlustrechnung“ 1 Bilanz 2 Gewinn- und Verlustrechnung 3 Buchen 4 Geschäftsvorfälle A4 Klausuraufgaben

1

A1 Jahresabschluss

1 Funktion a. Wozu dient ein Jahresabschluss? Welche Funktionen besitzt er? b. Über was informiert der Jahresabschluss? (§ 264 HGB)

2 Bestandteile a. Welche Bestandteile besitzt ein Jahresabschluss? b. Welche Informationen liefern die Jahresabschlussbestandteile und der Lagebericht dem Leser?

3 Nutzer Wen informiert der Jahresabschluss? Wer sind die Adressaten?

2

A2 Einzahlungen, Auszahlungen, Einnahmen, Ausgaben, Erträge, Aufwendungen

1 Wie lauten die Definitionen für a. Einzahlungen, Auszahlungen? b. Einnahmen, Ausgaben? c. Erträge, Aufwendungen?

2 Ordnen Sie den Geschäftsvorfällen diese Definitionen zu (Hinweis: Es können auch mehrere Definitionen zutreffen) 1. Zahlen von Zinsen, bar 2. Begleichen einer Verbindlichkeit 3. Kauf Buch, Zahlung auf Ziel 4. Mieteinnahmen, bar 5. Mieteinnahmen, auf Ziel 6. Tilgen von Darlehen 7. Aufnahme von Darlehen

3

A3 Bilanz und „Gewinn- und Verlustrechnung“ 1 Bilanz a. Welches Konzept steht hinter dem Aufbau einer Bilanz? b. Welche Konten können auf der Passivseite der Bilanz stehen? c. Welche Konten können auf der Aktivseite der Bilanz stehen? d. Auf welchen Seiten der folgenden Konten finden Zunahmen und wo finden Abnahmen statt?

Aktive (Bilanz-)Konten

Passive (Bilanz-)Konten

Bestandskonto

Bestandskonto

z.B.: Kasse

z.B.: Verb. ggü. Kreditinst.

Mehrungen werden bei der

Mehrungen werden bei der

Aktiv-Seite im Soll gebucht.

Passiv-Seite im Haben gebucht.

Soll

Haben

Soll

Haben

Hinweis: Verwenden Sie diese Hilfestellung, um sich klar zu machen auf welcher Seite Mehrungen bzw. Minderungen stehen. Markieren Sie entsprechend Mehrungen mit „+“ und Minderungen mit „-“

4

2 Gewinn- und Verlustrechnung a. Welche Konten können auf der Habenseite (Ertragsseite/rechten Seite) stehen? b. Welche Konten können auf der Sollseite (Aufwandsseite/ linken Seite) stehen? c. Auf welchen Seiten der folgenden Konten finden Zunahmen und wo finden Abnahmen statt?

Aufwands (GuV-)Konten

Ertrags (GuV-) Konten

Erfolgskonto

Erfolgskonto

z.B.: Mietaufwand

z.B.: Umsatzerlöse

Mehrungen werden bei der

Mehrungen werden bei der

Aktiv-Seite im Soll gebucht.

Passiv-Seite im Haben gebucht.

Soll

Haben

Soll

Haben

Hinweis: Verwenden Sie diese Hilfestellung, um sich klar zu machen auf welcher Seite sich Aufwendungen mehren bzw. welche Seite eine Zunahme von Erträgen kennzeichnet stehen. Markieren Sie entsprechend eine Zunahme mit „+“

5

3 Buchen Wenn Sie noch nicht geübt im Buchen sind dann könnte Ihnen folgendes Vorgehen helfen: 1.

Sachverhalt erkennen

2.

Welche Summe?

3.

Welche Konten?

4.

Welche Seiten?

5.

T-Konten ausfüllen

Beispiel: 1.

Sachverhalt:

Es werden 100 € von der Bank abgehoben, und in die Kasse gelegt.

2.

Summe:

100 €

3.

Konten:

Kasse, Bank

4.

Seite:

Kasse nimmt zu.

rechts oder links?

- links

Bank nimmt ab.

rechts oder links?

- rechts

5.

T-Konten ausfüllen:

S

Kasse

H

S

Bank

H

100 €

100 €

Wichtig: „Kasse an Bank“, heißt nicht, dass wir Geld aus der Kasse auf das Bankkonto einzahlen, sondern dass wir Geld vom Bankkonto abheben und dieses in die Kasse legen (bildlich gesprochen).

6

4 Geschäftsvorfälle a. Welche Auswirkungen haben die folgenden Geschäftsvorfälle auf die Bilanz und GuV eines Buch-Großhändlers? Füllen sie die Bilanz und GuV mit den richtigen Werten aus.

Geschäftsvorfälle 1-6:

1

Unternehmer A gründet Unternehmen A und zahlt 200.000,00 € ein. Das Kapital befindet sich in der Kasse.

2

Unternehmen A nimmt einen Kredit i.H.v. 100.000,00 € bei einer Bank auf, den das Unternehmen innerhalb von einem Jahr tilgen muss.

3

Unternehmen A darf nach einer Vereinbarung mit der Bank den aufgenommenen Kredit (aus Aufg. 2) erst in 5 Jahren tilgen.

4

Unternehmen A kauft eine Maschine für 100.000,00 € und 100.000 Bücher zu je 1,00 €. Es wird bar bezahlt. Bis jetzt hat das Unternehmen noch keine Erträge oder Aufwendungen gemacht!!!

5

Unternehmen A zahlt an die Bank Zinsen in Höhe von 10%. Tilgungen finden nicht statt. (Das Geld wird vom Bankkonto abgezogen).

6

Unternehmen A verkauft 50.000 Bücher zu je 2 €, bar.

b. Schließen sie zunächst alle Aufwands- und Ertragskonten ab. c. Schließen Sie jetzt alle Bestandskonten über das Schlussbilanzkonto ab. d. Schließen Sie anschließend das GuV-Konto ab.

Hinweis: Es muss nicht auf allen Konten gebucht werden. (Alle Werte beginnen mit „0 €“/ Anfangsbestand aller Konten = 0 €)

7

1. Aktive Bestandskonten

2. Passive Bestandskonten

S

Kasse

H

S

Stammkapital

H

S

Bank

H

S

Verb. geg. KI kurzfr.

H

S

Maschine

H

S

Verb. geg. KI langfr.

H

S

Vorräte

H

3. Aufwandskonten

4. Ertragskonten

S

Zinsaufwand

H

S

Warenaufwand

H

S

Erlöse

H

8

S Zinsaufwand Warenaufwand Jahresüberschuss

GuV

A

Schlussbilanzkonto

Anlagevermögen Maschine

Umlaufvermögen Vorräte

H

Erlöse

Eigenkapital Stammkapital Jahresüberschuss

Fremdkapital

Bank

Verb. Geg. KI langfr.

Kasse

Verb. Geg. KI kurzfr.

Summe

P

Summe

9

A4 Klausuraufgaben Hinweis: In der Klausur müssen Sie Ihre Ergebnisse auf den Klausurlösungsbogen übertragen (nur dann werden diese gewertet). Ein Muster finden Sie in PANDA.

Aufgabe 1

(5 Punkte)

Markieren Sie die richtigen Aussagen. Aus nachfolgender Bilanz lässt sich schlussfolgern, dass die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens im Bilanzierungszeitraum nicht gefährdet war, da das kurzfristige Fremdkapital geringer ist als die Summe von Bankguthaben und Kassenbestand.

A

Es hat ein Aktiv-Passiv-Tausch stattgefunden:

B

10

C D E

Aufgabe 2

Im Anlagevermögen werden beispielsweise Sachanlagen bilanziert. Zunahmen von aktiven Bestandskonten und Minderungen von passiven Bestandskonten werden auf der Soll-Seite gebucht. In der GuV werden Erträge bzw. Aufwendungen nur dann gebucht, wenn es sich gleichzeitig um Einnahmen bzw. Ausgaben handelt. (5 Punkte)

Markieren Sie die richtigen Aussagen. A

B

C

D

E

Erhöhen sich die flüssigen Mittel und gleichzeitig auch das Geldvermögen, stellt die Erhöhung des Geldvermögens eine Einnahme dar. Ein Beispiel für einen Zielkonflikt des Jahresabschlusses ist, dass einerseits Investoren entscheidungsnützliche Informationen zur Verfügung gestellt werden sollen, andererseits aber Wettbewerber möglichst wenige Informationen erhalten sollen. Das Umlaufvermögen ist nicht dazu bestimmt, längerfristig dem Geschäftsbetrieb zu dienen (Beispiele sind Waren und Bankguthaben). Beim Zielkauf eines PKW wird das Aktivkonto Fuhrpark im Soll angesprochen. Das Passivkonto Verbindlichkeiten wird im Haben angesprochen, da die Verbindlichkeiten zunehmen. Bei der Stichtagsinventur erfolgt die Inventur auf Grundlage eines fortlaufend geführten Bestandsverzeichnisses. Hierbei wird einmal pro Jahr (am Stichtag) der Sollbestand (laut Bestandsverzeichnis) mit dem Istbestand abgeglichen.

11

Aufgabe 3

(5 Punkte)

Markieren Sie die richtigen Aussagen.

A

B

C

D

E

Aufgabe 4

Die Dienstwagen eines Industrieunternehmens werden in der Regel im Anlagevermögen bilanziert (sofern sich diese im Eigentum des Unternehmens befinden). Der Autohändler, von dem die Dienstwagen gekauft wurden, hatte diese höchstwahrscheinlich im Umlaufvermögen bilanziert. Zu den Produktionsfaktoren zählen Elementarfaktoren und dispositive Faktoren. Dispositive Faktoren, wie beispielsweise Patente, stellen immaterielles Vermögen eines Unternehmens dar. Ist die Summe der Passiv-Seite der Bilanz geringer als die Summe der Aktiv-Seite, hat das Unternehmen einen Jahresfehlbetrag erwirtschaftet. Die Inventur, also die körperliche Erfassung sämtlicher Vermögenswerte und Schulden eines Unternehmens, hat stets am Bilanzstichtag unter Aufsicht eines Wirtschaftsprüfers stattzufinden. Bei einem Kauf auf Rechnung erhöhen sich die Verbindlichkeiten eines Unternehmens. Die Liquidität verändert sich, wenn die Rechnung bezahlt wird. (5 Punkte)

Markieren Sie die richtigen Aussagen. A B C D E

Es gibt Auszahlungen, die keine Aufwendungen darstellen. Aufwendungen dürfen nur dann erfasst werden, wenn die entsprechenden Beträge zuvor zu Auszahlungen geführt haben. Die Aktivseite der Bilanz zeigt die Mittelverwendung, die Passivseite stellt die Mittelherkunft dar. Erhöht sich das Eigenkapital eines Unternehmens, erhöht sich auch das Haftungskapital. Die Buchführung hat die Aufgabe sämtliche Geld- und Güterströme zu erfassen. Das Reinvermögen (auch als Eigenkapital bezeichnet) ergibt sich aus der Summe aller seit Gründung des Unternehmens erwirtschafteten Gewinne.

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