Wissenschaftliches Arbeiten PDF

Title Wissenschaftliches Arbeiten
Author Moni B.
Course Wissenschaftliche Methoden
Institution Hochschule Fresenius
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Summary

Gesamter Vorlesungsstoff plus Notizen aus Präsenzveranstaltungen, Frau Cordula Krinner...


Description

Wissenschaftliches Arbeiten 1. Laybourn a) Was ist wissenschaftliches Arbeiten?  Definition: Wissenschaftliches Arbeiten zeigt sich in einer systematischen und methodisch kontrollierten Verbindung eigenständiger und kreativer Gedanken mit bereits vorliegenden wissenschaftlichen Befunden. Das Vorgehen ist sorgfältig, begriffserklärend und fachbezogen.  Empirie beruht auf Erfahrungen, einer systematischen Sammlung von Informationen, dem Überprüfen von theoretischen Annahmen und dem Entwickeln neuer Theorien.  Gütekriterien Objektivität (Wird das Ergebnis von Personen/Prozess beeinflusst), Reliabilität (Liefert das Messinstrument zu verlässige Messwerte) und Validität (Wird das gemessen, was gemessen werden soll) Sachlichkeit, Intersubjektive Nachprüfung, Zuverlässigkeit und Gültigkeit, Reflexion und Kritik, neuer Blickwinkel, empirische Belege b) Suchstratgien  Persönliche Strategien: Eigene Erfahrungen/Interessen, Kreativitätstechniken, Brainstorming (Für viele Ideen, mehrere Personen möglich), Mindmaps  Interpersonelle Strategien: Gespräche mit Professoren, Dozenten etc., Konferenzen/Vorträge, Firmen/Institutionen/Kliniken  Literaturbasierte Strategien: Wissenschaftliche Fachzeitschriften, Dissertationen, Internet, Literatur c) Recherche  Definition: Recherche bedeutet Themen zu finden und vorliegende Information zu überprüfen und zu ergänzen.  Sie meint das Nachforschen, Informieren, die wissenschaftliche Erschließung, Hintergründe und Umstände zu kennen und sich ein Bild machen zu können.  Ziel ist die Entwicklung einer geeigneten Fragestellung und die theoretische Einbettung dieser, die konkrete Formulierung der Hypothesen und die Prüfung von Informationen.  Was suche Ich?- Themen Begriffe konkretisieren Wofür suche ich?- Kosten und Nutzen abstimmen Wo suche Ich?- Informationsquellen und Typen festlegen Wie suche Ich?- Abfolge und Zeitplan erstellen Womit suche Ich?- Suchinstrumente der verwendeten Mittel ermitteln  Arten der Literatur: Zitierwürdige wie Bücher (Handbücher, Lehrbücher), Periodika (Zeitungen, Fachzeitschriften), Gesetze (Gesetze, Urteile) Bedingt zitierwürdige graue Literatur (Diplomarbeiten, Dissertationen, Geschäftsberichte, Veröffentlichung von Vereinen) Nicht zitierwürdig sind Praktiker Bücher, Allgemeine Lexika, Skripte, Boulevard Artikel, Allgemeine Internetseiten. (Geeignet für Herleitung und Einführung eines Themas)  Primärliteratur (Der Wald ist grün) und Sekundärliteratur (Laut Person A ist der Wald grün). Zitiert wird nur aus Primärliteratur, außer der Aufwand diese in Erfahrung zu bringen ist außerhalb des Rahmens. Hochschule Fresenius München

Prof. Dr. Cordula Krinner

Jahr 2015

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Immer das Alter der Quellen beachten! Wissenschaftliche Recherchesysteme sind speziell für den Bedarf in der Wissenschaft gedacht (wissenschaftlich und bibliographisch). Die Suche ist schneller und einfacher, allerdings wird Aktualität und Vollständigkeit nicht angegeben. Suchmaschinen: Google scholar, Scirus, BASE, Science direct, Forschungsportalnet. Suchmaschinen suchen nur im „visible web“, also mögliche relevante Informationen werden nicht gefunden. Neben Suchmaschinen müssen also auch andere Recherchesysteme genutzt werden! Datenbanken und Kataloge: OPAC’s (Bücher) , DBIS (Fachdatenbanken), ZDB (Zeitschriften) , EZB (E-Journals), Fachportale (Aufsätze, Artikel) Bester Weg zur erfolgreichen Recherche: Systematische Suche durch konkrete, umfassende Recherche mittels Suchmaschinen, Fachdatenbanken, Portalen etc. plus Schneeballprinzip, bei dem man mit einer zuverlässigen Quelle beginnt, im Literaturverzeichnis nach weiteren Veröffentlichungen zu dem Thema schaut und in jeder dieser Veröffentlichung finden sich weiter Quellen. Retrievalstrategien: Suche nach richtigen Suchbegriffen (Probleme sind hier oft die Komplexität der Sprache, Psychologie Sprache ist Englisch, Schlagwörter stehen nicht immer gleich im Titel! Lösung: Schlagwort- Index, Thesaurus) Trunkierungen (Platzhalter für beliebig viele ausgelassene Buchstaben, Erhöhung der Trefferquote z.B. frau* findet Frau, Frauen, Frauenarbeit,…) Boolesche Operatoren: Verknüpfung von Suchbegriffen und genauere Steuerung der Recherche, wodurch Treffermenge und Qualität beeinflusst wird. UND

ODER A AB B

NICHT A AB B

A AB B

d) Literaturauswertung Nicht alle Texte in einem Zug von Anfang bis Ende lesen, sondern den Text in mehreren Schritten bearbeiten!  Bewerten Anlesen: Überfliegen des Textes und suchen nach relevanten Infos (Titel, Inhaltsverzeichnis, Kapitelüberschriften). Auskunft über den Zweck und das Ziel des Textes, Zusammenfassung kann erkennen lassen, ob die Erkenntnisse hilfreich sind (Vorwort, Einleitung, Abstract). Informieren über den Autor und sein Spezialgebiet, Erscheinungsjahr, Ruf des Verlages, Aktualität der Literaturquellen Rezension: fachlich fundiert durch Vorverständnis, Methode und Ziel des Autors, Inhalte und Gliederungspunkte der Arbeit, Position und Werte innerhalb einer wissenschaftlichen Diskussion, Begründete Empfehlung/ Kritik Closed- Circle- System: Kritische Durchsicht fremder Literaturverzeichnisse und Verdichtung der Literatur aus wiederholt zitierten Werken. Schließt sich der Kreis der themenrelevanten Literatur? Oder verfehlt er das Thema? Hochschule Fresenius München

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Lesen Kursorisches Lesen: Diagonallesen, Rasches Lesen, Gezielte Suche nach Schlüsselbegriffen und Definitionen, bei Signalwort stichprobenartiges Lesen Ziel ist wichtige Aussagen schnell und vollständig zu finden Studierendes Lesen: Systematisches Erarbeiten der Aussagen des Textes, Erfassen der Argumente und Theorien mit Hilfe von Notizen und Markieren Ziel ist Verstehen und Kritisieren Exzerpieren Das wesentliche aus einer Informationsquelle herausholen. Komination aus wörtlichem (Definition, prägnante Aussagen) und umschreibenden (Argumentationslinien, Zusammenfassungen) Exzerpieren Ziel Zusammenfassen wichtiger Aussagen, wichtig für späteres Zitieren Erfassen und Ordnen Literaturverzeichnisse sind wichtig, um relevante Textstellen schnell wieder finden zu können. Verwenden von Karteikarten mit Literatur, Autor, Titel, Jahr und Verlag, Schlagwortkartei und systematische Ordnen der Literatur, Aktenordner anhand der groben Struktur der Arbeit, Kopien mit den Angaben der Literatur

e) Empirische Texte richtig Lesen  Konkrete Fragen zum Text beantworten  Fachbegriffe markieren  Text bzw. Textteile zusammenfassen, eventl. anders darstellen z.B. Mindmap  Was sind Fakten und was sind Interpretationen?  Fragen: Was ist das Thema? Was wird untersucht? Welche Hypothesen? Welche Methoden? Wie wurden die Ergebnisse ausgewertet? Wurden die Hypothesen bestätigt? Wie werden die Ergebnisse interpretiert?

f) Allgemeine formale Angaben der wissenschaftlicher Arbeiten  Zahlen werden bis einschließlich „zwölf“ ausgeschrieben  Absätze müssen mindestens 3 Sätze lang sein  Nie nur eine Zeile am Anfang oder am Ende einer Seite  Eigennamen (Firmen, Marken) in Anführungszeichen oder kursiv  Auf richtige Befestigung und Beschriftung der CD’s achten  Schriftgröße Arial 11pt. Times New Roman 12pt. g) Aufbau der wissenschaftlichen Arbeit  Titelblatt Hochschule Fresenius, FB Wirtschaft & Medien. Studiengang, Originaltitel der Arbeit, Art der Arbeit, Vor- und Nachname, Matrikelnummer, Abgabedatum, Logo der Schule, Dozent  Inhaltsverzeichnis Im Anschluss an das Deckblatt, maximal vier Gliederungsebenen, bei Untergliederung mindestens zwei Unterpunkte, identisch mit Textüberschriften, Seitenanzahl der Kapitel und Abschnitte angeben,

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Verwenden es Abstufungsprinzips und linksbündig, Erste Gliederungsebene fett gedruckt Abbildungs- und Tabellenverzeichnis und Abkürzungsverzeichnis Im Anschluss an Inhaltsverzeichnis, Aufführung aller Abbildungen und Tabellen (Unterscheidung!), Chronologische Nummerierung, Pro Verzeichnis eine eigene Seite. Tabellen bekommen Überschriften, Bilder Bildunterschriften. Schrift jeweils 1pt kleiner als der Text, einfacher Zeilenabstand, linksbündig Textteil Schriftgröße Arial 11pt. Times New Roman 12pt. Zeilenabstand 1,5fach, Fließtext und Blocksatz mit Silbentrennung, Überschriften unterer Ordnung kleiner schreiben Literaturverzeichnis Im Anschluss an Textteil, Literatur die in der Arbeit zitiert wurde, alphabetisch geordnet, keine Aufteilung des Verzeichnisses, kurzer Beleg im Text und ausführlicher Beleg im Literaturverzeichnis Vorname und Zuname, Erscheinungsdatum, Titel, Auflage (ab zweiter), Quelle (Verlagsort, Zeitschriftenname, URL…) Bei unbekannten Angaben: o.V. (Verfasser) o.J. (Jahreszahl), o.O. (Ort) Anhang Material, das für das Verständnis der Arbeit nötig ist und Dokumentation der verwendeten Methodik (Fragebögen, Berechnungen, Interviews), bei mehr als einem Anhang wird ein Anhangsverzeichnis vor dem Anhang benötigt Eidesstaatliche Erklärung Am Ende der Arbeit, extra Vorlage vorhanden

h) Aufbau des Textteils  Einleitung Heranführen ans Thema, Relevanz des Themas, Skizzierung der Fragestellung, Zielsetzung der Arbeit Forschungsstand: Bisheriger Stand der Forschung thematisch gruppiert, Darstellung wichtiger Modelle und Theorien, Befunde in eigene Begriffe fassen, Relevanz für eigene Fragestellung herausstellen, Lücken oder Widersprüche thematisieren Hypothesen formulieren: Eigene Forschungsfragen und Hypothesen durch den bisherigen Forschungsstand herleiten, Präzisierung der Hypothesen sowie deren Begründung  Daten und Methoden Anzahl der Probanden, Möglicher Ausschluss von Teilnehmern, Angabe von Alter, Geschlecht, Beruf…, Auswahl der Untersuchungsform, Instrumente, Operationalisierungen, Beschreibung des Ablaufs. Immer Objektiv!  Ergebnisse Darstellung und keine Interpretationen, deskriptiv, Hypothesentestung  Zusammenfassung und Diskussion Kurze Zusammenfassung der Befunde, Interpretation der Ergebnisse, Bedeutung für Hypothesen, Ergebnisse zur zugrunde liegenden Theorie in Bezug setzen, Einschränkung der eigenen Studie, Implikationen, Offene Fragen, Neue Forschungsansätze Hochschule Fresenius München

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i) Wissenschaftliche Text schreiben  Herausforderungen sind das strikte Befolgen von wissenschaftlichen Regeln, die Sachorientierte Sprache, Kaum Übung in der Schulzeit, oft Mängel in Argumentation und Schreibstil  Grundregeln Rechtsschreibung korrigieren, korrekter Sprachstil und formale Gestaltung, Zielgruppengerechtes Schreiben, sachliche Argumentation (keine Alltagsbeobachtung), logischer Aufbau, verständliches Schreiben, Vermeidung der Ich und Wir Form, Korrektes Zitieren  Textpassagen Mindestens 2-3 Sätze pro Absatz, Mindestens 2-3 Absätze pro Gliederung, bei Weiterführender Literatur oder interessante Zusatzinfo- Fußnote  Satzstrukturierung Vermeidung von Schachtelsätzen, Sinnvolle Reihenfolge der Sätze, Logische Überleitungen, Keine Spiegelstrichaufzählungen  Wortwahl Definition von wesentlichen Fachbegriffen, Überlegter Einsatz von Fremdwörtern, Keine Umgangssprache, Keine Wertung, Keine Füllwörter (ausgerechnet, immerhin, eigentlich...) und Redundanzen, Konjunktionen (hätte, könnte, sollte), Tautologien Wechseln zwischen kurzen und langen Sätzen, einleitende Eröffnungssätze und zusammenfassende Schlussätze, Überleitungen erleichtern das Verständnis  Exposé Kurzbeschreibung einer geplanten Arbeit, roter Faden durch Kernpunkte und Verlauf der Argumentation, Ausformulierung erster Erkenntnisse, Kann in die Einleitung einfließen, Länge 1-5 Seiten. Gibt Auskunft über vorläufige Gliederung, Ausgangspunkt der Arbeit, Forschungsstand, Fragestellung, Theorie, Methode, vorliegendes Material j) Beurteilungskriterien der Arbeit  Thema und Fragestellung, Gliederung, Definitionen, Stil und Sprachregeln, Literaturangaben und Zitierweise, Eigenständigkeit, Darstellung und Verzeichnisse, Formales, Ergebnisse k) Zitieren  Definition: Sinngemäße oder wörtliche Wiedergabe von sachlicher Information oder Meinung eines anderen  Funktion: Beweisfunktion als wissenschaftliche Belegung, Sicherung geistigen Eigentums, Auffindbarkeit der zitierten Werke, lückenlose Auflistung der verwendeten Werke  Direkte Zitate: Wörtliche Übernahme, sparsame Verwendung, Anführungszeichen, Quellenangabe in Klammern, bei längeren Zitaten f. und ff. beachten und Auslassungszeichen (…) nicht vergessen. Eckige Klammern bedeuten ein Abweichung vom originalen Text Indirekte Zitate: Sinngemäße Übernahme der Gedankengänge, sollen regelmäßig eingesetzt werden, ohne Anführungszeichen, Inhalte trotz Umformulierung identisch Hochschule Fresenius München

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l) Plagiat  Definition: Plagiat meint die bewusste Aneignung fremden Geistesgutes ohne dies kenntlich zu machen.  Arten von Plagiat Übernehmen von Informationen ohne Nennung der Quelle Ein Zitat wird leicht verändert als indirektes ausgegeben Übersetzung fremdsprachlicher Arbeiten, die als eigene ausgegeben werden

m) Wissenschaftliche Darstellungsformen  Publizierung in Zeitschriften, Bücher, Blogs, Vortrag, Poster, Fernsehen  Ohne Publizierung und Präsentation bleibt das erlangte Wissen isoliert und kann für weiter Forschung nicht verwendet werden.  Visualisierung durch Power Point, Whiteboard, Metaplanwand, Flipchart oder Poster. Menschen merken sich am besten das, was sie sehen und oder selbst erfahren!

n) Erstellen von Präsentationen  Was vor der Präsentation geklärt werden muss: Wer sitzt im Publikum? Welches Fachwissen kann vorausgesetzt werden? Welche Medien sind geeignet? Gibt es eine zeitliche Vorgabe? Sind Fragen vorgesehen?  Jede Präsentation muss eine Titelseite, eine Gliederung und eine Literaturliste enthalten. Optional auch eine Diskussionsrunde.  Einleitung 15% Begrüßung und persönliche Vorstellung, Vorstellung des Themas, kurze Skizzierung des Themas, Erläuterung des Verlaufs (Dauer, Agenda), Nennung der Regeln für die Zuhörer (Zwischenfragen)  Hauptteil 65% Einordnung der Thematik (Kontext und Theorien), Darstellung von Inhalten und Ergebnissen, Erläuterung der Erkenntnisse. Hinweis: Quellenangaben auch im Referat nicht vergessen! Autor und Referenzzeichen auf die Folie! Literaturangaben auf die letzte Folie!  Schluss 20% Zentrale Aussagen und Erkenntnisse prägnant zusammenfassen, Schlusssatz (kompaktes Fazit), Ausblick, Dank für Aufmerksamkeit, Fragen  Power Point 1 Folie pro 2-3 Minuten Vortrag, Stichwörter verwenden, nicht Text vorlesen, wenig Informationen pro Folie- aber Zeit zum Lesen lassen! Dunkler Hintergrund und helle Schrift- oder anders rum, keine Ablenkung vom Inhalt, Einheitlichkeit! Schriftgröße mindestens 16pt, maximal drei Schriftgrößen pro Folie, keine Großbuchstaben, Sans-Serif Schriftarten (Arial, Verdana, Tahoma)  Prezi Webbasierter Präsentationsdienst, Komplexe Zusammenhänger können besser dargestellt werden. Hochschule Fresenius München

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Poster Überblick über die Forschung, insbesondere den Prozess, ein anderer Blickwinkel und Kontakt zum Publikum wird ermöglicht, emotionale Bindung an das Thema. Aufteilung des Posters in: Einleitung, Literaturrecherche, Methode, Ergebnisse, Diskussion, Fazit. Gerne gefüllt neben dem Text auch mit Bildern und Grafiken. In der Literatur wird auf die Z-Regel hingewiesen! Allgemeine Tipps Interesse wecken durch originelle Zitate oder provokante Fragen, Infos gut dosieren und auf gute Übergänge achten, Veranschaulichen durch Beispiele oder aktuelle Ereignisse, Kartei Karten übersichtlich gestalten Handout Als Vortragsergänzung, entlastet vom Mitschreiben, Überblick über inhaltliche Struktur, Erinnerungswert Hinweise: Kurz und Knapp, Raum für Notizen lassen, professionelle Gestaltung, Koordination mit dem Gesamtvortrag (Nummerierungen!) Kopf: Datum, Ort, Logo, Veranstaltung, Dozent, Name, Titel Hauptteil: Zentrale Aussagen, Wichtige Zitate, Beispiele, Tabellen, Grafiken, Sinnvolle Gliederung, Überschriften Schluss: Was sind die Ergebnisse, Fazit der Präsentation, Literatur aufführen

o) Wissenschaftskommunikation im Internet  Auswahl: Journal oft Personality and social Psychology, Einführung in die Psychologie, Zeit Wissen Ratgeber Psychologie…  Grundlegende Fachbegriffe Peer- Review: Der TÜV der Wissenschaften, Anonyme Gutachter führen eine Qualitätskontrolle von Manuskripten durch, hat es das Verfahren bestanden wird es als reviewed paper gekennzeichnet und kann veröffentlicht werden  Gatekeeper: Selektion von Publikationen  Blogs Durch Persönlichkeit, Fleiß und Dialog kommt ein erfolgreicher Blog zustande. Zum Beispiel: adhibeo, forschungs-blog… Der Internetdienst eBuzzing listet über 100 deutschsprachige Blogs  Social Media Viele Universitäten verwenden es, wie LMU, Harvard, Fresenius. Zum einen als Werbung, aber auch um Wissenschaft zu verbreiten. Vorteile: Multiplikatoreffekt, Demokratisierung der Wissenschaft Nachteile: Eventuell leidet die Qualität, Unübersichtlichkeit (Große Masse)

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p) Präsentieren  Warum Referieren wir? Zum einüben präsentationstechnischer Fertigkeiten, für den Nachweis der aktiven Themenbearbeitung und Fachkompetenz und zum Einüben der wissenschaftlichen Argumentation. Erfolgsfaktor im Beruf!  Kommunikation In einer sozialen Situation kann man nicht, nicht kommunizieren (erstes Axiom nach Watzlawick) Grundmodell der Kommunikation: Sender

Absicht

Empfänger

Dekodierung











Kodierung (Satz, Wort, Mimik, Gestik)

Medium: Sprache, Mimik, Musik. Kanal: hören, sehen, fühlen Mittel: Brief, Telefon, face to face

Kommunikationsmodell nach Laswell: Wer, sagt was, in welchem Kanal, zu wem, mit welchem Effekt Laut wissenschaftlichen Untersuchungen gehen nur 7% des Eindrucks auf das tatsächlich Gesagte zurück. Der Rest lässt sich der Körperhaltung, des Gesichtsausdrucks, den Gesten, dem Augenkontakt, dem Aussehen und Auftreten und der Stimme (Lautstärke, Artikulation, Tempo, Betonung, Emotion) zuschreiben. Unnötige Füllwörter und Laute lenken vom Thema ab! Sie wirken nicht überzeugend, das Publikum kann dem Gesagten schwer folgen und sich eventuell Informationen nicht merken. Kombination Körper und Stimme Die Betonungen der Stimme unterstreichen den Körper automatisch. Zum Beispiel durch Körperhaltung, Gesichtsausdruck und Gesten. Wenn der Körper während eines Vortrags aktiv unterdrückt wird, setzt das Sprechorgan vermehrt den Mund, den Kiefer, den Hals und die Kehle ein- Kopfschmerzen, Verspannung! Lösung: Entspannung des Körpers, Kontrollierte Atmung, Summen. Was beim Präsentieren beachtet werden sollte: - Keine unnötigen Füllwörter wie „ehm“ oder „ok“ - Zu dem Publikum sprechen - Sprechpausen machen - Verwenden von mehr Verben als Substantiven - Assoziationen schaffen - Informationen dosieren - Wichtige Aspekte wiederholen - Laut und verständlich sprechen Wenn Körpersprache, Betonung und Inhalt nicht übereinstimmen, geht die inhaltliche Botschaft unter! Keine gelungene Kommunikation!

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Umgang mit Nervosität: Erfahrung und Übung sind hilfreich, keine überhöhten Erwartungen an sich selbst stellen, intensive Vorbereitung ( - Gedanken zum Publikum und der Umgebung machen: Wer? Wie sieht der Raum aus? Funktioniert die Technik? Was muss ich mitbringen? - Material gut vorbereiten: Ausreichend mit dem Thema vertraut? Welche Fragen könnten aufkommen? Erste Minute auswendig lernen - Konzentrieren auf das Publikum und nicht auf sich selbst: Ablenkung von Verlegenheit oder Unsicherheit, mit einzelnen Zuhörern reden - Überdenken von physischen Symptomen: Flight vs. Fight, Positive den...


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